Waldreps "Music and Audio: A User Guide to Better Sound"

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justin.lloyd
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2018, 19:32
Hallo zusammen,

hat jemand zufälligerweise bereits das (vorwiegend in englischsprachigen Gefilden) mit großem Furor angekündigte Buch von Mark Waldrep "Music and Audio: A User Guide to Better Sound" gelesen? Für mehr Informationen zum Buch siehe hier: LINK.

Also, ich bin so halbwegs durch und auch mit meinen Nerven am Ende. Im folgenden eine sehr verknappte Rezension meinerseits - falls Interesse besteht, kann ich gerne punktuell etwas weiter ausführen bzw. würde gerne mit euch diskutieren.

  1. Die dem Buch beigefügte BluRay ist wirklich empfehlenswert. Man sollte sie wirklich mitbestellen und nicht nur das Buch alleine nehmen. Sie beinhaltet ein paar wirklich sehr gut aufgenommene und gemasterte HiRes-Audiodateien im 92-kHz-/24-Bit-Format aus Dr. Waldreps Label AIX Records sowie ein paar Testsignale (weißes/rosa/braunes Rauschen, Frequenz-Sweep etc.). Zudem kann man durch Wechseln der BluRay-Tonspur verschiedene Kanalabmischungen (2.0 vs. 5.1) und Masterings (mit/ohne Normalisierung, verschiedene Kompressionsgrade etc.) vergleichen. Interessante Sache; sehr schön.
  2. Zum äußeren (nicht inhaltlichen!) Erscheinungsbild des Buches: Korrekturlesen vor Drucklegung wäre dringend angebracht gewesen. Das Buch ist mit Abstand dasjenige mit den meisten Rechtschreib-, Grammatik- und Typographiefehlern in meiner Bibliothek. Die Strukturierung ist ebenfalls -- positiv formuliert -- optimierungsfähig. Schon bei Durchsicht des Inhaltsverzeichnisses hatte ich so ein Gefühl, daß es ein wenig wie Kraut und Rüben zugehen wird. Ich wurde nicht enttäuscht... Ein guter Lektor, der das Buch vor Drucklegung ordentlich durchredigiert hätte, hätte die Seitenzahl sicherlich halbiert -- ohne Inhalt zu verlieren.
    Das Buch ist im Verlag AIX Publishing erschienen. Schon die Namensgebung legt nahe, daß auch hier Dr. Waldrep selbst dahintersteckt, vgl. AIX Records. Jeder andere Verlag hätte das Manuskript allein schon der äußerlichen Form wegen mit der Bitte um signifikante Überarbeitung wieder zurückgeschickt -- das muß man objektiv einfach mal so sagen.
  3. Im folgenden zum Inhalt: Der technische Inhalt ist durchaus interessant und (wenn auch manchmal nur aufwendig) nachvollziehbar. Dr. Waldreps Aussagen zu den Themen Digital vs. Analog, PCM vs. DSD, Masteringpraktiken etc. sind allesamt richtig, wenn auch häufig stark subjektiv formuliert. Am Ende des Buches bleibt auch dem dümmsten Leser kein Zweifel, auf welcher Seite Dr. Mark Waldrep steht. Er regt aber durchaus zum Nachdenken und technischen Hinterfragen an.
  4. Viele Argumentationsstränge werden leider durch eingeflochtete Anekdoten unter- oder sogar abgebrochen. Richtig eingesetzt kann dieses Stilmittel durchaus zur Auflockerung eines technisch trockenen Inhaltes beitragen -- leider gelingt dem Autor dies nicht ein einziges Mal. Die eingeflochtenen (und für meinen Geschmack zu selten zum Verständnis notwendigen bzw. beitragenden) Anekdoten lenken nicht nur den Leser vom wesentlichen ab, sondern anscheinend auch den Autor bei der Manuskipterstellung, da zu häufig am Ende der Anekdote vergessen wird, wieder auf das Ursprungsthema zurückzukommen. Insbesondere hierdurch bekommt das Buch einen etwas langatmigen Charakter, der durchaus den einen oder anderen Leser nach den ersten Kapiteln abschrecken könnte.
  5. Bestimmte Fakten, ja sogar ganze Inhalte werden x-mal wiederholt. Wirklich x-mal! Ich kann mittlerweile -- quasi ungewollt -- die maximalen Signal-Rausch-Abstände aller gängigen Aufnahmetechniken im Schlaf herunterbeten. Dieser stark repetitive Charakter des Buches wirkt leider auf Dauer ermüdend und nervig. Generell scheint es mir so, als wenn der Autor über einen Stapel eigener unzusammenhängender Aufsätze/Artikel/Manuskripte verfügte, die er zu einem Buch verschmelzen wollte. Das Buch liest sich wie eine Textcollage, bei der vergessen wurde, duplizierte Inhalte zu entfernen.
  6. Das Buch besitzt kein Literaturverzeichnis. Auch beinhaltet es an nur ganz wenigen Stellen konkrete Referenzierungen, die in den Fließtext eingeflochten sind. Mir persönlich fällt es schwer zu glauben, daß bei der Erstellung des Buches nicht auf Primär- oder Sekundärliteratur zurückgegriffen wurde. Ich unterstelle hier Herrn Dr. Waldrep aber keine böse Absicht -- sein gesamter Schreibstil läßt eher vermuten, daß das korrekte Quellenmanagement nicht zu seinen Stärken gehört.

Für diejenigen, die keinen Zugang zu professioneller bzw. wissenschaftlicher Literatur zum Thema Digital-Audio haben und die über eine gewisse Toleranz in Sachen Rechtschreibung/Grammatik/Typographie/Lesefluß verfügen, ist das Buch sicherlich eine Anschaffung wert. Ansonsten konnte ich leider nicht feststellen, daß das Buch über irgendein signifikantes Alleinstellungsmerkmal verfügt. Auch die überschwenglichen Rezensionen kann ich so nicht nachvollziehen. (OK, die bisherigen Rezensionen entstammen auch alle dem Bekannten- und Kollegenkreis von Dr. Waldrep und sind bisher lediglich auf seiner eigenen Internetseite zu finden...). Die Bezeichnung dieses Buches als "new gold standard [of digital Audio]" kann ich so nicht unterschreiben.

Nichts für Ungut, Dr. Waldrep! Es ist ja kein an sich schlechtes Buch! Ich bin ja so immerhin auf das sehr gute Musik-Label AIX Records und auf das Country-Duo Hanna/McEuen aufmerksam geworden. Ich vergebe 6 von 10 möglichen Punkten.
#Yoda#
Stammgast
#2 erstellt: 08. Aug 2018, 22:02
Mark Waldrep verfolgt seine eigene Agenda und versucht mit seinen Publikationen und Posts in erster Linie das Geschäft mit seinem Label und seiner Web Page Realhdaudio.com anzukurbeln. Mit wissenschaftlich korrekter Vorgehensweise hat das nicht wirklich viel zu tun. Als Produzent ist er für meinen Geschmack allenfalls durchschnittlich und der Katalog seines Labels eher dürftig.

Dafür ist ihm so ziemlich jedes Mittel recht um mit seinen provokanten Thesen Aufmerksamkeit zu erregen und Mitbewerber abzubügeln. Die 6 Punkte sind für meinen Geschmack eher sehr wohlwollend.
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Aug 2018, 22:04
Hallo "justin",

ich finde es gut - und das zeugt glaube ich von einer eigenen Persönlichkeit -,"kritisch" zu sein; allerdings finde ich auch, dass man dabei "die Kirche im Dorf" lassen sollte. Bei allem Respekt vor jeder eigenen Meinung sollte man sich vielleicht auch einmal selbst fragen, ob man sich mit dem Gegenüber - jedenfalls so ungefähr - "auf Augenhöhe" befindet, denn sonst gerät jede "kritische" Anmerkung schnell zum "Schenkelklopfer" - bis hin zur Lächerlichkeit; wenn etwa ein Bäcker-Lehrling dem Konditor-Meister "erklären" will, wie man eine Torte macht.

Einen Mark Waldrep https://www.csudh.edu/dma/faculty/mwaldrep kannst Du toll finden - oder - wie hier unzweifelhaft zu erkennen - eben auch nicht; Deine Meinung eben. Und bis hierhin - als "persönliche Meinung" - ist das für mich auch völlig OK. Aber Allerspätestens mit Deiner Aussage unter "iii" - Du meintest wahrscheinlich "III" - : "Dr. Waldreps Aussagen zu den Themen Digital vs. Analog, PCM vs. DSD, Masteringpraktiken etc. sind allesamt richtig", erhebst Du Dich selbst auf ein Niveau, das über dem von Dr. Waldrep liegen muss, weil darüber "urteilst". - Erlaube mir bitte die Frage, welchen Universitäts-Abschluss, wo und in was? - incl. Promotion (!) -, Du eigentlich selbst hast, die Dich zu einer solchen Aussage "befähigt"?

Auch Deine "Kritik", … "die über eine gewisse Toleranz in Sachen Rechtschreibung/Grammatik/Typographie/Lesefluß verfügen", halte ich bis zum Beweis des Gegenteils, dass Du englisch-amerikanisch bis auf das letzte Kommata selbst perfekt beherrschst, bis auf Weiteres für eine fast schon anmaßende Selbst-Überhöhung.

- Nimm's mir bitte nicht krumm: "Mit Blend-Granaten-Brille auf!", kann ich bis zum Nachweis des Gegenteils Deine sämtlichen Ausführungen nicht für voll nehmen!
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Aug 2018, 22:26
@ Yoda:

erlaube mir aufgrund Deiner Aussage, "Mit wissenschaftlich korrekter Vorgehensweise hat das nicht wirklich viel zu tun" bitte die Frage, woher Du Kenntnis von der "Vorgehensweise" - über was? - hast, und wie Du zu der Behauptung kommst, dass "das" - was auch immer Du damit meinst - mit Wissenschaft "nicht wirklich viel zu tun hat"? - Das interessiert mich wirklich sehr!
#Yoda#
Stammgast
#6 erstellt: 08. Aug 2018, 23:09

CarlosDZ (Beitrag #4) schrieb:
@ Yoda:
erlaube mir aufgrund Deiner Aussage, "Mit wissenschaftlich korrekter Vorgehensweise hat das nicht wirklich viel zu tun" bitte die Frage, woher Du Kenntnis von der "Vorgehensweise" - über was? - hast, und wie Du zu der Behauptung kommst, dass "das" - was auch immer Du damit meinst - mit Wissenschaft "nicht wirklich viel zu tun hat"? - Das interessiert mich wirklich sehr!


Mein Urteil beruht nicht primär auf Mark Waldreps aktueller Publikation sondern vor allem auf den Thesen, Posts und Veröffentlichungen der letzen Jahre.
1. Mark Waldrep suggeriert mit seinem immer wieder explizit hervorgehobenen Dr. Titel einen wissenschaftlichen Anspruch.
2. Ganz offensichtlich überwiegen bei seinen Argumenten die persönlichen kommerziellen Interessen.
3. Wie @justin.lloyd schon ausgeführt hat, Quellenangaben und valide Belege zu seinen Behauptungen fehlen in der Regel.
4. Seinen Ansichten nicht entsprechende Thesen, Positionen, Musikproduktionen, Produkte etc. werden von Mark Waldrep generell ohne konkrete Nachweise negativ bzw. höchst subjektiv in seinem Interesse dargestellt.

Wir sollten Mark Waldrep aber nicht zu wichtig nehmen, er ist und bleibt eine Randerscheinung, selbst im Nischensegment HiRes Musik, weswegen mediale Aufmerksamkeit um so wichtiger für ihn ist.


[Beitrag von #Yoda# am 08. Aug 2018, 23:18 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 09. Aug 2018, 10:21

CarlosDZ (Beitrag #3) schrieb:
Auch Deine "Kritik", … "die über eine gewisse Toleranz in Sachen Rechtschreibung/Grammatik/Typographie/Lesefluß verfügen", halte ich bis zum Beweis des Gegenteils, dass Du englisch-amerikanisch bis auf das letzte Kommata selbst perfekt beherrschst, bis auf Weiteres für eine fast schon anmaßende Selbst-Überhöhung.

Warum muss man "englisch-amerikanisch bis auf das letzte Kommata selbst perfekt beherrschen" können, bevor man Kritik äußert? Wenn es so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler gibt, dass das beim Lesen nervt und vom Inhalt ablenkt, ist das eine völlig berechtigte Kritik und hat nichts mit Anmaßung oder Selbst-Überhöhung zu tun. Das "perfekte Beherrschen" ist ein Anspruch an den Lektor, und auf den wurde hier offensichtlich völlig verzichtet. Kann man machen, wenn man als Autor bereits "englisch-amerikanisch bis auf das letzte Kommata selbst perfekt beherrscht", aber das ist hier erkennbar überhaupt nicht der Fall, und dann sollte man halt mal einen hinzuziehen, der das besser kann, bevor man es auf die Leserschaft loslässt.


[Beitrag von Dadof3 am 09. Aug 2018, 10:22 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2018, 19:03
Immerhin ist eine Rarität dabei: eine BD mit 92kHz
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Aug 2018, 22:48
@ #Yoda#" und @ "Dadof3": Danke für Eure Antworten!

@ "#Yoda#":
"Ich weiß, dass Du das weißt", deshalb einfach nur noch einmal zur Klarstellung: Ein "Dr."-Titel ist - nicht nur in Deutschland, sondern International - immerhin der zweithöchste akademische Grad. Eigentlich nur dem höchsten Grad, der Habilitation ("Prof.") vorbehalten, ergibt sich für viele Promovierte (denen "zweiten Grades") - ich unterstelle immer, aufgrund eines zu Recht erworbenen Titels - nicht nur die Erlaubnis, sondern aufgrund nachgewiesener Befähigung sogar die Berechtigung, "belehrend" zu sein ("venia legendi"). Wenn also ein Mark Waldrep (oder wer auch immer) eine zu Recht erlangte Promotion hat, ist diese Person nachgewiesenermaßen (!) "befähigt", Aussagen zu machen.

Dass er, wie Du schreibst, "suggeriert", halte ich deshalb für eine - freundlich formuliert - eher nicht sehr zutreffende Aussage; und streng-genommen ist es sogar 180 Grad andersherum: DU "suggerierst", seine Ansicht sei nicht richtig. Bis zum Nachweis Deiner "Gleichgewichtigkeit" - Promotion oder Habilitation - gilt Deine Aussage ("sorry!") bestenfalls als "persönliche Meinung".

- Schon lange hat man in der deutschen Gesetzgebung - z. B. durch § 132 a StGB - https://de.wikipedia...nungen_und_Abzeichen - nachgewiesene Qualifikationen gegen "Quacksalberei" abzugrenzen versucht, und solches Tun mit bis zu einem Jahr Knast bestraft (!) - Wie schon gesagt: "Nur in den seltensten Fällen erklärt der Bäcker-Geselle dem Konditior-Meister, wie man einen guten Kuchen macht"!

@ "Dadof3":
NATÜRLICH ist (Dr.) Mark Waldrep dafür verantwortlich, was unter seinem Namen veröffentlicht wird; Deine Kritik finde ich deshalb auch absolut berechtigt.
Sofern man den Fokus eher auf Translation und Grammatik, als auf den Inhalt legt.
- "Du wolle kaufe Rolex?" ist zwar ganz schlechtes Deutsch, aber Jeder weiß, was gemeint ist. Die Einen monieren die drittklassige Ausdrucksweise; Andere interessiert eher, ob die angebotene Uhr tatsächlich echt ist.

So unterschiedlich kann der Blick auf die Dinge sein... - und "Beide haben Recht"!

Besten Gruß!
justin.lloyd
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Aug 2018, 19:35
Leider komme ich wegen anderer Verpflichtungen erst heute zum Antworten. Der Thread hat sich ja mittlerweile weiterentwickelt - wenn auch leider in eine falsche Richtung.

@CarlosDZ:
Bei dir hat sich echt eine ganze Menge gefährliches Halbwissen angesammelt! Allein deine Einlassungen zu akademischen Qualifikationen zeigen, daß du dich vielleicht privat mal ein wenig auf Wikipedia mit der Materie beschäftigt hast (offensichtlich weil der Doktorgrad dir gegenüber eine gewisse Faszination auslöst), aber eigentlich hast doch keine Ahnung davon... ist leider so. Nur ganz kurz, obwohl es eigentlich gar nicht zum Thema gehört, aber du schreibst ja selbst, daß Inhaber eines Doktorgrades geradezu in der Pflicht sind, belehrend aufzutreten:

  1. Der Doktorgrad (Es ist ein akademischer Grad, kein Titel!) ist bereits der höchste akademische Grad, der erworben werden kann. Die Habilitation ist kein weiterer akademischer Grad, sondern "lediglich" eine zusätzliche Qualifizierung eines bereits bestehenden Doktorgrades um die sogenannte facultas docendi, die Lehrbefähigung. Das hat noch gar nichts mit der von dir angesprochenen venia legendi, der Lehrberechtigung zu tun. Allein, daß dir dieser Unterschied nicht geläufig ist und du entgegen jeden üblichen akademischen Sprachgebrauchs von Promovierten ersten und zweiten Grades sprichst, zeigt, daß die Academia nicht dein natürliches Habitat ist.
  2. Mir ist auch vollkommen unklar, warum du im Zusammenhang mit der Habilitation den Professortitel erwähnst. Denn wie jeder weiß, ist ja der Professortitel kein akademischer Grad, sondern eine Amtsbezeichnung für Hochschullehrer. Auch ist für die Berufung auf eine Professur schon seit Ewigkeiten die Habilitation nicht mehr zwingend erforderlich, sondern "lediglich" der Nachweis kontinuierlicher einschlägiger Forschungstätigkeit.
  3. Was die Einschlägigkeit angeht, sind wir auch schon bei Mark Waldreps akademischen Graden. Eine kurze Recherche in den akademischen Quellen ergibt, daß Mark Waldrep 1986 über eine Arbeit mit dem Titel "An analysis of The string quartet (1982) by Mel Powell ; Morphism II for tape" von der musikalischen Fakultät der UCLA promoviert wurde. (Dies erklärt auch sicherlich das langatmige und wenig zum eigentlichen Fokus des Buches beitragende erste Kapitel "Music Fundamentals".) Die Einschlägigkeit eines solchen Doktorgrades hinsichtlich der digitalen Musikverarbeitung zweifel ich an. Ebenso wie die Einschlägigkeit seiner vorwiegend den künstlerischen Fakultäten entstammenden Master-Grade. Durchaus anzuerkennen ist jedoch seine Ausbildung zum Toningenieur und seine langjährige Berufserfahrung auf dem Gebiet der digitalen Audioverarbeitung.
    Aber CarlosDZs pauschale Aussage "Der hat einen Doktorgrad, ist sogar Professor - was der sagt ist die pure Wahrheit" ist totaler Unsinn.
  4. Würde man CarlosDZs Aussage ernst nehmen, dann müßte ja jeder Forumsnutzer bei seiner Registrierung einen Lebenslauf samt Zeugnissen hochladen, damit CarlosDZ seine Freigabe erteilen kann, daß der Nutzer mitdiskutieren darf!

Aber damit möchte ich meine Kommentierung zu CarlosDZs inhaltlichem Abschweifen abschließen, da ja bereits die anderen Threadteilnehmer ebenfalls erkannt haben, wie falsch seine Vorstellungen sind.


[Beitrag von justin.lloyd am 15. Aug 2018, 21:45 bearbeitet]
justin.lloyd
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Aug 2018, 20:11

Jazzy (Beitrag #8) schrieb:
Immerhin ist eine Rarität dabei: eine BD mit 92kHz :D

Ich halte das mit der BluRay gar nicht fpr eine schlechte Idee. Hinsichtlich der Speichergröße und der Standardisierung bietet die BluRay die Möglichkeit, mehrere Spuren hochauflösende Musik (2.0, 7.1, unterschiedliche Masterings etc.) samt Video aufzunehmen. Zudem kann man nativ die einzelnen Tonspuren während eines Durchlaufs wechseln, was den direkten Vergleich der Tonspuren erheblich vereinfacht. Ich halte die BluRay daher nicht für überdimensioniert oder zweckentfremdet.

@#Yoda#:
Mark Waldrep polarisiert halt. Allerdings meiner Meinung nach weniger durch seine Inhalte als durch seine Art, seinen Aussagen einen (zumeist doch recht zweifelhaften) wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Außerdem nimmt er die Dinge immer dann, wenn es für seine eigenen Zwecke nützlich ist, nicht so genau während er stetig strenge Maßstäbe an seine Kontrahenten anlegt. Ein Beispiel: Auf der weiter oben verlinkten Internetseite zum Buch gibt er unter der Rubrik "Reviews and Comments" auch (vermeintliche) Rezensionen zu seinem Buch wieder. Hier wird auch Andrew Quint vom Magazin The Absolute Sound wie folgt zitiert: "Mark Waldrep knows what he's doing." Nun, das hat Andrew Quint tatsächlich mal über Mark Waldrep gesagt, allerdings nicht anläßlich einer Rezension seines Buches sondern anläßlich eines Besuches von Waldreps Aufnahmestudios Anfang der 2000er Jahre. Quint hat hier durchaus Waldreps Fähigkeiten zur Aufnahme und Mastering anerkannt - aber eben nicht die Qualität des beworbenen Buches. So etwas ist schlichtweg in jeder Hinsicht (wissenschaftlich, künstlerisch, handwerklich) maximal schlechter Stil.
Ansonsten ist das Buch - wie gesagt - interessant. Inhaltlich ist es fachlich in Sachen digitale Audioverarbeitung und dem derzeitigen HiRes-Hype/-Voodoo korrekt.


[Beitrag von justin.lloyd am 15. Aug 2018, 21:42 bearbeitet]
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Aug 2018, 23:41
@ "justin.lloyd": Danke für die Blumen! - Ein solches "Feedback" bekommt nicht Jeder!

Fein formuliert, markanten Text eingerückt, und in i. bis iv. gegliedert... da hast Du Dir aber viel Zeit genommen, Dich an mir abzuarbeiten! - Umso bemerkenswerter, als Deine Zeit ja angeblich eher knapp bemessen ist ("Leider komme ich wegen anderer Verpflichtungen erst heute zum Antworten").

Ich war heute Nachmittag schwimmen, komme gerade vom Essen, hatte einen angenehmen Tag, und schaue just for fun hier gerade nochmal vorbei.... Mein langjähriger Arbeitgeber bezahlt mich - inclusive solch' schöpferischen Entspannungsphasen - regelmäßig gut auskömmlich, und uns Beiden geht's gut; die Welt ist schön! ("Win/Win"). Stichwort: "Angebot und Nachfrage".

Deine "anderen Verpflichtungen", die vom Aufsichtsrat-Posten (wohl eher nicht!) bis hin zum Billig-Job, beim Discounter die Regale aufzufüllen (schon eher) reichen können, interessieren mich nicht.

Überdenke als vermeintlich schlauer Mensch nur mal das von Dir selbst gewählte Wort "Verpflichtung". Ein im Grunde sehr ärmlicher bis erbärmlicher Zustand, in dem Du Dich da befindest.

Was sich aus meiner Sicht auch in der Argumentation Deines letzten "Beitrages" wiederfindet: Viel Geschreibsel und feine Wortwahl, aber völlig inhalts-leer.

Deine Meinung habe ich durch Lesen zur Kenntnis genommen.


[Beitrag von CarlosDZ am 16. Aug 2018, 00:30 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 15. Aug 2018, 23:47
Ich sehe da deutlich mehr Inhalt als in deinem Beitrag, auch wenn ichs mitunter elitär finde, aber vielleicht wollen wir ja mal die persönlichen Anfeindungen beenden und weitere Beiträge auf das Thema beschränken.
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Aug 2018, 00:16
Hallo "Dadof3",

Danke für Deinen Kommentar, Du hast völlig Recht!

"Obenrum" wird's häufig etwas "enger"...

Wobei ich nie die Absicht hatte, mich mit dem Inhalt dieses Buches auseinanderzusetzen; ich war lediglich dagegen, (Dr.) Waldrep hier als Scharlatan durchlaufen zu lassen. Darüber ist es dann vielleicht ein wenig eskaliert. Streit-Kultur ist etwas Feines, persönliche Anmache aber nicht.

Wie Du zu Recht meinst: Zurück zum Thema!


[Beitrag von CarlosDZ am 16. Aug 2018, 00:30 bearbeitet]
DB
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2018, 09:24

CarlosDZ (Beitrag #12) schrieb:
Überdenke als vermeintlich schlauer Mensch nur mal das von Dir selbst gewählte Wort "Verpflichtung". Ein im Grunde sehr ärmlicher bis erbärmlicher Zustand, in dem Du Dich da befindest.

Testius
Stammgast
#16 erstellt: 19. Aug 2018, 10:55
Da sich heutzutage wirklich jeder problemlos einen Doktortitel kaufen oder im Internet mit ein bisserl Arbeit zusammenstückeln kann, ist er für mich im Ansehen auf „völlig wertlos“ geschrumpft, und so wie mir geht es eigentlich auch all meinen Bekannten. Was ich wirklich bedauerlich finde, insbesondere für all diejenigen die ihn sich noch ehrlich in harter Arbeit erworben haben.


[Beitrag von Testius am 19. Aug 2018, 10:57 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Aug 2018, 12:39
Testius schrieb:

Da sich heutzutage wirklich jeder problemlos einen Doktortitel kaufen oder im Internet mit ein bisserl Arbeit zusammenstückeln kann, ist er für mich im Ansehen auf „völlig wertlos“ geschrumpft,


Mann, jetzt lass aber mal mit Deinen Abschuldigungen die Kirche im Dorf.
Das ist für mich schon üble Nachrede und Rufschädigung dazu gibt es im StgB eine eindeutige Auslegung.

Wenn der Mann seit jetzt 23 Jahren an einer durchaus renomierten, seit 1964 voll akreditierten
State University eine Professur hat dann hat er sich mit Sicherheit keinen PHD gekauft.

Bildstörung am besten Ton abstellen.
Testius
Stammgast
#18 erstellt: 19. Aug 2018, 13:36
Ich sprach von Doktortiteln im Allgemeinen, nicht von dem dieses Herren hier im speziellen. Also ruhig mal runterfahren den enrage.
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 19. Aug 2018, 13:47

Testius (Beitrag #18) schrieb:
Ich sprach von Doktortiteln im Allgemeinen


Und?
Don_Tomaso
Inventar
#20 erstellt: 19. Aug 2018, 16:04

CarlosDZ (Beitrag #12) schrieb:
@ "justin.lloyd": Danke für die Blumen! - Ein solches "Feedback" bekommt nicht Jeder!

Fein formuliert, markanten Text eingerückt, und in i. bis iv. gegliedert... da hast Du Dir aber viel Zeit genommen, Dich an mir abzuarbeiten! - Umso bemerkenswerter, als Deine Zeit ja angeblich eher knapp bemessen ist ("Leider komme ich wegen anderer Verpflichtungen erst heute zum Antworten").

Ich war heute Nachmittag schwimmen, komme gerade vom Essen, hatte einen angenehmen Tag, und schaue just for fun hier gerade nochmal vorbei.... Mein langjähriger Arbeitgeber bezahlt mich - inclusive solch' schöpferischen Entspannungsphasen - regelmäßig gut auskömmlich, und uns Beiden geht's gut; die Welt ist schön! ("Win/Win"). Stichwort: "Angebot und Nachfrage".

Deine "anderen Verpflichtungen", die vom Aufsichtsrat-Posten (wohl eher nicht!) bis hin zum Billig-Job, beim Discounter die Regale aufzufüllen (schon eher) reichen können, interessieren mich nicht.

Überdenke als vermeintlich schlauer Mensch nur mal das von Dir selbst gewählte Wort "Verpflichtung". Ein im Grunde sehr ärmlicher bis erbärmlicher Zustand, in dem Du Dich da befindest.

Was sich aus meiner Sicht auch in der Argumentation Deines letzten "Beitrages" wiederfindet: Viel Geschreibsel und feine Wortwahl, aber völlig inhalts-leer.

Deine Meinung habe ich durch Lesen zur Kenntnis genommen.

Vollzitate sind nicht gerne gesehen, ich weiss. Dennoch lasse ich das hier ungekürzt stehen, denn das ist der armseligste Beitrag, den ich je im HiFi-Forum lesen musste. Und das alles nur, weil @justin.lloyd es gewagt hat, einen veritablen Dr. zu kritisieren! Potzblitz!
Ganz ehrlich, wenn ich mir dein Geschreibsel so durchlese, sehe ich niemanden vor mir, der von seinem Arbeitgeber “gut auskömmlich“ bezahlt wird, ganz im Gegenteil. Verpflichtungen zu haben, sich verpflichtet zu fühlen, und wenn es dazu ist, die Regale aufzufüllen, ist erbärmlich? Nein, mein Lieber, das bist höchstens du.
Testius
Stammgast
#21 erstellt: 19. Aug 2018, 19:24
@DonTomaso: ich bin zu 100% bei Dir und Deiner Einschätzung, besser und schöner hätte ich es nicht formulieren können.


[Beitrag von Testius am 19. Aug 2018, 19:25 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#22 erstellt: 19. Aug 2018, 20:26
Man möchte glatt meinen, man sei im OFF...

Ralf
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