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Dynaudio 1.8 MK2 Surround AV-Receiver oder zus. Endstufe+A -A |
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Autor |
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Füchschen
Neuling |
#1 erstellt: 06. Okt 2019, 10:46 | |
Liebe Hifi-Forum Experten, bin neu im Forum. Obwohl ich hier schon seit ein paar Tagen suche, finde ich nicht die richtigen Antworten. Die Beiträge sind teilweise schon recht alt oder nicht ganz passend zu meinem Problem. Hoffe auf diesem Weg, meine Wissenslücken schließen zu können, da ich sonst weit fahren müsste. Für meine unten genannte Dynaudio Lautsprecher-Kombination suche ich einen AV-Receiver, oder eine Kombi mit Endstufe(n), die auch im Stereo-Betrieb das Potenzial der Contour 1.8 MK2 nutzt. Raum: - 35qm (L7m/B5m), großer Durchgang in zus. 20qm, Teppich, 2,40m hoch - die 5m Breite werden im vorderen Bereich links durch einen Flügel eingeengt, den ich nur dort hinstellen kann (ca. 1,5m) LS-Kombination: - Front: 2 x Dynaudio Contour 1.8 MK2, je 250 Watt an 4 Ohm - Surround: 2 x Dynaudio Contour 1.1, je 150 W an 4 Ohm - Center: 1 x Dynaudio Contour Center, 150W an 6 Ohm - Sub: 1 Yamaha YST-SW300, aktiv 150W Weitere Wünsche: - später am besten kabelloser Anschluss von Rear Surround Boxen (Musiccast/Heos/Sonos, Sonos Connect vorhanden) und irgendwann mal Deckenlautsprecher direkt/indirekt Hörverhalten: - 80% Filme/Musikvideo über Surround, 20% Musik (Sonos/Spotify, CD über Toslink, NASs Festplatte mit gerippter Musik), CD kein High End Fragen: 1. Gibt es überhaupt im Bereich 1200 bis 2500€ AVRs, die das Potential der MK2's im Stereobetrieb heben kann? Wenn ja, welche Optionen würdet ihr mir empfehlen? Meine bisherige Richtung waren Yamaha RX-A2080 oder 3080 oder deren Vorgänger, oder die Leistungspendants von Marantz/Denon im Bereich bis 2500€. 2. Wenn nein, gibt es einen teureren AVR, der das Leistungsangebotpotential der MK2's im Stereo hebt ohne Kompromiss bei Surround? 3. Wenn es eh schon teurer würde, wäre ich ggf. besser bedient, eine Stereo- oder 2 Mono-Endstufen an die Front Pre-Outs zu hängen? - reicht dann ein leistungsschwächerer AVR? Der Marantz hatte auch nur 110W pro Kanal, was für Surround top war. Oder sind die Vorverstärkersektionen eines 1000€-AVRs für Betrieb mit einer qualitativ guten Endstufe, die wirklich einen Unterschied mit den MK2's macht, nicht geeignet? - oder bräuchte ich gar einen Top AVR plus Top Endstufe? (Braucht man dann XLR Anschlüsse??) - oder bleibt es mit AVR immer ein Kmpromiss? 4.Sagen wir einmal, das Potential der MK2's setze ich bei gegebenen Inputs gleich 100%, auf wieviel Prozent würde ich mit den verschiedenen Verstärker-Möglichkeiten kommen? 5. Muss ich, um das Potential der MK2's zu nutzen, über einen Austausch des CD Spielers nachdenken? Sorry, viele Fragen, würde mich über jede einzelne Antwort freuen!! Vielen Dank schon einmal. Beste Grüße Hilmar |
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geyerli
Inventar |
#2 erstellt: 06. Okt 2019, 16:06 | |
Yammi RX-V685 reicht, wenn's a bissl mehr an Ausstattung und Firlefanz sein darf: 1080er Yammi. ANALOG: Denon 3500er oder max. 4500er Alles andere wär PERLEN vor die SÄUE. Wie weit drehste denn die Lautstärke auf? [Beitrag von geyerli am 06. Okt 2019, 16:08 bearbeitet] |
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Füchschen
Neuling |
#3 erstellt: 06. Okt 2019, 20:43 | |
Danke für die schnelle Rückmeldung. Lautstärke so im Bereich Kinolautstärke. Geht mir halt darum, dass die MK2 Power brauchen, also große Netzteile, Kondensatoren, damit das Basspotential rauskommt. In den älteren Beiträgen, so bis 2016, hatte ich öfter gelesen, dass die MK2s mit Endstufen bis 200Watt betrieben werden. Wen ich das richtig verstehe, geht es beim Verstärker und seiner Wattzahl ja nicht nur um die maximale Lautstärke, sondern auch darum, wie die Komponenten dimensioniert sind, um Impulse zu verarbeiten, auch bei niedrigerer Lautstärke. An den 1080 hatte ich als allererstes gedacht, habe mich dann aber aufgrund der ganzen Diskussionen um die MK2 in eine potentere Richtung leiten lassen. Grüße |
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Füchschen
Neuling |
#4 erstellt: 06. Okt 2019, 21:23 | |
Und dann gab's noch ein paar andere Kriterien, wie z.B. min. 9.2 (wegen Rear Surround und Decke, hatte ich ja geschrieben), und generell kaufe ich immer "für die Zukunft", also eher ein bisschen überdimensioniert Bei Surround bin ich mir sicher, dass Du Recht hast, nur bei Stereo bin ich mir nicht so sicher. Ich höre gerne Musik mit hohem Anspruch an Dynamik, Jazz, Klassik usw. Und auch wenn meine Inputs, insbesondere CD, heute eher Durchschnitt sind, ist das ja ein Flaschenhals, an dem man nich arbeiten kann. Ich habe heute meinen alten Denon PMA757 von 1984 wieder drangehängt. Der macht 100W an 4 Ohm, und der hat deutliche Schwierigkeiten, gerade in der Bassdynamik, aus den Boxen das rauszuholen, was mit Dynaudios möglich ist. Und das ist ein reiner Stereo-Verstärker. Übrigens hatte ich vorher eine Marantz AVR (SR7001) dran, den ich wegen eines Kurzschlussproblems ausrangieren musste. Surround Top, Stereo Flop. Vielleicht reicht ja sogar der 1080, dann würde ich aber trotzdem den 2080 nehmen. Hast Du Erfahrung mit den MK2s? Grüße |
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geyerli
Inventar |
#5 erstellt: 07. Okt 2019, 08:45 | |
Klar, wenn du in absehbarer Zeit auf ATMOS gehen willst, nimm einen 9-Ender, sprich den 2080er oder den 4500er et cetera. Persönliche Erfahrung mit 1.8 Contouren hab' ich KEINE, allerdings würde ich dir empfehlen, diese bei spätestens 40Hz zu trennen oder besser bei 60Hz und den Rest deinen Yammi-Sub verrichten zu lassen. Den Sub sollteste auch bei Stereo mitlaufen zu lassen - das entlastet den AVR und der Yammi Sub bildet dir den Bereich ab 40 Hz abwärts voraussichtlich BESSER ab als die Contouren, die ab einem gewissen Punkt nurmehr heiße Luft pumpen und umsonst Verstärkerleistung damit verbraten. Ergo würde ich auch KEINE zusätzlichen Endstufen an die Contouren klemmen. Für obige Ausführungen spricht auch, dass du bei Surround zufrieden bist, bei Stereo aber das Gefühl hast, dass WAS fehlt... |
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Prim2357
Inventar |
#6 erstellt: 07. Okt 2019, 17:52 | |
Hallo, zwei AVRs welche mit deinen Contour zurechtkämen welche etwas exotischer sind, bis 2000€ der NAD T 777 V3, bis 2500€ der Anthem MRX 720. Wenn es mehr Mainstream werden soll, wäre der schon angesprochene Yamaha RX A 3080 oder Vorgänger 3070 ein Gerät , welches auch recht leistungsstark ist, ebenso Pioneer SC LX 904. Mit einem Denon X 3500, 4500 oder Yamaha 685 kann man die Dynaudio nicht ausreizen, wenn dies der Anspruch sein sollte. Die Dynaudio hätten allerdings auch dringend einen deutlich präziseren Spielpartner für untenrum verdient, ich denke da mindestens an einen B&W ASW 610, an einen Elac Sub 2070 oder einen Arendal Sub 1. Gruß |
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geyerli
Inventar |
#7 erstellt: 07. Okt 2019, 18:21 | |
Bzgl. Subs stimme ich ZU. Bzgl. AVR hör ich nur das übliche Händler-Verkaufs-Gewäsch: ein 3080 kitzelt im Vgl. zu einem 2080 nennenswert absolut NIX zusätzlich aus den Dynaudios. Den Pio kannste KOMPLETT vergessen, das Einmesssystem ist im Vgl. zu den anderen weit abgeschlagen. Die Nads haben zwar die SCHÖNE Dirac-Einmessung, welche durchaus eine Überlegung ist, dafür hinken sie in den anderen technischen Features hinterher. Meine Empfehlung für 9 Kanäle bleibt: 4500er (o. Marantz) und 2080er |
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Prim2357
Inventar |
#8 erstellt: 07. Okt 2019, 18:50 | |
Hallo, du kannst ja empfehlen was du für passend hälst, ich empfehle bezüglich meinen eigenen Erfahrungen mit Dynaudio, sowie den genannten AVRs gemacht habe. Das "tolle" XT 32 von Denon nützt einem nichts, wenn die Endstufen im immer noch kleinen 4500h die Dynaudio nicht wirklich kontrollieren. Das macht der genannte Pio besser. Hast du eigentlich den Pio schon einmal selbst getestet oder laberst du nur nach was hier im Forum fast jeder macht und sagt? Desweiteren brauchste mich mit deiner Großschreibung nicht ständig anzuschreien. Das Schreiben in GROSSBUCHSTABEN oder andauernde Fettschrift gilt nicht nur als unschön, sondern wird in der Regel als aggressives Schreien interpretiert und sollte daher unterbleiben. @TE Geräte ausleihen und vergleichen, bestenfalls beim Händler schon vorsortieren, bezüglich Features, Bedienung usw., dann gehst du auf Nummer sicher. Gruß |
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geyerli
Inventar |
#9 erstellt: 07. Okt 2019, 19:31 | |
Die 'kontrollierenden Endstufen' des Pio und sonstiges Voodoo außen vor: das Einmesssystem taugt NIX. Ebenso UNZUTREFFEND ist die Aussage, dass der 3080 mehr aus den Dynaudios rausholen soll als der 2080... Empfehlung bleibt m.E. wie gehabt. |
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Prim2357
Inventar |
#10 erstellt: 07. Okt 2019, 19:37 | |
Du hast es ja noch nicht mal vor dir gehabt... Voodoo ist für mich vor allem wenn man über Dinge urteilt, welche man gar nicht kennt. |
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Füchschen
Neuling |
#11 erstellt: 14. Okt 2019, 20:08 | |
@ geyerli Danke für die Tips bez. Trennfrequenz. Und Stereo mit Sub habe ich auf deinen Tip hin dann auch direkt ausprobiert. Und zwar mit dem alten Denon PMA757. Ist OK, aber nicht toll. Man merkt, dass da ein unpräzises System mit einem präzisen parallel läuft, was nicht zusammengehört. Das ist mir im Surround Modus beim alten Marantz gar nicht so aufgefallen. Aber ich war mir eh schon darüber im Klaren, dass der Sub als nächstes drankommt... |
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Füchschen
Neuling |
#12 erstellt: 14. Okt 2019, 20:13 | |
@ Prim2357 Vielen Dank für die NAD/Anthem- und die Sub-Tips. Mit NAD hatte ich mich schonmal auseinander gesetzt, und hätte hier in Hameln sogar ein Händler in 2km Distanz. Anthem hatte ich noch gar nicht auf dem Radar, werde ich mich einmal mit auseinandersetzen. Mit den Subs habe ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht befasst. Welchen der drei genannten würdest du denn empfehlen, oder wie würdest du die Unterschiede beschreiben? Worauf sollte ich beim Sub überhaupt achten? Ich hatte den Yamaha Sub vor 2 Jahren im Paket mit den MK2 gebraucht für 100€ geschossen, das hat 2 Jahre gereicht. Hat ordentlich Bums ins Wohnzimmer gebracht, und den Nachbarn vor meine Haustür. Ist aber nicht für ewig. |
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Füchschen
Neuling |
#13 erstellt: 14. Okt 2019, 20:23 | |
Ja, die beiden Yamahas stehen auch bei mir hoch im Kurs. Pioneer, und zwar konkret die 701/901er, hatten mich anfangs wegen des guten Energiemanagements gereizt. Und da ich ein Stromknauser bin, muss ich jetzt einfach mal ein bisschen mehr über die Pioneers fragen: Also für mich hat ein guter Verstärker mördermäßige Netzteile und Kondensatoren. Das alles sehe ich beim Pioneer nicht, aber beim E-Auto gibts ja auch keine Motorhaube mehr. Muss ich da nun umdenken? Kann ein Pioneer, den ich noch nie im Kontext mit irgendwas Richtung "High End" wahrgenommen habe, das leisten, was die Topmodelle von Marantz, Yamaha, Denon usw können? Apropos Marantz, was halten die Experten vom 8012? Hier gibt's jetzt per Update IMAX und außerdem 5 Jahre Garantie... |
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Füchschen
Neuling |
#14 erstellt: 14. Okt 2019, 20:35 | |
So, jetzt erst einmal ein Update: Weil mich das ganze Musiccast Thema dann doch nervös machte (hab ja schon Sonos, und wollte keine zusätzliche Abhängigkeit), und auch die Internet Recherche eher ergab, dass man im Surround/Back Surround Bereich besser die gleichen LS nehmen sollte, habe ich über die Bucht am Wochenende noch spontan zwei Contour 1.1 für Back Surround ersteigert. Der Preis lies mir keine Wahl. Damit kann mir Musiccast/Heos jetzt erst einmal egal sein. |
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Füchschen
Neuling |
#15 erstellt: 15. Okt 2019, 18:13 | |
Ich komme auch noch einmal auf meine 3. Frage zurück (Mid Range AVR so um die 1500-1700€ und zusätzliche Endstufe für die Fronts für guten Stereo-Sound). Also einmal angenommen, ich hänge zwei gute Endstufen, z.B. AVM Evolution M3 (2 Monoböcke), an einen Yamaha 1080 oder Marantz 50xx oder ähnlich. Könnte das überhaupt ein stimmiges Konzept ergeben? Die AVMs haben halt genau die Performance, die man sich für reinen Stereo Betrieb für seine Dynaudios wünschen würde (OMG, der Stromverbrauch ....!!!). Macht das Sinn, und hat damit jemand Erfahrung? |
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Prim2357
Inventar |
#16 erstellt: 15. Okt 2019, 18:32 | |
Hallo, je nach AVR macht das Sinn oder auch weniger... Es gibt viele AVRs die knicken bei Mehrkanalbetrieb auf niedrige zweistellige Werte ein, deshalb macht es hier Sinn wenn man wirkungsgradarme Lautsprecher hat mit einer Endstufe nachzuhelfen. Ob es jetzt eine von AVM sein müsste? Rein für den Stereobetrieb, ohne Mehrkanal, da reichen die großen AVRs sogar oft aus und solche Endstufen für Stereobetrieb machen wenig bis keinen Sinn. |
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winne2
Inventar |
#17 erstellt: 16. Okt 2019, 08:36 | |
die Dynaudios sind nett, aber Leisetreter. Wäre zudem auch auch schade, die Fronts bei den hier meist propagierten 80Hz zu kastrieren.... Wenn du die Fronts fullrange oder tief getrennt laufen lässt und auch gerne mal Filme mit einigermaßen Lautstärke hörst, kann eine zus. Endstufe für die Mains nicht schaden, entlastet den AVR ungemein. Mit den restlichen Speakern sollte er keine Probleme haben.... |
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ankydra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 25. Okt 2019, 19:02 | |
Hallo zusammen, ich stehe nun auch vor dem Kauf eines neuen AVRs. Mein derzeitiges Set-Up: Front L/R: Focal Aria 948 Center: Focal CC900 Sur R/L: Focal Aria 906 AVR: Yamaha rxv679 In meiner engen Auswahl: Anthem MRX 720 NAD T777V3 Yamaha rxa3080 Was meint ihr wäre die beste Option für 50% Musik und 50% Film? Ich stehe auf guten Stereo Sound. Dachte zwischenzeitlich an einen Marantz KI RUBY, weil der einen POWER AMP Input hat. So hätte ich meinen 679 dort drauf für Filme und nur den Marantz für Stereo. Ich freue mich ehrlich auf jeden Input Grüße Sammy EDIT: Hat sich erledigt. Im November kommt der NAD t778 auf den Markt und ich werde mir den AVR holen [Beitrag von ankydra am 25. Okt 2019, 23:50 bearbeitet] |
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Füchschen
Neuling |
#19 erstellt: 05. Nov 2019, 00:39 | |
Hallo liebe HiFi-Gemeinde, erst einmal meinen herzlichsten Dank an alle Mitglieder, die sich die Zeit genommen haben, mir bez. meines "kleinen Problems" zu helfen. Das kleine Problem wurde letztendlich ein großes (20kg) und teures. Ich war zuletzt hin- und hergerissen zwischen dem Marantz SR8012 und dem Yamaha RXA3080 (hatte ja schon angemerkt, dass ich gerne etwas oversized kaufe, you never know, what comes...). Vor ca. 3 Wochen war ich dann, wie angekündigt, in Hannover bei Musikus, und dort war der RXA3080 angeschlossen in einem Heimkino, das lautsprecherseitig als das moderne Update meiner "nostalgischen" Dynaudios angepriesen wurde, aber damit gleichzeitig so unvergleichbar war wie Äpfel und Birnen: nämlich Dipol-LS von MonitorAudio. Das Setup hat mich natürlich absolut vom Hocker gehauen, da war alles so durchoptimiert, dass die Lautsprecher nicht ortbar waren. Objekte wie Flugzeuge und Hubschrauber (Kong Skull Island/Unbroken) fliegen vollkommen lautsprecherungebunden durch den Raum. Hammer... Aber darum ging es ja nicht, sondern wie klingt das Objekt der Begierde, letztendlich der RXA3080, da das Marantz-Pendant nirgends zu hören war, an meinen Dynaudios? Und kann man überhaupt mit so alten Lautsprechern ein gutes Setup hinbekommen? Ja, man kann. Der RX3080 wurde von Musikus dann letztendlich auch für mein Setup empfohlen, also habe ich ihn gekauft, obwohl ich ja eigentlich vorhatte, bei mir zuhause probezuhören. Gleich am nächsten Tag angeklemmt, eingemessen, korrigiert, und das ein "paar Mal", und anfangs war da dann doch eine ganze Menge Arbeit, die ja bekanntlich vor dem Vergnügen kommt. Erstens: Zunächst war der Sound scheußlich. Mit dem Sound hätte man selbst ein 20€ Lautsprecher vom Discounter in die Tonne gehauen. Kurz, bevor ich während des ersten BluRay Films einen Herzinfarkt bekam, erinnerte ich mich, dass ich irgendwo gelesen hatte, dass es eine Art "Konditionierung" der elektronischen Bauteile gibt, die ein paar Stunden dauert, wenn Verstärker neu sind. Keine Ahnung, woran das liegt, und warum kein Händler einem das vorher sagt. An den Titel des ersten Film erinnere ich mich nicht, da ich alle 5 Sekunden nur dachte, das Teil bringe ich am Montag zurück. Aber Gott sei Dank war ja noch der Sonntag dazwischen, denn das Thema war nach geschätzt 4 Stunden erledigt. Für Leute, die dies lesen und das noch nicht erlebt haben: Der Sound vorher/nachher hatte, zumindest in meinem Fall, NICHTS miteinander zu tun. Also nicht verzweifeln. Kann mir jemand erklären, woran das liegt? Zweitens: Meine asymmetrische Boxenaufstellung im Wohnzimmer mit dem Schimmel-Flügel in der linken Ecke ließ nicht so recht Freude aufkommen. Der Flügel hat einen fast 2 Quadratmeter großen Resonanzboden, und der entwickelt bei basslastigen Filmszenen sein nicht zu vernachlässigendes Eigenleben. Also: Flügel mit meiner Frau um 4 Meter nach hinten verschoben, Sofa 1 Meter nach vorne und in die Mitte, dann Fernseher mit Wandhalterung auch in die Mitte gedübelt, alles so, wie es sich gehört. Umräumen 1 Stunde, Frau überzeugen 4 Stunden. Auch so, wie es sich gehört. Dann neu Einmessen, Pegel korrigieren, Subwoofer anpassen. Seit dem Kauf ist in der Zwischenzeit Einiges passiert: habe 3 Wochen die Rückenschmerzen mit Voltaren auskuriert (wegen des Flügels und seiner 350kg). Hatte dabei genug Zeit auf dem Sofa, und der Sound wurde noch ein wenig optimiert. Die Back Surrounds (Contour 1.1), wegen derer ich extra nach Bremen gefahren bin, stehen nun ungenutzt in der Ecke, da hinten ja der Flügel steht. Shit happens. Back Surround hat aber im Moment auch keine Priorität. Eines nach dem Anderen. Fazit und Klang: 1. Der Yamaha RXA3080 und meine extrem stromhungrigen Dynaudios (einen schlechteren Wirkungsgrad hatte nur mein alter Mercedes 240D Strich-8) sind ein sehr gutes Team. Stereo mit enormer Dynamik, Impulsstärke und Räumlichkeit, und Surround ebenfalls top. Seit Kauf des AVR höre ich wieder massiv CDs, weil's einfach Spaß macht. So habe ich noch nie Musik zu Hause gehört. Meine frühere Lieblings-CD von Steve Strauss ("Powderhouse Road") kommt so wuchtig und klar rüber, und die Gitarre spielt so echt und dynamisch, dass man denkt, Stevie sitzt direkt neben einem. Auch Paco de Lucia & Co.'s Friday Night in San Francisco ist ein Genuss. Wenn ich die Augen schließe, höre ich die Position jeder einzelnen Gitarre auf der Bühne. Und dann noch ein bisschen Live Klavier (Vladimir Horowitz in Moskau), wo ich dann Stereo MIT Sub probieren wollte, damit man auch die unterste Oktave hört, die ja unter dem wirksamen Frequenzband der Dynaudios liegt. Tja, da höre ich dann das Limit, da der alte Yamaha Sub einfach nicht optimal zu den Dynaudios passt. Aber ohne Sub ist's auch OK. Aber wie gesagt, das war mir vorher klar, und auch ohne Sub würde ich sagen, dass den Unterschied zum echten Flügel nur ein Klavierspieler bemerkt. Das Resultat insgesamt hat mich schlicht weggeblasen. Ich hatte noch nie einen Verstärker, der im Direct Modus so lebendig meine Dynaudios befeuert. Und das, nachdem ich ich die 1.1 bereits seit 20 Jahren habe. Dass ein NAD oder Arcam Stereosound signifikant besser hinbekommt (hörbar und blindtestfest), bezweifle ich. In jedem Fall wären das Unterschiede auf sehr hohem Niveau. Da war mir das Gesamtkonzept beim Yamaha mit den ganzen modernen Gimmicks als Schaltzentrale für alle denkbaren zukünftigen In/Outputs wichtiger, von denen ich übrigens viel nutze. 2. Die Einrichtung/Einmessung war relativ einfach, wenn man es schon mal gemacht hat. Stolperfalle: Wählt bei den Front LS "KLEIN", sonst läuft der Sub u.U. zwar im Stereo Betrieb, nicht aber im Surround Modus. Ich hab mich doof- und dämlich gesucht. Und Abhilfe natürlich hier im Forum gefunden. Wo es anspruchsvoller wird, ist bei der Korrektur der Frequenzgänge. Das werd ich aber nicht selber machen, sondern mit dem Freundlichen für 100€. 3. Von "Surround AI" hatte ich mir mehr versprochen. Die sog. Artificicial Intelligence (was sie definitiv nicht ist!!) soll z.B. Dialoge hervorheben, damit man dies nicht selber über die Fernbedienung tun muss. Jeder, der in einer Mietwohnung wohnt, kennt das Problem: die maximale Lautstärke wird anhand der lauten Passagen gewählt, die Dialoge sind dann häufig so leise, dass man nichts mehr versteht. Das sollte AI lösen. Tut es nicht. Ich muss nach wie vor ständig die Lautstärke anpassen. Aber das musste ich vorher auch. Wird halt Zeit, mal ein eigenes Haus zu kaufen...Mein Nachbar stand noch nie so häufig vor meiner Tür wie in den letzten drei Wochen. Die Nachbarin übrigens auch nicht. Beste Grüße. Haltet die Ohren steif!! |
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