Neubau verkabeln

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gsmiata
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mai 2005, 23:14
Hallo,

komme eigentlich aus dem Car-Hifi, aber ich hege immer mehr interesse am Heim-hifi.
Da ich gerade baue, dachte ich halt, bau Dir doch ein eigenes Hifi-Computer-Fraunichtreinlasszimmer. Gesagt getan. Zimmer kommt (und ist sogar von der Frau genehmigt.

Bin, wie gesagt, in Bezug auf Heim-Hifi noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Soll heißen, ich bin auf die Stromkabel-Netzleisten und Polungsorgien noch(!) nicht aufgesprungen.

Jetzt fängt in den nächsten Tagen der Elektriker an und da dachte ich mir, vielleicht kann man ja von Anfang an alles richtig machen (in Bezug auf Stromversorgung).

Habt Ihr da ein paar Tips für mich?
Sollte ich irgendwas beachten?
Sicherung, Kabel,...

Bin für alles (bezahlbare) offen.

Danke und Gruß

Gavin
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Mai 2005, 14:28
Erstens: Strom ist Strom. Es gibt zwar Leute, die Netzkabel hören, aber dann müssten sie ja auch Unterschiede zwischen Atomstrom und Ökostrom hören (Atomstrom klingt strahlender )
Ich schlage vor, einen zentralen Platz zu bauen, wo Du allenfalls 2 Mehrfach-Steckdosen mit getrennten Sicherungen, aber ab einer Phase, einbaust. Das wäre das Geräte-Zentrum. Hierher gehört ein Antennenanschluss und ein Telefonanschluss für den PC. An einem zweiten Ort werden die Frontlautsprecher stehen, zusammen mit dem TV-Bildschirm. Da brauchst Du (für unabhängiges Fernsehen) ebenfalls einen Antennenanschluss, sowie einen Netzanschluss, der mit der ersten Gruppe voll parallel (also auch Neutralleiter und Schutzerde) verbunden ist. Das ist allenfalls bei Aktivboxen wichtig, um nicht unnötige Brummschlaufen zu bilden. Weiter brauchst Du vom Gerätepunkt aus jeweils ein Rohr zu jedem Lautsprecherpunkt (denk an 7.1!!). Dieses sollte nicht unmittelbar parallel zu Stromleitungen parallel verlaufen. Es sollte ein Abstand von mindestens 30 cm eingehalten werden. Dies ist ebenfalls bei Aktivboxen wichtig. (Subwoofer nicht vergessen!!)
Alles mit UP-Dosen versehen, am Gerätestandort 2 Dosen / eine Doppeldose, denn man weiss ja nie, was da alles rein kommt.
Bana
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2005, 19:35
High,

ich würde für die Zukunft noch gleich 2 Netzwerk Kabel Cat 5 oder Cat 7 von dem zentralen Technikraum (Hauseinführung) zur Hifianlage führen.

Generell in jedes Zimmer noch 2 Netzwerkkabel und Antennenkabel(Satelitenkabel) verlegen lassen.

Für spätere DSL Router, Computerheimnetzwerk, oder auch zentralen Media Server sehr zu empfehlen. (Hat aber nichts mit Hifi zu tun).

Über die Netzwerkkabel kannst du auch deine Telefone anschließen.

mfg bana
Mauritius
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mai 2005, 19:40
Lass` Dir das Zimmer mit einem FI-Schalter absichern. Dann kann den Geräten fast nichts passieren (z.B. Gewitter), und Du brauchst sie nicht mehr auszuschalten, falls Dir das nicht zu teuer ist. Dann lebt Dein Equipment wesentlich länger
fischpitt
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2005, 19:58
mojn,meinen Senf dazu: Leerrohre über Leerrohre.
Was drin ist ist drin.
zb Plasma,Beamer,Leinwand,Beleuchtung.
man braucht nicht alles,nur wenn man nachinstallieren muss!!
Der aufwand für Leerrohr ist minimal,am besten unter der
Bodenisolierung verlegen,mit einer Diamantscheibenflex
Schlitze ins Mauerwerk,Rohr mit Gips Fixieren fertig.Rest mach der Putzer.
Was man auch machen sollte,5x1,5 zum Rollokasten legen.
Damit man ev.die Rollos elektrisch fahren lassen kann.
Und dann das allerwichtigste,Fotos über Fotos.am besten mit einem Zollstock daneben.Damit man noch später weiss wo alles ist.
Peter


[Beitrag von fischpitt am 07. Mai 2005, 19:59 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2005, 22:46
aber nicht vergessen, in die leer-rohre einen zug-draht zu legen ;-)
mfg
robert
fischpitt
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2005, 19:16
Hi,einen hab ich noch.
Man könnte ja auch ins Auge fassen:Boxenkabel ins Bad,Küche und Terasse legen.
Dafür langt einfaches 5x1,5.bzw 5x2,5.
je wie man möchte.(das kabel ist geschützter als normales Lautsprecherkabel)Denn HiFi in der Küche,Musikalische berieselung langt.
Wenn man schon am legen ist,ein zusätzlicher Gong draussen ist auch nicht zu verachten.Wer schon draussen gegrillt hat
und vor der Tür bat jemand um einlass und er würde nicht gehört,weil der Türgong nicht nach draussen reicht.
legende grüsse
Peter
Bana
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mai 2005, 22:56
Na dann setz ich noch einen drauf:

Die Türsprechanlage (oder nur Klingel) wird mit der Telefonanlage gekoppelt. Wenn man auf der Terasse mit dem Funktelefon relaxt sich rumflegelt, würde z.b. das Funktelefon bei der Türklingel mitklingeln (oder alle Telefone) und man kann bequem von der Liege aus nachfragen, ob Jeannet, das Hausmädchen oder der Gerichtsvollzieher um Einlaß bittet.

mfg bana
gsmiata
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mai 2005, 23:15
WWWOOOOOWWWWWW!!!

Vielen vielen dank für die vielen sinn- oder unsinnvollen( ) Tips. Hab mir das ganze mal ausdrucken lassen, um es mir noch mal schwarz auf weiß zu Gemüte zu führen. Ich habe übrigens versehentlich 100 m Leerrohre für den Elektriker gekauft (er wollte Flexschläuche, anstatt Leerrohre), jetzt weiß ich schon wofür ich die benutze
Der Estrichleger wird sich freuen...

Danke und Gruß
Gavin
RealHendrik
Inventar
#10 erstellt: 09. Mai 2005, 03:10
Leerrohre - keine Frage. Cat5-Kabel oder anderes Netzwerkkabel ist zwar nett, aber was tun, wenn Du z.B. in zehn Jahren (so lange wird Dein Haus sicher stehen, oder?) mal etwas am System verändern willst!? Bis dahin dürfte TP-Kabel - die es so vor zehn Jahren noch gar nicht gab - aus der Mode gekommen sein...

Antennenkabel ist dagegen fast ein "Klassiker" - würde ich mir trotzdem konsequent in Leerrohre legen lassen. Zum einen hängt das ganz von der Empfangsart ab (terrestrisch, Kabel, Satellit), welches Kabel verwendet wird, und zum anderen ist man ebenfalls wieder bei Systemveränderung deutlich flexibler.

Telefonkabel für PC: Ebenfalls Leerrohr. Und ich behaupte mal, Telefon sollte rein prophylaktisch auch in Richtung Media-Anlage gelegt werden...

Der Tip mit dem FI-Schalter sollte hingegen nur bedingt beherzigt werden. Das Ding ist im Wesentlichen zur Überwachung von Fehlerströmen nach dem Schalter (also im eigentlichen Stromkreis) gedacht, und nicht etwa zur Verhinderung von Überspannungen vor dem Schalter geeignet. Je nach Lage Deines Hauses können Überspannugen auch durch indirekte Blitzeinschläge das elektrische Equipment empfindlich treffen, das wird ein FI-Schalter praktisch nicht verhindern. - Es gibt aber gute Möglichkeiten, die elektrische Anlage gegen Überspannungen zu schützen, allerdings ist das nicht mit einem niedlichen "Feinschutz", wie man ihn allenthalben als Einbaugerät für die Verteilung oder sogar als Zwischenstecker relativ günstig erwerben kann, getan. Dazu bedarf es schon einigen Aufwands, der leider auch nicht gerade für einen Taschengeldpreis zu haben ist. Kurz: eine Elektronikversicherung ist über Jahrzehnte hinaus preiswerter als ein effektiver Überspannungsschutz...

Gruss,

Hendrik
Mauritius
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Mai 2005, 08:11
Meintest Du mich mit unsinnvoll ( ) ??
Mauritius
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Mai 2005, 08:18
Anmerkung zu RealHendrik: Eine FI Sicherung kostet nicht die Welt. Es sichert auf alle Fälle besser ab als eine "normale" Sicherung. Also ist es trotzdem zu Empfehlen. Mit den Überspannungen bei Blitzeinschlag hast Du Recht.... das ist aber kein Argument GEGEN einen FI.!!!


[Beitrag von Mauritius am 09. Mai 2005, 08:18 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2005, 09:53

Mauritius schrieb:
Eine FI Sicherung kostet nicht die Welt. Es sichert auf alle Fälle besser ab als eine "normale" Sicherung. Also ist es trotzdem zu Empfehlen. Mit den Überspannungen bei Blitzeinschlag hast Du Recht.... das ist aber kein Argument GEGEN einen FI.!!!


Habe ja auch gesagt: nur BEDINGT empfehlenswert. Damit ist gemeint, dass er hier nicht schadet, aber i.A. auch nicht nützt. Im Übrigen "sichert" er nicht besser, sondern anders ab als eine "normale" Sicherung. Die heute üblichen Leitungsschutzschalter machen genau das, was sie sollen, nämlich Leitungen gegen zu hohe Ströme (z.B. bei Kurzschlüssen) schützen - das im Allgemeinen auch sehr gut. FI-Schutzschalter vergleichen hingegen (vereinfacht ausgedrückt), ob der Strom, der vom Schalter weggeht, auch wieder auf dem richtigen Wege zurückkommt - und falls nicht, lösen sie aus. Unter normalen Haushaltsbedingungen dürften Stromdifferenzen praktisch nie auftreten, so dass sie hier nicht zwingend notwendig sind (und im Übrigen auch nicht vorgeschrieben sind - in Anbetracht des komplizierten Vorschriftenwerks für die Elektroinstallation eigentlich ein indirekter Beweis für die Unnötigkeit an dieser Stelle). - Sinnvoll sind sie dagegen, wo Elektrizität mit Feuchtigkeit in Berührung kommen KÖNNTE, z.B. im Badezimmer, Waschküche, Sauna, Außenbereich... Übrigens genügt es nicht, einen "normalen" LS-Schalter gegen einen FI-Schalter auszutauschen: Wenn einer montiert wird, müssen immer auch normale Sicherungsautomaten gesetzt werden.

Gruss,

Hendrik
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