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Heimkinobau, Altbau, quadratisch.

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ST_Banger
Stammgast
#151 erstellt: 05. Apr 2024, 14:36
Anbei die zusätzlichen Daten der Messungen:

Einmal auf 1/12 Smoothing eingestellt:
messungnachreichen112smoothing


Mit Phase ohne Audyssey:
phaseohneaudy


Wasserfall ohne Audyssey:
waterfall500mswithoutaudyssey


Wasserfall mit Audyssey:
waterfall500mswithaudyssey


Rt60 ohne Audyssey:
rt60ohneaudy


Rt60 mit Audyssey:
rt60mitaudy


Ich habe aktuell noch keine fertig gestellten Subwoofer. Die Fronts laufen also Fullrange und sind recht weit in die Ecken gerückt.
Die Fronts sollen aber sobald die Subwoofer fertig sind, früher getrennt werden. Somit könnte man ggfs. schon das Loch bei 60hz ausgleichen
Generell ist zum Raum hinzufügen das es hier alles Holzständerwerk und Holzdecke und Holzboden ist.

Aktuell sind bis auf die Frontwand noch keinerlei Absorber installiert. Es hängt aber schon ein Deckensegel, welches noch mit Basotect oder Steinwolle gefüllt wird.
Die seitlichen Abkastungen sind auch noch leer und können je nach Bedarf gefüllt werden.
Ebenso wollte ich im Sichtbereich für die Erstreflexionen Links und Rechts Absorber anbringen wenn notwendig.

An der Rückwand sind ggfs noch Eckabsorber geplant.

Ich habe mir also viele Möglichkeiten beim Bau offen gelassen und kann diese je nach Messungen noch bedämpfen.
BassTrap
Inventar
#152 erstellt: 05. Apr 2024, 15:43
RT60 ist in so kleinen Räumen nicht aussagekräftig, macht nur in Konzertsälen und vergleichbar großen Räumen Sinn. Der Wasserfall taugt dafür viel mehr.
Warum nutzt Du nicht den Capture-Button von REW links oben? Dann zeigen Deine Bilder keinen Versatz, wenn man zwischen ihnen zum Vergleichen hin- und herschaltet.
ST_Banger
Stammgast
#153 erstellt: 05. Apr 2024, 16:14
Guter Hinweis, nutze ich dann nächstes mal!

Es sind schon noch einige Frequenzen über 500ms im Wasserfalldiagram zu erkennen. Aber generell eher mit deutlichem Verlust an Lautstärke. Wieviel leiser muss ein Signal/eine Frequenz sein, damit diese als akustisch unrelevant gilt?

Wie wäre nun die übliche Vorgehensweise?

Erstmal die Erstreflexionen versuchen zu absorbieren/bedämpfen?

Habe mir auch mal die Impulse angeguckt und in der Frontwand direkt die Stelle gefunden neben dem Lautsprecher welche noch nicht wirklich gedämmt ist.

Anbei noch die Impulse von der Messung des rechten Lautsprechers.

impulse_r
BassTrap
Inventar
#154 erstellt: 05. Apr 2024, 16:46

ST_Banger (Beitrag #153) schrieb:
Wieviel leiser muss ein Signal/eine Frequenz sein, damit diese als akustisch unrelevant gilt?

Bei Hall muß ein Signal 60dB leiser sein, damit es als ausgeklungen gilt. Das halte ich aber für übertrieben und für's Wohnzimmer im Bass innerhalb von z.B. 250ms gar nicht herstellbar. Dazu bräuchte sehr viele sehr dicke Absorber.
Außerdem gelten im Bass andere Maßstäbe als bei höheren Tönen. -20dB im Bass werden als erheblich leiser wahrgenommen als bei z.B. 1kHz.


Erstmal die Erstreflexionen versuchen zu absorbieren/bedämpfen?

Im Bass sieht die Nachhallzeit gar nicht mal schlecht aus, fällt recht zügig ab.
Grundsätzlich sollten zuerst die Erstreflexionen bedämpft werden. Wenn es danach noch immer zu sehr hallt, dann erst der Hall. So wird nicht ungewollt überdämpft. Hallig sieht Dein Wasserfall aber gar nicht aus, ganz im Gegenteil. Ist der Holzbauweise zuzuschreiben.


Habe mir auch mal die Impulse angeguckt und in der Frontwand direkt die Stelle gefunden neben dem Lautsprecher welche noch nicht wirklich gedämmt ist.

Wahrscheinlich weißt Du's eh schon: in den die ersten 50ms sollte das Impulsdiagramm >0ms keine Impulse anzeigen, die lauter als -15dB, besser -20dB, sind. Manchmal liest man auch 25ms statt 50ms. Kannst ja mal versuchen, mit einer Bettdecke und erneuten Messungen die Orte dieser ersten drei Peaks herauszufinden. Das ganze dann auch für den linken Lautsprecher.

Impulsmessungen zum Identifizieren von Erstreflexionen würde ich erst ab der Frequenz vornehmen, die ich auf gewillt bin zu bedämpfen. Mit einer Bettdecke hat man unter 200Hz(?) zudem auch gar keine Chance, deren Erstrefexionsorte herauszufinden: Du mißt und mißt und mißt, hältst die Decke sonstwo hin, der Peak will aber nicht verschwinden.


[Beitrag von BassTrap am 05. Apr 2024, 16:48 bearbeitet]
ST_Banger
Stammgast
#155 erstellt: 05. Apr 2024, 17:33
Puh gerade mal versucht den ersten Peak zu bedämpfen. Also bisher hab ich diesen nicht gefunden..

Ich dachte eigentlich es ist genau die Wand neben dem Lautsprecher, aber mit Decke oder mit Steinwolle(eingepackt) kriege ich hier allerhöchstens 2db gedämpft und schließe daraus eher das es eine Messtoleranz ist.

Ich könnte mir vorstellen das ich zunächst mal ein Mikrofonstativ kaufen muss um die Reflektion direkt am Sofa ausschließen zu können.
Prim2357
Inventar
#156 erstellt: 05. Apr 2024, 18:04
Wie Bass Trap schon sagte,
mach wegen den Erstreflexionen neue Messungen, ich würde mal ab 200Hz aufwärts messen.

Dann eben mit einer dicken Decke direkt am Lautsprecher stehen und einmal links, rechts, oben und unten die Decke hinhalten und jeweils messen.

Beim Boden hat man halt wenig Chancen, aber suchen muss man dort trotzdem...

Den Wasserfall würde ich unter 30dB gar nichts anzeigen lassen, dann sieht man das "Grundrauschen" nicht mehr...
ST_Banger
Stammgast
#157 erstellt: 05. Apr 2024, 18:55
Habe am Ende doch noch den größeren Peak verschieben können. Dieser taucht auch auf wenn ich den Bassbereich außen vor lasse und scheint direkt von der Rückwand zu kommen, zwischen den Fenstern wo der Beamer hängt.

Hier wollte ich jetzt keine dickeren Absorber hin hängen, aber ggfs ein Akustikpaneel, da weiß ich aber nicht ob dies tatsächlich eine Wirkung hätte. Zumindest optisch wäre es passend zu den Seitenwänden.

Okay das Grundrauschen filter ich dann nächstes mal raus.
Prim2357
Inventar
#158 erstellt: 05. Apr 2024, 19:08
Könnte sogar ein Flatterecho sein, ist immer gefährlich zwischen Beamer und Leinwand bzw. Front und Rückwand
ST_Banger
Stammgast
#159 erstellt: 05. Apr 2024, 19:32
Wie definiert sich ein Flatterecho?
Und lässt sich dieses behandeln? :-)
Prim2357
Inventar
#160 erstellt: 05. Apr 2024, 19:41
Ist quasi der Schall welcher sich mehrfach zwischen zwei parallelen Wänden hin und her "aufschaukelt", bzw. dazwischen hin und her reflektiert wird.

Stell dich mal in die Mitte der Front und Rückwand, und klatsche laut in die Hände.
Flatterechos klingen dann sehr metallisch und lange nach...

Trat bei mir auf nachdem ich die Leinwand aufgehangen hatte, dahinter war eine Dachschräge welche das zuvor verhindert hatte.

Mit Einrichtung, Absorber, Diffusoren,
oder einem großen Bild welches um 5° geneigt aufgehangen wird, geht man so etwas an...


[Beitrag von Prim2357 am 05. Apr 2024, 19:42 bearbeitet]
ST_Banger
Stammgast
#161 erstellt: 08. Apr 2024, 16:03
Okay, kam leider erst jetzt dazu das mit dem klatschen zu testen!

Klang tatsächlich genau wie beschrieben metallisch..

Beim Center kam mir auch eine Amplitude merkwürdig vor.
6,03m . Das ist dann vermutlich ebenfalls das Flatterecho.

Ich kaufe ggfs heute noch ein Akustikpaneel für die Rückwand, welches zwischen den Fenstern montiert wird.
Mal sehen ob das schon einen Unterschied macht.

17125849184288684307404561722651


Und für die Fenster habe ich ggfs. klappbare Absorber gedacht.


[Beitrag von ST_Banger am 08. Apr 2024, 16:08 bearbeitet]
ST_Banger
Stammgast
#162 erstellt: 02. Mai 2024, 16:11
So mal wieder ein Update von mir.
Ich habe zwei Subwoofer gebaut und diese testweise links und rechts auf Raummitte platziert.

Der Frequenzganz sieht im Bassbereich schon recht linear aus und ich kann durch die Trennung der Fronts bei 80hz, das Loch bei 60hz ganz gut ausbügeln.

Der Screenshot zeigt eine Messung Subwoofer plus Rechter Lautsprecher mit aktiviertem Audissey und 1/12 smoothing.

subwooferplusfrontrechtsmitaudissey

Und einmal ein Screenshot von Subwoofer und Front einzeln ohne Audissey ebenfalls 1/12 smoothing.

subundfreinzelnohneaudissey

Als nächstes werde ich wohl die beiden Subwoofer in die Seitenelemente einbauen bei dem Ergebnis
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