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Allgemeiner Rückfall zu STEREO?

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Ueli
Inventar
#101 erstellt: 13. Sep 2008, 15:25
@ Schneeball

Gerade mit der "Bühnendarstellung" bin ich bei Stereo-Abmischungen nicht zufrieden, weil die "Wirklichkeit" oft verfälscht wiedergegeben wird.

Bei Live-Mitschnitten z.B. sitzt man stets hinter statt vor der Bühne.

Ueli
Rubachuk
Inventar
#102 erstellt: 13. Sep 2008, 17:50

Und das nächste das ich aufgeben würde, wären sämtliche Klangregler dieser Welt! Grins!

Darauf würde ich - besonders bei geringen Lautstärken - nie verzichten wollen, Stichwort Loudness!
piccohunter
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 14. Sep 2008, 18:58

Rubachuk schrieb:

Und das nächste das ich aufgeben würde, wären sämtliche Klangregler dieser Welt! Grins!

Darauf würde ich - besonders bei geringen Lautstärken - nie verzichten wollen, Stichwort Loudness!


Tja, wie wir schon ein paar Beiträge vorher festgestellt haben - das sieht und hält jeder anders.
Zusammenfassend kann man sagen: Gut, das es Klangregler gibt, man muss sie ja nicht benutzen
Maverick.
Stammgast
#104 erstellt: 14. Sep 2008, 19:03
Schneeball
Stammgast
#105 erstellt: 14. Sep 2008, 20:10

Ueli schrieb:
@ Schneeball

Gerade mit der "Bühnendarstellung" bin ich bei Stereo-Abmischungen nicht zufrieden, weil die "Wirklichkeit" oft verfälscht wiedergegeben wird.

Bei Live-Mitschnitten z.B. sitzt man stets hinter statt vor der Bühne.

Ueli

Ich beschreibe mal den Klangeindruck meiner Anlage:
Bei mir ist z.B. die Stimme "losgelöst" von den Lautsprechern vor mir im Raum. Instrumente teilen sich Tiefen-gestaffelt im Stereo-Dreieck die Bühne. Backround-Gesang ist oft, aber je nach Aufnahme, sehr breit und weit hinter dem Leadsänger(-in). Genauso wie man es sich live vorstellen würde. Jubel bei Live-Aufnahmen kommt natürlich nicht in derart, wie bei dem Direkt-Schall einer Surroundanlage. Aber das ist mir nicht so wichtig..
Für einen solchen Klang muss die Raumakustik aber passen, und die Anlage korrekt aufgestellt werden! Da dies heute aber oft sehr falsch angegangen wird, kennen leider Wenige das wahre Potenzial einer Stereo-Anlage...
Womit ich Dir natürlich Nichts unterstellen möchte!!
Aber viele glauben Ihre (Stereo-)Anlage klingt gut, und haben dabei aber Auslöschungen verschiedenster Frequenzen.
Das kann dann z.B. dazu führen, dass jede räumliche Abbildung verloren geht, der Bass dröhnt, oder gar kein Bass zu hören ist, obwohl die Lautsprecher eigentlich Bass, Raum und Bühne bringen!
Gruss
Ueli
Inventar
#106 erstellt: 15. Sep 2008, 18:49
@ schneeball

Wenn sich das Gehirn erst einmal daran gewöhnt hat, den Applaus von der "richtigen" Seite zu hören, wirkt die Stereoabmischung einer Live-Atmosphäre etwas irritierend.

Zur realistischen Bühnendarstellung gehört für aber auch mich das Empfinden, als Zuhörer akkutisch in dem Raum anwesend zu sein, in dem die Musik gespielt wurde (Jazz-Keller, Konzertsaal, Kirche). Gerade dabei bleibt mir z.B. die Stereo-Abmischung einer SACD gegenüber der Surroundabmischung einiges schuldig.

Für sich allein gehört vermag die Stereo-Abmischung durchaus zu gefallen, schaltet dann auf die Surroundspur, werden die Einschränkungen von Stereo in Punkto Bühnendarstellung deutlich.

Soweit zu meinen Eindrücken.

Ueli
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 15. Sep 2008, 22:21
Mich würde doch mal interessieren, wieviele Stereo-Aufnahmen Prozentual bei dem Sektor U-Musik, also Pop, Elektronik, Jazz u.ä. von Musikern aufgenommen sind, die auf einer Bühne sitzen.Ich denke doch, ausser den Konzert-Andenken Live-Aufnahmen eher weniger als 10%. Aber die "Bühne" ist als eine Art Fata-Morgana wohl bei manchen auf Knopfdruck abrufbar. Aber bei bei der Musik auf Scheiben gebannt handelt es sich um eine eigene Art der musikalischen Wiedergabe - eben für das Hören zu Hause mittels elektronischer Geräte und Lautsprecher, welche somit künstlich die Schallwellen erezeugen, die dann unser Ohr erreichen.

Und ohne "Bühnenzwang" und mit inzwischen umfangreichen elektronischem Instrumentarium, das man 1958 einfach noch nicht kannte, hat man erweiterte Darstellungsmöglichkeiten, die Live gar nicht möglich wäre - auch bei Stereo. Ich denke da z.B. nur an die "Zaubergeigen" von Helmut Zacharias. der ja sogar schon zu Mono-Zeiten im Studio "getrickst" hat oder den Jodelgesang von Cher bei einigen ihrer Liedern.

Somit ist Stereo auch nicht "natürlicher" als Surround bzw. kann es keine Begründung mehr geben, daß Musik nur 2-kanalig wiederzugeben sei.Die Studio-Musik hat ganz einfach einen breiten Fächer von Darstellungsmöglichkeiten, der auch angewendet werden darf ohne Puristen-Zensurbehörde. Den beschneiden zu wollen hiesse, den Farbfilm auf 2 Farben reduzieren zu wollen.

Soviel mein Beitrag zur Anregung.
Heveller
Stammgast
#108 erstellt: 16. Sep 2008, 03:53

Quadro-Action schrieb:
Mich würde doch mal interessieren, wieviele Stereo-Aufnahmen Prozentual bei dem Sektor U-Musik, also Pop, Elektronik, Jazz u.ä. von Musikern aufgenommen sind, die auf einer Bühne sitzen.Ich denke doch, ausser den Konzert-Andenken Live-Aufnahmen eher weniger als 10%. Aber die "Bühne" ist als eine Art Fata-Morgana wohl bei manchen auf Knopfdruck abrufbar. Aber bei bei der Musik auf Scheiben gebannt handelt es sich um eine eigene Art der musikalischen Wiedergabe - eben für das Hören zu Hause mittels elektronischer Geräte und Lautsprecher, welche somit künstlich die Schallwellen erezeugen, die dann unser Ohr erreichen.
...
Und ohne "Bühnenzwang" und mit inzwischen umfangreichen elektronischem Instrumentarium, das man 1958 einfach noch nicht kannte, hat man erweiterte Darstellungsmöglichkeiten, die Live gar nicht möglich wäre - auch bei Stereo.

Genau. Und schon immer war der aufnehmende Tonmeister (wenn er ein guter war) Teil der künstlerischen Schöpfungskette, manchmal sogar der entscheidende. Die leider vielen Gegenbeispiele unmotiviert aufgenommener und abgemischter Scheiben (unabhängig von Stereo oder Mehrkanal) bestätigen das.
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 16. Sep 2008, 09:38
Grundsätzlich stimme ich hoppelkopp zu. Der eigentliche "Schöpfungsakt" für das fertige Werk erfolgt im Studio aus den Spuren der Rohaufnahmen - ähnlich dem Koch, der die unferigen Sachen vor sich auf dem Tisch liegen hat, aus denen er dann das fabelhafte Menü kochen soll. Ich würde aber nicht dagen, daß es vielfach zu ungenießbaren Sound-Menüs kommt - sei es bei Stereo oder Surround. (Manchmal hat der Koch aber selbst das Gefühl, die Suppe wäre versalzen - siehe eine Produktion von Boney M, wo Frank Fahrian die bereits ausgelieferten Platten zurückzog und neu abmischte.) Hier spielt - wie beim Speisen - auch der persönliche Geschmack eine Rolle.

Aktuell ist es z.B. bei Stereo eine Unsitte, alles auf "Laut" abzumischen. Und bei Surround mag es der eine richtig deftig rundum, damit die Ohren richtig was zum Futtern haben - der andere eher subtil. Übergagt und somit verfehlt wäre z.B. das Kreisen der 1. Geige beim Symphonie-Konzert, während ähnliche Effekte mit Percussion bei Pop schon originell sein können (ich denke auch an den Hummelflug vom Rimsky-Korsakoff, um mal wieder Klassik anzuführen.Auch der "Bolero" klint in getragener Bewegung sehr schön (Tomita in Quadro).

Manchmal denke ich, daß wir Verbraucher mit einigem Hintergrundwissen zur Materei mehr wissen, als die Profis. Aber etliche Tonmeister sind auch von Surround begeistert - wie zu Quadro-Zeiten. Aber damals wie heute haben sie letztlich nichts zu sagen, sondern haben zu machen, was der Produzent oder der Plattenboß möchte. Wünsche der Verbraucher spielen demnach keine Rolle. Wichtig wird er nur, wenn man ihm bei Mißerfolgen die Schuld zuschieben kann.
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