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Denon DVD2900, erster Erfahrungsbericht+A -A |
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Autor |
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Loopguru
Stammgast |
#1 erstellt: 27. Okt 2003, 11:35 | |
Michael schrieb in Beitrag Denon DVD 2900 - Lüftungsöffnungen?? http://www.hifi-forum.de/viewthread-48-271.html
Die Kurzform der Antwort: Hängt davon ab, wieviel einem das letzte Quentchen Klang wert ist. Getestet wird der 2900 ausführlich im britischen HiFi-Magazin Hi-Fi News vom September 2003. Mit überragendem Ergebnis. Dort wird er klangmässig noch besser als der Denon DVD-A1 und der Pioneer DV-757Ai bewertet. Auch so sind die Testberichte überall hervorragend. Und er sei in keiner Weise zu vergleichen mit dem DVD 2200 oder gar dem DVD 1400 von Denon. Gekostet hat er mich knapp 1000 Euro, was ein stolzer Preis für einen Player ist. Meine Anlage zuhause besteht aus 2mal Canton Karat L800DC und einem Rotel RA 1070 Verstärker. Für den Preis der Cinch-Kabel gibt's bei Mediamarkt schon ganze DVD Player. Wobei ich mittlerweile derart teure Kabel für Quatsch halte. War mehr, um auf der "sicheren" Seite zu bleiben. Richtig umfangreiche Tests stehen noch aus, ich habe mir erst einen Abend Zeit dafür genommen: Der erste Test war natürlich gegen meinen gut 12 Jahre alten Sony CD Player, der damals kein High-End Gerät war. Dafür habe ich mir die Up von Peter Gabriel kopiert. Die Kopie kam in den alten Sony, das Original in den Denon (ich habe später getauscht, es ist völlig egal, wo Kopie und wo Original drin sind). Den Sony habe ich über den regelbaren Cinch Ausgang angeschlossen und so eingeregelt, dass er genau gleich laut spielte wie der Denon. Dann bin ich zurück ins Stereodreieck und habe mittels Fernsteuerung des Verstärkers zwischen den Quellen umgeschaltet. Hört man nur eine Quelle ohne Vergleich, so traue ich mir nicht zu zu sagen, welcher Player gerade spielt. Lässt man die beiden Player im Zeitversatz von z.B. 30 Sekunden laufen, so dass man eine Passage erst auf dem einen und dann auf dem anderen hört, gibt es allerdings Unterschiede. Diese sind allerdings sehr subtil. Ich konnte lediglich etwas präzisere Höhe ausmachen, z.B. beim Becken. Hier wirkte der Sony etwas schludriger. Wohl ein Nebeneffekt davon: Der Denon wirkt räumlicher. Zweifellos ist Peter Gabriel nur sehr bedingt zur Beurteilung geeignet, Klassik Tests werde ich noch nachholen. Aber ich habe die UP auch noch ein zweites mal auf SACD und wollte die Kette vergleichen: CD auf Uralt-Sony, CD auf Denon neu, SACD auf Denon neu. Nach der Theorie vieler sollte SACD ja gar keinen Unterschied bringen, da man ohnehin nicht höher als bis 20 kHz hören kann. Was mein erster Test ergab: Keinesfalls gibt es dramatische Unterschiede zwischen SACD und CD, über die manche ja euphorisch berichten. Wer erwartet, dass der Hochtonbereich nun besser klingt, da SACD ja bis weit über 20 kHz wiedergeben kann, sieht sich auch getäuscht. Wir hören nunmal nicht bis über 20 kHz, für Katzenbesitzer sieht es freilich anders aus. Aber es gibt (für mich) einen eindeutig hörbaren Unterschied: SACD baut Raum plastischer auf. Dies betrifft die Positionierung der Instrumente als auch die Wiedergabe der Raumgeometrie und -eigenschaften (also Höhe, Breite, Tiefe, Reflektionen etc.). Dies ist übrigens auch gut mit der Theorie des Hörens verträglich: Wir können zwischen rechtem und linkem Ohr Laufzeitunterschiede bis zu einer 30 tausendstel Sekunde unterscheiden (durch diese Unterschiede lokalisierten wir Schallquellen im Raum). Eine CD erlaubt aber nur die saubere Abbildung von Unterschieden bis zu einer zwanzigtausenstel Sekunde. Ansonsten ist der Player ok. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Pause, bevor er loslegt, das ist wohl ein Preis der Multiformatfähigkeit. Stört aber nicht wirklich, da ich die Schublade mit der Play-Taste schliessen lasse und bis zum Erreichen meines Sofas das Abspielen auch schon beginnt. Ich habe angestrengt probiert Unterschiede rauszuhören zwischen den verschiedenen Pure-Direct Modi, die wahlweise jede Kombination von Display, Video-Out und Digital-Out abschalten: Klingt alles gleich, vielleicht muss ich hier noch intensiver testen. Das Bild ist gut, sicher besser als mein Sony-Fernseher darstellen kann, der ohnehin kein Progressive-Scan verdaut. Aber das ist mir eigentlich ziemlich egal, wir haben es in unserem Haushalt auch nie auf mehr als 5 Video Cassetten gebracht. Wer sich die Zeit nimmt, kann das noch aufwändig optimieren mit Einstellen der Gamma Kurve und Schwarzabgleich. Wobei mir die Peter Gabriel "Secret World Live" DVD schon gefallen hat. Wer wie ich noch Stereo hört, kann entweder auf der DVD die Zweikanal Audio Spur auswählen (über das DVD Menü) oder den Player die Mehrkanalformate auf Stereo runtermischen lassen (mittels SRS TruSurround Algorithmus). Wie gesagt, ausführliche Test folgen... Viele Grüße, Loopguru [Beitrag von Loopguru am 27. Okt 2003, 11:50 bearbeitet] |
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bpomme
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 27. Okt 2003, 13:48 | |
Hallo zusammen, mittlerweile scheint ja der Nachschub an 2900-Geräten zu rollen. Letzte Woche ist mein Exemplar auch endlich eingetrudelt. Mein bisheriger Player (Sony 7700) hat gegen den neuen Denon ganz schnell den Kürzeren gezogen. Je nach Musikmaterial gering bis "riesengross" aus. Lobhudelmodus: ON Der Denon spielt präziser, offener und räumlicher als der Sony. Ein Beispiel: Ich habe eine Choraufnahme "Julsong". Das Stück wird von einer Solosägerin in einer Kirche gesungen und der Refrain kommt dann vom ganzen Chor. Über den Sony hörte sich der Chor eingeengt und komprimiert an. Ich hatte immer den Drang, die Lautstärke herunterzuregeln. Der Denon dagegen spielt den Chor "lediglich" kraftvoller und lauter als die Solosängerin. Kein Anzeichen mehr von gepresstem Klangbild. Der Chor füllt den ganzen Raum; man kann die Kirche praktisch fühlent. Auch einzelne Stimmen des Chores werden sichtbar; der Sony hat den chor nur als homogene Fläche dargestellt. Lobhudelmodus: OFF Was allerdings die "Pure-direkt-Modi" sollen, bleibt auch mir schleierhaft. Da höre ich auch keinen Unterschied. Meine Ausrüstung: Symphonic Line RG9MKIII Kef RDM3 REL Stadium3 |
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RobieZ
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 27. Okt 2003, 14:41 | |
bpomme, es dürfte wohl nur recht wenige Leute geben, die bei Abschaltung des Videotrakts oder des Frontdisplays einen klanglichen Unterschied hören. Genau dies sollen aber die beiden Standardmodi der Pure Direct Schaltung bewirken - eine klangliche Optimierung durch Lahmlegung evtl. klangbeeinflussender und für die reine Tonwiedergabe nicht unbedingt benötigter Schaltkreise. Wenn man allerdings in diesen Dimensionen denkt, dann sollte man sich als extremer audiophiler Geselle auch einen anderen Player als den 2900er zulegen um seine CDs abzuspielen, denn wenn es eine nennenswerte Schwäche bei diesem Gerät gibt, dann höchstens im Bereich der CD-Wiedergabe. RobieZ [Beitrag von RobieZ am 27. Okt 2003, 17:10 bearbeitet] |
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bpomme
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Okt 2003, 20:30 | |
Hallo RobieZ, was die DenonIngs mit den Schaltungen bezwecken wollten, ist mit schon klar. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es vergebene Liebesmüh war. Gruss Bernd PS: Hast du dich schon getraut, den Denon zu patchen? |
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Loopguru
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Okt 2003, 20:47 | |
RobieZ schrieb:
Ist die Frage, ob es überhaupt jemand hört. Ich habe die CD-Player Vergleiche auch mal blind durchgeführt (d.h. meine Frau schaltet um oder auch nicht). Dann wird's eine Ecke schwieriger...
Diese Aussage verblüfft mich nun. Wie kommst Du dazu? Die CD Wiedergabe soll doch beim 2900 gerade besonders gut sein. Ich zitiere hier auch einen der Schlußsätze aus der britischen HiFi-News vom September, einem Blatt das für mich qualitativ so ziemlich an der Spitze steht und dem 2900 seine Titelseite gewidmet hat: Both players (Denon DVD 2900 & Pioneer DV-757Ai) incorporate a deal of advanced technology that, in the round, puts them head and shoulders above single format players at and around the same price Viele Grüße, Loopguru [Beitrag von Loopguru am 27. Okt 2003, 20:49 bearbeitet] |
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RobieZ
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 27. Okt 2003, 21:58 | |
Hallo Loopguru, Du schreibst
besonders gut im Vergleich zu was? Zu anderen DVD-Playern sicherlich. Das steht außer Zweifel. Aber im Vergleich zu einem high-end CD-Player? Da bilde ich mir ein, dass selbst ich noch Unterschiede im direkten Vergleich heraushören kann. Allerdings sind diese so gering, dass es mir nicht das Geld wert ist zwei getrennte Geräte ins Rack zu stellen. Das investiere ich dann doch lieber in CDs, SACDs und DVDs. RobieZ |
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wn
Inventar |
#7 erstellt: 27. Okt 2003, 22:10 | |
Hi Loopguru,
das deckt sich völlig mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich bin schon gespannt auf Beinen Bericht bzw. Vergleich hinsichtlich Klassik und Jazz, also akustische Instrumente. - Gruss, Wilfried |
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Scrat
Inventar |
#8 erstellt: 29. Okt 2003, 14:44 | |
Diese Aussage wundert mich doch sehr, denn in einem anderen Thread wurde von Dir folgendes geschrieben: Thomas, denkst Du nicht auch, dass jeder EUR 200,- DVD-Player (wahrscheinlich könnte ich die Preisgrenze sogar noch nach unten verschieben) besser klingt als ein 18 Jahre alter CD-Player der ersten Generation? Auch nur anzunehmen ein aktueller 2900er könnte schlechter klingen ist schon ein wenig verwegen. Ein bißchen merkwürdig ist das doch schon... |
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RobieZ
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 29. Okt 2003, 21:22 | |
Scrat, hier geht es doch um gänzlich unterschiedliche Dinge. Thomas vergleicht klanglich einen 18 Jahre alten Consumer-Class CD Player mit einem aktuellen DVD-Player der gehobenen Preis- und auch Leistungsklasse. Es steht meiner Meinung und meinem Hörempfinden nach außer Zweifel, dass ein Player vom Kaliber eines Denon 2900 besser klingt (wobei wir hier über eine subjektive Sache sprechen die jeder anders empfinden mag). In dem Thread den bpomme anstieß geht es um klangliche Unterschiede die durch Ab- oder Zuschaltung gewisser, wenn überhaupt marginal klangbeeinflussender Schaltkreise verursacht werden. Wer in diesen Dimensionen denkt, der wird mit der CD-Wiedergabe eines Hybridplayers im Vergleich zu einem high-end CD-Player nicht zufrieden sein und sich somit einen hochwertigen CD-Payer zulegen weil da auch ein 2900er einfach nicht mithalten kann. Steht das im Widerspruch zu meiner Aussage, dass er allemal besser klingt als der oben angeführte CD-Verteran? Wenn Ihr hier Vergleiche zieht dann achtet doch ein wenig darauf, dass ihr nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. RobieZ |
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