Subwoofer Placement mit Beispiel (Entscheidungshilfe)

Jetzt wird man dir gleich antworten, schräg oder nicht wäre egal, weil sich Schallwellen im Bassbereich kugelförmig ausbreiten. Das ist auch absolut richtig, dennoch änderst du damit die Entfernung von Treiber/Chassis/Schallquelle zur Wand, was wiederum Unterschiede machen KANN. Genau so wie auch die Umpositionierung an die anderen Stellen im Raum. Und zwar Unterschiede im positiven wie im negativen Sinn. Deine mit Abstand einzige Chance, in diesem Wirrwarr an Möglichkeiten die beste zu finden:

In Carma oder REW einfuchsen, alle Optionen durchmessen.

wichtig wäre auch was du sonst für Lautsprecher hast, bzw wie hoch du diese trennst. Muss der Sub höher als 80Hz spielen wird er ortbar und dann wäre eine frontale Positionierung vorzuziehen.

Oder, ostfried, wir lassen unseren TE im Raum umher kriechen/krabbeln.

@ecopsorn Das ist die berühmte Krichmethode. Denn ein Subwoofer steht da wo er am besten funktioniert. Der Subwoofer auf den Hörplatz 'setzen' und selber im Raum umher laufen/krabbeln um zu hören wo der Subwoofer stehen könnte wenn es sich am besten anhört/fühlt. Da könnte es sein, dass der Subwoofer ausgerechnet da stehen wird wo er am meisten stört aber halt den besten Bass am Hörplatz liefert. So ein Subwoofer "muß" nicht unbedingt auf dem Boden stehen. Wenn der nicht 40kg wiegt einfach mal auf einem Schrank versuchen.

Was Nemesis200SX auch sagen will, am Standort 1 wäre der ungünstigste Ort wenn Du mit dem Subwoofer solche Kleinstlautsprecher (Brüllwürfel) unterstützen wolltest. Da kann man den Subwoofer halt genau orten. Manche Menschen sind da empfindlich für.

Und wenn du dir mit der Kriechmethode oder auch einfach durch simples Verschieben und jeweiliges nur Hören den besten Tiefgang, aber dafür ne dabei nicht gleich erkennbare Senke bei 60hz fängst, so wie selbst hier erlebt? Und "womit" muss sich denn beim Kriechtest der Sub am besten anhören? Sinustöne, Basssweep, ne ganz bestimmte Filmszene, "Paint the town red"? Ich kenn die Empfehlung zur Genüge, bin selbst auch schon gekrochen, hab aber vor allem verschoben und immer wieder gehört und gehört und gehört, aber echte und haltbare Ergebnisse über den gesamten gar nicht mal so schmalen Frequenzbereich eines Subs bekommst du nur über Messen.

Und n Sub auf der Stelle drehen bekommst du eh nicht erkrochen.

Nur so mal als Anekdote nebenbei, vielleicht ist es aber auch nur eine Eigenheit meines (durch ne schräge Wand über 2/3 der Frontseite) nicht reckeckigen/-winkligen Raumes: Ich konnte die besagte Senke um 60hz mittels Messen massiv schmalbandiger und damit im normalen Gebrauch unhörbar machen, indem ich den Sub tatsächlich auf der Stelle gedreht hab. Er steht jetzt mit dem Chassis im ca 45° - Winkel nahezu direkt an und zur schrägen Wand hin und läuft so in Summe doch recht linear mit schönem Tiefgang. Und das Ganze hinterm TV. Das Ergebnis nur durch Kriechen oder Verschieben und reines Hören erreichen? Halte ich für n Fall für "Wetten dass..."

Nemesis200SX (Beitrag #3) schrieb:

wichtig wäre auch was du sonst für Lautsprecher hast, bzw wie hoch du diese trennst. Muss der Sub höher als 80Hz spielen wird er ortbar und dann wäre eine frontale Positionierung vorzuziehen.

stimmt, sry das habe ich vergessen zu erwähnen und nun im 1. Post ergänzt:
XTZ Cinema Series 3x Cinema M6 vorne + 2x Cinema S5 Dipol hinten + 1x 12.16 Sub + Denon 4200W

Die frontale Positionierung hat bei meiner besseren Hälfte auf Ablehnung gestossen . Vielleicht habe ich hier noch Bestechungsspielraum, falls dies wirklich der beste Platz ist

Ich lasse nach der Platzierung jeweils Audyssey drüber laufen, bis jetzt hatte ich ein sehr ungüngstiges Setup, da das ganze um 90° gedreht war und der Sub direkt links in die Ecke gequetscht neben dem Sofa stand. Ich konnte ihn leider immer gut orten und es war störend, so dass ich den sub etwas runterpegeln musste.

Aktuell habe ich noch nicht mal die Surround Speaker verkabelt. Ich mache Schritt für Schritt und wollte demnach schon mal die Fühler strecken bezüglich des Subs

ostfried (Beitrag #2) schrieb:

In Carma oder REW einfuchsen, alle Optionen durchmessen.

Ich habe bis jetzt nur Denon Audyssey verwendet. Was könnte ich mit einer Software zusätzlich erreichen? Habe mich bis jetzt nie mit Software befasst, da ich das Endergebnis von Audyssey ganz gut fand.

Kunibert63 (Beitrag #4) schrieb:

Oder, ostfried, wir lassen unseren TE im Raum umher kriechen/krabbeln. So ein Subwoofer "muß" nicht unbedingt auf dem Boden stehen. Wenn der nicht 40kg wiegt einfach mal auf einem Schrank versuchen. Was Nemesis200SX auch sagen will, am Standort 1 wäre der ungünstigste Ort wenn Du mit dem Subwoofer solche Kleinstlautsprecher (Brüllwürfel) unterstützen wolltest. Da kann man den Subwoofer halt genau orten. Manche Menschen sind da empfindlich für.

Schrank habe ich keine Option
Ich habe vergessen die Speakers zu erwähnen, ich habe sie nun im ersten Post erwähnt.

Und die Übernahmefrequenz?

Ich habe bis jetzt nur Denon Audyssey verwendet. Was könnte ich mit einer Software zusätzlich erreichen? Habe mich bis jetzt nie mit Software befasst, da ich das Endergebnis von Audyssey ganz gut fand

REW oder Carma sind per se keine Einmessprogramme wie Audyssey, sondern eben Messprogramme, um den Frequenzgang von Boxen/Sub und Raum am Hörplatz und damit auch das Ergebnis der Einmessung zu kontrollieren und wirklich quasi schwarz auf weiß zu haben, was wie nun reell soundtechnisch bei rumkommt. Und wenn du damit eben mehrere Positionen des Subs im Raum durchmisst und die Kurven vergleichst, siehst du eben recht klar, was sich jeweils genau geändert hat. Viel klarer als reines Hören irgend einer Frequenz oder eines Frequenzbereichs je aufzeigen könnte.

Beispiel mein Sub, hier in ner eigentlich verpönten "Auf die Kacke hauen" - Seelenstreichel - Blenderglättung:

Aber sagt mal, müsste ich nicht immer neu mit Audyssey einmessen, nachdem ich den Sub an eine neue Position gestellt habe um zu vergleichen?

Klar

Wenn du noch immer nur nach Gehör arbeiten willst, ja. Ansonsten: Du schiebst ihn erst hin und her, versuchst dabei schon via REW/Carma die bestmöglich lineare Kurve hinzubekommen und misst dann abschließend ein, damit Audyssey den Rest erledigt.

Kannst auch erst mit Audyssey einmessen und dann noch schieben, musst bloß dann eben jede neue Position mit REW/Carma gegenkontrollieren. Ohne verlässliche Datenlage geht es eben nicht. So bin ich auf die Kurve oben gekommen.

ostfried (Beitrag #13) schrieb:

Wenn du noch immer nur nach Gehör arbeiten willst, ja. Ansonsten: Du schiebst ihn erst hin und her, versuchst dabei schon via REW/Carma die bestmöglich lineare Kurve hinzubekommen und misst dann abschließend ein, damit Audyssey den Rest erledigt. Kannst auch erst mit Audyssey einmessen und dann noch schieben, musst bloß dann eben jede neue Position mit REW/Carma gegenkontrollieren. Ohne verlässliche Datenlage geht es eben nicht. So bin ich auf die Kurve oben gekommen. :angel

Verstanden, thx.
Jetzt brauche ich nur noch entsprechende Hardware zum einmessen.
Gibt es da preiswerte Empfehlungen?

Ich habe im Netz die Iphone Variante gefunden
https://www.connect....-iphone-1498726.html

Für das bisschen Subgeschubse langt das Audysseymikro und n altes Laptop.