Audyssey vs. Dirac - Denon vs. Arcam

Guten Abend HiFi-Enthusiasten.

Mein (Wohnzimmer-)Heimkino welches gleichzeitig als Musikzimmer her halten muss steht vor einer technischen Umgestaltung.

Ich habe ein etwa 31 qm großes Wohnzimmer mit offenen Durchgängen zum Flur und zur Küche. Eine Seite (von Hörposition aus rechts) ist nahezu komplett verglast.
Grundriss anbei:



Insgesamt also ein relativ schallharter Raum. Es gibt noch einen mittelgroßen Teppich, sowie natürlich einige Möbel, Pflanzen, etc. Hier auch Bilder anbei, wenn auch nicht ganz aktuell.
An der Rückwand hinter dem Sofa befinden sich drei kleine Absorber, sowie an der Decke ein Deckensegel.









Derzeit nutze ich folgende Komponenten:

- Denon AVR X4000 (2014 erworben)
- Front: Dali Rubicon 6
- Center: Dali Rubicon LCR
- Sub: SVS PB1000
- Rear: Dali Oberon On-Wall
- Playstation 5 und 4 Pro für (seltene) Zockerabende
- LG OLED65C9

Bild der derzeitigen Aufstellung anbei. Der Sub ist auf den Bildern nicht zu sehen, dieser steht rechts neben der FL Box.
Und das FR nicht gerade optimal steht ist mir klar. Der übliche Kompromiss mit der Frau des Hauses.
In Anbetracht der schallhärte des Raumes und der Aufstellung des FR Speakers ist mir ein potentes Einmesssystem sehr wichtig.


Die Rubicon 6 werden demnächst durch Dali Epicon 6 ersetzt.
Zu diesem Zweck soll auch der AVR upgegradet werden. Ich hatte seit dem Kauf des X4000 in 2014 immer das Gefühl nicht das Maximum aus den Rubicons raus zu holen. Der Umstieg auf Epicon hat dieses Thema nun wieder hoch gebracht und daher möchte ich die Gelegenheit nutzen um auch den AVR zu ersetzen. Erschlagen vom derzeitigen Angebot habe ich mich nun mittlerweile auf zwei Geräte eingependelt.

Option A: ARCAM AVR 20 Produktbeschreibung
Option B: Denon X8500HA Produktbeschreibung
Zwischenzeitlich liebäugelte ich auch noch mit dem Arcam AVR30, hiervon bin ich aber (fast) abgerückt, da ich nicht weiß ob das nicht "too-much" wäre.

Die Fragen die mich nun primär umtreiben:
Was ist die Forenmeinung/Erfahrungswerte bezüglich Dirac im Vergleich zu Audyssey.
Ich bin grundsätzlich mit Audyssey immer zufrieden gewesen, auch wenn ich häufig das Gefühl hatte dass "etwas fehlt". Mag aber wie gesagt auch dem X4000 geschuldet sein. Von Dirac hört man häufig zweierlei: sehr mächtig, aber auch sehr kompliziert. Bin nun nicht gänzlich unbeleckt, aber tagelanges Kurven konfigurieren muss es dann auch nicht sein. Beruflich sowie privat derart eingespannt, fehlt mir dafür häufig (leider!) die Zeit. Was aber nicht bedeutet dass ich nicht gewillt bin ein Wochenende dem "rumdoktern und Selbststudium" zu opfern. Plug&Play (überspitzt gesagt) bevorzuge ich dann aber doch. Audyssey hat den Vorteil der relativ guten Zugänglichkeit. Was mich hier "ärgert" ist dass ich gefühlt nochmal 200€ für MultEq-X ausgeben "müsste" um das Maximum herauszuholen.
Klanglich tendiere ich somit eher zum Arcam. Hier schrecken mich aber zwei Punkte ab: man liest häufig von Software Fehlern, sowie das Fehlen von HDMI 2.1
Hier kommt dann die Playstation 5 ins Boot. Diese ist zwar nicht der Haupt use-case, aber wenn dann soll hier schon das Maximum rausgeholt werden.
HDMI 2.1 hätte dann eben der Denon. Aber halt "nur" Audyssey.
Nun habe ich mit Dirac keinerlei Erfahrungen und auch leider keinen Händler in der Nähe der mir beide Geräte zum Test zur Verfügung stellen würde.
Audyssey scheint mir häufig beim Bass zu viel weg zu nehmen. Hier soll Dirac wohl besser sein?
Vielleicht kann hier ja jemand Erfahrungen teilen, der vielleicht beide Einmesssysteme bereits verglichen hat.

Ansonsten sieht der use-case in etwa so aus:
40% Musik - Stereo in absteigender Häufigkeit (Spotify - CD - DAB - FLAC von NAS - Tidal bisher nur Probeabo)
40% Film/Streaming (Netflix etc) - 5.1
19% Playstation 5 - 5.1
1% lineares TV etc. (wenn überhaupt)

Möchte einfach weg von diesem Gefühl etwas zu verpassen. Auch wenn es natürlich vermutlich nur ein Problem ist welches nur in meinem Kopf existiert.
Daher habe ich auch kurz mit dem AVR30 geliebäugelt, da mich der Fakt der Class-G Endstufen schon sehr anspricht. Wie gesagt, denke aber es ist vielleicht "too much".

Ich freue mich über alle Einschätzungen, Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich.
Sollten Infos fehlen, bin ich jederzeit gewillt diese nachzuliefern.

Danke und schönen Abend!

Ohne Worte...