überlastung denon pma-1060

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fm4hoerer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Nov 2004, 21:39
hallo,

hab mir auf ebay als bisschen stärkere alternative für meinen pma-860 den pma-1060 für meine magnat vintage 450 gekauft.nach circa 20 stunden easy musikhören, also nie über ein drittel des pegelstellers und ohne die geringste wärmeentwicklung des verstärkers, funkte und rauchte es aus dem verstärker und er funktioniert nicht mehr. es war mit sicherheit alles richtig angeschlossen. nun meint aber der verkäufer, dass es kein garantiefall sei, da es sich sicher um eine überlastung handeln würde. meiner ansicht nach ist eine überlastung des verstäkers mit diesen lautsprecher fast nicht möglich ist. ausserdem hat der pma-860 viele parties mitgemacht, in heftiger lautstärke, ohne probleme.
nun die frage: kann mir jemand sagen, ob ich mit meiner annahme richtig liege, dass der verstärker einen defekt hat, der nichts mit falscher handhabung zu tun hat.

dankschön,

der fm4(nicht!)hoerer
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2004, 08:14

fm4hoerer schrieb:
hallo,

hab mir auf ebay [...] den pma-1060 für meine magnat vintage 450 gekauft.nach circa 20 stunden easy musikhören, also nie über ein drittel des pegelstellers und ohne die geringste wärmeentwicklung des verstärkers, funkte und rauchte es aus dem verstärker und er funktioniert nicht mehr. [...] kann mir jemand sagen, ob ich mit meiner annahme richtig liege, dass der verstärker einen defekt hat, der nichts mit falscher handhabung zu tun hat.


Tja, delikates Problem. Das Ganze ist eher ein dummer Zufall, bei dem ausgerechnet Du der Leidtragende bist. Da Du schon vorher zwanzig Stunden ohne Probleme damít gehört hast, dürfte ein Defekt bei der Lieferung beinahe ausgeschlossen sein - dass der Verkäufer davon wusste oder es auch nur ahnen könnte, ist eher unwahrscheinlich.

Sollte es ein privater Verkäufer sein, bist Du auf seine Bereitschaft zur Kulanz angewiesen. Ansonsten: schlechte Karten.

Sollte es ein gewerblicher Verkäufer sein, hast Du ja bekanntermaßen eine einjährige Garantie auf Gebrauchtgeräte, außerdem 14 Tage Umtauschrecht (Fernabsatzgesetz).

Gruss,

Hendrik
Albus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Nov 2004, 14:23
Tag,

es funkte, rauchte, dazu ein scharfer Knall? - Man sollte den Deckel abnehmen (die vier oder so Schrauben lösen), um sich das Innere anzusehen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit ist die Stelle des Defektes zu sehen, entweder als dunkelbrauner bis schwarzer Flecken an einem Bauteil und um ein Bauteil herum, oder als silbriger Belag zwischen zwei Kabelbrücken in der Platine, auch als verformtes Kunststoffgehäuse eines Relais (Lichtbogen zwischen den Kontakten). Vielleicht gibt's ja noch ein loses blankes Kabelstückchen zwischen irgendwelchen Bauteilen zu sehen, von einer letzten Reparatur, einfach vergessen. Auch die etwa durchgeschmorte Isolation von Kabeln im Netzteil bemerkt man mit bloßem Auge, auch Schnüffeln hilft auf die Spur. Man muss nachsehen. Vielleicht ist ja auch nur eine Sicherung im Netzteil geplatzt (dann liegt der Sand gar noch vertreut herum). Sicherung defekt, d.h. suchen warum.

Überlast ist nicht bei der geschilderten niedrigen Stellung des Volumereglers. Erst sehen, was ist, dann kann man vermuten.

MfG
Albus
fm4hoerer
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Nov 2004, 22:07
halloo realhendrik,

danke für die aufklärung. es ist ein gewerblicher verkauf.
hätt da noch n paar fragen: heisst 14 tage umtauschrecht,
dass es egal ist, ob ich ein defektes oder ein funktionierendes gerät umtauschen möchte??
und, falls das jemand weiss, was könnte man tun, wenn der verkäufer darauf beharrt, dass es an überlastung gelegen hat????

oh mann, mich scheissts so an, BRAUCH MUSIQUE!!!!!!

dankschön,

der leider nur auf altem grundig c4200 fm4hoerer
fm4hoerer
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Nov 2004, 22:10
hallo albus,

also, was kaputt ist ist ein kleines schwarzes bauteil auf der hauptplatine vor den kondensatoren, zwischen den endstufen.
ist ca n'halben zentimeter hoch und 2mm im durchmesser. ist auf einer seite rund auf der anderen eckig. von diesem bauteil hat es eine seite weggesprengt, lag im gehäuse. weiss aber ned ob das der einzige schaden ist, sonst ist nichts zu sehen...

dankdank,
der nichhoerer
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Nov 2004, 09:43
Morgen

wahrscheinlich ein gesprengter Transistor (drei Beinchen?), dann wird die zugehörige Versorgungsspannung auch jenseits der Spezifikationen sein. Weitere Vermutung ist dann, dass in der Zeit des äußerlich einwandfreien Betriebes sich die Schaltung, bereits oszillierend, allmählich hochgeschaukelt hat, dieses Hochschaukeln dauert gelegentlich lange (je weniger Schwingungen pro Tag, desto heftiger die Ausschläge). Hat es während der ersten Betriebszeit gelegentlich langsame Lautstärke- oder Tonhöhenschwankungen gegeben? Wenn ja, dann war das Gerät von Beginn an defekt. Tja, da ist guter Rat wohlfeil.

Aber: Reklamieren sollte man schon.

MfG
Albus
RealHendrik
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2004, 10:21

fm4hoerer schrieb:
danke für die aufklärung. es ist ein gewerblicher verkauf.


Na, (fast) perfekt.


hätt da noch n paar fragen: heisst 14 tage umtauschrecht,
dass es egal ist, ob ich ein defektes oder ein funktionierendes gerät umtauschen möchte??


Du hast jetzt zwei Möglichkeiten:

a) Du nimmst die Dir zustehende einjährige Garantie in Anspruch und nimmst den Verkäufer in die Pflicht, Dir ein funktionsfähiges Gerät zu liefern (was wahrscheinlich heißen soll, dass er DEINE Kiste repariert/reparieren läßt.) Da ich jetzt nicht genau weiß, wieviel Du dafür bezahlt hast, kann es natürlich sein, dass eine Reparatur den "Wert" übersteigt. Der Verkäufer wird Dir dann eher anbieten, Dein Geld zurückzuüberweisen.

b) Du gibst das Ding ohne Angaben von Gründen (wichtig!) zurück. Den Anspruch auf Rückgabe hast Du auf jeden Fall. Es wäre deinerseits allerdings fair, wenn Du den Verkäufer auf den Defekt hinweist.

Lass Dich gegebenenfalls nicht hinhalten, wenn der Verkäufer etwas von "Überlastung" faselt. Du solltest dann auf jeden Fall ehrlich gegenüber Dir selbst sein: Wenn Du ihn definitiv nicht überlastet hast (und *ich* glaube Dir das!), bestehe auf Rückzahlung oder einem funktionsfähigen Gerät.

Übrigens: Du hast den Verkäufer noch nicht bewertet, hoffe ich? Ein kleiner Hinweis auf eine Negativbewertung lässt die Kulanzbereitschaft der Verkäufer stark steigen... (Und umgekehrt wäre es fair, ihn nach Abwicklung in DEINEM Sinne positiv zu bewerten.)

Gruss,

Hendrik
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