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High-End und Equalizer - passt das zusammen?

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Richrosc
Inventar
#51 erstellt: 25. Jul 2004, 17:26
Hallo Guide,

eine Verbesserung ist höchstwahrscheinlich zu erreichen, aber durch einen EQ in den High-End-Bereich mit Billigware vorzustoßen halte ich auch für sehr sehr unwahrscheinlich.

Gruß - Richard
kalia
Inventar
#52 erstellt: 25. Jul 2004, 18:42
Hallo Richard
Ich bin im Moment durchaus zufrieden, und da ich wirklich gern und oft Analog höre...also dann könnte ich mir doch gleich die Cd kaufen, oder nicht?
Ich hab hier zum Glück keine Dröhnprobleme im Bassbereich, mit dem Rest bin ich auch zufrieden (Bei 95% meiner Tonträger).
Ich hab das halt anders geregelt, Tiefbass liefert mir mein Luna, und das tut er mE sehr fein und dezent (eigentlich erhöht er mehr das Raumempfinden).
Bei den paar Aufnahmen mit denen ich unzufrieden bin,auf denen mE die Probleme schon auf dem Tonträger sind, kann ich ihn immer noch anders einstellen oder abschalten. (Es gibt so eine Art Bass, den ich live noch nie!, zumindest bei wenig verstärkten, kleinen Konzerten, gehört habe, daher frage ich mich auch häufiger, was natürliche Wiedergabe heisst, bzw was Tontechniker darunter verstehen).
Wie gesagt, wie linear (oder wenig linear) das hier spielt, weiss ich gar nicht. Ich hab meine Geräte nach Gehör und Gefallen zusammengestellt, Frequenzschriebe sind nicht meine Welt.
Und natürlich, besser geht immer...aber Zufriedenheit ist ja auch schon mal was.
Ich bin auch kein Gegner dieser Lösung, mir ist sie halt aus obengenannten Gründen unsympathisch, sollte ich irgentwann wieder Handlungsbedarf sehen...würde ich nicht ausschliessen mir den Behringer mal auszuleihen.

Ein wenig befremdlich finde ich die Allheil-aussage aber auch, ähnlich, wie die Vergötterung von Studiomonitoren als einzig wahre Lautsprecher...ich kann daraus nur schliessen, dass ich mit Hifi oder High-End nichts im Sinn hab, ich möchte einfach nur Musik hören, entspannen und geniessen.

Viele Grüsse
Lia

Die Befreiung von Basotect und Vorhängen wird mir ja der EQ auch nicht zufriedenstellend bieten...das wäre ein Grund
Richrosc
Inventar
#53 erstellt: 25. Jul 2004, 18:51
Hallo Lia,

ja, kann ich gut verstehen. Wenn man zufrieden ist, soll man es so lassen wie es ist. Schont Nerven und Geldbeutel.

Von Allheilmittel hat hier m.E. niemand gesprochen. Das einzige was ein Behringer zu heilen versucht ist der FQ, falls dieser vorher verbogen war.


Gruß - Richard
ukw
Inventar
#54 erstellt: 25. Jul 2004, 20:21
Meiner Meinung nach taucht diese Ablehnung eines EQ im Signalweg
immer im Zusamenhang mit dem Namen Behringer auf.
Wenn hier jemand von Accuphase DG 38 und DF 35 sprechen würde und
der unglaublichen Verbesserung des Klanges seiner aktiven Kette, die er mit 6 Stück M 8000 befeuert...

Alle staunen andächtig und loben diese High End Lösung.

Das Problem verlagert sich, wenn man beide Geräte aufschraubt und feststellt das jeweils
die gleichen DSP Chips und D/A Wandler verwendet werden.
OK, bei dem Accuphase ist ein Aufkleber drauf,
der natürlich die 13.800,- Euro Preisunterschied sofort erklärt.
Sowas aber auch...

Jetzt heißt es: Der Behringer Allogarithmus ist schlecht programmiert...

Ist mir total egal!

Es gibt Leute, die sagen sich:"... mit 730,- Euro Investition liege ich immer im grüpnen Bereich"
und probieren's einfach mal. Andere nicht. Einige verbleiben beim Lästern.

Ich persönlich rate jedem es zu tun. Mit Behringer oder mit Accuphase.
Je nachdem, ob die übrigen Gerätefronten gold- oder silberfarben sind

und tschüß

ukw


[Beitrag von ukw am 25. Jul 2004, 20:21 bearbeitet]
kalia
Inventar
#55 erstellt: 25. Jul 2004, 20:48

Alle staunen andächtig und loben diese High End Lösung.


Also, ich persönlich nicht.
Das konnte ich so auch nicht aus den anderen Beiträgen rauslesen, eher das allgemeine Für und Wider...

Mein Problem mit der Digitalisierung meiner bewusst gekauften Schallplatten besteht doch beim Accuphase genauso, oder seh ich das falsch?

Gruss Lia
(sind die Gerätefronten beim Behringer wenigstens silbern? Ich mag gold nicht)


[Beitrag von kalia am 25. Jul 2004, 20:49 bearbeitet]
ukw
Inventar
#56 erstellt: 25. Jul 2004, 22:57
das sind sie
jororupp
Inventar
#57 erstellt: 26. Jul 2004, 05:03
Hallo,

für mich passen High End und Equalizer -bei Bedarf- durchaus zusammen.

Der Klangeindruck setzt sich aus einer Vielzahl von hier schon genannten Faktoren zusammen, angefangen von der Qualität der Aufnahme über die verwendeten Geräte bis hin zur Raumakustik und dem persönlichen Hör-Geschmack und Hör-Empfinden. Das kann im idealen Fall alles gut zusammenpassen. Wenn nicht, bietet ein Equalizer die Chance, gezielt einzugreifen und das Klangerlebnis u.U. zu verbessern. Oder auch nicht, dann schalte ich ihn ab.
Wenn der Hörer damit am Schluss zufrieden ist, ist das Ziel erreicht. Hier kann ich Lia nur zustimmen: es sollte bei allem der Genuss zählen.
Philosophische Betrachtungen über Frequenzgänge, die siebte Stelle nach dem Komma beim Klirrfaktor, die Anzahl von werkelnden Bauelementen usw. sind m.E. nicht hilfreich wenn am Schluss nur das Ergebnis interessiert.

Gruß

Jörg
Richrosc
Inventar
#58 erstellt: 26. Jul 2004, 05:42
Hallo Lia, Ukw,

mein Behringer hat eine schwarze Front, nur jew. rechts und links außen ist er ein kleines Stück Grau/Silber. Ich werde mal zu meinem Schreiner gehen und mir für ein paar Euro ein Holzgehäuse rumbauen lassen.

Gruß - Richard
Heinrich
Inventar
#59 erstellt: 26. Jul 2004, 05:54
Hallo,

gegen einen EQ im Signalweg spricht auch für HiFi/HighEnd nichts. Wenn's denn der richtige EQ ist. Und er zum richtigen Zweck gebraucht wird.

Ein EQ soll der klanglichen Änderung des Quellmaterials dienen. Und dient NICHT dazu die Raumakustik zu überlisten. Wer einmal den Unterschied zwischen einem akustisch adaptierten Raum und einem Linearisierungsversuch mittels EQ gehört hat, wird auf den EQ gerne verzichten. Zumal er bei einem schlechten Raum NICHTS bringt - und in einem bereits guten Raum für meine Ohren als Raumanpssung noch in keinem Fall überzeugend gearbeitet hat (Ausnahmen sind hochspezialisierte Produkte wie z.B. TacT Audio...).

Zum speziellen Fall Behringer: einfach nur NEIN. Es gibt so ein paar Kisten, die man allenfalls als Klang"shredder" bezeichnen kann. Egal wie gut das Signal vorne war, hinten kommt Müll 'raus. Zu dieser speziellen Geräteart zählen viele Geräte der Firma T.C. Electronic, insbesondere der Finalizer, und mE alle Geräte aus dem Hause Behringer...
Zumindest MEINE Ohren schlagen regelmäßig Alarm, wenn sich eine solche Kiste in meinen Signalweg geschlichen hat.

Aber: Zum Glück sind die Geschmäcker und Ohren ja unterschiedlich. Wenn's also jemand interessiert - ausprobieren kann zumindest nicht schaden. Und es sollte sich fast in jeder Region ein hilfreiches Musikhaus finden, das einem leihweise einen Behringer-EQ zu Testzwecken zur Verfügung stellt. Und wenn's dann jemandem gefällt - um so besser für alle Beteiligten...

Gruss aus Wien,

Heinrich
jaywalker
Stammgast
#60 erstellt: 26. Jul 2004, 07:36


Diese Ungenauigkeiten zu korrigieren ist in jedem Fall kein "Frequenzgangverbiegen"

mit einem digitalen EQ sind auch die "Nebenwirkungen" zu vernachlässigen.

Das Problem der doppelten Wandlung trifft nur dann zu, wenn ein analoges Signal verarbeitet wird,
bzw. wenn der CD oder DVD keinen digitalen Ausgang bzw der EQ keinen digitalen Eingang hat.


Also: nicht alles, wo "digital" drauf steht, ist klanglich automatisch besser als ein analoges Gegenstück.

Soweit ich weiß, basieren digitale EQs alle darauf, daß man aus kleinen Zeitfenstern das Signal abgreift, irgendwie evtl. noch mit einer Gauss-Glocke oder ähnlichem "periodisch" macht, diskret Fourier-transformiert, Frequenzanteile verschiebt, zurückwandelt und die einzelnen Stücke dann wieder zusammenklebt.

Das ist an sich nicht ganz fein, weil durch die diskrete Transformation ein Sinuston in mehrere "Frequenzen" zerfallen kann, die nicht mal unbedingt in der gleichen Größenordnung wie die Frequenz des Ausgangstons liegen müssen.
Kennt sich hier jemand so gut mit aktueller DSP-Technik aus, daß er mir sagen kann, ob man inzwischen andere Methoden verwendet?

Hat man gemeinsam getaktete Wandler mit gleicher Bittiefe und Samplingrate, kann man mehrfache Wandlungen übrigens vernachlässigen, das verschlechtert die Qualität nicht mehr als eine normale analoge Übertragung.
Kann man die besseren Behringer-Geräte dafür nicht sogar an eine externe "Word clock" anschließen (ist so ein BNC-Eingang)? Ich bilde mir ein, das mal gesehen zu haben...

Viele Grüße
Heiner
deka
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 26. Jul 2004, 07:53
Hallo zusammen,

hier meine Erfahrungen zur Benutzung eines (Behringer-) EQs in einer Stereoanlage.
Ich verwende einen DEQ2496 digital zwischen Laufwerk und Wandler, um (neben raumakustischen Maßnahmen) dem Baßbereich den letzten Schliff zu geben, d. h. die Raummoden zu bekämpfen.
Mein Fazit lautet: vorher war es gut, mit dem EQ ist es perfekt.
Dabei kann ich beim besten Willen nicht die geringste Verschlechterung durch den EQ feststellen, wohl aber eine deutliche Verbesserung durch die Linearisierung des Baßbereichs.
Ich habe die Qualität des Behringers unter Verwendung der AD/DA-Wandler noch nicht getestet, volldigital eingeschleift kann ich mir allerdings nix besseres vorstellen. Er macht genau das, was eingestellt wird, nicht mehr und nicht weniger.

Schöner Gruß,
Dieter
bukowsky
Inventar
#62 erstellt: 26. Jul 2004, 08:44

Hallo zusammen,

hier meine Erfahrungen zur Benutzung eines (Behringer-) EQs in einer Stereoanlage.
Ich verwende einen DEQ2496 digital zwischen Laufwerk und Wandler, um (neben raumakustischen Maßnahmen) dem Baßbereich den letzten Schliff zu geben, d. h. die Raummoden zu bekämpfen.
Mein Fazit lautet: vorher war es gut, mit dem EQ ist es perfekt.
Dabei kann ich beim besten Willen nicht die geringste Verschlechterung durch den EQ feststellen, wohl aber eine deutliche Verbesserung durch die Linearisierung des Baßbereichs.
Ich habe die Qualität des Behringers unter Verwendung der AD/DA-Wandler noch nicht getestet, volldigital eingeschleift kann ich mir allerdings nix besseres vorstellen. Er macht genau das, was eingestellt wird, nicht mehr und nicht weniger.

Schöner Gruß,
Dieter


zur Unterdrückung von Raummoden ist das in meinen Ohren genau der falsche Weg. Raummoden entstehen nicht bei kurzen Impulsen, sondern schaukeln sich auf. Wenn eine aufgeschaukelte Frequenz über einen EQ zurückgenommen wird, dann fehlt sie zwar nicht bei langen Testtönen, aber halt in der Musik bei kürzeren Impulsen, die zumeist öfter vorkommen als längere Impulse. Das käme für mich - bei kürzeren Impulsen - einem Runterdrehen oder gar Rausfiltern dieser Frequenzen gleich. Raummoden sollten m. E. nicht mit EQs bekämpft werden.
deka
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 26. Jul 2004, 09:26
Hallo Bukowsky,

theoretisch mag es vielleicht so sein, wie Du beschreibst,
in der Praxis funktioniert es aber nach meinem Hörempfinden zur vollsten Zufriedenheit mit dem EQ (und Absorbern).

Schöner Gruß,
Dieter
UweM
Moderator
#64 erstellt: 26. Jul 2004, 09:31

In meinen Augen mutet das Ganze hier etwas paradox an:
Zuerst diskutiert man endlos und hitzig über Kabelklang (Lautsprecher- Cinch- und Netzkabel), den Eigenklang von Verstärkern und CD-Playern, klangbeeinflussende Entmagnetisierungsmaßnahmen von CD`s usw., usf., da ja JEDE WINZIGSTE Maßnahme klangverfälschend wirken könnte.

Und dann?

Dann scheint auf einmal, aus unerfindlichen Gründen plötzlich ALLES egal zu sein.
Man schnappt sich am Schluß einen digitalen(!) Equalizer (von Behringer(!)), und bügelt einfach über ALLES drüber, zwei digitale Wandlungen inklusive, und das volle Programm an massivsten Frequenzgangverbiegungen. "Massivst" deshalb, weil hier alle obig erwähnten Maßnahmen glatt untergehen


Davon abgesehen, das keine zusätzlichen Wandlungen nötig sind, wenn man wie die Masse der Nutzer auf der digitalen Ebene bleibt, existiert das von dir vermutete Paradoxon in der Praxis gar nicht.
Einigkeitkeit besteht sicher darin, dass alle anwesenden wohl gleichermaßen Probleme mit der Hörraumakustik haben dürften. Soweit ich aber den Überblick habe, gehören die Behringer-Nutzer aber nicht zu denjenigen, die ihre Probleme mit Netkabel zu kompensieren versuchen.

Grüße,

Uwe
deka
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 26. Jul 2004, 09:42

Soweit ich aber den Überblick habe, gehören die Behringer-Nutzer aber nicht zu denjenigen, die ihre Probleme mit Netkabel zu kompensieren versuchen.


Ja, das ist wohl so. Zumindest in meinem Fall hast Du Recht.
snickers
Stammgast
#66 erstellt: 26. Jul 2004, 11:05

Soweit ich aber den Überblick habe, gehören die Behringer-Nutzer aber nicht zu denjenigen, die ihre Probleme mit Netkabel zu kompensieren versuchen.


Me too.


[Beitrag von snickers am 26. Jul 2004, 11:05 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#67 erstellt: 26. Jul 2004, 11:12
Hallo,

noch bis vor kurzer Zeit habe ich auch noch mit Kabelchen und Wässerchen etc. herumexperimentiert. Das ist jetzt entgültig vorbei!!!

Dank dem EQ.


Gruß - Richard
AH.
Inventar
#68 erstellt: 26. Jul 2004, 11:58
Hallo Heinrich,


Wer einmal den Unterschied zwischen einem akustisch adaptierten Raum und einem Linearisierungsversuch mittels EQ gehört hat, wird auf den EQ gerne verzichten.


Hier möchte ich Dir ausdrücklich zustimmen.


Zumal er bei einem schlechten Raum NICHTS bringt - und in einem bereits guten Raum für meine Ohren als Raumanpssung noch in keinem Fall überzeugend gearbeitet hat (Ausnahmen sind hochspezialisierte Produkte wie z.B. TacT Audio...).


Richtig eingesetzt, kann ein EQ durchaus Verbesserungen erbringen. Denn eine perfekte Betriebsschallpegelkurve nur durch geeignete Lautsprecher und eine perfektionierte Raumakustik hinzubekommen, verbietet sich bei Heimtonanlagen meist aus finanziellen wie ästhetischen Gründen.
~ 80.000€ für einen Raum, der am Ende nur der Musikwiedergabe vorbehalten ist, werden wohl nur die wenigsten investieren.

Besonders nützlich und ohne Probleme kann mit einem EQ eine Ortsentzerrung vorgenommen werden. Aufgrund der Nähe von Begrenzungsflächen kommt es bei einer Aufstellung eines freifeldentzerrten Lautsprechers im Raum zu einer Überbetonung bestimmter Frequenzbereiche, die ohne jede Nachteile entzerrt werden kann und sollte.

Die Funktionen des TacT sehe ich dagegen eher noch kritischer, als einen parametrischen oder graphischen EQ.


Zum speziellen Fall Behringer: einfach nur NEIN. Es gibt so ein paar Kisten, die man allenfalls als Klang"shredder" bezeichnen kann. Egal wie gut das Signal vorne war, hinten kommt Müll 'raus.


So harte Urteile sollten meiner Ansicht nach grundsätzlich durch Messungen untermauert werden.

Seriöse Messungen zum Behringer Ultracurve 8024 findet man hier:

http://wilffo.at/audiotechnik/ultracurve/index.html

Aus diesen Messungen werden Grenzen des Gerätes erkennbar, jedoch rechtfertigen die Meßwerte keineswegs Begriffe wie "Klangshredder - hinten kommt nur Müll raus".

Gruß

Andreas
UweM
Moderator
#69 erstellt: 26. Jul 2004, 13:09
Ich bin sicher, die Probleme der Behringer Ultracurves liegen überwiegend im Image der Marke, nicht im Bereich der technischen Performance.

Welche Funktionen der TACTs sind es, die du für kritisch hältst?

Grüße,

Uwe
Richrosc
Inventar
#70 erstellt: 26. Jul 2004, 13:10
Hallo AH,

sehr interessant der Link zum 8024. kennst Du auch Messungen zum Ultracurve PRO 2496 ? Der soll angeblich besser sein als der Vorgänger 8024.

Gruß - Richard
Heinrich
Inventar
#71 erstellt: 26. Jul 2004, 13:16
Hallo A.H.,

nun lass mir doch einmal meinen tonmeisterlichen Groll

Mehr zu den "Klangshreddern" (oder exakter für A.H.: für meine Ohren mit klanglich deutlichen Nachteilen behaftete Geräte durchaus anerkannter Hersteller, deren Meßwerte - der Geräte, nicht der Hersteller - meines Erachtens besser sind als das, was diese Geräte klanglich leisten) heute abend. Bin momentan gerade am Klangverbiegen - allerdings aus geschmacklichen Gründen. Und mit anderen Geräten

Gruss aus Wien,

Heinrich
AH.
Inventar
#72 erstellt: 26. Jul 2004, 14:24
Hallo Uwe,

TacT bot meiner Erinnerung nach die Möglichkeit, Kammfiltereffekte auch im Mittelhochtonbereich zu entzerren und somit "die Auswirkungen diskreter Reflektionen zu beseitigen".

Da das Gehör ab Laufzeiten von ca. 5ms jedoch (auch abhängig vom Pegel der Reflektion) in der Lage ist, Direktschall und Reflektiertschall getrennt auszuwerten, stellt ein solches Verfahren jedoch

(1) eine Verschlimmbesserung dar, da der Direktschall in seiner Qualität beeinträchtigt wird

und entfaltet seine Wirkung ohnehin

(2) nur in einem winzigen Bereich, wenn man sich die Wellenlänge des Schalles in Erinnerung ruft (1000Hz ca. 34cm, 10kHz ca. 3,4cm). Hier bleibt die Empfehlung, den Kopf mit einem Schraubstock zu fixieren, denn außerhalb dieses Bereiches tritt eine Verschlechterung der Betriebsschallpegelkurve gegenüber der unentzerrten Version auf.

Bei einer Händlervorführung bestätigte die Praxis die Theorie: Ein mit einem TacT entzerrtes Lautsprechersystem klang ganz und gar nicht, wie ich es von Freifeld-Bedingungen her kenne


Allgemein:

Insbesondere im Bereich von Schalldruck-Überhöhungen aufgrund stehender Wellen im Raum scheint eine Entzerrung mit einem einfachen parametrischen EQ auf den ersten Blick sinnvoll, da es sich hier ja um minimalphasige Systeme handelt. Die Wellenlänge ist dabei auch groß genug, um einen sinnvoll dimensionierten Raumbereich zu entzerren.

Bei Floyd E. Toole (Harman) kann man dann auch nachlesen "equalization does work!", aber leider liegt er damit meines Wissens nicht richtig. http://www.harman.com/wp/pdf/Loudspeakers&RoomsPt3.pdf

Denn die Raumresonanz verhält sich als schmalbandiger Bandpaß mit sehr hoher Güte. Entzerrt man auf eine lineare Betriebsschallpegelkurve hin (eingeschwungener Zustand), zieht man sich sehr starke (und überaus hörbare) Laufzeitverzerrungen zu.

Hier läge nun Potential für eine digitale Laufzeitentzerrung, die dann jedoch überaus beträchtliche Grundlaufzeiten nach sich zieht.

Gruß

Andreas
dr.matt
Inventar
#73 erstellt: 26. Jul 2004, 15:00

Hallo,noch bis vor kurzer Zeit habe ich auch noch mit Kabelchen und Wässerchen etc. herumexperimentiert. Das ist jetzt entgültig vorbei!!! Dank dem EQ.
Gruß - Richard

Hallo Richard,
bekomme ich dann deine Monitor LS-1202 Kabel ?:D
Und vielleicht auch den Disclear und evtl. noch eine Netzstrippe,und und und.:D

Liebe Grüße,
Matthias


[Beitrag von dr.matt am 26. Jul 2004, 15:02 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#74 erstellt: 26. Jul 2004, 16:05
Hallo Matthias,

meine Super LS Kabel ? Nein sicher nicht. Ich habe jetzt alles was ich brauche (Kabel, Netzfilter, Adsorber, Diffusor). Und daher ist für mich die experementiererei vorbei (Endlich!!!). Mit dem Behringer habe ich dem Klang den letzten Schliff verliehen (etwas weniger Bass).

Aber den Discclear kannst Du haben. Was zahlst Du?


Viele Grüße - Richard
dr.matt
Inventar
#75 erstellt: 26. Jul 2004, 16:12
Hi,
ich bringe das nächste mal eine Kiste Bier mit
und dann können wir ja in harte Verhandlungen treten.

Liebe Grüße,
Matthias
Richrosc
Inventar
#76 erstellt: 26. Jul 2004, 16:52
Hallo Matthias,

zwei Kisten solltens schon sein. Letztendlich wirst Du aber vor lauter Begeisterung den Behringer mitnehmen wollen.


Viele Grüße - Richard
bergteufel_2
Inventar
#77 erstellt: 29. Jul 2004, 19:21

80.000 Euro; für einen Raum, der am Ende nur der Musikwiedergabe vorbehalten ist, werden wohl nur die wenigsten investieren.

hi @all,
genau das ist das Problem, es ist mir damals nicht gelungen meinem holdem Eheweib klar zu machen, das der Raum um die Anlage herum zu bauen ist (natürlich nur nach klanglichen Gesichtspunkten, denn Opernhäuser werden ja auch so erbaut).
Geradeheraus bedeutet das, ich mußte - und muss - Kompromisse machen (pfui und Asche auf mein Haupt) und bin mir daher im klaren, das mein Hörraum akustisch besser sein könnte (theoretisch zumindest), aber was hilft mir das?
Ehrlich gesagt, habe ich eine Scheidung (als klangverbessernde Lösung) ebensowenig in Erwägung gezogen, wie den Umzug in die Wüste (dort hat man halt keine Nachbarn mehr, die sich über laute Musik beschweren könnten).
Mal ganz im Ernst, ich halte Musikliebhaber, die mit einem Equalizer einen höheren Lustgewinn (beim hören) erzielen durchaus, für High-Ender und bin überhaupt nicht der Meinung, das dieses Verhalten dann "andere Verbesserungsmöglichkeiten (ich sach nur Kabel)" im umkehrschluss ausschließen oder überflüssig machen muss, wie einige hier im Thread meinen. Ich besitze keinen Equalizer, habe in meinen Anfangstagen u.a. eine Loudness-Schaltung für Teufelszeug gehalten und hätte bei Lautsprechern am liebsten eine einfache Gerade als Frequenzmessung gehabt und und und.
Heute möchte ich Lustgewinn (Gänsehautfeeling!!!!) beim hören - wegen mir auch mit Klangverbiegern
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