Mal wieder richtig Musik hören [Denon AVRX1400H vs. Technics SE-CH730]

Hallo liebe Community,
unschwer zu erkennen bin ich neu hier. Ich schweif mal kurz aus und versuch dann auf den Punkt zu kommen :p ,hoffe niemand stößt sich an dem Titel. Ich bin sicherlich kein Hifi "Profi", hab kein audiophiles Gehör und alles andere als HighEnd Geräte zu Hause. Meine erste eigene Anlage war so ein Komplettsystem von Pioneer mit Brüllwürfeln und einem passiven Sub. Soweit alles ok, für meinen Filmsound-Anspruch war das irgendwie in Ordnung. Schließlich hab ich Musik ja immer über das 2.1 System am PC gehört (irgendwas um die 60€). Das kleine PC System steht in einer 2m² Ecke mit Schräge und aus irgendeinem Grund kommt hier akkustisch für mich als Laien alles zusammen (meint: klingt geil), da kam eigentlich nie der Gedanke über die Anlage mit Brüllwürfeln zu hören. Wie das bei Komplettsystemen so ist, steigt häufig der CD/Bluray-leser als erstes aus; da Laufwerk und Verstärker in einem Gerät sind... musste was neues her. Nach langem hin und her kam der Denon 1400H ins Haus, und weil der passive Subwoofer dort nicht ran konnte kam als nächste der Klipsch R-10 SW. Der hat dann auch erstmal wieder Raumklang produziert. War ok, klang trotzdem scheisse. Falsches Handling hat dann den alten Brüll-Center zertrümmert. Der Klipsch R-25C sollte es werden, mein Anspruch ist schließlich nicht der Höhste. Aber was dieses kleine Teil bei Filmen produziert ist zumindest für mich bemerkenswert. Falls sich nun jemand fragt warum zum Teufel ich nicht als erstes die FrontLS ersetzt habe.. der Grund dafür ganz einfach: 2 kleine Jungs, die gerne mal was kaputt machen (den "Test" ist es mir nicht wert).
Weiter oben hab ich von meiner ersten eigenen Anlage gesprochen, dass stimmt so nicht ganz. Die erste eigene Anlage übernahm ich in Jugendtagen von meinem Vater, eine Technics SE-CH730 in Kombi mit SE-CH530 (CD) und ST-CH730 (Tuner). Daran angeschlossen ganz klassisch zwei Grundig Box 5500 (3 Wege). Dieses Setup archivierte ich bis dato im Keller, völlig unwissend welche Power ich da eigentlich weggestellt hab.
Da das aktuelle Setup musiktechnisch offensichtlich vollkommen unbefriedigend ist (2 Brüllwürfel + Klipschsub am denon 1400), machte ich mir den Spaß und kramte die alte Anlage wieder raus. Naja was soll ich sagen... so viel Freude hatten meine Frau und ich schon lange nicht mehr beim Musik hören.
Ich will jetzt mal zum Punkt kommen
Mich hats gepackt und ich wollte wissen, wie das ganze im "direkten" Vergleich aussieht. Und bitte haut mich jetzt nicht, weil solche "Vergleiche" ja immer irendwie hinken. Ausgehend von der Erinnerung welchem Spaß wir mit der Technics+Grundig Kombi hatten, hab ich die LS an den Denon angeschlossen. Erste Soundprobe war erschreckend, alles klang fahl, so gut wie keine Mitte, die Stimmenwiedergabe grauenhaft. Achja, da war ja was. Das Denon Einmesssystem ist noch auf die Brüllwürfel konfiguriert. Also Mikro rausgeholt, alles günsitg positioniert, Sub zwischen die LS neben den TV Schrank, ganz so wie ichs von Bildern kenne. Jeder Raumakkustiker hätte mir gesagt ohne Teppich wird das nix. Jaja schon klar, darum gehts grade nicht. Nach dem Einmessen erstmal Erleichterung, klingt besser. Viel besser. Der Sub steht richtig gut und macht auf eine Art und Weise Druck wie es die Grundig nicht schaffen. Das hab ich auch so erwartet. Danach kam eine längere Periode der Ernüchterung. Alles klingt... tja leider verzerrt, überschreit, irgendwie ...hmm. Was ist da los? Meine erste Vermutung CD Player. Is ja keiner. Is ja n' Blurayplayer (80€). Also bisschen rumgelesen und festgestellt eeeh kein Problem, is ja über Lichtleiterkabel am Reciever angeschlossen, Daten werden nur durchgereicht. Hab dann verschiedene Einstellungen ausprobiert, was halt so da ist, Rock Arena, Dolby (kein Center angeschlossen beim Test), Stero, Matrix etc.. So richtig gut klang das alles nicht. Also Pure Direct eingeschalten, weg mit dem Softwaregaggelfax. Bisschen besser, macht schon fast Spaß. Aber so richtig... ich weiss auch nicht
LS kurzerhand umgesteckt an die Technics. Und hier ist dann alles anders. Sofort, ab dem ersten Titel macht einfach alles Spaß. Lebendig, differenziert, die Bässe sitzen, die Stimmen klar, die Mitten auf-den-Punkt. GEIL! Noch eins! Von Rock, Metal, Pop alles mal durchgehört. Alles geil. Die alte Kombi ist unschlagbar.

Worauf läuft jetzt alles hinaus? Die Technics + LS sind gute 20 Jahre alt. Die Anlage hat so langsam ihre Macken, läuft noch rund. Die LS sind optisch nur große schwarze Kästen. Ich wollte eigentlich neue LS (vielleicht die Klipsch RP 500M) ins aktuelle System zufügen. Ziel: Sowohl Film- als auch Musikgenuss (Stereo oder 2.1) ohne jetzt DEN absoluten Anspruch zu haben. Kleineres Geld eben. Is ja auch alles nicht so wichtig.

Ich frag mich halt einfach, was ist hier los? Warum klingen die Grundig an der Technics so verdammt gut und am Denon so verdammt... mittelmäßig? Oder sagen wir: Am Ende denken sowohl meine Frau als auch ich: das ist anstrengend. Macht kein Spaß.

Ich denke (hoffe) der eine oder andere von euch kann mir helfen
Hab bestimmt die ein oder andere Sache vergessen. Der Denon war so eingestellt: Front -small-, Übergangsfrenquenz 110Hz, Subwoofer LFE+Main 150Hz.

beste Grüße.

EDIT: So gelesen, ist der Beitrag übertrieben lang, trotzdem danke fürs Lesen

Weil dann der Bass doppelt ausgegeben wird, sowohl über die Satelliten als auch den Subwoofer.