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Wie löst sich klang vom lautsprecher?

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KennyFanBoy
Stammgast
#106 erstellt: 02. Nov 2021, 02:44

Ton0815 (Beitrag #101) schrieb:

KennyFanBoy (Beitrag #97) schrieb:
[und genau deswegen mag ich es halt nicht wenn leute sich durch so etwas anfeinden denn es ist meistens unmöglich diese leute davon zu überzeugen und ihnen die augen zu öffnen, es bringt nichts und sorgt einfach immer nur dafür das sich threads damit zumüllen und wenn die mit wut und ärger gefüllte konversation am ende ist , ist keinem geholfen

Ich laste das ehrlich gesagt den 2b Träumern an. Die Realos machen sich halt meist über sie lustig, die versuchen sich dann zu erklären was meist prinzipbedingt nicht funktionieren kann und mit steigender Frust verschärfen sie eben den Ton. Worauf die Realos manchmal wieder entsprechend reagieren...

Einiges aber wirklich eben stehen lassen... Ich bin da zum Glück selten dabei, aber als einer der sich irgendwo zwischen 1. und 2. hin und her bewegt hab ich schon kleinwenig Verständnis, daß sich beim Realo so manches Mal die Fußnägel rollen und er sich nicht mehr zurückhalten kann.

@allsgeht
Ja natürlich. Gruppe 3 Die gibt es auch, Gott sei Dank. Die machen aber auch keine Probleme, weil sie im Gegensatz zu den anderen viel seltener rumbellen :prost


ja , das ist wie ein kreis oder eine spirale und es ist einfach fast immer genau das gleiche ...
Ton0815
Gesperrt
#107 erstellt: 02. Nov 2021, 07:09

KennyFanBoy (Beitrag #106) schrieb:
ja , das ist wie ein kreis oder eine spirale und es ist einfach fast immer genau das gleiche ...

Der Lauf des Lebens
srabu
Stammgast
#108 erstellt: 02. Nov 2021, 08:27
Deine Frage "Wie löst sich Klang vom Lautsprecher?" hat Rascas in Beitrag #4 schon beantwortet.
Du brauchst zwei schöne Lautsprecher, ein ungefähres Stereo-Dreieck und einen brauchbaren Raum. Alternativ Kopfhörer.

Das ist die eine Seite der Münze. Auf die andere Seite kannst du keinen Einfluss nehmen, das macht der Tonschaffende für dich.
Hier ein Klangbeispiel. Ein Sound, erst "roh" (klebt am Lautsprecher), dann in Kontext gesetzt und kurz durchs Mischpult gejagt:
Soundbeispiel01
puffreis
Inventar
#109 erstellt: 02. Nov 2021, 16:36
Das größte Problem der Stereophonie ist, dass es nur zwei Kanäle gibt.
Bei Mehrkanal gibt es viel mehr Möglichkeiten, die entweder nicht genutzt wird oder nicht gewollt ist.
Wer will schon fünf gleich gute und große LS hinstellen?
Deshalb versuchen Toningenieure so gut wie möglich eine realitätsnahe Aufnahme hinzubiegen.
Wenn die Aufnahme nicht so dolle oder nicht wie gewünscht war, hat man früher den Klang nach eigenem Wunsch hingebogen.
Klangregler, Equalizer, Eimerkettenhallgeräte, Expander usw. gehörten zum guten Equipment.
Leider gab es auch schlechte Geräte mit Rauschen, Klirr etc. so dass diese eigentlich nützlichen Geräte irgendwann verpönt waren.
Fehlbedienung (vor allem bei Equalizern, damals wusste man nicht, dass die Betriebsschallkurve fallend sein muss) und angebliche Klangverfälschung, die die High-End-Spinner verbreitet haben, haben dann leider zum (Fast-)Todesstoß der genannten Gerätesorten im Heimsegment geführt.
Heutzutage kann man froh sein, wenn Klangregler an Geräten vorhanden sind.

Das Problem ist nun, diese Klientel, die nun mal auf extrem ausgeprägte Räumlichkeit steht, zu bedienen.
Die Lösung war durch (hifitechnisch gesehen) schlechte Geräte eine Pseudo-Räumlichkeit zu generieren.
Alle sind nun zufrieden. Die HE-Spinner sind ewig auf der Suche nach dem heiligen Gral, die Händler verkaufen jeden Mist, es gibt keine Klangregler, alles bestens!

Wie wird diese künstliche Räumlichkeit erzeugt?
1. Durch Interferenzen. Man nehme absurd hohe Trennfrequenzen mit zu großen Chassis. Die Schallentstehungsorte zwischen einem Bass und Hochtöner bei einem durchschnittlichen Zweiweger beträgt in etwa 20 cm. Bei einer Trennfrequenz von 4000 Hz dürfte der Abstand keine 5cm betragen, wenn der Klang nicht verfälscht werden soll bzw. keine Nebenkeulen gebildet werden. Wenn man dann nur mit einem 6dB-Filter trennt und die Wiedergabe beider Chassis noch extremer überlappen können, dann ist die Katastrophe perfekt. Und falls das nicht ausreichen sollte, kann man ja zwei Bässe in D'Appolito-Manier aufbauen. Die Bässe strahlen dann in noch größeren Abständen die gleichen Signale. Halleluja!
2. Während früher große Schallwandbreite usus war (in großen Tonstudios werden die LS sogar in die Wand eingebaut!), wird heute so schmal wie möglich gebaut. Warum ? Damit die Mitteltonanteile bis 1000Hz schön nach hinten gestrahlt werden können und als Reflexion den Zuhörer beglücken kann. Heute nennt man das räumlich, früher diffus.

Das Problem ist, dass viele nicht wissen, was guter Klang ist bzw. wie es sich anzuhören hat.
Ihr untrainiertes Gehör jagt leider hinter irgendwelchem Phantom und Plingplong Musik her.

Den besten Klang hatte ich persönlich mit technisch guten Lautsprechern in nicht allzu großer Entfernung (um 1-2m Abstand).
Unterstützt mit vielen Subwoofern und einer Betriebsschallkurve nach Harman/Olive.

Liest euch diese alten Threads durch
Von Usern wie AH, US usw. konnte man viel lernen:
http://www.hifi-foru...ad=3145&postID=16#16
http://www.hifi-foru...=4011&postID=237#237
http://www.hifi-foru...ad=9263&postID=36#36
Ton0815
Gesperrt
#110 erstellt: 02. Nov 2021, 19:16
@puffreis
Kann ich teils nachvollziehen. Ich war aber gestern bei jemadnen der die 9.1 Kappas an 2 uralten Monos von Vincent anfeuert, zubereitet von einen Rotel Voramp. Soo... 400W aus der Steckdose für 100W RMS
Untenrum sind das halt die typischen damaligen Amiboxen. Mitten/Höhen eine leicht anpassbare Weiche. Die Box altert also mit dem Besitzer, ohne daß er nun mit 60 weniger hört als damals mit 35 DAS ist übrigens eine feine Klangregelung und nicht der Bass/Treble Crap an den Amps wo man nie wirklich weiß was man tut. Mal davon ab, daß es mit den eingeschleiften Reglern (auch auf 0) zu 90% immer kleinwenig dumpfer klingt als "direct"

So denn. Der Typ ist noch voll fit im Thema und macht Streamen, hat einen brauchbaren CD-Player wie aber auch, einen Plattenspieler. Und an die 160 LPs. Das meiste Abmischungen aus den 70ern. Und von dem Plattenspiler eben lies ich mir was vorführen. Bisschen FankyJazz/Soul und so ein Zeug.

Punchline: Es gab keine Probleme mit Räumlichkeit. Alles war bestens. Alte LPs und Amiboxen des uralten Schlages und es war gut. Kann es sein, daß du zwar recht feine Beiträge verlinkt hast, selbst aber Räumlichkeit mit Fake-Surround verwechselst?
Inwiefern

Die Räumlichkeit und "Bühne" ist was irgendwo dynamisch zwischen den Boxen passiert und einem mal näher mal weiter weg vorkommt. Das ist schon alles, wenn man es nicht versaut. Bei Studioaufnahmen.
Bei Aufnahmen in Konzertsälen ist die Aufgabe bisschen anders, wenn man das vermitteln wie jemand es an einem bestimmten Platz wahrnehmen würde. Auch das ist aber hinzukriegen. Man nimmt die Reflexionen halt so mit wie sie an der Stelle kommen.

Bei den Boxen gebe ich dir Recht. Wenn ich Wald bin brauch ich auch keine 2 oder gar 3 zusätzliche gleich gute Ohren um rauszufinden, ob grad ein Ästchen links oder rechts und nah oder weiter weg knackste. Verstehe das Prob deines Prologs leider nicht wirklich.


[Beitrag von Ton0815 am 02. Nov 2021, 19:20 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#111 erstellt: 03. Nov 2021, 06:53

puffreis (Beitrag #109) schrieb:
Das größte Problem der Stereophonie ist, dass es nur zwei Kanäle gibt.
Bei Mehrkanal gibt es viel mehr Möglichkeiten, die entweder nicht genutzt wird oder nicht gewollt ist.
Wer will schon fünf gleich gute und große LS hinstellen?

Das Lösen vom Klang hat nichts damit zu tun, ob du Zweikanal oder Mehrkanal fährst.
Bei Mehrkanal habe ich die besten Ergebnisse mit 4 gleichen Lautsprecher gemacht.
.JC.
Inventar
#112 erstellt: 03. Nov 2021, 06:58
Moin,


puffreis (Beitrag #109) schrieb:
Von Usern wie AH, US usw. konnte man viel lernen: ...


stimmt, wenn man es versteht.
pogopogo
Inventar
#113 erstellt: 03. Nov 2021, 12:29
Hier ein ähnlicher Thread, der von einer Kapazität auf diesem Gebiet besucht wurde:
Link

Er beantwortet dort mehrfach Fragen, sehr interessant
Prim2357
Inventar
#114 erstellt: 03. Nov 2021, 12:38
Steht da was von Jitter oder Dämpfungsfaktor?
audiophil-w
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 11. Nov 2021, 14:55
Hi

Vielleicht noch ein Tipp zum Abschluss: Da man den Hoerwunsch des losgeloesten Klanges mehr erfahren dennn beschreiben kann, vielleicht einfach
mal in den Thread Probehoeren bei Usern o.ä. reinsehen und dann zur Hoerprobe irgendwo vorsprechen.
Wenn ich in ein Restaurant moechte, kann ich natuerlich erstmal das Internet umwaelzen und weiss, dass es dort von lecker bis ungeniessbar schmeckt.
Ich kann auch einfach hingehen. Manche Sachen scheinen aber doch recht kompliziert.

WernerK vom Niederrhein
hoert auf Vollbereichs-Elektrostaten von Audio Exklusiv - natuerlich mit loesgeloestem Klang.
KennyFanBoy
Stammgast
#116 erstellt: 15. Nov 2021, 23:12
das ergibt sinn
pogopogo
Inventar
#117 erstellt: 16. Nov 2021, 06:51
Dieses Konzept könnte für viele eine brauchbare Lösung sein:
Link
pogopogo
Inventar
#118 erstellt: 30. Nov 2021, 06:44

allesgeht (Beitrag #63) schrieb:
"pogopogo (Beitrag #61)"Beispiel: Kondensatorwerte mit einer Toleranz von 10% sollten vom Wert her identisch selektiert werden. Das sind alles Dinge, die auf der Zeitachse einen Einfluß haben und da ist das Ding zwischen unseren Ohren sehr sensibel


Moin,

darauf haben wir Käufer ja keinen Einfluss.
Das muss der Hersteller wohl beim selektieren der Bauteile beachten!


Hier mal günstige Beispiele, wo der Käufer schon Einfluß nehmen kann:
Link

Aber auch vorhandene Lautsprecher sind nicht verloren
Wie schon gesagt, kann man diese revidieren (lassen).
Suche:
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