Heim Audiosystem Beratung

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xinos
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Nov 2020, 23:56

Hallo zusammen,

wieder einmal muss ich mich an euch wenden, da eure Ratschläge bisher immer sehr hilfreich waren. Diesmal aber jedoch im HomeHiFi Bereich. Zugegeben fange ich quasi bei null an und möchte mir gerne die Zeit nehmen, mit eurer Hilfe, fehlendes Wissen anzueignen und zu recherchieren.

Was möchte ich/wir?
Schlicht und einfach „irre krassen Sound“ und zwar primär für Musik, Filme kommen definitiv an 2. Stelle. Meine Freundin und ich hören gerne Musik und gehen gerne auf Konzerte, was derzeit leider nicht möglich ist. Daher reifte der Wunsch nun nach hoher Audioqualität auch für zuhause. Mir ist bewusst, dass die Art der Quelle maßgeblich ist für den Klang, doch Hand aufs Herz, streamen a la Spotify, ist einfach viel praktikabler als flacs herunterzuladen. Ausschließen möchte ich es natürlich nicht, wenn die neue Anlage Lust auf mehr macht. KurzFokus liegt bei streaming mit Flexibilität zu modernen input Formaten.

Ausgangssituation?
Eigentlich wollten wir mit der Anschaffung einer Musikanlage warten bis unser Traum von einem Eigenheim in Erfüllung geht. Doch der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel und da aufgrund von Lockdown etc. vermehrt Zeit zuhause verbracht wird und Weihnachten vor der Tür steht, warum nicht schon jetzt und später eventuell erweitern?
Quellen im Wohn/Essbereich unserer Wohnung sind ein alter Philips TV 32pfl6605 (wird später ersetzt) an einem vuzero receiver. Zusätzlich gibt es noch einen Wohnzimmer Linux PC, beide via cinch an einem source selector an ein 2.1 system angeschlossen (logitech z2300, welches ich noch sowie den TV von uni Zeiten übrig hatte)

Fragen?
Bin für jeden Tipp dankbar, eventuell auch Links für die Basics bezüglich Audio(komponente), worauf kommt es an etc.? Habe damals hier schon mit eurer Hilfe am Auto rumgebastelt bzw. kenne mich aufgrund meiner Ausbildung mit Elektrotechnik/IT sehr gut aus.
Um mich vl grundsätzlich mal in eine grobe Richtung orientieren zu können, welche Komponenten/Systeme machen in unserem Fall überhaupt Sinn? Eher klein anfangen und später erweitern?

Budget?
Last but not least. Soviel wie nötig um einen deutlichen Mehrwert zu haben, wohl wissend dass es im Audiobereich faktisch keine Grenzen gibt. Ist natürlich bei der logitech nicht schwer, aber wie gesagt davon wollen wir definitiv weg. Fokus liegt langfristig (Eigenheim etc.) Freude an Musik zu haben! Ihr wisst schon was ich meine

erddees
Inventar

#2 erstellt: 25. Nov 2020, 08:06

Dein "Lastenheft" Was möchten wir? hört sich zunächst nach mal Stereo-Konfiguration an. Wenn in zweiter Linie auch Mehrkanalton (Filme) von Interesse ist, geht die Empfehlung definitiv in Richtung AVR. Den kann man zunächst auch nur in der Stereovariante betreiben und zu einem späteren Zeitpunkt dann auf Mehrkanal ausbauen.

AVR stemmen die Stereowiedergabe genauso gut wie ein reines Stereogerät. Wahrscheinlich hüpft hier gleich einer aus dem Gebüsch, der da höchste Bedenken anführt, lass' dich aber nicht irritieren. Da werden dann immer gern Birnen mit Äpfel verglichen, sprich ein z.B. 400/500-€-AVR mit einem Stereogerät für (sagen wir mal) anderthalbtausend Euronen. Mag sein, dass man da dann tatsächlich einen Unterschied hört, allerdings auch nur im direkten A/B-Vergleich und mit spitzen, vergoldeten Ohren. Wer sich das gönnen will, soll es so machen.

Der Anschluss von Quellgeräten (und TV) an einen AVR ist kein Hexenwerk. Das Gerät stellt genügend Anschlüsse bereit, schließlich ist es genau für diese Zweck gebaut. Es gibt Stereogeräte, die eine ähnliche (abgespeckte) Vielfalt bieten, in der Regel sucht man da aber HDMI-Ports etc. vergeblich. Die sind dadurch aber keinen Deut günstiger (falls der Gedanke bei dir aufkommen sollte 😉).

Um es mal griffig zu machen: Als AVR empfehlen sich in erster Linie Yamaha oder Denon (Marantz). Es gibt natürlich noch andere Hersteller, doch glänzen die im Schein der Qualitätssonne nicht so wie die Erstgenannten.
Unter einem Yamaha RXV685 oder Denon X1600H solltest du nach nicht schauen, wenn es das Budget erlaubt auch gerne größer. Die neuesten Geräte sind zwar schon mit den aktuellsten HDMI-Versionen ausgestattet. Allerdings gibt es da erhebliche Probleme, gerade wenn man Gaming machen möchte. Solange die Hersteller das nicht im Griff haben, rate ich zum Abwarten. Bananensoftware sollte nicht beim Verbraucher reifen, ... 🤨

Lautsprecher ist ein Glaubensfrage, da ist alles erlaubt, was gefällt. Hier rate ich unbedingt zum Probehören beim Fachhandler vor Ort oder auf dem Wege der Onlinebestellung. Aus meiner Sicht hörenswerte Kandidaten sind Nubert, Dali, Canton. Es gibt natürlich noch jede Menge andere Anbieter, lies hier mal quer, da findest du reichlich Namen.

michl.moni
Stammgast

#3 erstellt: 25. Nov 2020, 10:25

Servus,
trotz deiner Aussage müsstest du halbwegs ein Budget festlegen, da du sonst von 700-15000.- Dinge empfohlen bekommst.

Wenn ihr meist Musik höhrt wird wahrscheinlich an Marantz kein Weg vorbei führen.

[Beitrag von michl.moni am 25. Nov 2020, 10:26 bearbeitet]

Sockenpuppe
Gesperrt

#4 erstellt: 26. Nov 2020, 01:21

xinos (Beitrag #1) schrieb:

Bin für jeden Tipp dankbar, eventuell auch Links für die Basics bezüglich Audio(komponente), worauf kommt es an etc.?

Hifi-Aktiv

Tipps zur Lautsprecher-Aufstellung – das Wo macht die Musik

Wenn dir nach mehr zumute ist, sag Bescheid. Lohnt sich m.E.. Wobei erddees schon den Grundstein gelegt hat. Persönlich empfehle ich für den Verstärker nur so viel wie nötig auszugeben und in die Lautsprecher so viel wie möglich zu investieren.

mit frdl. Gruß

[Beitrag von Sockenpuppe am 26. Nov 2020, 01:30 bearbeitet]

xinos
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 26. Nov 2020, 19:29

Grüß euch,

ich denke mit allem was ihr geschrieben habt, kann ich meine Recherche schon gut beginnen und war auch genau in die Richtung wie ich es mir vorgestellt habe

Ein paar Fragen haben sich inzwischen nun doch schon aufgetan:

Mir gefällt der Ansatz, mit Stereo bzw. 2.1 zu beginnen und später zu erweitern (auch wegen Platzgründen in der Wohnung). Später hätten wir an max. 5.1 gedacht. Gibt es die Möglichkeit Kanäle zu bridgen?
Qualitativ ist Denon und Marantz das gleiche? Gibt es Disziplinen welche Denon/Marantz besser beherrschen als Yamaha? Gibt es Nachteile bei flacher Bauart z.B. Wärmeentwicklung etc.? Was ist mit Pioneer?

Eher zu einer älteren Generation in einer höheren Klasse greifen oder "latest is always the best"? Auf einem ersten fgroben Blick sind die Ausstattungen relativ ähnlich, der Preis variiert jedoch teilweise stark, wo liegen die feinen Unterschiede, nur in der Verstärkerleistung? Sind 6 Ohm bei den LS exotisch?
Spotify Client am Receiver... wie sieht es bezüglich Bedienung aus? Ich habe es bisher eigentlich als sehr angenehm empfunden den Spotify Client am Wohnzimmer PC zu verwenden (riesiges graphisches Interface), obwohl natürlich der Vorteil der rascheren Einsatzbereitschaft nicht zu unterschätzen ist (vergl. Boot up time).

Ich hoffe am WE mehr Zeit dafür zu finden. (Hoffentlich dauern die Black Friday Angebote auch noch kommende Woche an

)
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und werde gegebenfalls eine erste Auswahl posten. Die LS bzw. Sub kommen später dran...

Schöne Grüße!

[Beitrag von xinos am 26. Nov 2020, 21:16 bearbeitet]

Prim2357
Inventar

#6 erstellt: 27. Nov 2020, 22:05

Hallo,

hohe Audioqualität bei Musikwiedergabe...hmmm.
Und Baff geht es fast nur noch um den passenden AV Receiver, da frage ich mich dann doch wo die Prioritäten sitzen,
wenn dann das Wichtigste, die Lautsprecher, irgendwann später und hintendran kommen.

Falls euch möglich,
kauft euch im Netz die Anlage welche euch am "Sympathischsten" erscheint, und vergleicht dann dies mit diesem Testpaket:

https://www.abacus-e...aket-cortex-15s.html

Gruß

xinos
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 29. Nov 2020, 19:15

Sockenpuppe (Beitrag #4) schrieb:

Persönlich empfehle ich für den Verstärker nur so viel wie nötig auszugeben und in die Lautsprecher so viel wie möglich zu investieren.

Prim2357 (Beitrag #6) schrieb:

Und Baff geht es fast nur noch um den passenden AV Receiver, da frage ich mich dann doch wo die Prioritäten sitzen,
wenn dann das Wichtigste, die Lautsprecher, irgendwann später und hintendran kommen.

Ich habe mich nun etwas mehr mit den LS beschäftigt. Danke für den Hinweis, natürlich macht es Sinn, diese auch in die Auswahl des Receivers mit einfließen zu lassen.

Wie es aussieht scheint ein aktives System mehr Kontrolle zu bieten. Die Vorteile von abgestimmten Komponenten wie Weiche/Endstufe klingen für mich schlüssig.
Was meint ihr? Kennt jemand empfehlenswerte LS für die Front?

Das würde bedeuten ich brauche einen AVR mit pre outs was z.B. Yamaha und Marantz bieten würden.
Macht es Sinn ein teilaktives System zu Betreiben? Sprich Front und Sub aktiv bzw. später rear mit passiven LS aus der Endstufe des avr?
Ziel wäre mal mit 2.0(1) zu beginnen!

Grüße

xinos
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 30. Nov 2020, 13:15

michl.moni (Beitrag #3) schrieb:

Servus,
trotz deiner Aussage müsstest du halbwegs ein Budget festlegen, da du sonst von 700-15000.- Dinge empfohlen bekommst.

Wenn ihr meist Musik höhrt wird wahrscheinlich an Marantz kein Weg vorbei führen.

Ich werfe mal 2k€ als Diskussionsbasis in den Raum.

pegasusmc
Inventar

#9 erstellt: 30. Nov 2020, 13:39

Das wird eng bis unmöglich für 2.0 Aktiv. Sollen das Stand LS oder Regalboxen werden ?

xinos
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 30. Nov 2020, 19:57

pegasusmc (Beitrag #9) schrieb:

Sollen das Stand LS oder Regalboxen werden ?

Platztechnisch wird es eng:

Soll jetzt aber keine Limitierung sein, in einem Eigenheim in 1-2 Jahren sollte dann mehr Platz zur Verfügung stehen.

[Beitrag von xinos am 30. Nov 2020, 20:04 bearbeitet]

pegasusmc
Inventar

#11 erstellt: 30. Nov 2020, 23:18

Wenn Du den rechten 2 Türenschrank entsorgst geht da Übergangsweise was.

xinos
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 01. Dez 2020, 11:02

pegasusmc (Beitrag #11) schrieb:

Wenn Du den rechten 2 Türenschrank entsorgst geht da Übergangsweise was.

Ich fürchte da wird meine bessere Hälfte ein Problem damit haben

derdater79
Inventar

#13 erstellt: 01. Dez 2020, 12:14

Hi,hier etwas für die bessere Hälfte.

https://www.canton.d...d-290.3?number=03482
Die können später nach hinten wandern.
Die sind zwar nicht billig mit einen Subwoofer recht anständig im Klang.
Gruß D
Preis halbiert

https://direktkauf.i...787307923&shopping=1

[Beitrag von derdater79 am 01. Dez 2020, 12:18 bearbeitet]

pegasusmc
Inventar

#14 erstellt: 01. Dez 2020, 13:50

Dann geht nur mit erstmal den Rearboxen ,SUB und AVR los. Die kannst Du oberhalb vom rechten Schrank montieren und nach vorne unten anwinckeln.Da ist die Frage ob alles dann aus einer Serie sein soll, dann mußte Du auf eine aktuelle neue Serie zurückgreifen damit Du später nachkaufen kannst.

xinos
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 01. Dez 2020, 17:52

Ich denke wenn Front und rear von unterschiedlichen Herstellern kommen ist für mich vertretbar.

Was haltet ihr überhaupt von der Idee ein aktives System zu betreiben? Ist der Unterschied hörbar oder wird das ohnehin vom Aufstellungsort und Ausrichtung bereits weggefressen, wenn das nicht optimal ist?
Die rear Boxen hätte ich ohnehin passiv betrieben...

Grüße

pegasusmc
Inventar

#16 erstellt: 01. Dez 2020, 17:56

Für dein Budget bekommst Du keine vernünftige aktive LS.

xinos
Ist häufiger hier

#17 erstellt: 01. Dez 2020, 23:24

Taugen zB Canton 496.2 bt was?

Alternativen für passive LS? Die meisten receiver sind für 6 ohm ausgelegt...

pegasusmc
Inventar

#18 erstellt: 02. Dez 2020, 00:41

Das mit den 6 Ohm vergiss mal ganz schnell wieder.

Die Canton sind teilaktiv und ein Auslaufmodell gibt es als passiv. Aber wo willst Du die in der aktuellen Wohnung hinstellen ?

Für 5.1 brauchst Du dann trotzdem einen AVR der die passenden Pre Out´s hatt. Bei Denon kannst Du dann die Einsteiger x1600 oder x2700 nicht nehmen, da geht es erst beim x 3700 los. Ist bei anderen Herstellern genauso.

xinos
Ist häufiger hier

#19 erstellt: 02. Dez 2020, 07:49

Hab z.B. Bei yamaha gelesen, dass auch 4 ohm angeschlossen werden können, zumindest bei der Front. Habe aber die Befürchtung, dass ich dann die Endstufe unnötig belaste.

Mit Denon geb ich dir recht. Habe aber bei einem Vergleich festgestellt, dass Yamaha zumindest 2.2 pre-outs und Marantz z.B. SR5015 alle Kanäle auch als pre-out anbietet.

Eine weitere Übergangslösung könnte sein: 2-wege kompakt LS links und rechts vom Fernseher, welche dann nach hinten wandern, ergänzt durch einen sub...

MZeeTex
Stammgast

#20 erstellt: 02. Dez 2020, 08:56

Gefühlt hat sich das in den letzten Kommentaren schwieriger entwickelt, als es sein müsste.

1. Passive System machen auch richtig tollen Sound. Der TE muss ja denken, dass man nur mit aktiven System was reißt. Es ist eben ein anderer Ansatz, im höheren Preissegment dann vielleicht auch sinnvoll.

2. Die Auswahl des Receivers hat fast keinen Einfluss auf die Lautsprecher. Also ist es egal, ob man das am Anfang oder Ende macht.

3. Das Wichtigste ist Probehören. Damit ist gemeint, dass ihr erstmal für euch herausfinden sollst, welche Klangfarbe euch gefällt. Es gibt hell abgestimmte (höhenbetont) oder neutrale oder warme (obwohl warm nicht ganz passend ist) Lautsprecher. Die Unterschiede hört man aber sehr stark und deshalb lohnt sich das, um mal eine Orientierung zu bekommen.

Wenn ihr ne Richtung habt, vergleicht ihr zwischen den passenden Modellen verschiedener Hersteller.

Sagen wir mal, dass ihr ca. 500 € für den AVR und Zubehör (Kabel) ausgebt. Dann habt ihr 1500€ für den Lautsprecher und Sub. Da ihr viel Wert auf tolle Musik legt, dann hört euch zuerst Lautsprecher an. Wenn noch was über bleibt, den Sub von einem beliebigen Hersteller. Wenn ihr in jedem Fall einen Sub haben wollt reichen auch Regallautsprecher, sonst eben Standlautsprecher in entsprechenden Preissegment. Und hört ruhig auch Lautsprecher aus verschiedenen Preissegmenten, ob ihr für euch da Unterschiede hört.

Grüße
MZee

xinos
Ist häufiger hier

#21 erstellt: 07. Dez 2020, 14:12

Danke für eure Antworten, dem Probehören wäre ich natürlich gerne nachgekommen. Wegen Lockdown etc und einem arroganten HiFi Händler und mangals alternativen habe ich mich dazu entschlossen das Probehören im eigenen Wohnzimmer via Onlinekauf durchzuführen. Offenbar sind unsere Gewerbetreibenden nur dann am jammern wenn es vom Staat Kohle gibt, sonst aber wegen Reichtum geschlossen. Kein Wunder wenn alle bei Amazon und Co. kaufen