Mischpult an Hifi-Anlage - Wie anschließen?

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Zulu110
Inventar
#1 erstellt: 21. Mai 2006, 19:24
Hallo, ich habe in einer Stereoplay Ausgabe von 1991 gelesen das es durchaus Mischpulte gibt die Hifi tauglich sind. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie schließe ich dieses an die Anlage an?

Ich habe eine Vor- und End Kombi von Sony, TA-E80ES und TA-N80ES. Dazu zusätzlich noch eine TA-N55ES. Diese brauche ich, da ich Sateliten und Subwoofer über eine aktive Freqeunzweiche getrennt ansteuere. Mir ist es aus Platzgründen nicht möglich große Standlautsprecher zu stellen, daher musste ich auf diese Methode zurück greifen und habe den Subwoofer über die TA-N55ES im brückenbetrieb laufen.

Jetzt stelle ich mir nur die Frage, wie baue ich da noch das MIschpult ein? Wird die Vorstufe durch das Mischpult überflüssig und steuere ich die Endstufen bzw. in meine Fall die Weiche direkt von dem Mischpult an?
Oder kann ich das Mischpult über die Equalizer Eingänge in die Vorstufe einschleifen. Ich habe jetzt einen Sony Equalizer, jedoch würde der dann weichen.
Und wie ist das in solch einem Fall mit der Lautstärkereglung, denn über das Mischpult kann diese ja auch geregelt werden. Das hieße dann einmal über Pult und Vorstufe, das kann ja auch nicht gehen.

Ich hoffe das mir hier jemand helfen kann?
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Mai 2006, 07:17
Du kannst am Mischpult die Quellgeräte anschliessen und den Mischpult-Ausgang an den Vorverstärker Aux-Eingang anschliessen. Dann ist von der Anlage her gesehen das Mischpult ein zusätzliches Quellgerät. Das macht aber wenig Sinn.
Eigentlich sinnvoller ist es, auf den Vorverstärker zu verzichten und das Mischpult direkt an die Weiche anzuschliessen. Die Frage ist dann einfach, wie sich das mit den Pegeln verhält. Im Studiobetrieb hat man genormte Pegel, Das kann bedeuten, dass die Endstufen so eingestellt sind, dass sie bei Leitungspegel (+6dBU = 1,55V) entweder ihre Maximalleistung abgeben oder dass sie auf eine Leistung gepegelt sind, die im Raum über die Lautsprecher 96dB Schalldruck ergeben. Dann kann man mit den Reglern des Mischpultes vernünftig arbeiten.
Im Heimbereich sind die Endstufen oft nicht einstellbar, sodass die Ausgangsregler des Mischpultes kaum geöffnet werden können, ohne die gewollte Lautstärke zu überschreiten. In so einem Fall sollte mit einer entsprechenden Dämpfung am Endstufen-Eingang die Lautstärke angepasst werden. Wenn man den Vorverstärker drin lässt, kann man ihn als zusätzliches Regelgerät (Dämpfung) verwenden. Was am besten ist, muss aus dieser Sicht ausprobiert werden.
Zulu110
Inventar
#3 erstellt: 22. Mai 2006, 15:57
Auf den Vorverstärker verzichten will ich eigentlich nicht. Denn ich vertraue den Klangeigenschaften eines Mischpultes eigentlich nicht so. Aber zu den Pegeln, ich kann die Endstufen auch über einen variablen statt dem fixed Eingang anschließen. In diesem Fall kann ich die Pegel direkt an den Endstufen verstellen.
Mir geht es eigentlich nur darum das ich ein Microfon anschließen will. Ich hatte vorher mal einen Technics Equalizer, den SH-GE90. Mit diesem ging das. Bei dem Gerät passte mir nur die Optik nicht. Im Vergleich mit den Sony Geräten sah er mit seinem Kunstoffgehäuse einfach nur billig aus. Gibt es da vielleicht Geräte die so etwas können und qualitatviv etwas hochwertiger sind? Ich muss jetzt nicht unbedingt etwas zusammenmischen. Deshalb würde es auch reichen wenn ich irgendwie ein Mikro anschließen könnte.

Im Prinzip könnte ich doch einfach, um einen kleinen Mischeffekt zustande zu bringen, mir einen zweiten CD-Player kaufen und dann den ersten und den zweiten über deren variablen Ausgang über ein Y-Adapter beide zusammen an den CD-Eingang an den Vorverstärker anschließen oder? Dann kann ich an dem jeweiligem Player den Pegel so ab- oder anheben das man Übergänge hinbekommt? Oder ist das nicht gut für die Vorstufe?


[Beitrag von Zulu110 am 22. Mai 2006, 15:58 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Mai 2006, 16:21
Du kannst generell nicht zwei Quellgeräte mit einem Y an einen Eingang anschliessen. Y kann man nur gebrauchen, um eine Quelle an zwei Geräte-Eingänge anzuschliessen, z.B. den Ausgang des Videorecorders auf die Stereoanlage UND den Fernseher.

Wenn Du ein Mischpult verwendest, wirst Du die CDP und Tuner usw. über dieses betreiben. Wenn also das Mischpult eine klangliche Verschlechterung bringen würde, bleibt diese auch trotz Vorverstärker erhalten. Wenn Du die bisherige Qualität behalten willst, ohne Abstriche, müssen die Quellgeräte wie bisher am Vorverstärker angeschlossen bleiben.

Eine Möglichkeit wäre, CDP und Tuner mit Y an den Vorverstärker UND das Mischpult anschliessen. Dann kannst Du den Aux-Eingang des Vorverstärkers für das Mischpult benützen und so den Mix von Mik und Musikquellen abhören oder die Musikquellen ohne Mixer direkt wiedergeben.

Jetzt stellt sich einfach die Frage, was Du mit dem Mikrofon anstellen willst. Gesang oder Instrumente verstärken oder sowas (Karaoke) macht ja nur Sinn, wenn Du die Begleitmusik von einer CD mitlaufen lassen, also beimischen kannst. Und das geht nur mit einem Mischpult. Oder wenn Du nur eine Rede halten möchtest, kannstDu statt dem Mischpult einen kleinen Mik-Vorverstärker verwenden und seinen Ausgang an den Aux In am Vorverstärker anschliessen (wenn er noch frei ist).
Ein gutes Mischpult ist in der Qualität einem guten Vorverstärker ebenbürdig. Nur sind solche Dinger dann auch nicht für eine Kleinigkeit zu haben. Unbrauchbar im Hifi-Sinne sind die billigen Dinger. Ich rechne mal mit einem Mischpultpreis von über 350€.

Und wie gut das Mik nachher klingt, hängt nicht nur vom Vorverstärker ab, der auch so 100€ kosten sollte, sondern in erster Linie vom Mik selber. Wnn man weiss, dass Studiomikrofone bis über 1000€ kosten...
Zulu110
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2006, 18:13
Hm, dann muss ich mal überlegen was ich da mache. Kennst du denn vielleicht Equalizer mit Mikro Eingang? Also ich kenne bisher nur den erwähneten Technics und dann noch einen von Kenwood. Ich meine KE-7030 heist der?
eger
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mai 2006, 18:28
Es gibt seperate Mikrofonvorverstärker, falls man nur Stereoaufnahmen macht. Auch welche, die eine Phantomspeisung für Kondensatormikrofone haben. Lass dich in der Rubrik Homerecording beraten. Früher habe ich auch den Technics SH-GE90 dafür verwendet.
grüße
agnes


[Beitrag von eger am 22. Mai 2006, 18:31 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2006, 18:54
Mit so einem Microfonverstärker höre ich dann aber nur die Sprache oder? Was von der Cd kommt kann ich dann da nicht mit hören, also für Karaoke zum Beispiel? Oder kann ich den Mikrofonverstärker mit in den Equalizer einschleifen? Ich hab an dem Vorverstärker ja extra einen Equalizer Ein- und Ausgang.
Zulu110
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2006, 22:07
Wie sieht das denn nun aus mit so einem Mikrofonverstärker?
eger
Stammgast
#9 erstellt: 24. Mai 2006, 07:25
So sieht eine einfache Lösung aus:
http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Für Karaoke dürfte die Qualität ausreichen, für Gesangsaufnahmen vermutlich nicht. Da muss man dann doch ein teureres Mischpult kaufen.
Grüße
agnes


[Beitrag von eger am 24. Mai 2006, 07:26 bearbeitet]
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