BOSE muss für seine Preispolitik Strafe zahlen!

BÖSE BOSE

Es gibt doch noch Gerechtigkeit.

Es gibt auch andere Hersteller, die das so machen.
Das wird natürlich kein Hersteller offen zugeben.

Und auch andere Geschichten gibt es, wie z.B. das es bestimmte Hersteller nicht bei Onlinehändlern gibt und bei Händler, die beides machen, stationärer Handel und Onlinehandel, die Produkte dieser Hersteller nur direkt im Laden kaufbar sind und nicht online.

Oder Hersteller, die immer noch nicht in der Lage sind, die seit 2012 geltenden Vorschriften bzgl. des Standbyverbrauchs einzuhalten.

Grüße
Roman

Philips, Denon/Marantz und Pioneer hatte es 2018 erwischt.

Namen von "Verdaechtigen" hier anzugeben ist wohl nicht angeraten (Rufschaedigung), aber Roman hat ja einige Anhaltspunkte genannt, was in diese Richtung moeglicherweise laeuft. Aber eben, das nachzuweisen ist vermutlich haeufig schwierig. Bei HiEnd Produkten mit Verkaufszahlen von unter 1,000 Stueck pro Jahr lohnt es sich wohl auch kaum fuer die EU einen riesen Aufwand dazu zu betreiben.

7 Millionen Strafe bei 3.5 Mrd Umsatz und über 100Mio Gewinn Aber besser als gar nix

Und wieviel Umsatz und Gewinn entfällt auf Deutschland?

Grüße
Roman

Finde ich nix dazu. Ist halt keine AG, da findet man nicht schnell viel Ich spekuliere jedoch: immer noch genug

Laut dieser Quelle waren es 2016 183 Mio. € Umsatz und 5,7 Mio. € Gewinn.

Man muss zum einen beachten, dass es einen "Rabatt" für die Kooperation des Unternehmens gab, und vor allem, dass Bose nur indirekt davon profitiert hat, denn sie haben ja nicht direkt mehr eingenommen, sondern nur ihr Image damit aufpoliert und das Vertriebsnetz stabilisiert. Die Händler profitieren von solchen Vorgaben mehr als der Hersteller, weil sie sich weniger Konkurrenz machen und höhere Margen haben.

Zum anderen ist die Geldbuße nicht zwangsweise die einzige Folge - ich vermute, dass zusätzlich noch ein Gewinnabschöpfungsverfahren angestrengt wird.

Das Kartellamt verhängt normalerweise schon hinreichend abschreckende Bußen. Ein Freund von mir ist Jurist bei einem großen Konzern, der vor Jahren auch eine Geldbuße wegen Preisabsprachen mit mehreren Wettbewerbern aufgebrummt bekam, und er hat den Konzern in der Sache juristisch vertreten. Als ich ihn mal fragte, ob die Geldbußen eigentlich auch hoch genug seien oder die Konzerne das einfach wegbuchen und weiter machen, hat er nur gelacht.
Die Geldbußen seien ein finanzielles Desaster für die Beteiligten gewesen und es würde seiner Meinung nach niemand in der Branche auch nur im Traum daran denken, diesen Fehler ein zweites Mal zu begehen.

laminin (Beitrag #5) schrieb:

Namen von "Verdaechtigen" hier anzugeben ist wohl nicht angeraten (Rufschaedigung)

Solange man es klar als Verdacht beschreibt (und nicht als Tatsache) und sachliche Gründe für den Verdacht hat, spricht wenig dagegen.

Hätte da den Gewinn höher geschätzt. Da schmerzen die 7mio wahrscheinlich schon. Nichtsdestotrotz, dass das hier kein Einzelfall ist, zeigt, dass entweder die Strafe nicht abstreckend genug ist, die Firmen zu oft unbemerkt davon kommen oder die Köpfe der Chefetage einfach zu kurzfristig denken