Neues AV-System für Eltern, und stehe vor Problem

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germi1982
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Mai 2010, 19:16
Hallo,

meine Eltern haben vor sich einen neuen AV-Receiver zu kaufen, nachdem der alte mittlerweile 13 Jahre alt ist. Ist ein Kenwood AV-System, Serie 21 mit den großen Standboxen. Der AVR ist zweigeteilt, besteht aus Vorstufe und Endstufe die mittels einem Flachbandkabel verbunden sind. Kostenpunkt des Systems bestehend aus Boxen, AVR, Doppelkassettendeck, CD-Player und MD-Rekorder war ca. 4000 Mark.

Den Receiver habe ich ausgesucht, wird wohl ein Onkyo TX-NR807 werden.

Das erste Problem mit dem Netzwerkanschluss habe ich schon aus der Welt geschafft, denn der AVR soll ins Wohnzimmer im Erdgeschoss, und wir haben aber nur Kabel-LAN im ersten Stock. Lösung LAN-Bridge....denn WLAN haben wir zusätzlich, eigentlich für die mobilen Geräte wie Notebooks etc.

Nun aber das eigentliche Problem. Die Eltern wollen die Boxen der Serie 21 behalten, denn die klingen ihrer Meinung nach gut. Die Boxen sind die hinteren zwei Surround-Standboxen, der Center und die zwei vorne welche aber zwei passive Subwoofer enthalten die von einer Endstufe des bestehenden AV-Systems befeuert werden. Verbindung ist wohl seriell, die Endstufe ist über ein Kabel mit dem einen Subwoofer verbunden, von einem anderen Terminal geht dann ein LS-Kabel zum anderen Subwoofer in der anderen Box.



Der aktuelle Receiver hat 6 x 100W an 6 Ohm.

Ich bräuchte also eine Endstufe, am besten Mono, um die Subs weiter betreiben zu können.

Neukauf eines aktiven Subwoofers nur wenn es nicht anders möglich ist, und es sollen möglichst wenig zusätzliche Geräte zum Einsatz kommen.

Ich habe auch solche Aktivmodule gesehen, der Einbau dürfte da allerdings nicht möglich sein, denn die Subs sind wie gesagt in den normalen Boxen integriert.

Nach Mono-Endstufen habe ich schon Ausschau gehalten, finde aber nur diese Hi-End Teile für um die 1000€ aufwärts...da komme ich ja schon billiger weg eine Mittelklasse-Stereo Endstufe zu kaufen und die nur auf einem Kanal zu fahren, brücken wäre ja nicht, dafür ist die Lastimpedanz zu niedrig, da brauchts im Brückenbetrieb meist mindestens 8 Ohm...

Ich hoffe ihr habt hier irgendwelche Empfehlungen für mich, denn ich bin wirklich ratlos, AV ist nicht so meine Welt hier im Forum, klassische Stereogeräte ja, aber ich habe da aktuell keinen Überblick was der Markt hergibt, und vor allen Dingen soll es kein billiger Schrott sein, es soll ja auch eine Weile Stand der Technik sein und auch über eine gewisse Zeit funktionieren. Ich habe schon kleine Monoendstufen gesehen, allerdings haben die meistens zu wenig Leistung. Der Bass verbraucht ja die meiste Leistung...

Ich hoffe ihr könnt uns da helfen.

Schon mal Danke im voraus für eure Ratschläge!


[Beitrag von germi1982 am 26. Mai 2010, 19:34 bearbeitet]
da_bikä
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Mai 2010, 19:45
Hi,

ich würde sagen, dass du dich eher im PA-Bereich nach geeigneten Endstufen umschauen solltest. Die sehen zwar meist aus wie A... und F..., aber dafür sind sie vergleichsweise günstig und tun zuverlässig genau das, was sie sollen. Viele Anhänger, auch im Hifi-Bereich, haben die T.Amp-Verstärker, also die Thomann-Eigenmarke.
Nun wäre es natürlich gut, wenn du uns sagen könntest, um was für Subs es sich handelt, aber ins Blaue hinein geraten sollte beispielsweise dieses Modell sehr gut geeignet sein, wenn du aber auf Nummer Sicher gehen willst, im PA-Bereich sind Amps mit Leistungen von mehreren tausend Watt erhältlich

Diese Endstufe schließt du dann per Adapterkabel an den Sub-Pre-Out deines Avr an.

Ich hoffe, dir damit schonmal geholfen zu haben, wenn es noch Fragen gibt, meldest du dich halt nochmal.

Gruß
Christoph

EDIT: Ich sehe gerade, dass Vor- und Endstufe bei deinem alten Avr voneinender getrennt sind. Wenn du mit dem vorverstärkten Signal vom Onkyo direkt in die alte Endstufe gehen könntest, würdest du dir den Kauf eines zusätzlichen Amps sparen.


[Beitrag von da_bikä am 26. Mai 2010, 19:51 bearbeitet]
Nick_HH
Gesperrt
#3 erstellt: 26. Mai 2010, 20:29
Nur für den Fall, dass es mit dem WLAN-Geraffel nicht so wirklich funktioniert, ich empfehle Devolo dLAN. Das läuft hier 'von Raum zu Raum' mit ca. 160 MBit/s seit Monaten stabil. Ist beliebig erweiterbar und braucht keine Phasenkoppler.

Gruß,

Nick
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Mai 2010, 21:09

da_bikä schrieb:
...EDIT: Ich sehe gerade, dass Vor- und Endstufe bei deinem alten Avr voneinender getrennt sind. Wenn du mit dem vorverstärkten Signal vom Onkyo direkt in die alte Endstufe gehen könntest, würdest du dir den Kauf eines zusätzlichen Amps sparen.



Ja, aber die sind über ein Flachbandkabel gekoppelt ansonsten würde ich das so machen. Geht aber leider nicht...da die Endstufe keinen sonstigen Eingang hat


Nun wäre es natürlich gut, wenn du uns sagen könntest, um was für Subs es sich handelt


Die sind in die vorderen Lautsprecher integriert, die wiederum heißen "Kenwood S-F 7000"

Die Anlage sieht so aus:

http://www.cs.joensuu.fi/~vtenhu/kuvat/kenwood.gif

€:

Habe gerade die Eltern breitschlagen können sich doch einen aktiven Sub zu kaufen...da habe ich dann weniger Ärger mit der Einrichterei, habe gemeint das man so einen Subwoofer verstecken kann...JBL E 150 P...an meiner Anlage habe ich die E 80, an der Zweitanlage die E 20, und bin mit denen allen sehr zufrieden. Die alten Subs werden dann totgelegt.

Also, Problem gelöst...


[Beitrag von germi1982 am 26. Mai 2010, 22:17 bearbeitet]
da_bikä
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Mai 2010, 21:26
[quote=germi1982]Geht aber leider nicht...da die Endstufe keinen sonstigen Eingang hat[/quote]

Schade, das wäre die einfachste und billigste Lösung gewesen.

Dann bleibt also imho nur die Anschaffung einer neuen Endstufe, wobei die von mir verlinkte mit den Subs schon fertig werden müsste, da sie im gebrückten Betrieb ja 130W an 8 Ohm liefert, also ein ganzes Stück mehr als der alte Avr.
Ein zusätzliche Frequenzweiche sollte nicht nötig sein, da das ja schon der Onkyo erledigt, wenn du, wie gesagt, die Endstufe am Sub-Pre-Out anschließt.

Gruß
Christoph

P.S.: Geistesblitz: Wenn die Bahnen des Flachbandkabels auf der Platine im alten Verstärker beschriftet sind, könnte man doch einfach das Kabel ablöten und dafür Cinch-Eingänge montieren. Da wäre es aber gut, wenn sich hier noch jemand melden könnte, der sich mit derlei Basteleien besser auskennt als ich...
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Mai 2010, 22:27
Wie geschrieben, konnte die Eltern breitschlagen das nun doch ein Aktiver gekauft wird. Den kann man auch in die Ecke stellen so das er nicht sichtbar ist, tiefe Frequenzen kann man eh nicht mehr orten.

Ja, aber der Aufwand ist die Sache nicht wert um da dran zu basteln. Ob da was beschriftet ist wage ich zu bezweifeln.

Bei einem Brückenbetrieb sollte man sich tunlichst an die Impedanzvorgabe halten...das kann schnell nach hinten losgehen. Und die meisten Endstufen fordern im Brückenbetrieb 8 Ohm. Ich fahre ja selber Brückenbetrieb bei meinem Quadrofonie-Receiver* der dadurch zu Stereo wird und aus den 4x50W an 4 Ohm werden 2x100W an 8 Ohm (Sinus nach DIN d.h. alle Kanäle voll ausgesteuert mit dem 1kHz Sinus, Wert für mindestens 10 Minuten gehalten mit Klirrfaktor <1%).

*Vorläufer von Surround in den 70ern, hat sich nie durchgesetzt weil die Geräte zu teuer waren und der Aufwand auch recht hoch bei diskreter Quadrofonie auf Schallplatte. Zudem gabs keinen einheitlichen Standard bei der Matrix-Quadrofonie. Tonbandgeräte gabs aber auch vierkanalig. Nur keine Kassetten, Ausnahme die amerikanischen Riesenkassetten (8-Track). Heute würde man das System 4.0 nennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrofonie

Die alte SQ-Matrix Quadrofonie ist übrigens vollkommen kompatibel zu Prologic, denn das wurde aus dem entwickelt.

@Nick_HH:

Danke für den Tipp, mal schauen obs so klappt. Aber ich denke und hoffe mal schon!


[Beitrag von germi1982 am 26. Mai 2010, 22:33 bearbeitet]
Meischlix
Inventar
#7 erstellt: 27. Mai 2010, 10:02
Hi,

ein Sub in eine Ecke zu packen ist eigentlich immer suboptimal denn es besteht die Gefahr von massiven Dröhneffekten. Zudem weiß man nie im Voraus, ob an der Hörposition trotzdem ein Bassloch ist. Die Position eines Subs sollte auf den Knien gesucht werden, bestimmen lässt sie sich vorher kaum...

Grüße
Meischlix
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Mai 2010, 22:13
Der kommt nicht in die Ecke, aber ein Platz ist noch frei wo er relativ unauffällig wäre und nicht in der Ecke steht. Und das ist mir auch klar, gleicher Grund warum man normale Boxen nicht zu dicht an die Wand stellt...da dröhnen die Bässe auch...aber beim Subwoofer sicher extremer, deswegen will ich das gar nicht ausprobieren.
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