Optimierung der Audiokette. Unoffensichtliche Fehlerquellen?

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RSchla
Neuling
#1 erstellt: 17. Nov 2022, 11:18
Grüß euch, ehrenwerte Mitglieder dieses großartigen Forums!

Sehr viel Allgemeinwissen, Lösungsvorschläge sowie Tipps&Tricks konnte ich in den letzten Jahren aus diesem Forum entnehmen. Ein großes Dankeschön somit an alle, die dazu Beitrag leisten!

So, nun zu meinem Anliegen: Seit ca. 5 Jahren beschäftige ich mich teils ausführlich mit dem Thema Hi-Fi.
Im Zuge dessen habe ich auch für meinen Dual 1228 eine "Custom" Zarge gebaut - für den CS721 kommt demnächst der Prototyp.

Da ich jedoch Anhand der unendlichen Informationen im Internet unschlüssig bin, was das "zu Tode optimieren" einer Audiokette betrifft, wollte ich hiermit einfach mal versuchen, meine Wehwehchen darzulegen und um Rat bzw. Meinung bitten.

Wie ihr wahrscheinlich schon vermutet habt, bin ich mit dem Klang meiner Anlage noch nicht ganz zufrieden. Mir fehlt es einfach vorwiegend ein bisschen an Räumlichkeit und Tiefbass. Ich bevorzuge meine Musik zwar eher ausgewogen - jedoch möchte ich den Knopfler nicht nur "Fideln" hören, sondern im einen oder anderen Moment auch im Brustkorb spüren. Gegenüber angenehmen Druck im Bass bin ich somit nicht abgeneigt.

Hier mal meine momentane Kette:
Plattenspieler: Dual 1228 in eigenbau-Zarge
Tonabnehmer: Denon dl103r/NagaokaMP05/Shure M75D/AKG P8es Supernova
Vorverstärker: Technics SU9070
Endverstärker: Denon PMA880r
Lautsprecher: KS Kücke & Schmitz Mega E80 (Mein ganzer Stolz!!)

Ich weiß, dass die Lautsprecher das potential haben, die Erde beben zu lassen. Jeder der sie kennt, weiß das. Momentan stehen sie nur leider am Boden, bin aber schon dabei, angemessene Ständer zu bauen.

Beim Denon DL103r habe ich glaub ich das Problem, dass der 1228er Tonarm einfach zu leicht ist. Die Auflösung ist zwar spitze, die Höhen aber zu präsent und der Bass nur mittelmäßig.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand eine Idee hätte, wie ich zum gewünschten Ergebnis kommen könnte.. Bzw eine potentielle Fehlerquelle erkennt?

Vielen Dank schon mal im Voraus!
LG Raphael
schmiddi
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2022, 12:51
Ich sehe da jetzt keinen Fehler in deiner Anlage. Klar könntest du dein Shure System nehmen, welches ein wenig wärmer spielt und die Höhen nicht betont. Allerdings wirst du damit den Bass auch nicht im Brustkorb spüren.
Um den Schall im Brustkorb zu spüren muss schon ziemlich viel Luft bewegt werden. Daher muss der Ton möglichst tief sein und am besten auch nur ein kurzer Impuls.Viel Luft bewegst du auch, wenn es laut wird. Das alles zusammengenommen bedeutet aber, zumindest für mich, kein schönes Hörvergnügen. Daher ist es für mich nicht wirklich erstrebenswert den Bass soweit "aufzudicken" und laut zu machen, dass man ihn in der Brust spürt.
RSchla
Neuling
#3 erstellt: 17. Nov 2022, 13:04
Hallo Schmiddi,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, das Shure System spielt mit dem meisten Volumen, soweit ich das beurteilen kann. Auch die Räumlichkeit ist super.

Ich glaube, ganz so extrem hab ich dass nicht gemeint. Ein bisschen spüren möchte ich den Druck der Lautsprecher bei passender Musik halt schon - aber auf gar keinen Fall übertrieben. Sauberen, druckvollen Bass meine ich.

Aber auch allgemein fehlt mir momentan ein bisschen der "Wow-Effekt" im Klang..

Bin auch bereit, Geld für bessere Komponenten auszugeben. Vielleicht ein anderer Tonabnehmer?
Habe schon ein Auge auf einen besseren Endverstärker (LEAK 3900A), der Denon anscheinend nicht das gelbe vom Ei..

Bezüglich Tonabnehmer: habe von einem Kumpel diese Liste (https://www.luckyx02.de/die-liste/) geschickt bekommen. Kann jemand diese Erfahrungen mit den gut bewerteten Tonabnehmern teilen? Bzw. scheinen diese Bewertungen ansatzweiße realistisch?
Peppermint-PaTTy
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2022, 13:07
Auch wenn sich für mich nicht alle Verstärker/Geräte gleich anhören, steht und fällt das Ganze m. E. durch die Lautsprecher und deren Aufstellung.
Und wenn Deine Lautsprecher momentan auf dem Boden stehen, ist dort das erste Problem offensichtlich. Ich würde mich zunächst schon mit deren Aufstellung beschäftigen und erst später evtl. weitere Versuche unternehmen.
schmiddi
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2022, 13:16
Ok wenn es nicht ganz so extrem werden soll, kann man was machen.

Den Endverstärker würde ich auch nicht anrühren, denn der sollte sich klanglich möglichst neutral verhalten. Ich unterstütze auch den Tipp von Peppermint und würde zuerst die Aufstellung der Lautsprecher optimieren.
RSchla
Neuling
#6 erstellt: 17. Nov 2022, 13:18
Ja das habe ich mir auch schon gedacht, ist in meinem Fall sicher ein erheblicher Faktor.

Weiß jemand, ob die Kücke Mega E80 für die Aufstellung am Boden konzipiert worden sind? Finde ich komisch.. Gab ja keine Möglichkeit, passende Ständer zu kaufen. Und als Regallautsprecher kann man die mit 30Kg/Stück auch nicht bezeichnen.

Man hört immer wieder, dass der Hochtöner auf Gesichtshöhe sein soll (sitzend), stimmt das so?

Bezüglich Ständer - Eigenbau: Ich konstruiere momentan an einem Stahlgestell, vielleicht mit Sand gefüllt und Pulverbeschichtet. Dieses dann mit Spikes versehen, und auf eine Granitplatte. Diese nochmal mit Shock Absorbern ausgestattet - und zwischen Lautsprecher und Gestell eine Art Gummimatte?
prengelmeister
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2022, 14:52
Moin,
du bist mit deinem Ständerprojekt auf dem richtigen Weg. Ich würde eine Kippmöglichkeit, verstellbar
bis ca. 20📐vorsehen, da der damit erziehlbare Sweetspot erst räumliches Hören möglich macht.

Ich selbst habe mit überdimensionierten Regalboxen ( Coral CX- 7; Heco Superior 700 ) lange Jahre
auf nicht einstellbaren Hockern gehört. -Leider-
Grüße
Harty
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2022, 14:55
image
prengelmeister
Stammgast
#9 erstellt: 17. Nov 2022, 22:38
Zu dem Anliegen deine Schallplattenkette hifi- fidel zu machen:
Bestücke den Dual 721 mit dem noch vorhadenen AKG P8es Supernova und du bist m.E. mit
Komponenten aus eigenem Equipment optimal gerüstet!

Sofern das Dämpfungsgummi des AKG noch nicht verhärtet ist (gegebenenfalls mit Silikonöl tränken),
hast du eine exellente Hörkette für jedewede Musikrichtung.

Durch Variation der Auflagekraft ( 1,6 - 2,2p ) lässt sich nach Gusto der Tiefbass variieren.
Grüße
Harty
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 23. Nov 2022, 14:49

RSchla (Beitrag #1) schrieb:
Wie ihr wahrscheinlich schon vermutet habt, bin ich mit dem Klang meiner Anlage noch nicht ganz zufrieden. Mir fehlt es einfach vorwiegend ein bisschen an Räumlichkeit und Tiefbass. Ich bevorzuge meine Musik zwar eher ausgewogen - jedoch möchte ich den Knopfler nicht nur "Fideln" hören, sondern im einen oder anderen Moment auch im Brustkorb spüren. Gegenüber angenehmen Druck im Bass bin ich somit nicht abgeneigt.

Für mich hört sich das alles sehr stark nach einem raumakustischen Problem an. Ohne massive schallschluckende Elemente bekommt man den Druck im Brustkorb nicht hin, weil gerade im Bass zu viele Reflexionswellen durch den Raum schwabbeln.

Wie ist der Raum denn eingerichtet? (Größe des Raums, Hörabstand/-position, Material für Boden, Wände, Decken, Größe der Fensterflächen, Sofas, Regale ...)?

Neue Tonabnehmer und so weiter werden dein Problem jedenfalls nicht lösen - dementsprechend sollten deine Maßnahmen auch nicht auf die "Optimierung der Audiokette" zielen, sondern auf die Aufstellung der Lautsprecher und Einrichtung des Raums.


RSchla (Beitrag #6) schrieb:
Man hört immer wieder, dass der Hochtöner auf Gesichtshöhe sein soll (sitzend), stimmt das so?

Tendenziell ja, weil es nicht optimal ist, wenn die imaginäre Band auf Bodenhöhe spielt, aber das hat keine Auswirkung auf die von dir beschriebenen Probleme, wenn er zumindest ungefähr in Richtung des Kopfes ausgerichtet ist.


[Beitrag von Dadof3 am 23. Nov 2022, 14:57 bearbeitet]
RSchla
Neuling
#11 erstellt: 23. Nov 2022, 15:29
Vielen Dank für euren Input!!

Das Ständerprojekt ist voll im Gange - überlege mir gerade einen schönen Verstellmechanismus, um dann alles perfekt einrichten zu können. Vielen Dank für den Tipp Harty.

Habe die Lautsprecher momentan auf leeren Bierkiste stehen, bring ein bisschen was in Sachen Räumlichkeit vom Klang her..

Bezüglich der Raumakustik: kenne mich in diesem Gebiet leider wenig aus.. Aber hier mal die Umstände kurz zusammengefasst:

Altbauhaus, Hörraum ca. 20qm, Wände Ziegel - teilweise mit viel Putz.
Die Lautsprecher stehen ca. 60cm von der Wand entfernt - ca. 1,8m voneinander entfernt und ca. 1,5m zur Hörposition (Couch). Der Boden ist ein alter Parkett, anscheinend schwimmend verlegt. Keine Teppiche, 2 Fenster je ca. 1qm.
Es befinden sich relativ wenig Regale/Schränke in Richtung Lautsprecher, eigentlich nur die Couch und dahinter ein kleiner Esstisch - dahinter ist nackte Wand...

@Dadof3 - Kannst du mit diesen Infos etwas anfangen? Bzw. hättest du Vorschläge für mich, die Situation etwas günstiger zu gestalten?

Ich danke euch!!
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 23. Nov 2022, 16:58

RSchla (Beitrag #11) schrieb:

@Dadof3 - Kannst du mit diesen Infos etwas anfangen? Bzw. hättest du Vorschläge für mich, die Situation etwas günstiger zu gestalten?

Ja, ein Problem sind die kleinen Fensterflächen in Relation zu den harten Ziegelwänden (und vermutlich Boden und Decke auch aus Beton oder ähnlichem?), dazu noch spärlich möbliert. Da kann der Bass kaum entweichen, dementsprechend wird viel reflektiert und der "Punch" geht verloren.

Das Bassproblem kannst du aber nur mit sehr massiven Absorbern lösen. So etwas kann man in einem reinen Hörraum machen, aber in einem Wohnzimmer ist das aus optischen und Platzgründen meist unerwünscht. Große Polstermöbel sind hier ersatzweise hilfreich - mit viel Schaumstoff oder ähnlichem, kein Federkern. Ebenso können große, gut gefüllte Bücherregale helfen, die man am besten etwas von der Wand abrückt.

Etwas einfacher als das Bassproblem ist das mit der "Räumlichkeit" (ich verstehe darunter die Lokalisationsschärfe) zu lösen. Hier helfen oft schon relativ kompakte Absorber an den richtigen Stellen, auch Teppiche oder Vorhänge, beides möglichst dick.

Deine Aufstellung klingt eigentlich schon ziemlich gut. Der geringe Hörabstand ist an sich sehr vorteilhaft, ob er aber zu den großen LS passt, die wohl eher als Midfield oder Main konzeptioniert sind, kann ich nicht ganz beurteilen. Ausprobieren! Ich würde die Boxen aber auf jeden Fall näher zusammenrücken, wenn es geht. Der Mittenabstand zwischen den LS sollte nicht größer sein als der zu den Ohren.
dacander100
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2022, 02:57

Altbauhaus, Hörraum ca. 20qm, Wände Ziegel - teilweise mit viel Putz.
Die Lautsprecher stehen ca. 60cm von der Wand entfernt - ca. 1,8m voneinander entfernt und ca. 1,5m zur Hörposition (Couch). Der Boden ist ein alter Parkett, anscheinend schwimmend verlegt. Keine Teppiche, 2 Fenster je ca. 1qm.
Es befinden sich relativ wenig Regale/Schränke in Richtung Lautsprecher, eigentlich nur die Couch und dahinter ein kleiner Esstisch - dahinter ist nackte Wand...


Altbauhaus ist m.M. nach immer noch besser als Neubauhaus. Das merkt man schon wenn man in eine leere Wohnung kommt, in der noch nichts steht, an deren Nachhall. Altbauwohnungen (von vor 60 Jahren) können durch dickere Wände und eventuell mehr verbautem Holz besser sein. Und je kleiner die Wohnung oder das Wohnzimmer um so besser die Akustik. Zu klein darf es natürlich auch nicht sein, hängt von den Lautsprechern ab.

1,8 m Boxenabstand ist bei diesen Boxen auch zu wenig. Das macht man bei kleinen Regalboxen oder PC-Boxen. Und der Hochtöner sollte immer in der Höhe der Ohren positioniert sein. Ich verstehe auch manche Hersteller nicht, die 1 m Boxen in ihren Werbevideos auf dem Boden stehen haben, nicht mal in einer Kippposition. Das ist in einer normalen Sitzposition zu wenig.

Das gleiche Problem wie der TE hatte ich in meiner Wohnung auch. Ich habe es mit allem möglichem vollgestopft was geht. Teppich, Regale mit Stoffkissen befüllt und Trennwände mit Stoff bezogen.
holger63
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Nov 2022, 03:01
Hi, hinter deinem Hörplatz befindet sich ein Esstisch? Also ist der Hörplatz relativ mittig im Raum? Hier hat man oft weniger Bass, probier doch mal verschiedene Hörpositionen und schau, wo der Bass am besten ist. Evtl kommst du um ein Umräumen nicht herum.
Absorber für den Bassbereich halte ich nach deiner Beschreibung nicht für das Mittel der Wahl, da du ja eher mehr Bass als weniger möchtest.


[Beitrag von holger63 am 24. Nov 2022, 03:04 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#15 erstellt: 24. Nov 2022, 08:50
Probiere mal einen NAD C399.
Die Ispohöner benötigen um ihr ganzes Potential zu zeigen eine gute Führung. Nebenbei kannst du den NAD um Dirac Live erweitern und die präzisere Basswiedergabe in der Lautstärke anpassen.

Grüße eines Isophönerbetreibers


[Beitrag von pogopogo am 24. Nov 2022, 09:02 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2022, 10:22

Absorber für den Bassbereich halte ich nach deiner Beschreibung nicht für das Mittel der Wahl, da du ja eher mehr Bass als weniger möchtest.


Das passt so schon. Kein Bass oder zu viel Bass/Dröhnen kommt beides von Raummoden, wenn man durch so einen Raum läuft merkt man das es Stellen mit starken Überhöhungen (meistens an den Wänden) und Stellen mit sehr wenig Tiefton gibt. (Raummitte) Absorber schlucken die Moden, es wird im Raum ausgeglichener und der Tiefton präziser.

Leider braucht das alles Platz, Schaumstoffe schlucken normalerweise keinen Bass. Die Absorber sind mit dafür geeigneter Glas/Steinwolle gefüllt. Es gibt Lösungen wie Plattenschwinger (VPR) die aber recht teuer sind.

Bei Interesse am Thema ist das ein guter Start. Alles was gelb markiert ist lohnt sich:

https://recording.de/forum/raumakustik-daemmung.47/

Zuhause muss man es nicht ganz so weit treiben, die Recording Mädels/Jungs wollen ja damit abmischen. Wir möchten nur vernünftig Musik hören. Vielleicht lässt sich ein Kompromiss finden.
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 24. Nov 2022, 10:55

dacander100 (Beitrag #13) schrieb:
Altbauhaus ist m.M. nach immer noch besser als Neubauhaus. Das merkt man schon wenn man in eine leere Wohnung kommt, in der noch nichts steht, an deren Nachhall.

Das zeigt nur, dass leere Räume Mist sind, nicht aber Neubau generell. Es kommt immer auf die verwendeten Materialien an, nicht auf das Baujahr.


Altbauwohnungen (von vor 60 Jahren) können durch dickere Wände und eventuell mehr verbautem Holz besser sein.

Warum sollten dickere Wände Vorteile haben? Die sind bei gemauerten Wänden eher nachteilig.


pogopogo (Beitrag #15) schrieb:
Probiere mal einen NAD C399.
Die Ispohöner benötigen um ihr ganzes Potential zu zeigen eine gute Führung.

RSchla, bitte ignoriere diesen Unsinn.

Dirac Live ist allerdings durchaus eine sinnvolle Option.
pogopogo
Inventar
#18 erstellt: 24. Nov 2022, 19:33
Soso, Unsinn…
Der TE kann es ja ganz einfach ausprobieren
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 24. Nov 2022, 20:04
Moin,

ich finde es sind einige mögliche "Fehlerpunkte" vorhanden, welche die Problematik verschärfen können.
1. Die Quelle, habe ich schon in vielen Ketten gehört das mit dem Dreher sehr wenig Bass vorhanden ist,
im Vergleich mit anderen Quellgeräten.
Hast du da keine Möglichkeit etwas Anderes auszutesten?
2. Die Lautsprecher liefern von Haus aus im Bassbereich nicht den Klang bzw. Druck welchen du dir erhoffst.
Ob das grundsätzlich so ist, oder altersbedingt durch diverse Bauteile verursacht wird, ???
3. Raumakustik, bezüglich Wände dürftest du eigentlich nicht zu wenig Bass haben, das hat man eher in Leichtbauweisen mit Gipskartonplatten, Ständerwerk oder Ähnlichem.
Allerdings kann es raumbedingte Auslöschungen geben, sollte man allerdings verifizieren können, denn es müsste dann auch im Raum Orte geben, bei welchen der Druck so ist wie du es gerne hättest.
Also durchaus mal im Raum umher gehen und vergleichen. Ebenso auch mal genau zwischen beide Lautsprecher stellen.
4. Aufstellung.
Hast du die Lautsprecher auch mal mit dem Rücken direkt an die Wand gestellt?
60cm liegt im ungünstigsten Bereich, da werden immer irgendwelche Frequenzgangsenken auftreten.
Teste mal aus.
5.Verstärker.
Ein Amp mit EQ Funktion, Loudnessfunktion, Einmessfunktion oder eine Kombination daraus testen, ob du damit zu einem Ergebnis kommst.
Wenn du eher leise hörst muss der Bassbereich angehoben werden damit man ihn als "normal stark" empfindet.
Ebenso ist es bei Musik oft hilfreich die Frequenzen um 50/60Hz etwas anzuheben, damit man etwas spürt.
6. Fehlender Subwoofer?
Eventuell löst dies dein Problem, auch hier gibt es Modelle welche man einmessen kann und welche man zusätzlich noch per EQ einstellen kann, manuell.
7. Falsche Vorstellungen von Hifi, Hifi ist nicht PA. Deswegen muss man bei Hifi oft etwas "nachhelfen" in Sachen Bass, weil nicht so fett abgemischt wie es eventuell auf einem Konzert geklungen hat, zudem die höhere Lautstärke.
Apropos Lautstärke, wie ist es wenn du laut machst, spürst du hier den Bass?

Woher kommst du denn, eventuell kann auch jemand bei dir vorbei kommen und einfach eine Bestandsmessung machen ....?
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: 24. Nov 2022, 22:04
Die Isophöner können schon Beben. Da braucht man bestimmt keinen Sub
RSchla
Neuling
#21 erstellt: 28. Nov 2022, 09:59
Grüß euch alle zusammen!

Vielen Dank für eure zahl- und detailreichen Rückmeldungen!


@dadof3: Ja, auf das Problem mit dem "leeren" Raum wurde ich von einem Kollegen auch schon aufmerksam gemacht. Bin am überlegen, ob ich die Wand, auf die die Lautsprecher zeigen, mit Akustikpaneelen verkleide. Dürfte was bringen, richtig?

Danke auch für den Tipp mit den kompakten Absorbern an den richtigen Stellen - gibt es hierfür Anhaltspunkte bezüglich der Position der Absorber? Oder eher einfach ausprobieren?

@dadof3, @decaner100: Jetzt bin ich verwirrt.. Boxenabstand zu groß, oder zu klein? Und ich hab auch immer gedacht, dass ein größerer Raum besser wäre.. War zwischendurch schon am Verzweifeln, weil ich dachte, dass meine KS Kücke einfach zu groß sind für meinen Raum..

@holger63: Jawoll - hinter der Couch ist gleich ein Esstisch. Die Couch steht relativ mittig im Raum.



Die Ispohöner benötigen um ihr ganzes Potential zu zeigen eine gute Führung. Nebenbei kannst du den NAD um Dirac Live erweitern und die präzisere Basswiedergabe in der Lautstärke anpassen.


@pogopogo: Ohja, diese Erfahrung hab ich auch schon gemacht - die Kücke brauchen Saft. Bin eh schon auf der Suche nach einem neuen Verstärker, ein Versuch kann nicht schaden.
Mir wurde einmal gesagt - von einem Radio-Fernseher Techniker, dass die alten Geräte im Vergleich teilweise besser performen als die alten, da Anscheinend erstens sehr viel Know-How in diesem Bereich verlorgen ging - und die Materialien, die damals zum Einsatz kamen - viel hochwertiger waren, da zu dieser Zeit "sparen" nicht das Nr.1 Kriterium der Produkte war.. Was haltet ihr von dieser These?




Kein Bass oder zu viel Bass/Dröhnen kommt beides von Raummoden, wenn man durch so einen Raum läuft merkt man das es Stellen mit starken Überhöhungen (meistens an den Wänden) und Stellen mit sehr wenig Tiefton gibt.


@Keksstein: Danke dass du das Ansprichst: Tatsächlich ist die Akustik im Raum sehr unterschiedlich. Wenn ich mich z.B. im hinteren Teil des Raumes befinde - scheint der Bass mehr "bums" zu haben.



Dirac Live ist allerdings durchaus eine sinnvolle Option.


@dadof3: Hab ich noch nie gehört - werde mich mal schlau machen. Funktioniert dieses System wahrscheinlich nur mit passendem, neuen Verstärker nehme ich an?

@Prim2357: Meinst du den Dual1228? Mhm... Kann ja wirklich mal einen Dreher von einem Kumpel probieren - vielleicht wirds besser. Ich glaube aber, das die Kücke durchaus Saft haben. Werde sie die nächsten Wochen mal bei einem Bekannten aufstellen.. Schauen wir mal, wie sie dort klingen.
Die Lautsprecher sind nicht direkt an der Wand; ca. 50-60cm entfernt.

Kann durchaus sein - dass ich unrealistische Vorstellungen des Soll-Zustands habe.. Hätte sehr gerne mal eine gut durchdachte, gut aufgestellte Kette gehört, damit ich einen Vergleich habe.
Ich komme aus Österreich - der schönen Steiermark um genau zu sein - nähe einer kleinen Ortschaft namens Ilz.

Noch eine Frage an die Allgemeinheit: Ich hätte noch einen Technics SE-A 1000 zuhause rumliegen. Leider Verfügt dieser nicht über eine Loudness funktion - mein SU9070 auch nicht. Erweist sich in meinem Fall anscheinend als ungünstig - sollte aber ein gutes Gerät sein. Was meint ihr?
Hat eigentlich von euch jemand Erfahrung mit den KS Kücke Mega E80? Wie würdet ihr diese Lautsprecher qualitativ einschätzen?

Ich danke euch allen für eure Hilfe!!!
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