Ist der Käufer eines Röhrenprepres heutzutage grundsätzlich beschränkt ?

Moin all,

ich kann Vollzug melden...die Tube Box ist endlich da... -


Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig - da muss man sich erstmal reinfuchsen.

Klanglich - ich muss erstmal noch so einiges hören, bevor ich mir da ein endgültiges Urteil bilde...

Mein jetziger Höreindruck - gegen den Art DJ Pre - ist der: feinere Höhen, detailreicher und strammere Bassschläge.
Ich muss aber - um dieses Fazit für mich (nur für mich... ) als belastbar stehen zulassen, erst noch mit dem Gain experimentieren, da ich momentan noch nicht sagen kann, ob die Pegel identisch sind - dazu lege ich mir beim nächsten Umstecken das Handy (von wegen dB-Abgleich) daneben...

Meine "gute" Very Best Of Elton John (ich habe auch ein schlechteres Exemplar), welche bisher so gut wie keine Knackser präsentierte, prasselt nun ganz schön... - ist das der feineren Auflösung geschuldet...? Kann ja eigentlich nur so sein...


Andersherum wäre es natürlich schon sehr traurig, wenn man bei dem Preisunterschied keine Verbesserungen hören würde ( ca.14x so teuer wie der "Art"...)

ich wünsch Euch beiden erstmal viel Spaß beim gemeinsamen Kennenlernen.

Zur deutlicheren Wahrnehmung von Plattenknistern kann ich nicht viel sagen, weil ich nie direkt die gleiche Platte nacheinander mit Phonopre und dann mit internen Phonoeingang abhöre.

Ich muss sagen, es ist schon geil, durch einen Druck auf's Knöpfchen oder den Dreh am Regler die tonale Balance während die Platte dreht, komplett verändern zu können...

Der Sound ist schön fett und auch sehr detailliert in den Höhen. Ich finde, mit der Tube Box wird die Qualität einer Platte sehr deutlich offengelegt.
Ich habe heute einige neue Scheiben ausgepackt und zum erstenmal aufgelegt und es ist deutlich, dass es echt gute Neupressungen, aber auch ziemlich beschissene gibt...

Ja, das ist immer so der Nachteil, wenn man sich zu sehr verbessert. Genau so ging es mir nämlich auch, vor allem in meinem neuen Wohnzimmer der neuen Wohnung. Durch die viel bessere Raumakustik ist mir nun sehr deutlich aufgefallen, dass einige Platten, die vorher gut klangen, mittlerweile schlecht klingen. In der alten Wohnung klang dafür alles ähnlich und man konnte keine riesen Unterschiede ausmachen. Die genialen Platten, die bei mir jetzt für Gänsehaut sorgen, taten dies in der alten Wohnung nicht. Dafür klangen schlechtere Scheiben halt ganz gut, die nun eher offenbart werden. Deshalb bin ich so glücklich mit meinem Zweitdreher Dual CS 601, wo ich das Shure M75 System mit einer einfachen Rundnadel dran habe. Die kaschiert vieles und offenbart den schlechteren Klang nicht so sehr.

Also mein Tipp - Miracel Whip! Eehh nee, das war was anderes...! Mein Tipp - hör die Elton John Scheibe mal mit einer einfacheren Nadel!

Mein Tipp ist die Pioneer PN 5 MC, siehe hier und hier; wie man sieht, durchaus unterschiedliche Bewertungen, aber mich begeistert das Teil. Ich habe die mal NOS geschossen (leider auch nicht wirklich günstig), ist eine der wenigen HO-MC's mit wechselbarer Nadel.
Sie hängt bei mir am Denon DP-23f, läuft über die Tube-Box mit 45 db Verstärkung und ist eine absolute Spaßbombe, die auch bei älteren Platten nicht für Verdruss sorgt.

eStyle Ja, das ist immer so der Nachteil, wenn man sich zu sehr verbessert.

Yepp, meiner neuer Kopfhörer in Verbindung mit einem potenten mobilen Player hat mir auch schon ein paar Illusionen geraubt; ich will den gar nicht beim Plattenhören einsetzen...

Ich habe heute eine Maxisingle ausgepackt und aufgelegt, die macht einen solchen Bassschlag, dass erstmals mein Elektronikproblem auch bei Vinyl auftrat.
Habe dann über den Art DJ mal gegengehört und den Bassimpuls deutlich - aber wirklich deutlich - smoother empfunden.
Krass. Ich hätte das so nicht erwartet. Definitiv nicht.

Ich bekomme immer mehr das Gefühl du bist jetzt unzufriedener als vorher?!

Ds siehst Du falsch.
Erstmal war ich vorher nicht unzufrieden. Ich habe mich entschlossen - nachdem ich hier ein neues Gerät sah - dieses auch besitzen zu wollen. So, wie das bei mir oft der Fall ist, wie es beim letzten Plattenspieler der Fall war und auch beim letzten Paar TI usw...nicht weil es "nötig" war, sondern weil ich es "so wollte"...
Ich versuche lediglich, an neues kritisch ranzugehen, um nicht dem "es ist neu, also ist es besser" zu verfallen und objektiv neue Eindrücke wirken lassen zu können.
Somit versuche ich, nicht in Lobeshudelei zu verfallen und mir nüchtern und sachlich eventuelle reale Vorteile zu verdeutlichen.
Das ist gerade bei Hifi, wo vieles auf Gewohnheit und Einbildung fußt, äußerst wichtig. Wenn ich hier eins gelernt habe, dann das.
Also lasse ich die Musik auf mich wirken und frage mich beim hören:
Wie ist die Dynamik? Wie sind die hörbaren Details? Rauscht es am Ende der Platte mehr als früher?
Wenn mir das alles egal wäre, hätte ich mir ja nichts neues kaufen müssen...weil ich mich - natürlich zusätzlich zum "haben wollen Faktor" - mit einem Neukauf auch qualitativ verbessern möchte.

Mein Satz war so gemeint, dass du jetzt nicht mehr ganz so zufrieden bist und vorher es aber warst. Habe mich vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Aber schön, dass es nicht so ist. Natürlich sollte man immer möglichst realistisch rangehen, das ist absolut in Ordnung. Schließlich gibt man ja auch viel Geld aus und da bringt es nichts, wenn man sich nur einredet, dass nun alles besser klingt, wenn dem gar nicht so ist.

Ich habe jetzt Zappa mit Sheik Yerbouti auf dem 1310MK2 liegen und daran hängt mein fast 40 Jahre altes Technics 300MC, welches bisher nur am Rotel Pre laufen konnte, da bisher nur dessen Prepre MC konnte...
Ich habe das 300 MC bisher noch nie so klar spielen hören...

Gleich ist meine Sibillanten-Referenz- Maxi "Oldfield - Innocent" an der Reihe...

Heute kann ich sagen, dass das Prasseln der Elton John vom zu hoch gewählten Verstärkungsfaktor kam - mit 45 dB Gain prasselt da nix mehr...

Man muss die Kiste/die Technik halt erst verstehen lernen...

Freut mich, zu lesen!

Moin all,

ich muss nochmal was loswerden.

Habe gestern mal wieder umgestellt und kann nun durch entsprechende Platzierungen der Player und VV's 4 Player an 3 VV's gleichzeitig spielbereit halten.
Und deshalb habe ich gestern und heute bis gerade eben mal wieder einem Player am Aikido 1+ lauschen können - mit Platten aus einer Box (die alle logischerweise eine identische Klangqualität aufweisen).

Jetzt habe ich wieder die Tube Box eingeschaltet und Platte 3 der Platten-Box dreht nun auf dem nächsten Player - wie geschrieben - an der Tube Box. Und was soll ich sagen, nach dem Pegelabgleich war mein erster Gedanke: verkauf' die kleinen Kisten (Aikido und Art DJ) und kauf' Dir eine 2te Tube Box...

Und nein, der Unterschied liegt nicht womöglich an den verschiedenen TA's der Plattenspieler - an beiden Playern hängt zufällig jeweils ein AT 150 MLX mit ähnlichen Betriebsstunden auf dem Buckel...


Ich habe über die letzten 7 Jahre dem Aikido beharrlich die Treue gehalten - und halte Ihn immer noch für einen sehr guten VV - jedoch ist definitiv "das Bessere des Guten Feind"...