Ist das Urspungsformat bei Digitalfiles rausfindbar ?

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BassTrombose
Stammgast
#1 erstellt: 11. Aug 2020, 16:58
Moin Moin...

ein Frage an die Digitalspezies hier....

Ist das Urspungsformat bei Digitalfiles rausfindbar ? Ich hab ne Festplatte bekommen mit hunderten Flacs 24/96 drauf....einige Titel kann man tatsächlich auch so auf Bezahlportalen in Flac 24/96 finden, einige nicht...es wäre also möglich dass einiges von CD kommt und die rippende Person 16/44 wav in 24/96 flac vollzogen hat...

Kan man das in den Metadaten oder irgendwo anders sehen ?
höanix
Inventar
#2 erstellt: 12. Aug 2020, 07:38
Moin

So weit ich weiß nur mit einer Frequenzanalyse der Lieder.
Trotzdem schwer zu entscheiden ob über 20 kHz Musiksignale oder Rauschen vorhanden ist.
Beim anhören - wenn ich alles unter 20 kHz lösche - habe ich arge Probleme das herauszufinden.
BassTrombose
Stammgast
#3 erstellt: 12. Aug 2020, 07:46
ah..ok die Frequenzanalyse als indirektes Indiz ist mir dafür bisher nicht eingefallen, obwohl ich sie in Audacity für andere Zwecke benutze....hab da mal eine kubanische Salsa CD analysiert, die ich aus Kuba selbst mitgebracht habe...da war bei 13 Khz Schluss...haben wohl veraltetete Analogtechnik zur Aufnahme benutzt
Steffen_Bühler
Inventar
#4 erstellt: 12. Aug 2020, 07:47
Wenn das Upsampling durch reine Multiplikation erfolgt ist, wird das Histogramm regelmäßige Lücken haben. Zum Beispiel dürfte es keine Werte zwischen 1 und 255 geben, entsprechend zwischen 257 und 511 etc.

Viele Grüße
Steffen
Buschel
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2020, 20:28
Halle Steffen,

meinst du mit „Upsampling durch reine Multiplikation“ das Umrechnen auf höhere Bitauflösung durch Auffüllen mit Nullen in den niederwertigsten Bits?.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2020, 21:02
Wenn man kein Metadaten hat, dann muss man aus den vorhandenen Daten einen Fingerabdruck generieren der geeignet ist eine verlässliche Identifizierung durchzuführen
Das wirft natürlich die Frage auf, ab wann ist die Identifizierung positiv.
Steffen_Bühler
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2020, 07:00

Buschel (Beitrag #5) schrieb:
Auffüllen mit Nullen in den niederwertigsten Bits?

Ja, genau das. Von 16 Bit auf 24 Bit kommt man ja durch Multiplikation mit 256 (beziehungsweise Linksverschieben um 8 Bit). Da nicht bekannt ist, was "hinter dem Komma" steht, schreibt man dann üblicherweise Nullen in diese 8 Bits rechts.

Man könnte die 16bit-Zahlen natürlich auch als Stützstellen für Splines verwenden und so auf plausiblere 24bit-Zahlen kommen. Aber da rechnet man sich ja einen Wolf, daher glaube ich nicht, dass das irgendeine Software macht.

Edith: dann eher eine gleitende Mittelung, aber damit verliert man halt die Höhen.

Vielleicht schreiben sie aber auch Zufallszahlen in die letzten 8 Bits, damit man den 16bit-Ursprung nicht merkt.


[Beitrag von Steffen_Bühler am 13. Aug 2020, 07:51 bearbeitet]
grautvOHRnix
Stammgast
#8 erstellt: 16. Aug 2020, 06:36

BassTrombose (Beitrag #3) schrieb:
ah..ok die Frequenzanalyse als indirektes Indiz ist mir dafür bisher nicht eingefallen, obwohl ich sie in Audacity für andere Zwecke benutze....hab da mal eine kubanische Salsa CD analysiert, die ich aus Kuba selbst mitgebracht habe...da war bei 13 Khz Schluss...haben wohl veraltetete Analogtechnik zur Aufnahme benutzt


Professionelle analoge Tontechnik geht im Frequenzumfang teilweise weit über das digitale CD-Format hinaus. Womöglich
hat es ihnen zu sehr gerauscht oder es ist eine Raubkopie , die aus einem Rundfunkmitschnitt entstand .
srabu
Inventar
#9 erstellt: 17. Aug 2020, 14:06
Moin BassTrombose,

Schau dir doch mal die Metadaten deiner Dateien an, vielleicht kommst du dann weiter.
Die Xiph.Org Foundation (die "Macher" von FLAC) bietet dazu ein kostenloses Kommandozeilentool an:

https://xiph.org/flac/documentation_tools_metaflac.html

Dieses Programm könnte helfen, habe ich aber selbst nicht ausprobiert:
https://losslessaudiochecker.com

Zu den Ideen zum Upsampling (Auffüllen mit Nullen, Multiplikation, Mittelwert):
Die Lücken werden mit Nullen aufgefüllt und dann durch einen Filter geleitet, der sie entsprechend anpasst. Etwas "Mojo" wird aber jede Software dazu tun. Bei iZotope (Profi-Kram) muss ich beim Upsampling Parameter wie Steepness, Cutoff shift und Pre-ringing einstellen. Downsampling ist natürlich ungleich komplizierter. Solche Audio-Prozesse sind für moderne Rechner ein Klacks. Schaut mal im Vergleich auf die Dateigrößen beim Videoschnitt, und was da alles geht.

Sollte jemand Interesse an der Technik hinter Upsampling/ Downsampling haben, hier ein paar Stichworte für die Suchmaschine: "Nyquist", "Anti-alasing", "Dithering".

Viele Grüße,
Stefan.


[Beitrag von srabu am 17. Aug 2020, 14:38 bearbeitet]
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