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Heimkino-Projekt auf dem Prüfstand (inkl. 2D/3D-Skizzen)

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Beitrag
naddemc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2018, 06:07
Moin zusammen ,

vor knapp drei Monaten habe ich beschlossen, einen frei zur Verfügung stehenden Kellerraum (altes Jugendzimmer) in meinem Haus zum Heimkino-Wohnzimmer auszubauen. Das Forum hier war mir bei meiner Planung eine riesen große Hilfe. Ich habe mich durch unzählige Beiträge gewühlt und - als Neuling in dem Bereich - viel Inspiration und Antworten auf meine Fragen gefunden.
Vor Baubeginn möchte ich euch nun den aktuellen Stand der Planung vorstellen. In der Hoffnung, noch die letzten Unklarheiten beseitigen und ggf. den ein oder anderen interessierten Neuling damit inspirieren oder sogar unterstützen zu können. Mir zumindest haben solche Beiträge und die sich anschließenden Diskussionen immer sehr geholfen.

Vorab: Ich würde behaupten, mich hier und an anderen Stellen wirklich intensiv in die verschiedensten Bereiche eingelesen zu haben. Nichtsdestotrotz sind noch ein paar wenige Unsicherheiten geblieben, bei denen ich natürlich nicht vollständig ausschließen kann, dass die Antworten darauf vielleicht nicht doch noch irgendwo hier in einem Beitrag schlummern. Man möge es mir verzeihen ;):


A. RÄUMLICHKEITEN (VORHER/PLANUNG)

Maße in cm (B/T/H): 700 x 500 x 212

Vorgaben: Wohnzimmer, kleiner Arbeitsbereich (Schreibtisch/PC), TV, Heimkino. Darüber hinaus Möglichkeit der freien Platzierung sämtlicher Komponenten und keinerlei weitere Einschränkungen.

Lichtverhältnisse: Kellerraum, auch am Tag vollständig abdunkelbar

Baumaßnahmen: Alles fliegt raus. Holz-Paneelen werden abgerissen. Auf der Frontseite wird im Abstand von 20 cm eine Fermacell-Wand eingezogen (inkl. Verkabelung). Rückwand und Seitenwände werden verputzt und gestrichen.

Bild A1 und A2 zeigen den Raum vor den geplanten Umbaumaßnahmen:
Frontwand (vor Umbau) Fensterfront (vor Umbau)

Die folgenden Bilder zeigen anhand von Skizzen wie der Raum nach dem Umbau aussehen soll (+-2 cm Toleranz):

2D_Grundriss
A3 - Vogelperspektive (nach Umbau)
A4 - Frontwand TV
A5 - Frontwand Leinwand
A6 - Front LW + Akustik Deckensegel

Das Deckensegel besteht aus sechs 90x90cm Elementen im Abstand von je 5 cm zueinander. Abstand zur Decke: 2 cm. Vordere Reihe: Keilrahmen, 8 cm Basotect-Füllung, Akustikstoff-Bespannung. Hintere Reihe: Links und Rechts "Volumen-Körper" für die Decken-LS (MDF). Mitte hinten Verkabelung, Strom, etc. Mittig: Philips HUE Deckenleuchte.
Gewinnt keinen Schönheitspreis, in Anbetracht der tiefen Decke nach langen Überlegungen aber die mMn. sinnvollste Kompromisslösung. Weitere Details s.u. Punkt Akustik.

A7 - Seitenansicht LW + DS

Auf der Rückwand befindet sich ein Akustik-Bild. Voraussichtlich Alu-Rahmen mit 8 cm Basotect-Füllung, bespannt mit bedrucktem Akustik-Stoff. Außerdem Vorhänge aus Bühnen-Molton und voraussichtlich Hochflorteppich. Details s.u.

HK6_Terrarium_FINAL HK7_Terrarium_CloseUp_FINAL
Spider Man! Nur als kleines Highlight 3D-Fototapete, Frontscheibe ausziehbar, herausnehmbares Lüftungsgitter links inkl. Wassertank für Beregnungsanlage.


B. TECHNIK

Vorab: Die Umbaumaßnahmen und die Möbel sind bereits recht "kostenintensiv". Ich bin Neuling im Heimkino-Bereich und möchte mit dem folgenden System erste praktische Erfahrungen sammeln. Daher habe ich mich bei der Technik zunächst für die Low-Budget-Variante entschieden. Mit Zeit und Erfahrung werden insbesondere bei den Lautsprechern und bei der Leinwand Upgrades erfolgen (LS z.B. Dali Zensor).
Darüber hinaus ist der TV für mich leider unverzichtbar. Ich habe keine realistische Lösung gefunden, TV und die grundsätzlich bevorzugte Variante mit einer Rahmen-Leinwand zu kombinieren (TV-Lift o.ä.). Daher fiel die Wahl auf eine motorisierte Leinwand.

Nutzungsverhalten: 50% Film & TV | 30% Sport | 20% Games

TV: Samsung 46 Zoll

Beamer: Vivitek H1188 Black Thunder (Vivitek-Vorstellung @ Heimkinoraum)
In diesem Preissegment und für meine Zwecke nach weitestgehend einstimmiger Expertenmeinung wohl eins der besten Geräte (Thx @hajkoo für den Tipp)

Motor-Leinwand: eSmart Akustik Tension | 244 x 137 cm (eSmart Produktseite)
Bei eSmart scheiden sich die Geister. Viele Nutzer scheinen - abgesehen vom anfänglichen Geruch - mit den eSmart-Leinwänden zufrieden zu sein. Andere berichten von Wellenbildung. In dieser Preisklasse gibt es allerdings wenige Alternativen (keine?), insbesondere keine Akustik-Leinwände. Mangels umfangreicher Tests oder Erfahrungsberichte werde ich die Leinwand zunächst mal testen.

Surround-Anlage: Teufel Ultima 40 Surround 5.1 Set (Teufel Produktseite)
Ja, ich weiß. Teufel stößt hier allgemein auf wenig Begeisterung. In der Preisklasse unter 800 Euro konnte ich aber auch nach längerer Recherche kein vergleichbares vollständiges 5.1 Set finden. Und wie gesagt, Upgrade folgt mit der Zeit.

Atmos-Deckenlautsprecher: Magnat IC62 (Magnat Produktseite)
Wird hier häufiger im Forum für den Einsatz in der Decke empfohlen. Breitflächige Beschallung. Alles in allem für den Zweck wohl ausreichend und mMn ein guter Kompromiss für nicht all zu viel Geld.

AV-Receiver: Denon AVR-X2400H 7.2 150W (Denon Produktseite)
Wird hier ebenfalls häufig empfohlen. 2x HDMI (TV und Beamer), Atmos, Heos, Audissey. Passt.

Beleuchtung: Philips HUE Fair Deckenleuchte (Produktseite) und diverse Philips HUE Lightstrips (Frontwand, Lowboard, Deckensegel, Akustikbild).

Steuerung: Nach Abschluss der Bauphase sollen alle Elemente via Alexa in Kombination mit Logitech Harmony Hub durch Szenen zentral angesteuert werden können (z.B. "Alexa, schalte den Heimkinomodus an").


C. LAUTSPRECHER POSITIONIERUNG und REFLEXIONSPUNKTE

Vorab: Wenn ich hier eine Sache gelernt habe, dann dass nichts über selbst erleben und selbst ausprobieren geht. Nichtsdestotrotz gilt es ja zunächst einen Zustand zu schaffen, auf dessen Grundlage dies überhaupt möglich ist. Darüber hinaus müssen aufgrund des Umbaus einige Entscheidungen bereits im Vorfeld rein auf theoretischer Grundlage getroffen werden.

Mir erscheint es sinnvoll, sich für diesen Zustand zunächst einmal möglichst nah an den Vorgaben von Dolby selbst zu orientieren. Ich habe mich nach längerem hin und her für ein 5.1.2 ATMOS-SETUP entschieden (ggf. später 5.1.4, immenser Kostensprung AV-Receiver). Meine Recherche hat dabei ergeben, aufgrund meiner geringen Deckenhöhe dabei eher auf "echte" Deckenlautsprecher zu setzen.

Die Dolby-Vorgaben für das 5.1.2 Setup sind hier zu finden: Dolby 5.1.2 Overhead Speaker Setup

Leider sind die Informationen von Dolby bei den Deckenlautsprechern nicht ganz eindeutig, oder ich habe Probleme mit der Interpretation. Auf der Webseite wird die Positionierung der Decken-LS mit 80° oberhalb der Hörposition angegeben. Im dazugehörigen PDF sieht es dann aber nach 65° aus.

Im Ergebnis habe ich mich für die folgende Positionierung entschieden (in Rot die Reflexionspunkte):

LS_Position_und_RP

Die Reflexionspunkte habe ich mit zunächst nur rechnerisch mit diesem nützlichen Tool ermittelt: Berechnung der frühen Reflexionen .
Wenn alles steht, werde ich diese auch noch einmal mit der Spiegel-Methode überprüfen.


D. AKUSTISCHE MAßNAHMEN

Akustik ist - wie ich feststellen musste - ein unheimlich komplexes Thema. Auch hier geht wohl nichts über ausprobieren und praktische Erfahrungen (MESSEN!). Allerdings gilt für mich auch in diesem Fall, dass ich aufgrund des Umbaus einige Maßnahmen schon im Vorfeld mitdenken muss. Das schließt natürlich nicht aus, dass ich messen und korrigieren werde, sobald alles steht.

Überwiegend Einigkeit herrscht nach meinen bisherigen Erkenntnissen darin, dass es durchaus Sinn macht, die Punkte der Erst- bzw. Frühreflexionen zu behandeln. Da mein Raum nach dem Umbau verhältnismäßig "leer" ist und fast nur schallharte Flächen aufweist, habe ich mich für die folgenden akustischen Maßnahmen entschieden:

Boden: Hochflorteppich

Decke: Akustik-Deckensegel
Drei Keilrahmen à 90x90 cm mit 8 cm Basotect-Füllung plus 2 cm Abstand zur Decke sowie Akustik-Stoff-Bespannung.

HK9_DS_Solo_Top_FINAL
HK9_DS_Solo_Back_FINAL


Rückwand: Akustik-Bild 100x200 cm
Alu-Rahmen, 8 cm Basotect plus 2 cm Abstand zur Wand, bespannt mit bedrucktem Akustik-Stoff

Seitenwand links: Vorhänge aus Bühnen-Molton
Seitenwand rechts: tbd, hier habe ich ehrlich gesagt noch keine zündende Idee, da der Punkt knapp auf der Zimmertür liegt. Im Zweifel sollte es aber wohl verkraftbar sein, wenn ich diesen Punkt unbehandelt lasse (andere Meinungen? Anregungen?).


E. OFFENE PUNKTE / FRAGEN

Wie bereits erwähnt sind trotz weitestgehend sorgfältiger Planung und intensiver Recherche noch ein paar wenige Unsicherheiten vorhanden.

1. Grundsätzlich wäre es großartig und außerordentlich hilfreich, wenn sich hier vielleicht der ein oder andere "Experte" findet, um insbesondere auf die Positionierung der Lautsprecher und die akustischen Maßnahmen einen Blick zu werfen. Es soll dabei weniger um Geschmacksfragen oder "kann man so, oder so machen" gehen. Sondern eher darum, ob euch wesentliche PLANUNGSFEHLER oder zu erwartende FALLSTRICKE auffallen.

2. Akustische Maßnahmen: Macht es Sinn, den Zwischenraum hinter der Fermacell-Frontwand mit Akustikmaterial zu füllen (z.B. hinter den Lautsprechern?). Oder andere akustische Maßnahmen hinter den Lautsprechern mitzudenken (hat jemand Erfahrung mit Akustik-Putz o.ä.)?

3. Deckensegel / Deckenlautsprecher: Sollten die Deckensegel, in dem sich die Decken-LS befinden, mit akustischem Material gefüllt werden? Wenn ja, was eignet sich hier? Ich meine das mal in einem Beitrag gelesen zu haben, den ich nicht mehr finde. Der Sinn erklärt sich mir aber nicht wirklich.

3b. Volumen Deckensegel: Ist die geringe Höhe des Deckensegels (ca. 8 cm) mit Blick auf das Volumen ein Problem für die Decken-LS? Zu den Lautsprechern findet man zum Volumen leider keine genauen Angaben. Das Deckensegel bietet aber insgesamt über 50 Liter, was nach meinen bisherigen Erkenntnissen eigentlich ausreichen sollte.

Darüber hinaus bin ich natürlich für Fragen, Kritik, Anregungen und sonstige Hinweise absolut offen und dankbar

Liebe Grüße
Nadde


[Beitrag von naddemc am 02. Feb 2018, 12:22 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2018, 09:18
Selten so eine ausführliche Planung vor Baubeginn gesehen.
Hier nehm ich mal Platz, ABO
Martin38916
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2018, 09:38
Klingt sehr professionell!

Viel Erfolg!
happy_devil
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Feb 2018, 09:58
Wow, da hast du dir aber echt schon eine menge Gedanken gemacht.
Da nehm ich gerne platz und schaue zu wie sich das entwickelt. :-)
icebaer72
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2018, 11:12
Ja, wirklich viele Gedanken gemacht. Prima

Ein paar Dinge würde ich dennoch gerne anmerken...

Wichtig ist bei der eher nahen Sitzposition an der Rückwand ein guter Absorber an der Stelle. Den hast du schon eingeplant, prima.

Die Surround-LS würde ich eher an die Seitenwände hängen. So in etwa neben/unter das linke Fenster.
Idealerweise befinden sich die LS bei 90-110°, also eher etwas neben dem Sitzplatz und nicht unbedingt so weit hinten.

Auch die Position des Subs würde ich eher weiter in der Mitte der Front nehmen. Wenn er noch weiter an der Seite wäre, würde ich ein dickes Bassloch ergeben. Zur Mitte hin, nimmt das ab und wird besser.
Du kannst das gerne mal selbst simulieren mit bspw. REW.

Für den Bass hast du bisher auch noch keine weiteren Planungen gemacht. D.h. so würde es aktuell in deinem Raum wollt deutlich zu dröhnen beginnen.
Deswegen würde ich entweder Bassfallen in den Ecken mit einplanen.
Oder aber direkt ein DBA. Bei dir wäre bspw. schon ein kleines DBA mit 2 Subs vorne und hinten möglich und würde den Bass deutlich verbessern.
yordi
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2018, 12:27
hallo naddemc,

sehr schöne detaillierte Planung. Das werde ich weiter verfolgen.

Den Vorschlag von icebaer72 würde ich an Deiner stelle in Erwägung ziehen.

Gruß yordi
h0etry
Stammgast
#7 erstellt: 02. Feb 2018, 12:55
Schöner Thread! Bei der ausführlichen Planung wird bestimmt ein tolles Ergebnis entstehen.

Lediglich den Bass hast du in der akustischen Planung komplett außen vor gelassen. Da wird sich aber auch bestimmt eine Lösung finden
impulse
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2018, 13:05
Ich nehme dann auch mal Platz.

Aus meiner Sicht investierst du bei der Beleuchtung zu viel Geld in Philips und sparst an den falschen Stellen.
Die Philips-Lampen und Stripes sind recht teuer. Außerdem glaube ich, dass die eine Deckenlampe nicht ausreicht, um den Raum auch mal hell zu bekommen.

Wichtig für die Planung noch, dass du die Position des Subwoofers nicht fixierst. Da kann es sein, dass dieser an eine andere Stelle muss, um nicht im Bassloch zu sitzen. Schöner wäre natürlich noch ein zweiter Subwoofer.

Für echtes Heimkinofeeling brauchst du natürlich dunkle Wände, Decke und Fußboden.

Hast du dir ein Budget gesetzt? Die baulichen Maßnahmen verschlingen oft mehr Geld, als man denkt.

Beim Deckensegel pass auf, dass dieses nicht im Bild des Beamers hängt. Wenn der Beamer nah an der Decke hängt, könnte das passieren.

Beim Thema Akustik hast du schon eine gute Arbeit für die Erstreflexionspunkte gemacht. Wie sieht es mit Tiefbassabsorbern in den Ecken aus?
HeimkinoMaxi
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2018, 00:29
Super tolle Planung !!!

was ich dir raten würde ;

Lautsprecher System könnte auch ein Dali Zensor Pico oder SPEKTOR Serie sein. Preislich stimmt damit soweit alles ganz gut.

Subwoofer würde ich bei „Minimalbudget“ und deinem Profianspruch ( meine ich als Kompliment ) zu vier Stück Mivoc Hype 10 G2 raten ! Das in Kombination mit einem MiniDSP 2x4 und du kannst wirklich sehr sehr tollen Bass realisieren !
Egal ob man hier im Forum liest oder „echte“ Lektüre a la Harman Whitepaper oder Toole Sound Reproduktion ...es sind sich alle in drei Punkten einig :

#1
Decke absorbierend ausführen

#2
Seitenwände können auch reflektierend / diffusierend toll sein. Laterale Reflexionen stören die meisten weniger als deren Fehlen , gerade wenn die Seitenwand so „weit“ weg ist wie deine

#3
Multisub ist leichter als DBA, SBA, monströse Bassfallen ...


Optimal wäre natürlich die ganze Rückwand vollflächig mit 60cm Sonorock Rockwool zuzuklemmen , vorne ein SBA aus 4 Subwoofern ( oder mehr ) nur das wird sehr schnell anspruchsvoll und teuer ! Billiger und gut eingestellt nicht sooo viel weniger geil sind Multisubwoofer Arrays. Dabei stellt man sehr flexibel im Raum verteilt zwei, drei oder vier Subwoofer und gleicht mit jedem Subwoofer die Probleme des/der anderen aus. Dazu nutzt man das MiniDSP,
Der Vorteil liegt in einem eher nicht zu trockenen Nachhall ( wir wollen ja Klang genießen und ihn nicht im Studio erzeugen ) der sich bei massiver Bassabsorbtion auch fast automatisch in allen anderen Frequenzen zeigen würde. Dennoch aber ein sehr gleichmäßig über alle Plätze verteilter Bass, weniger bis gar kein Dröhnen !

Subbass ist in aller Regel „minimalphasig“ und daher nimmt auch der Nachhall tendenziell ab wenn der Frequenzgang sauberer wird. Hat man bspw mit einem Subwoofer eine Mode mit 1,4sec Nachhall und generell über 1sec im Bass < 100Hz kann man mit vier Subwoofern durchaus auf 0.7sec und bei der Mode auf 0,8sec kommen. ( Daten aus Harmann Whitepaper ) mit mehr Subwoofern und besserer Einstellung natürlich nochmals besser. Mit 4 Stück Mivoc Hype und den MiniDSP wäre man bei ca 750€ für den Bass im Raum und kann sich größtenteils die Bassabsorber sparen. Googel mal nach Audioholics auf YouTube, die haben das als tolles Video aufbereitet.


Die Decke absorbierend würde ich auch machen !

An die Seiten- und Rückwand wäre mir aber ein selbstgebauter 1D Diffusor lieber. Ich war jetzt schon öfter in geilen Heimkinos und Fachhändlern mit mehreren Kinosälen. Alle sehr sehr gedämpft und viele so trocken wie es Studios sein sollten ( = <0.3 sec RT60 ). Mir hat da weder die Raumwirkung noch der Klang der Lautsprecher gefallen. Ein gewisses Maß an Diffusschall macht das Hörerlebnis angenehmer für mich !

Ich bin kein Experte , bitte nicht falsch verstehen wenn es bessere oder wissenschaftlichere Lösungen gibt will ich nichts dagegen sagen ! Ich für mich finde es nur nicht automatisch und immer den besten Weg erst Schall zu erzeugen und dann zu schlucken , manchmal kann man auch Schall „leiten & lenken“ ...spart auch viel Leistung
HeimkinoMaxi
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2018, 01:12
Stromsegler
Stammgast
#11 erstellt: 03. Feb 2018, 07:53
Und auf jeden Fall 4 Deckenlautsprecher. Klingt um Welten besser
std67
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2018, 09:06
ja

tolle Planung. Wird bestimmt viel Spaß bereiten

Die Philips mögen zwar teuer sein, aber sind halt als Gesamtsystem toll. Kann man ja auch alles vorbereiten und dann einen Stripe nach dem anderen kaufen. ICH würde mir da auch keine China-Billigkracher mehr hinhängen. Hatte ich jahrelang, gar kein Vergleich mit den Philips
Licht geht durch den Bewegungsmelder an wenn ich den Raum betreten. Per Aloexa kann man schöne vorprogrammierte Lichtstimmungen schaffen, oder diese je nach belieben gleich von der Harmony je nach Aktion starten lassen

Auch bei den Lautsprechern würde ich nicht erst Geld in ein Kompolettsystem versenken.
Geh probehören und finde dein Wunschsystem. Danach kaufst du auch das in Etappen.
HeimkinoMaxi
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2018, 11:06
Da geb ich std67 recht , kauf doch lieber erst zwei Lautsprecher und dann immer mehr dazu. Klang ist wichtiger als Vielzahl , die Effekte wirken halt ganz anders wenn es auch authentisch klingt. Ein gewisses Maß an Qualität sollte man haben.

4 Deckenlautsprecher sind ebenfalls empfehlenswert. Welche genau ist nicht sooo tragisch. Ein Kumpel hat als Deckenlautsprecher irgendwas genommen und es funktioniert dennoch gut , sogar noch vor Einmessung. Anscheinend ist das nicht so sensibel bei Klangqualität wie andere Lautsprecher...

Sehr cool und Preiswert finde ich Canton C Serie ( online exklusiv ) wo du für knapp 1100€ alles bis auf den Subwoofer bekommst ! Alternativ Dali Zensor oder SPEKTOR. Wobei man auch hier zB die Front etwas höherwertig gestalten kann und als Rear die etwas günstigeren Pico überdenken könnte

Positiv überrascht hat mich die neue Q Serie von KEF , minimal über Budget bei dir.

Klipsch Referenz Premier ? Bekommt man im Angebot fast nachgeworfen !

...alles mögliche Alternativen zu Teufel , wenn schon Teufel und billig dann aber wenigstens Ultima Set nehmen.
Ich glaube dich so verstanden zu haben dass du wenig Budget übrig hast und daher erstmal Kompromiss machen willst. Dass du jetzt den Kompromiss beim Lautsprecher machst verstehe ich gut , der Raum ist nachträglich schwerer zu korrigieren -> da baulich <- als Lautsprecher austauschen Aber ein Mindestmaß sollte da noch immer möglich sein. Wir reden da von 200-300€ über Teufel für ein Vielfaches an Qualität.

Beim AVR reicht eigentlich jeder mit genügend Endstufen , dennoch empfehle ich bei so einem Projekt eher den X-3400. dank XT32 macht der wesentlich mehr Spaß auf Dauer Gerade wenn du den Raum nicht über extrem mit Akustik behandelst,
JokerofDarkness
Inventar
#14 erstellt: 03. Feb 2018, 11:34
Also schlecht sind die Ultima 40 nun definitiv nicht und für 300€ mehr bekommt man auch nicht ein vielfaches an Qualität, denn die anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Wenn zudem 4 Deckenlautsprecher empfohlen werde zieht das auch nach sich, dass das Sofa weiter in den Raum sollte und einen anderen AVR oder zumindest 2 weitere Endstufen, wenn der X2400 das ermöglichen sollte. So oder so, sind das locker weitere 500€, die man nicht mal eben unter den Tisch fallen lassen sollte, denn die muss man erst einmal noch zusätzlich über haben.

Die Position der hinteren LS finde ich im Übrigen sehr gut gewählt.
HinterMailand
Inventar
#15 erstellt: 03. Feb 2018, 11:47
prima geplant und vorbereitet ... ich setz mich auch mal dazu.
Viel Spaß mit dem Bau

Bzgl. Deckensegel:
Ich würde es auf jeden Fall ausfüllen. Ich habe Sonorock/Rockwool genommen, gibt es in verschiedenen Stärken.
Und beim Deckensegel kommt es nicht unbedingt auf das Volumen an (kein Basstrap), sondern auf die Fläche um die Reflexionen im Hochtonbereich zu minimieren.
Für Bass müssest du dir in die Ecken die sog Bassfallen basteln ... Platz hättest du ja da genügend.


[Beitrag von HinterMailand am 03. Feb 2018, 11:48 bearbeitet]
binap
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2018, 11:59
Hi Nadde,

eine wirklich vorbildliche und sehr detaillierte Planung in einem neuen Bauthread
Das scheint hier sehr schnell interessant und hilfreich auch für andere zu werden.

Das ist ganz klar ein Fall für die Heimkino-Bauthread-Linksammlung:

Bauthread von naddemc (#90) hinzugefügt

Sammlung an Links zu Heimkino-Bauthreads

Viele Grüße und ich bin gespannt, wie es weitergeht

Binap


[Beitrag von binap am 03. Feb 2018, 12:01 bearbeitet]
HeimkinoMaxi
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2018, 12:05
so jetzt muss ich mich entschuldigen ! Ich habe zwar Teufel gelesen aber leider die Ultima überlesen ...sorry sorry sorry !
Die Ultimas kenne ich selbst , der Center ist leider klein. Ansonsten klingen die wirklich ganz okay
Mir ist das jetzt wirklich peinlich. Bahhh sorry nochmal ...

Aber meine Empfehlung bleibt sich mehrere Lautsprecher anzuhören und gegebenenfalls eher mit zwei Lautsprechern zu starten anstatt gleich 5 oder 7 zu kaufen die später ausgetauscht werden sollen.



Was mich am Ultima stört ist der übertrieben große Sub. Da fände ich persönlich mehrere Mivoc preislich ähnlich aber optisch und klanglich die bessere Wahl , IMHO.
Ich würde analog zum Beitrag von MarsianC in einem anderen Thread ebenfalls Multisubwoofer empfehlen : Geddes Multisubwoofer


TE sollte sich unbedingt einmal stark bedämpfte Heimkinos anhören , also den „Raum“ anhören. Ich persönlich mag das gar nicht. Wäre schade wenn man da erst drauf kommt wenn schon alles gebaut und fertig ist. Hätte ich den Luxus eines separaten Raumes würde ich sicherlich in den Ecken DIY Basstraps ( quadratische Säulen 50x50 aus Steinwolle mit Stoff bespannt ) arbeiten und im Raum drei oder vier Subwoofer verteilen die ich dann mit MiniDSP anspreche.
Die Rückwand und Seitenwand finde ich subjektiv mit Diffusoren angenehmer als möglichst stark bedämpft.


Vll könnte man einmal eine Budgetierung vorlegen. Es ist schwer sich reinzudenken wenn man nicht weiß was überhaupt bezahlt werden kann und will
Um es mit Jokers Worten zu sagen ; Geld wächst nicht auf Bäumen und nicht jeder kann mir nichts dir nichts mal eben 400€ mehr ausgeben als geplant ...


[Beitrag von HeimkinoMaxi am 03. Feb 2018, 12:12 bearbeitet]
std67
Inventar
#18 erstellt: 03. Feb 2018, 12:11

Was mich am Ultima stört ist der übertrieben große Sub


der leistungsmäßig aber unterdimensioniert ist
Das einzih Gute an dem Set sind wirklich die Ultima 40

Das ist halt so ein typisches Set was von Einsteigern/Anfängern immer wieder gewfordert wird: brauchbares Stereo das irgendwie auf Mehrkanal erweitert wird, denn "da kommen ja eh nur ein paar Effekte"

Leider ein Trugschluß. Da kommt man mit 5 Kompakt-LS + einem guten Subwoofer wesentlich weiter. Oftmals auch bei Stereo


[Beitrag von std67 am 03. Feb 2018, 12:23 bearbeitet]
HeimkinoMaxi
Inventar
#19 erstellt: 03. Feb 2018, 12:14
Naja die Ultima Regallautsprecher sind auch nicht ganz verkehrt. Sub ist halt echt [*****]
Center ist leicht unterdimensioniert. Je nach Trennung aber überraschend „klar“. Hätte ich nicht gedacht bis ich ihn gehört habe.


@ std67 , +1

Daher auch mein Hinweis auf die SPEKTOR oder Zensor PICO


[Beitrag von HeimkinoMaxi am 03. Feb 2018, 12:20 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#20 erstellt: 03. Feb 2018, 13:30

std67 (Beitrag #18) schrieb:
Da kommt man mit 5 Kompakt-LS + einem guten Subwoofer wesentlich weiter. Oftmals auch bei Stereo

Bin ich bei Dir und wenn man so etwas gebraucht kauft, kann man eine Menge sparen. P/L technisch ist meine Budgetempfehlung ja nach wie vor die diversen Canton Ergo Serien. Was man da von der Verarbeitung und Klang für relativ wenig Geld bekommen kann, ist sagenhaft. Man muss das natürlich auch mögen.
naddemc
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Feb 2018, 05:47
Hallo zusammen,

zunächst mal vielen lieben Dank für die bisherigen zahlreichen Antworten, das positive Feedback und die hilfreichen Hinweise . Danke auch @binap für die Aufnahme in die Linksammlung (btw: klasse Heimkino, viele schöne Details!).
Wenn ich so zurück blicke, bin ich selbst etwas erschrocken. Ich hatte zwar schon immer eine Leidenschaft für "Multimedia", Smart-Home und HiFi, aber im Prinzip keine Ahnung davon. Ich wollte den Raum zu dem Zeitpunkt eigentlich nur mit ein paar Lightstrips iVm. Alexa optimieren. Wie ich jetzt, knapp drei Monate später, bei diesem Ergebnis gelandet bin, weiß ich irgendwie auch nicht so recht ;-). Netter Nebeneffekt: Ich habe angefangen mit SketchUp zu arbeiten, was wirklich Spaß macht und schnell zu erlernen ist. Sollte es diesbezüglich oder zu anderen Planungstools Fragen geben, schreibt mich gerne per PM an (@Einsteiger).

Ein grundsätzlicher Hinweis vorweg: Aus Zeitgründen ist der Baubeginn irgendwann zwischen Mitte und Ende Februar geplant. Heißt: nicht wundern, falls es in der Zwischenzeit etwas stiller wird. Ich habe auf jeden Fall die Absicht, das Projekt und v.a. das Ergebnis hier zu dokumentieren. Für den Umbau habe ich etwa drei bis vier Wochen veranschlagt. Ohne Geräte- und Smarthome-Konfiguration (Szenen, Mediasystem, das wird ein Spaß! )

Im Folgenden will ich versuchen, auf eure Punkte einzugehen. Ich bevorzuge der Übersicht halber dabei lieber einen umfangreichen Beitrag mit verschiedenen Abschnitten, als viele kleine Beiträge:

A. LAUTSPRECHER: (@HeimkinoMaxi, @std67, @JokerofDarkness u.a.)

Ich gebe euch bei euren Anmerkungen zu den Teufel-Lautsprechern uneingeschränkt recht. Ich habe mir dazu viele Gedanken gemacht, viel gelesen und kenne mittlerweile auch die "üblichen Verdächtigen" (Dali, B&W, Jamo, Elac, ... ). Zumindest in der Theorie, die Möglichkeiten zum Probehören sind in der Provinz leider äußerst begrenzt ;-). Warum ich dennoch zunächst mit dem Teufel Ultima-Set gehe, hat verschiedene Gründe, die ich im Eingangsbeitrag aufgrund des Umfangs nicht ausführlich erwähnt habe (sorry!):

1. Das Teufel Ultima Set besitze ich bereits (so wie alle anderen Komponenten, außer die Leinwand). Ich habe es vor knapp sechs Monaten ursprünglich mit einem ganz anderen Anspruch (andere, kleine Wohnung, kein Heimkino) erworben. Daraus ist dann zum Glück nichts geworden.
Damals habe ich mich leider nicht so intensiv wie heute mit dem Thema auseinandergesetzt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass das Teufel-Set (so wie alle anderen Komponenten) immer noch vollständig verpackt oben steht.

2.Bei der Frage, ob sich dennoch ein Neukauf in vergleichbarer oder gering höherer Preisklasse zum jetzigen Zeitpunkt lohnt war für mich das Argument ausschlaggebend, das auch @JokerofDarkness schon erwähnt hat:

Also schlecht sind die Ultima 40 nun definitiv nicht und für 300€ mehr bekommt man auch nicht ein vielfaches an Qualität, denn die anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser. [...] So oder so, sind das locker weitere 500€, die man nicht mal eben unter den Tisch fallen lassen sollte, denn die muss man erst einmal noch zusätzlich über haben.


3. Zuletzt erschien mir nach Abwägung aller Gesichtspunkte das folgende Vorgehen als sinnvoll: Mit diesem LS-Setup zunächst eine Grundlage schaffen, auf der ich erste, praktische (!) Erfahrungen sammeln kann. Ohne den Umbau noch länger hinaus zu zögern. Die Aussage von @HeimkinoMaxi trifft es ziemlich gut:

Dass du jetzt den Kompromiss beim Lautsprecher machst verstehe ich gut, der Raum ist nachträglich schwerer zu korrigieren -> da baulich <- als Lautsprecher austauschen


Sechs bis zwölf Monate nach dem Umbau, mit mehr Erfahrung, mehr Eindrücken und einer Grundlage für Vergleiche mit anderen System, möchte ich bei den Lautsprechern dann lieber gleich den großen Sprung (verhältnismäßig!) machen, statt jetzt vereinzelt 300 - 500 Mark hier und da mehr zu investieren. Spätestens dann werden mir eure Hinweise zu den Lautsprechern und möglichen Kombinationen sicherlich eine große Hilfe sein.


B. SUBWOOFER / BASSFALLEN / BASSLOCH (@icebaer72, @h0etry, @impulse, @HeimkinoMaxi, u.a.)

Top, danke für die bisherigen Einschätzungen. Das mit dem möglichen Bassloch habe ich vermutet .
Die Bassfallen habe ich grundsätzlich auf dem Zettel. Diese lassen sich nach meiner Einschätzung auch vergleichsweise einfach noch nach dem Umbau realisieren - und somit nachdem ich final feststellen konnte, wie der Bass wo und in welchem Ausmaß tatsächlich Probleme verursacht. Für den Fall, dass ich mit Bassfallen arbeite, habe ich mir dieses Bild als Inspiration schon "zurückgelegt" ;-) :

Akustikbild_und_Bassfalle

In einem sehr ausführlichen Beitrag in diesem Forum habe ich gelesen, dass - sofern man nicht alle Raumecken mit Bassfallen verkleiden kann - man sich prioritär um die Seite kümmern sollte, auf der auch die Front-LS stehen. Ich meine es stand in dem Akustik-Ratgeber von Poison_Nuke. So oder so, den Beitrag kann ich insbesondere @Einsteigern wärmstens ans Herz legen ( Grundsätze zur akustischen Gestaltung).

Aufgrund der Wandregale links und rechts außen an der Frontwand kämen bei mir selbst aber eher nur die Ecken auf der Rückwand in Betracht.

Was ich bzgl. der Bassloch-Problematik bzw. Sub-Positionierung mitnehmen werde: Ich werde den Subwoofer zunächst nicht fixieren und verschiedene Positionen mit den altbewährten Methoden testen. ABER: Der Wohnzimmer-Charakter und ein gutes Gesamtdesign sind mir wichtig (siehe auch: Punkt Beleuchtung und Wandfarben). Das gilt auch für das unterbringen von mehr als zwei Subwoofern oder das platzieren von Subwoofern mitten im Raum. Sollte schon irgendwie anständig ausschauen.

Die Frage die sich in diesem Punkt mit Blick auf eine Kompromisslösung (Wohnraum-Design vs. Wirkung) also ergibt:
Hilft mir auch erstmal ein zweiter Sub, soll ich lieber Richtung Bassfallen denken, oder die Kombination aus beidem? Ein zweiter Subwoofer wäre mir gar nicht so unlieb, da ich damit auch die asymmetrische Optik der Front-Platzierung lösen könnte.
Mit anderen Worten: Ein zweiter Subwoofer neben dem linken Front-LS würde sich nahtlos ins Wohnraum-Design einfügen und diese hässliche Lücke neben dem Lowboard füllen. Mit 7.2 sollte mein AV-Receiver ja zwei Subwoofer + zwei Deckenlautsprecher zusätzlich ansteuern können, oder (= 5.2.2.)?

Multisub, DBA, SBA, etc. sind Methoden, mit denen ich mich noch nicht intensiv auseinandersetzen konnte (@icebaer72, @HeimkinoMaxi). Da habe ich wirklich noch Nachholbedarf


C. BUDGET (@HeimkinoMaxi, @impulse u.a.):

Es gibt kein exaktes Budget für den Umbau und für das spätere Technik-Upgrade.
Ich möchte mich da nicht festlegen, auch wenn es irgendwo sicherlich Grenzen gibt. Bei der Auswahl lasse ich es dann eher auf das Preis-/Leistungsverhältnis im Einzelfall ankommen, statt mir eine feste Budget-Grenze zu setzen. Wenn ich von einer Lösung, einer Marke oder einem Produkt überzeugt bin und die Mehrkosten das plus an Leistung und Design rechtfertigen, warte ich im Zweifel lieber mal einen oder zwei Monate länger und spare in der Zeit.
Ich bevorzuge Lösungen möglichst aus einer Hand, zu einem Zeitpunkt. Damit möchte ich im Umkehrschluss natürlich nicht behaupten, dass ein zusammengesetztes System nicht gleichwertig oder sogar besser sein könnte.
Das ist unterm Strich wohl eher eine unvernünftige, emotionale Herangehensweise. Ich habe volles Verständnis dafür, dass manch einer das auch anders handhabt/handhaben muss (z.B. nach und nach upgraden). Glücklicherweise habe ich aber keine anderen teuren Hobbies (z.B. KfZ).

Aber um noch mal konkret zu werden: Beim (verhältnismäßig!) großen Sprung, dem Technik-Upgrade zu einem späteren Zeitpunkt, könnte ich mir zumindest vorstellen, dass ich für das komplette Lautsprecher-System inklusive Subwoofer dann eher so 2.000 - 2.500 Euro in die Hand nehme. Besonders ansprechend (Design, Kritiken, ...) finde ich - stand heute - die Lautsprecher von Dali. Wenn es dann aber soweit ist, wird definitiv vorher ausgiebig Probe gehört und verglichen.

D. DECKENLAUTSPRECHER (@Stromsegler, @HeimkinoMaxi)

Für die Deckenlautsprecher gilt das gleiche wie für das Teufel-System. 5.1.2. ist die Basis zwecks Erfahrung sammeln. Mindestens 5.1.4. ist das mittelfristige Ziel. Das Deckensegel ist bewusst so konstruiert, dass es sich unkompliziert abnehmen, erweitern, umpositionieren lässt, um später zum Beispiel die Winkel zum Hörplatz zu verändern. Auch lassen sich die Magnat IC62 - falls nötig - auf Direktstrahler umstellen.

E. BELEUCHTUNG UND WANDFARBEN (@impulse, @std67)

Du hast grundsätzlich recht, @impulse. Die Philips HUE sind die teure Luxusvariante. Aber ich habe dabei die selbe Erfahrung gemacht, wie @std67:

Die Philips mögen zwar teuer sein, aber sind halt als Gesamtsystem toll.

Entscheidend ist vor allem aber: ich besitze schon eine ganze Reihe HUE Lampen und habe auch schon Lightstrips, die ich in dem Raum (wieder-) verwenden werde. Nur die Deckenleuchte und maximal drei zusätzliche Meter Lightstrips werden noch nötig sein. Wenn man die dann noch vernünftig trennt, verlängert und wieder zusammen lötet, kann man das recht effizient gestalten.

Wirklich Kopfschmerzen bereitet mir aber nach wie vor das, was @impulse schon richtig angemerkt hat:

Für echtes Heimkinofeeling brauchst du natürlich dunkle Wände, Decke und Fußboden.


Stichwort Wohnraum-Design vs. echtes Heimkino-Feeling. Da habe ich noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden und kann überhaupt nicht abschätzen, wie stark die Bild-Qualität unter der hellen Decke und den hellen Seitenwänden tatsächlich leidet (bei ansonsten vollkommener Dunkelheit). Zumindest die Frontwand werde ich in Grau oder Beton-Optik streichen/verputzen. Auf die derzeitigen Bodenfliesen kommt Vinyl-Boden, allerdings weder hell noch wirklich dunkel (tbd). Darüber hinaus wird es aber wirklich schwierig. Ich bin zwar nicht liiert, bekomme aber dennoch ab und zu Damenbesuch ;-). So ein "Keller-Loch" möchte ich niemandem zumuten. Ein dunkles Rot o.ä. ist aus Geschmacksgründen keine Option.

F. OFFENE PUNKTE / FRAGEN (@HinterMailand, @ALL)

Ich freue mich natürlich über jeden weiteren Kommentar und Hinweis. Es hilft, auch zu den grundsätzlichen Punkten noch mal eine andere Perspektive oder neue Ideen zu erhalten. Ganz besonders hilfreich wäre es darüber hinaus, wenn sich noch Experten finden, die zu den im Eingangsbeitrag abschließend gestellten Fragen (2. und 3.) etwas sagen können:


2. Akustische Maßnahmen: Macht es Sinn, den Zwischenraum hinter der Fermacell-Frontwand mit Akustikmaterial zu füllen (z.B. auf höhe der Front-Lautsprecher?). Oder andere akustische Maßnahmen in diesem Bereich (Frontwand bzw. Zwischenraum) mitzudenken?



3. Deckensegel / Deckenlautsprecher: Sollten die Deckensegel, in dem sich die Decken-LS befinden (hinten links u. rechts), mit (akustischem) Material gefüllt werden? Wenn ja, was eignet sich hier? Ich meine das mal in einem Beitrag gelesen zu haben, den ich nicht mehr finde. Der Sinn erklärt sich mir aber nicht wirklich, weil doch eigentlich das Volumen dadurch verringert würde?!.


@HinterMailand: Wenn ich es richtig deute, hast du dich mit deiner Antwort auf diese Frage (3.) bezogen. Ich befürchte allerdings, dass du mich da falsch verstand hast, oder ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Es geht nicht um die vorderen drei Akustik-Decken-Elemente (schwarz). Diese werden natürlich mit Akustikmaterial befüllt und bespannt (Basotect bzw. Akustikstoffbezug). Meine Frage 3 bezieht sich auf die hinteren Deckensegel (links und rechts, weiß) aus MDF, die ausschließlich als "Körper" für die Decken-Lautsprecher gedacht sind.

Vielen Dank!


[Beitrag von naddemc am 04. Feb 2018, 06:17 bearbeitet]
std67
Inventar
#22 erstellt: 04. Feb 2018, 11:27
Hi

Deine Recherchen sind ja noch wesentlich weiter gegangen als im Startpost ersichtlich. Sehr schön. Da können wir ja kaum noch was beitragen.
Absorbtionsmaterial unter der Decke kann IMO nie schaden.
Man erhält große Fläche mit geringem Aufwand. Und die Gefahr zu überdämpfen besteht meiner Meinung nach auch nicht. Dann noch die Regelaktionsflächen an den Wänden und man erhält schon ein gutes Ergebnis.
Ich würde die hinteren Sergej lassen Segel auch absorbierend gestalten, bis auf die Gehäuse für die LS halt.

Wenn alles fertig ist und du die Automation optimieren willst kannst du dich ja mal mit fHem auseinander setzen.
JokerofDarkness
Inventar
#23 erstellt: 04. Feb 2018, 11:53
Dann wünsche ich mal viel Erfolg beim Projekt und einen guten Start.
HiFiKarol
Inventar
#24 erstellt: 04. Feb 2018, 15:45
Das ist echt ne richtig vorbildliche Planung!
Sehr sauber!
Daran kann sich so einiger ein Beispiel nehmen.
Ich lese mit!
naddemc
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Feb 2018, 19:14
Vielen Dank @HifiKarol und @JokerofDarkness (btw, klasse Heimkinos und v.a. toller Hund )

@std67 @ALL

Deine Recherchen sind ja noch wesentlich weiter gegangen als im Startpost ersichtlich. Sehr schön. Da können wir ja kaum noch was beitragen.


Bei der Technik-Auswahl bin ich für den Moment aus oben genannten Gründen tatsächlich erst mal fix. Das ist ja häufig und gerne das meist diskutierte Thema mit den meisten Erfahrungswerten.

Bei mir stellen sich wegen der Baumaßnahmen für den Moment eher andere dringlichere Fragen, die ich am Ende des Eingangsbeitrags und am Ende meines letzten Beitrags unter 2. und 3. ja noch mal versucht habe herauszustellen. Plus (dank des Hinweises hier) noch die Vorab-Überlegung, wo ich einen oder max. zwei Subs am besten mit einplanen sollte.


Dann noch die Regelaktionsflächen an den Wänden und man erhält schon ein gutes Ergebnis.
Ich würde die hinteren Sergej lassen Segel auch absorbierend gestalten, bis auf die Gehäuse für die LS halt.

Was meinst du mit Regelaktionsflächen. Und was mit hinteren Sergej?

Danke auch für den fHem-Hinweis. Bisher habe ich bei der Automatisierung im kleinen Rahmen mit Alex + Logitech Hub + Yonomi gearbeitet. Genau sowas wie fHem suche ich jetzt für diesen Anspruch.


[Beitrag von naddemc am 04. Feb 2018, 19:20 bearbeitet]
std67
Inventar
#26 erstellt: 04. Feb 2018, 19:22
ach

Autokorrektur am Handy

Ich meinte die hinteren Segel auch absorbierend gestalten. Nurt halt Gehäuse für die LS einarbeiten

Reflektionsflächen sollte Reflektionspunkte an den Wänden heißen.
Also zwischen LS und Hörplatz. Einfallswinkel=Ausfallswinkel. Da muss man halt gucken wie weit man geht/gehen will.
In einem Mehrkanalsetup gibt es ja wesentlöich mehr Reflektionspunkte als bei einem Stereoset. Und wenn man hinter dem Hörplatz noichg was machen kann ist das auch nicht verkehrt
naddemc
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Feb 2018, 20:04
Achso Ja, das mit den Relexionspunkten ist klar, da bin ich glaube ich auf einem guten Weg. Mehr geht ja immer. Und ich schaue dann einfach, welches Verhältnis aus Absorbtion und Diffusion mir am besten gefällt. Pflanzen und zwei kleine Bücherregale auf der Rückwand sind z.B. in den Skizzen noch gar nicht mit drin.

Bei dem hinteren Lautsprecher-Segel muss ich leider noch einmal nachfragen, weil mir das nicht ganz klar und genau der Knackpunkt meiner Frage ist. Entschuldigt bitte.

Das gesamte hintere Deckenelement (weiß, 90x90x8cm, je eins links, je eins rechts) selbst soll doch eigentlich das Gehäuse für jeweils einen Decken-Lautsprecher sein. So, dass der darin frei eingeklinkte Lautsprecher von möglichst viel Volumen profitieren kann (90x90x8 = 64,8 Liter). Da sollte kein extra abgetrenntes Gehäuse verbaut sein.

Vielleicht verdeutlicht das Bild hier es noch mal (das Segel soll am Ende natürlich auch oben verschlossen sein):

Deckensegel LS offen

In diesem Zusammenhang habe ich aber von Nutzern gelesen, dass man das Gehäuse (entspricht bei mir einem 90x90 Deckenelement) AUCH mit Akustikmaterial (irgendeine Wolle?) füllen sollte. Ich finde den Beitrag leider nicht mehr und es fällt eher in die Kategorie "irgendwo aufgeschnappt". An dieser Stelle bin ich mir aber unsicher.


[Beitrag von naddemc am 04. Feb 2018, 20:13 bearbeitet]
std67
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2018, 20:16
die LS brauchen 64L? Glaube ich kaum.
Allerdings sind Angaben schwer zu finden, vor allem da es direkt bei Magnat keine gibt
http://www.hifi-foru...ead=28314&postID=5#5

DSämmung im Gehäuse kann nicht schaden, so lang es nicht zu viel und nicht zu dicht gepackt ist.
Für zuverlässige Angaben müßte man aber auch Messungen druchführen
naddemc
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Feb 2018, 20:36
Alles klar, danke Stefan . Den Beitrag kenne ich. Hatte im Eingangspost ja auch geschrieben, dass für die Magnat keine genauen Angaben zu finden sind. Dachte dann mit mehr Volumen kann ich nichts falsch machen, da die Dinger ja in der Regel in kompletten abgehängten Decken hängen.
std67
Inventar
#30 erstellt: 04. Feb 2018, 20:51
jha

viele schrauben solche LS halt direkt in die komplette Decke.
Ein definiertes Volumen ist aber i.d.R. besser. Die Frage ist halt wie groß sollte dieses Volumen sein.
Mit diesen Einbau-LS kennen sich andere hier aber wesentlich besser aus
naddemc
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Feb 2018, 17:06
Ein kleiner Zwischenstand meiner Recherche, für alle @Einsteiger und @Neulinge, die sich die Frage des Gehäuse-Volumens für die Magnat IC62 Deckenlautsprecher auch stellen:

Eine konkrete Herstellerangabe konnte auch ich bisher nicht finden. Hier im Forum planen/planten einige Nutzer mit einem Volumen zwischen 5 und 20 Litern. Ich werde ebenfalls auf ca. 20 Liter (60x60x6cm) gehen und das Gehäuse somit vom Rest des Deckensegel-Elements abtrennen. Nach Sichtung mehererer, augenscheinlich qualifizierter Aussagen dazu, kann man mit diesem Volumen wohl nicht all zu viel falsch machen.
Ob das Gehäuse selbst dann noch mit Dämm-Material o.ä. gefüllt werden sollte, konnte ich leider noch nicht abschließend verifizieren (ausgenommen der Einschätzung von std67 in diesem Beitrag).

Im nächsten Schritt bzgl. IC62 (bzw. IC82) Deckenlautsprecher wird in der Regel die Ausrichtung ein Thema sein. Dazu konnte ich nicht viel aussagekräftiges finden. Dieser Beitrag hier gibt aber zumindest einen Anhaltspunkt (!) von offenbar erfahrenen Nutzern: Ausrichtung IC62/IC82 Deckenlautsprecher


[Beitrag von naddemc am 05. Feb 2018, 17:36 bearbeitet]
naddemc
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 19. Feb 2018, 19:40
Kurzes Update zu meinem Projekt:

Am Mittwoch beginnt der Abbau und Abriss des alten Zimmers (Wandpaneele). Für das kommende Wochenende ist dann die Fahrt zum Baumarkt und der Aufbau des Holz-Ständerwerks für die neue Frontwand geplant. Je nachdem, wie schnell ich dabei voran komme, folgt dann direkt noch die Verkabelung und das Anbringen der Fermacell-Platten auf dem Ständerwerk, inklusive Wandregale und Einlass für das Terrarium. Ich werde berichten...

Materialien für Elektronik, Licht und Verkabelung sind schon mal da...
Elektronik

Außerdem noch die Lösung für das Gehäuse der Magnat IC62 Deckenlautsprecher für alle Suchenden. Habe heute Rückmeldung vom Technischen Support von Magnat bekommen, zu der Frage nach Volumen und Füllung des Gehäuses. Sehr ausführlich und absolut hilfreich :

[...] Unsere Einbaulautsprecher wie z.B. die IC 62 wurden für den Einbau in abgehängte Decken und aufgedoppelte/hohe Wände entwickelt. Die Lautsprecher arbeiten in den virtuell unendlichen Luftvolumina dieser Hohlräume optimal. Der Einbau in geschlossene Gehäuse wie von Ihnen beabsichtigt ist möglich, dann ist jedoch ein relativ großes Mindestvolumen empfohlen, damit sich eine ausgewogene Basswiedergabe einstellt. Für Lautsprecher der 17-cm-Klasse wie dem IC 62 liegt das empfohlene Volumen bei 30 Litern oder mehr. Wenn Sie Ihre 20 Liter Volumen gut mit Polyesterwolle bedämpfen (vollständig gefüllt, aber nicht stark gestopft), erreichen Sie eine virtuelle Volumenvergrößerung (durch Herabsetzen der Schallgeschwindigkeit im Volumen) von 20-30%. Somit kämen Sie gerade auf ein ausreichend großes Volumen für die IC 62. [...]


[Beitrag von naddemc am 19. Feb 2018, 19:42 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#33 erstellt: 19. Feb 2018, 20:03
Das ist ja mal eine richtig gute Antwort die Du da von Magnat bekommen hast. Damit kann man ja sogar wirklich was anfangen und es ist noch dazu ansatzweise begründet. Cool!

Die Sammlung an Kram sieht auch gut aus. Viel Spaß und Erfolg beim Bau!
Ich freu mich auf den Fortschritt, und die hoffentlich kommenden Bilder.
HeimkinoMaxi
Inventar
#34 erstellt: 19. Feb 2018, 20:14
es bleibt spannend
HiFiKarol
Inventar
#35 erstellt: 19. Feb 2018, 20:20
Was mir gerade einfällt:
Vor allem bei den Einlässen für Terrarium und Geräte und Stuff...
- Zweimal messen, einmal schneiden!
- N Stück wegschleifen kann man immer, anhängen wird schwierig.
Hab gerade nicht genau aufm Schirm, wie viel Heimwerk Erfahrung Du mitbringst. Nicht böse sein.
impulse
Stammgast
#36 erstellt: 19. Feb 2018, 20:47

naddemc (Beitrag #32) schrieb:
Für das kommende Wochenende ist dann die Fahrt zum Baumarkt [...] geplant.

die Fahrt? Ich bin gespannt, nach wie vielen Fahrten zum Baumarkt du aufhörst zu zählen.
naddemc
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 19. Feb 2018, 20:54
Hehe Keine Sorge, ich bin für jeden zusätzlichen Hinweis dankbar. Von der Antwort des technischen Supports war ich auch überrascht / begeistert. Hätte ich nicht erwartet.

Was das Heimwerken betrifft, liegen meine Stärken tatsächlich eher in der Planung, als in der Umsetzung. Glücklicherweise werde ich dabei aber von drei Freunden unterstützt. Zwei davon bauen beruflich zwar in der Regel Häuser "von außen", sind aber auch im Innenausbau fit genug. Der Dritte ist Elektriker.
Der Vorteil bei den Einlässen für das Terrarium und die zwei Wandregale ist, dass ich dort noch relativ flexibel bin. Das Glas für das Terrarium lasse ich mir erst im Nachhinein anfertigen, so dass ich im absoluten Notfall dort noch variieren kann. Der Anspruch ist aber natürlich, es später entsprechend der Skizzen genau einpassen zu können. Außerdem kommen noch schwarze Blenden zwischen Glas und Wand.

Aktuell sieht die Planung vor, dass ich die Bereich der Einlässe vorne (Ständerwerk) mit waagerechten Balken verstärke und rückseitig an der Wand ebenfalls noch Kanthölzer anbringe. Vorne und hinten wird der "Korpus" aus Fermacell dann aufgelegt und verschraubt. Darein kommt dann das Glas. Macht nach meinem Dafürhalten Sinn, muss ich aber noch mit den Experten besprechen ;-)


impulse (Beitrag #36) schrieb:

naddemc (Beitrag #32) schrieb:
Für das kommende Wochenende ist dann die Fahrt zum Baumarkt [...] geplant.

die Fahrt? Ich bin gespannt, nach wie vielen Fahrten zum Baumarkt du aufhörst zu zählen. :D


Ich hab einen großen Hänger. Bin zuversichtlich, dass sich das im Rahmen hält.


[Beitrag von naddemc am 19. Feb 2018, 20:59 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#38 erstellt: 19. Feb 2018, 23:14

naddemc (Beitrag #25) schrieb:
... und v.a. toller Hund )


Danke, aber es sind sogar zwei mobile Alarmanlagen am Start:

Mobile Alarmanlagen


naddemc (Beitrag #32) schrieb:


[...] Unsere Einbaulautsprecher wie z.B. die IC 62 wurden für den Einbau in abgehängte Decken und aufgedoppelte/hohe Wände entwickelt. Die Lautsprecher arbeiten in den virtuell unendlichen Luftvolumina dieser Hohlräume optimal.

Die InCeiling von Canton verhalten sich genauso.


impulse (Beitrag #36) schrieb:
die Fahrt? Ich bin gespannt, nach wie vielen Fahrten zum Baumarkt du aufhörst zu zählen. :D

Die Nummer kenne ich. Dachte auch, ich nehme großzügig mal 1000 Schrauben und 60 Winkel mit und zum Schluss waren es über 3000 Schrauben und 150 Winkel und man sieht nichts davon.
laurooon
Inventar
#39 erstellt: 20. Feb 2018, 21:28
@TE, ich plane ebenfalls die Installation von Lautsprechern in eine abgehangene Decke. Daher habe ich auch ein Interesse an deinem Weg. Warum willst du die LS in eigene Gehäuse sperren? Das ist mir nicht ganz klar.
naddemc
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 21. Feb 2018, 01:27

laurooon (Beitrag #39) schrieb:
Warum willst du die LS in eigene Gehäuse sperren? Das ist mir nicht ganz klar.


Zu Beginn der Planung war mangels Herstellerangaben nicht klar, wie viel Volumen die IC62 genau benötigen. Mir erschien es nach ersten Recherchen sinnvoll, dieses auf ungefähr 20 Liter zu begrenzen. Daher das extra Gehäuse im Deckenelement.
Nach Rückmeldung des technischen Supports von Magnat (siehe ein paar Beiträge weiter oben) werde ich jetzt aber kein extra Gehäuse verwenden, sondern das gesamte Deckenelement (90x90x10cm) als "Korpus" für jeweils einen Decken-LS nutzen. Damit komme ich auf jeden Fall auf die empfohlenen 30+ Liter. Müsste dann bei etwa 50 Litern landen.


[Beitrag von naddemc am 21. Feb 2018, 01:28 bearbeitet]
laurooon
Inventar
#41 erstellt: 21. Feb 2018, 08:49
Danke für die Info. Ich denke mal das Atmos Lautsprecher ohnehin nicht sehr viel Volumen brauchen. Die geben ja eher Regen oder Windgeräusche wieder. Eventuell ein wenig vom Soundtrack. Wenn ich mir die "Tischhupen" ansehe, die teilweise als Atmoslautsprecher durchgehen, ist die Basswiedergabe der Magnat vermutlich schon Overkill.

Trotzdem interessiert es mich, was nachher deine Einmessung sagt. Wieviel Tiefgang ist drin bei den Magnat im eingebauten Zustand? Bei mir würden sie spätestens bei 80Hz gekappt, ich denke aber eher mal, das bei 100Hz schon Schluss ist. Hast du mal die Magnats testweise bei dir an L/R angeklemmt um zu testen, wie sie klingen? Hast du dich für die IC62 mit Doppel oder Singletweeter entschieden und warum?

Ich suche nämlich auch noch nach einen geeigneten LS. Da ich ein Antimode habe, brauche ich mir wahrscheinlich über Raummoden im Bassbreich wenig Sorgen zu machen. Sorgen machen mir aber Raummoden außerhalb des Bassbereichs. Wie bekämmst du sowas effektiv? Das Deckensegel trägt dazu vermutlich weniger bei?
Stromsegler
Stammgast
#42 erstellt: 21. Feb 2018, 11:04
Raummoden ausserhalb des Bassbereichs ist Nachhall. Den bedämpft man mit Mitteltonabsorbern, z.B. Schlitzabsorber im Bereich von 500 Hz bis 4 kHz.
laurooon
Inventar
#43 erstellt: 21. Feb 2018, 11:08

Stromsegler (Beitrag #42) schrieb:
Raummoden ausserhalb des Bassbereichs ist Nachhall. Den bedämpft man mit Mitteltonabsorbern, z.B. Schlitzabsorber im Bereich von 500 Hz bis 4 kHz.


Und macht es nicht Sinn, solche Mitteltonabsorber auch in die Decke zu integrieren? Die meisten machen sich immer Basotect in die Decke, warum nicht auch ein Kampf gegen die Mittleren Töne? Die Decke, gerade als Bedondecke ist doch sehr schallhart und verursacht viel Nachhall? Gibt es vielleicht sogar spezielle Tapeten? Das wäre super. Ich baue gerade ein Haus und habe (noch) alle Möglichkeiten.


[Beitrag von laurooon am 21. Feb 2018, 11:10 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#44 erstellt: 21. Feb 2018, 11:12
Ein klassisches Drckensegel absorbiert such im Mitteltonbereich, nicht nur im Hochton.
Im Prinzip absorbiert Basotect überall. Wie gut die Absorption funktioniert hängt von der verwendeten Materialdicke ab. Je dicker der Absorber desto tiefer reicht er.
Stromsegler
Stammgast
#45 erstellt: 21. Feb 2018, 11:13
Ja, ich habe einen ganzflächigen Mitteltonabsorber an der Decke. Funktioniert sehr gut:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?p=431337#post431337

Das ist meine Decke:
http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=318883&postcount=25


[Beitrag von Stromsegler am 21. Feb 2018, 11:14 bearbeitet]
laurooon
Inventar
#46 erstellt: 21. Feb 2018, 11:21
Schau mal, das ist meine geplante abgehangene Decke (in blau) mit eingezeichneten Atmos LS. So war es geplant. Wie verklickere ich dem Trockenbauer, was er da genau bauen soll? Von unten soll das natürlich nicht "hässlich" aussehen. Also am liebsten wäre mir ganz weiß von unten und das man nicht sieht, dass da irgendwelche Platten drin sind. Das, was der TE da gebaut hat hätte ich sozusagen gerne "unsichtbar" wenn das geht.

Unbenannt


[Beitrag von laurooon am 21. Feb 2018, 11:23 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#47 erstellt: 21. Feb 2018, 11:56
Du kannst ja alles mit Akustikstoff verkleiden. Dann sieht es auch gut aus. Man sieht quasi kaum Unterschied ob es dann n Deckensegel ist oder n Trockenbau.
laurooon
Inventar
#48 erstellt: 21. Feb 2018, 12:01

HiFiKarol (Beitrag #47) schrieb:
Du kannst ja alles mit Akustikstoff verkleiden. Dann sieht es auch gut aus. Man sieht quasi kaum Unterschied ob es dann n Deckensegel ist oder n Trockenbau.


Und welchen Akustikstoff nehme ich da konkret? Ist das wie Filz? Was kostet der Quadratmeter? Normalerweise werden ja in einer Trockenbaudecke meines Wissens nach Rigibsplatten eingearbeitet. Sind diese auch schon akustisch besser als normaler Beton, oder besteht da kein Unterschied?

EDIT: Hat jemand eine Idee, was eine Trockenbaudecke von 7*3m überhaupt so kosten wird vom Trockenbauer?


[Beitrag von laurooon am 21. Feb 2018, 12:29 bearbeitet]
naddemc
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 21. Feb 2018, 18:54
@laurooon: Ich kann dir zu den genauen Eigenschaften und zu Messergebnissen der IC62 nicht viel sagen, da ich sie noch nicht im Einsatz habe. Ich bin bei der Auswahl in erster Linie den Empfehlungen anderer Nutzer gefolgt. Da die Ansprüche an Atmos Decken-LS bei weitem nicht so hoch sind, wie an die anderen Lautsprecher, hat mir das als Grundlage für die Kaufentscheidung ausgereicht. Das hast du ja auch schon richtig festgestellt.

Bis es bei mir erste Messergebnisse gibt, wird es locker noch 4 Wochen dauern. Dann berichte ich hier aber ohnehin.

Deine anderen Fragen gehen ja schon sehr ins Detail und betreffen eher andere Bereiche, als meinen Bauthread. Es handelt sich um mein ersten Wohnzimmerkino-Bau und ich beginne erst am kommenden Wochenende mit dem Bau. Ich bin also kein Experte und kann nur zu den Themen etwas sagen, die Bestandteil meiner Planung sind oder bereits umgesetzt wurden.
Ich empfehle dir daher, dass du für konkrete Fragen zu deinem Bau deinen eigenen Beitrag eröffnest. Gerade zur Auswahl und den Eigenschaften von Akustik-Stoffen und Materialien gibt es darüber hinaus zahlreiche Beiträge in diesem Forum, in denen das Thema rauf und runter diskutiert wird.


[Beitrag von naddemc am 21. Feb 2018, 19:02 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#50 erstellt: 21. Feb 2018, 19:16

laurooon (Beitrag #48) schrieb:
Und welchen Akustikstoff nehme ich da konkret? Ist das wie Filz? Was kostet der Quadratmeter? Normalerweise werden ja in einer Trockenbaudecke meines Wissens nach Rigibsplatten eingearbeitet. Sind diese auch schon akustisch besser als normaler Beton, oder besteht da kein Unterschied?

EDIT: Hat jemand eine Idee, was eine Trockenbaudecke von 7*3m überhaupt so kosten wird vom Trockenbauer?

Nix für ungut, aber das hat hier an sich nix zu suchen. Entweder Du machst einen eigenen Thread auf oder benutzt Google.
Alternativ soll man auch Preisauskünfte von Fachbetrieben unter dem schönen Namen Kostenvoranschlag bekommen. Wenn man es selbst macht hilft ein Gang zum hiesigen Baumarkt oder Baustoffhandel. Letztere haben auch Akustikplatten im Angebot, diese gibt es gelocht und auch geschlitzt. Oder man baut sich das Segel aus MDF selbst. Bild findet man in meiner Galerie und Anleitung im Bauthread der unten verlinkt ist.
binap
Inventar
#51 erstellt: 22. Feb 2018, 12:59

JokerofDarkness (Beitrag #50) schrieb:
Nix für ungut, aber das hat hier an sich nix zu suchen. Entweder Du machst einen eigenen Thread auf

Fällt eigentlich unter das klassische Kapern eines Bauthreads

@laurooon
Es würde sich in Deinem Fall wirlich lohnen, einen eigenen Thread zu eröffnen.
Deine Erfahrungen sind sicherlich auch hilfreich für andere Heimkinobauer.
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