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Sind alte HiFi-Geräte um's selbe Geld die besseren?+A -A |
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Autor |
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ganzbaf
Stammgast |
#1 erstellt: 02. Dez 2002, 18:45 | |
Salute zusammen! Möchte mich als neuer User gleich einmal mit einer Umfrage unbeliebt machen! Gemeint ist die Frage natürlich in Bezug auf die Klangqualität. Daß es früher kein RDS, keine Stationsspeicher, kein Surrond, keine Fernbedienung, etc. gab, ist ja allgemein bekannt. Gruß, Ganzbaf |
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ehemals_ah
Administrator |
#2 erstellt: 02. Dez 2002, 18:51 | |
Hallo ganzbaf, meinst Du alte Geräte auf (damals) Neu-Niveau (also keine 20 Jahre alten Geräte, bei denen die Hälfte der Lötstellen schon im Eimer ist und die auch dementsprechend klingen)? |
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ganzbaf
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Dez 2002, 18:58 | |
Hallo André! Nein, ich meine den Stoff, den man heute kaufen kann, zB. bei eBay. Wobei vielleicht zu berücksichtigen ist, daß viele der "Vintage-Fans" ihre Geräte um recht viel Geld generalüberholen lassen (oder das selber machen), was man dann natürlich beim Preis berücksichtigen müßte... Gruß, Ganzbaf |
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Spooky
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Dez 2002, 19:04 | |
was ist "ums Geld"? CU Sascha |
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ganzbaf
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Dez 2002, 19:11 | |
Hallo Sascha! Das, was man für eine Komponente zur Verfügung hat bzw. ausgeben möchte? Gruß, Ganzbaf BTW: Auch bei alten Geräten ist die Preisskala praktisch nach oben hin offen - schau' doch nur mal, was zB. Marantz Röhren-Endstufen oder -Tuner so bei eBay für teilweise wahnwitzige Preise erzielen... |
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westmende
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 02. Dez 2002, 20:28 | |
Was sich in den letzten 30 Jahren an Hifi-Geräten stark verbessert hat, ist Feature-Vielfalt, Bedienungskomfort und Preis/Leistung. Klanglich gibt es bei Transistor-Verstärkern kaum Unterschiede, dafür wurden in den 1970er Jahren Tuner teilweise noch mit mehr Sorgfalt und Aufwand entwickelt als heute, wahrscheinlich gab es damals auch noch Radioprogramme, die aus mehr als der Hitparaden-Rotation, Werbung und Jingles mit einem Dynamikbereich von 15 dB bestanden, die also hochwertige Receiver gerechtfertigt hätten. Was Lautsprecher angeht, scheint seit 1970 ein Entwicklungsstillstand eingetreten zu sein auf der Stufe "3 Wege, Kalottenhochtöner, Membrantieftöner, LCR-Weiche" - Aktivboxen mal ausgenommen. Jedenfalls haben sich die meisten "Innovationen" seit 1970 als Pseudo-Innovationen herausgestellt (Beispiel: Polypropylen-Membranen), die kaum etwas bringen oder sogar schlechter sind als Großvater's Papiermembran-Lautsprecherchassis von anno Tobak (1910). Was an Innovation in den letzten 30 Jahren im Hifi-Bereich aufgetaucht ist, beschränkt sich weitgehend auf Digital Audio, das aber wiederum Nebenprodukt der Computerentwicklung ist, und andere Innovationen in Hifi-Geräten stammen nicht selten (oder fast immer ?) aus einem anderen Bereich (Bsp: Schaltnetzteile, die kommen ebenfalls aus dem Computer-Bereich und sind mitnichten eine Hifi-Innovation, sondern ein Produkt der PC-Industrie). Hätte die Computer-Industrie das Innovationstempo der Hifi-Industrie, säßen wir wohl heute noch am Abakus oder würden Lochkarten stanzen. |
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Spooky
Stammgast |
#7 erstellt: 02. Dez 2002, 20:35 | |
Hi! Nachdem ich mal nen Kumpel in Ulm gefragt habe, ist mir der Begriff "um's Geld" jetzt auch verständlich. Scheint sich um eine Redenswendung der Norditaliener zu handeln Meine Meinung zum Thema: Es liegt dran, was man vor hat. Wenn die Anlage pro Woche 3 Stunden läuft, macht die Anschaffung neuer Geräte überhaupt keinen Sinn. Geräte die wirklich jeden Tag laufen, sind, ab einer gewissen Investitionsumme, neu wohl die bessere Wahl (speziell CD Player). Ansonsten habe ich mit gebrauchten Teilen gute Erfahrungen gemacht. Bei mir waren nur das Tape, die Boxen und der DVD Player Neuanschaffungen. Der Rest war irgendwo 2 - 5 Jahre alt. (Die Plattenspieler mal aussen vor). Meistens nicht mal halber Neupreis - und läuft immer noch. Dann die Anlage die ich letzten Monat für meinen Cousin zusammengestellt habe: Gebrauchter Onkyo Receiver und CD Player für 100 € und die 130er Elacs für 90€. Da braucht man gar nicht diskutieren, was "um das Geld besser ist". Lautsprecher ist natürlich so ne Sache. Es ist stellenweise möglich, für wirklich kleines Geld sehr gute Lautsprecher auf Ebay zu ergattern - vorausgesetzt, man weiß, was man will und kennt sich ein bißchen aus. Was man auf alle Fälle neu(wertig) kaufen sollte: DVD Player und das ganze Sourround Zeug. Ob das (für mich) richtig alte Zeug unbedingt so klasse ist, glaube ich nicht. Wie schon gesagt: Kalte Lötstellen, Schmutz und Staub zollen ihren Tribut. Bei den Lautsprechern scheint sich meiner Meinung nach immer noch eine ganze Menge zu tun, so daß man dort auch eher bei "neueren" Sachen bleiben sollte. Spaß macht es aber sicherlich so alte Brummer zu benutzen - und wenns nur wegen der Optik ist. CU Sascha |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 02. Dez 2002, 23:56 | |
Gute Tuner waren früher sicher besser (gibt kaum mehr wirklich gute). Beim Bedienungskomfort waren die CD-Player vor 10 Jahren auch schon weiter als heute (Tasten am Gerät UND an der Fernsteuerung, 20er Tastatur, Titel-Memory für etliche 100 CDs, geregelter und ungeregelter Ausgang, Setzen und Abspeichern von Index(Start)Marken), auch bei der Zugriffszeit habe ich schon schnellere als die heutigene gesehen (Startzeit unter 2 sek, Titelzugriff unter 1 sek). |
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Oliver67
Inventar |
#9 erstellt: 03. Dez 2002, 12:14 | |
Wenn man nicht der Nostalgie verfällt, kann man mit gebrauchten Geräten wirklich Schnäppchen machen. Allerdings muß man ab einem gewissen Alter mit Reparaturen rechnen (Bass-Sicken, Elektrolyt-Kondensatoren, etc.) Meine eigenen Altkäufe der letzten zwei Jahre: Tuner je 20 Jahre alt: Kenwood KT-1100 und Revox B261. Falls es heute was besseres gibt, dann bestimmt nicht unter 1000 Euro. Endstufen ca. 10 jahre alt: Macintosh MC-1000. So billig kommt man neu nicht an solche Monos (Leistungs- und Verarbeitungsmäßig) Vorstufe ca 5 Jahre, wurde noch gebaut, kostete neu das dreifache. Alle Geräte täglich im Einsatz. Ich würde mir allerdings nie einen Tonabnehmer kaufen. Selbst versiegelt nicht, irgendwan wird der Gummi hart, usw. Der technische Fortschritt ist lange nicht so schnell wie immer behauptet. Digtal ausgenommen. Oliver |
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Oliver
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 03. Dez 2002, 14:23 | |
Hallo zusammen, also ich stimme der Sache mit den Tuner zu. Habe mir selber zwei Onkyo Integra Tuner ersteigert und bin voll zufrieden. Und wo bekommt man für rund 50 Euro heute noch ein voll/hochwertiges HiFi-Gerät. Gruß Oliver |
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ganzbaf
Stammgast |
#11 erstellt: 03. Dez 2002, 18:08 | |
Salute! Vermutlich haben Tuner hoher Qualität doch tatsächlich nicht mehr den Stellenwert wie vor sagen wir mal 20 Jahren: Einerseits ist das Radio (abgesehen von einigen ehrenwerten Minderheitenprogrammen) inzwischen ziemlich zur Geräuschkulisse für Auto und Arbeitsplatz verkommen. (Oder wann seid ihr das letzte Mal wo auf Besuch gewesen, und da ist das Radio gelaufen? Oder hat euch in letzter Zeit vielleicht jamend erzählt, er/sie wolle eine bestimmte Radio-Sendung keinesfalls versäumen?) Andererseits sind durch die immer flächendeckendere Verkabelung wohl die Ansprüche an die Empfangsleistung heute einfach nicht mehr so hoch... Oder? Gruß, Ganzbaf |
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Oliver
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 03. Dez 2002, 20:03 | |
Hallo ganzbaf, sicherlich nutze ich das Radio mehr als Hintergrundberiselung. Doch auch dabei möchte ich nicht auf eine gewohnte Klangqualität verzichten. Gerade wenn wie bei mir der Empfang sehr schlecht ist braucht man einen guten Tuner. Und was bekommt man heute für Tuner. Ab 150 Euro findet man einige Tuner mit RDS, Radiotext und und und. Ich will aber nicht auf mein Radio sehen sondern hören und da bin ich halt der Meinung, das es "früher" doch bessere Geräte gab weil da noch das Geld in den Tunern selber und nicht im Schnickschnack steckte. Es gibt aber muß ich auch dazu sagen auch heute noch gute Tuner, aber wer kann und will die schon bezahlen??? Gruß Oliver |
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ganzbaf
Stammgast |
#13 erstellt: 04. Dez 2002, 09:20 | |
Hallo Oliver! Ich bin da ja ganz bei dir, im Bedauern ob der mäßigen Qualität moderner Tuner/Receiver. Aber ich glaube nicht, daß es hier am "Schnickschnack" liegt - wenn ich mir anschaue wieviel ähnlicher Schnickschnack heute in einem Handy drin ist, daß sie einem zu einer Anmeldung dazuschenken, denke ich mir, daß das eigentlich nix kosten kann. Umso ärgerlicher, oder? Ciao, Ganzbaf |
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Oliver
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 04. Dez 2002, 10:44 | |
Da hast du natürlich recht. Da gibt es teilweise schon nen DVD Player zum Handy dazu. Aber na ja, was ich meinte ist, das es doch besser wäre, wenn die Entwicklung von neuen Tunern sich auf den Empfang und der Klang konzentrieren würde und dort auch die Gelder investieren würde. Sicherlich ist RDS ein Komfort aber zuhause weiß ich schließlich was ich höre. Im Auto ist es da was ganz anderes. Ich finde halt das ein Tuner der vor 10/20 Jahren mal 400 Mark gekostet hat einen besseren Empfang und Klang hat als einer der heute 200 Euro kostet. Gruß Oliver |
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cr
Inventar |
#15 erstellt: 04. Dez 2002, 11:16 | |
Mein uralt-Tuner (das damalige Pioneer-Spitzengerät TX 9500, DM 1000) hat interessanterweise die weitaus besseren Messwerte als die ganzen modernen Oszillator-Quartz-Schnickschnack-Tuner (Klirrfaktor, Rauschabstand, Empfindlichkeit). |
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Holger
Inventar |
#16 erstellt: 04. Dez 2002, 12:21 | |
Und mein mittlerweile 28 Jahre alter Accuphase T 101 sieht nicht nur wunderschön aus, sondern klingt auch so, und das mit einem einfachen Dipol. Aber mehr als AFN brauche ich auch nicht. Hendrix und Zeppelin kommen guuuut mit dem alten Ding . |
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burki
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 04. Dez 2002, 13:12 | |
Hi, naja (um aufs Usprungsthema zurueckzukommen), es haengt IMHO durchaus vom Geraet ab. Vermeintlich geniale DACs der ersten Generation taete ich z.B. ebenso wie CDPs nicht unbedingt gebraucht kaufen. Bei Boxen tut sich zwar durchaus immer mal wieder etwas (nicht nur im Aktivbereich), wobei es eher Modeerscheinungen sind und in der Regel kann man da durchaus ordentliche Schnaeppchen auf dem Gebrauchtmarkt machen, wie ebenfalls bei Endstufen und (teilweise noch) im Vinylbereich. Wo ich eher Bedenken habe, sind Geraete, die mechanisch staerker beansprucht werden, wie PreAmps, Tapedecks (braucht man das noch ?), z.T. Dat-LWs, ... und zudem bin ich auch einen gewissen Komfort (z.B. FB) gewohnt. Das Thema UKW-Tuner sehe ich uebrigens auch so, dass aeltere Geraete in der Regel wesentlich mehr Klangpotential haben, welches aber bei der heutigen Radiolandschaft (ja, frueher gab es noch z.T. richtig gute Sendungen) so ganz kaum mehr ausgeschoepft werden kann (ich setze da eher auf rauschfreies Digitalradio). Gruss Burkhardt |
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ganzbaf
Stammgast |
#18 erstellt: 04. Dez 2002, 13:12 | |
Gibt's hier eigentliche überhaupt jemanden, der (vielleicht gar mit Stolz?) einen neuen Tuner sein eigen nennt? Gruß, Ganzbaf |
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burki
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 04. Dez 2002, 13:17 | |
Hi ganzbaf, hab 2 neue Tuner (ausser meinen "Altgeraeten"): (i) Denon TU-S10 (ist IMHO klanglich absolut top, aber von der Bedienung typisch Denon) (ii) DAB-Tuner Terratec DR-Box1 --> gerade bei Bayern 4 eine hervorragende Klangqualitaet, doch natuerlich wenige Sender. Gruss Burkhardt |
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AR9-lover
Stammgast |
#20 erstellt: 04. Dez 2002, 14:48 | |
Hi, also ich finde, alte Hife-Geräte haben Ihren ganz eigenen Charme und teilweise auch Klang. Ich habe auch einige alte Schätzchen wie Boxen (AR9 - wie der Name schon sagt !!!) oder Endstufe (Lux M05). Habe einige Vergleiche mit heutigen Geräten gemacht und denke, das die alten Boliden auch heute noch gut mithalten können oder sogar(z.B. zum Ärger meines Vaters MAR 17er-Serie/Dyn.C. 3.3 ) besser sind. Das einzige was ich nicht mehr kaufen würde, ist ein alter Cd-Player, da hat sich einfach zu viel getan. Ach ja, und zum Tuner-Thema, 43 [Beitrag von HiFi-Forum am 30. Nov 2000, 01:00 bearbeitet] |
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