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Wieviel Bass ist unterhalb von 30 Hz ?

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AH.
Inventar
#51 erstellt: 29. Jun 2004, 11:09
Hallo ukw,

ich betreibe nur vier 10"er geschlossen in einem 12m2 großen Raum. Die Betriebs-Schallpegelkurve unterhalb ca. 50Hz verläuft sehr linear bis 16Hz (darunter kann ich nicht messen). Oberhalb 50Hz gibt es, bedingt durch Eigentöne des Raumes, einige Problemstellen, die von mir bloß sachgerecht entzerrt wurden. Gerade weil der Raum beim Tiefstbaß als Druckkammer agiert, ist dessen Wiedergabe überzeugend.

"Mein Raum in dem die Transmissionlines stehen ist 9,3 x 10,8 Meter klein und das bei einer Raumhöhe von nur 2,97 Meter.Das ist sicherlich zu wenig..."

Dein Raum ist eher "zu groß". Die Eigentöne Deines Raumes liegen bei sehr tiefen Frequenzen und sind schwer zu bedämpfen.
Um der Sache systematisch nachzugehen, kannst Du den Mix zunächst auf einem tiefbaßtauglichen Kopfhörer prüfen. Die Lautsprecherwiedergabe sollte sich davon nicht unterscheiden.

"weißt Du wie eine digitale Frequenzweiche das Impulsverhalten beeinflußt??"

Ganz genau so, wie eine analoge Frequenzweiche. Die Filtertheorie gilt allgemein. Manche digitalen Frequenzweichen mit FIR-Filtern ermöglichen jedoch zusätzlich eine linearphasige Entzerrung (was entsprechende Grundlaufzeiten nach sich zieht).

Gruß

Andreas

P.S. Meine Lautsprecher sind leider nicht wirklich transportabel......
rosmarin
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 29. Jun 2004, 13:48
Dieser Sinus- Frequenzgenerator ist ja sehr interessant! Seid ihr SICHER, daß ihr 20Hz noch hören könnt? Bei mir flattern da die Basslautsprecher wie wild, aber hören tu' ich gar nix.

Ich hab mal 20, 30 und 40 Hz getestet, und ab 40 höre ich was. Ist das normal?

Auf der anderen Seite höre ich den 20- Kilohertz- Ton klar und deutlich - schade, daß das Programm nicht höher geht - aber trotzdem irgendwie beruhigend
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 29. Jun 2004, 13:52
Tja, sehr tiefe Töne nimmt man halt nur noch mit sehr großer Lautstärke wahr.
Und dann muß man noch aufpassen, dass man nicht irgendwelche Verzerrungs-Oberwellen als vermeintlichen Bass wahrnimmt.

Meiner einer war zwar Bassfetischist (daher auch nubert-ABL), mußte aber erkennen, dass a) kaum klassische Musik existiert, die <40Hz braucht (bin kein Filmegucker; kein Pop-hörer) und b) die Raumakkustik sowieso einen Strich durch den Frequenzgang macht.

Insofern: die "echten" 27Hz mit ABL sind mir mehr als genug.
JochenB
Stammgast
#54 erstellt: 29. Jun 2004, 14:28

Hallo UKW und Jochen,

was ist denn an "ray of light" so unerträglich? Ich höre keine Pop-Musik und habe dieses Album nur für Testzwecke, eben wegen der tiefen Frequenzen.
Die Musik ist natürlich kreuzdämlich, der Mix allerdings incl. der Gestaltung der tiefen Frequenzen aus meiner Sicht wirklich gelungen.
Habt ihr sichergestellt, daß bei euch am Hörplatz ein halbwegs linearer Amplitudenfrequenzgang im Tieftonbereich vorliegt? Wenn es dröhnt, taugen entweder eure Lautsprecher oder der Hörraum oder beides zusammen nichts.

Gruß

Andreas


Hi Andreas und auch @ US=>Uwe!

Ich sach doch, meine Anlage und das drumherum ist sicher "madonnaphob" und dass es sicher auf anderen Systemen da einen anderen Eindruck gibt. Merkwürdig an der Sache ist für mich nur, dass mir das ausgerechnet nur bei dieser CD unangenehm aufgefallen ist. Zum einen denke ich mal, dass ich vielleicht die Musik (vollste Zustimmung Andreas) nicht mag und da auch subjektiv was mitspielt und vielleicht ist ja wirklich hier eine Grenze, wo meine LS (übrigens keine Bassreflexgehäuse) und der Sub (der ist allerdings Bassreflex mit zwei Staurohren) und/oder die Raumakkustik in die Grätsche geht. Ich werde das mal checken. Kann ja sein, dass bei mir im Hörraum auch irgendwas irgendwelche Resonanzen von sich gibt.

Bei vielen anderen Cd´s, wie z.B. die angesprochene Peter Gabriel, versch. Titel von Simply Red, Pink Floyd, eine Test CD von T&A mit versch. Musikrichtungen und sogar die letzte The Rasmus-CD, wo es untenrum auch ordentlich zur Sache geht, habe ich sowas nicht.

Für mich ist das Ganze aber ziemlich interessant und ich werde den Tipp mal beherzigen und bei einem Freund, der eine weitaus anspruchsvollere Anlage als ich hat, mir die CD auch mal anhören.

Was den halbwegs linearen Amplitudenfrequenzgang an meinem Hörplatz angeht, habe ich das mit eben diesem Freund nachgemessen und zunächst LS alleine und dann den Sub dazugefahren und eingestellt, bis wir eben ein halbwegs lineares Ergebniss hatten. Laut der Messung war es o.k. und bei mir geht es locker nach dieser Messung (gehört habe ich den Ton auch noch, war aber auch schon am Rande des "Nur-Fühlens") bis 30Hz runter, obwohl der Sub eigentlich lt. Hersteller nur bis 35 Hz geht. Darunter passiert bei mir fast gar nix mehr.

Danach ging es dann ans Hören, denn so wie ich von dem Freund gelernt habe ist, das wer nur viel misst, misst mist.

Was allgemeinheit2 mit den Verzerrungs-Oberwellen geschrieben hat, ist mir dabei auch erklärt worden und ich mich vor dieser Einstellorgie wohl mit sehr viel Pseudobässen herumgeschlagen haben muss. Den Sub hatte ich vorher viel zu stark aufgedreht und komplett das Crossover falsch eingestellt.

Da zufriedene Grinsen (besonders bei meinem äusserst anspruchsvollen Kumpel), nachdem wir fast alles was so an zum Testen geeigeneten Musikmaterial durch hatten, war eigentlich mehr als ausreichend zur Beurteilung des Ergebnisses, was im übrigen kein Vergleich zur vorherigen Situation war. Leider war die Madonna-CD nicht dabei

Aber danke für die Hinweise, vielleicht kann man ja da nochmal ansetzen.

Gruss

Jochen


[Beitrag von JochenB am 29. Jun 2004, 14:41 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 29. Jun 2004, 15:26
Hi rosmarin,


Dieser Sinus- Frequenzgenerator ist ja sehr interessant! Seid ihr SICHER, daß ihr 20Hz noch hören könnt? Bei mir flattern da die Basslautsprecher wie wild, aber hören tu' ich gar nix.


ging mir beim Test mit dem Genelec Sub ähnlich. Man müsste schon ordentlich aufrehen, um etwas zu hören. Wollte ich trotz Schutzschaltungen dem Teil nicht zumuten, ein Bekannter hat seinen Sub durch solch einen Test geschrottet. Deshalb: Vorsicht!!!

Grüße
martin
wolfi
Inventar
#56 erstellt: 29. Jun 2004, 15:38
Hallo rosmarin, martin,
die Beschreibung hört sich nach einem ventilierten Gehäuse an, das unter seiner Abstimmfrequenz belastet wird. Das wäre dann " normal ".
Finglas
Inventar
#57 erstellt: 29. Jun 2004, 15:59
Aehnlich wie bei hohen Frequenzen, laesst auch bei tiefen
Frequenzen im Alter die Hoerfaehigkeit nach. Das junge Ohr
soll Frequenzen bis etwa 16-20 Hz wahrnehmen koennen (Angaben
schwanken da etwas). Anzumerken waere noch, dass die Schwelle
der Wahrnehmbarkeit bei tiefen Frequenzen (unter 30 Hz) extrem
steilflankig abfaellt. Liegt die Wahrnehmungsschwelle bei
1000 Hz bei etwa 4 dB (+/- ein paar dB, auch hier schwanken
die Literaturangaben), ist sie unter 30 Hz fast 70dB (und
mehr) schlechter. Man muss also schon recht laut aufdrehen.

Wenn bei Instrumenten trotzdem etwas wahrgenommen wird, waere
ich mir nicht so sicher, ob es mehr gefuehlt bzw. ob nicht
dann die Obertoene (vielfaches der Grundfrequenz) wahrgenommen
werden. Bei Verstaerkern wuerde ich u.U. auch nicht ausschliessen,
dass dann bei hohen Lautstaerken auch mal eher der Klirr
wahrgenommen wird als die eigentliche Grundfrequenz.

Mein persoenliches Fazit (fuer mich!): Ausser man will bei
Heimkino das Erdbeben fuehlen, bringen Frequenzen unter
30 Hz nicht viel, abgesehen von Problemen mit Raumresonanzen,
die meist ab 40 Hz (und drunter dann) deutlich zunehmen.

Cheers
Marcus
US
Inventar
#58 erstellt: 29. Jun 2004, 17:53
Hallo,

vielleicht noch in Ergänzung zu Wolfis Einwand, die Anmerkung, daß deutlich sichtbarer Hub unterhalb der Tuningfrequenz bei ventilierten Gehäusen nur vom akustischen Kurzschluß zeugt.
Das Dingt hubt bei 16Hz zwar wie verrückt, gibt aber keine Schalleistung ab.

Direkt hörbar sind die 16Hz nicht mehr; bei mir stellt sich aber ein ziemlich starkes Druckgefühl ein.

Gruß, Uwe
Zweck0r
Moderator
#59 erstellt: 30. Jun 2004, 02:45
Hi,

20 Hz höre ich nicht mehr, nur eine Art "rhythmisches Windgeräusch" im Ohr. Ab 25 Hz fängt es so langsam an, zu einem Ton zu werden.

Grüße,

Zweck
Oliver67
Inventar
#60 erstellt: 30. Jun 2004, 08:16
Das sind in etwa auch meine Erfahrungen. Am Anfang hat mich dieses "Druckgefühl" sogar gestört. Aber man gewöhnt sich an alles auch an HiFi

Oliver
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 30. Jun 2004, 11:19

"Ray of Light" und auch andere Madonna-Alben wie "Music" sind sehr interessant.
Von dröhnigen, mulmigen Bässen keine Spur. Die Elektrobeats sind äußerst "perkussiv" und "knackig" abgemischt. Titel wie "Power of Glory" sind zum beurteilen der Hörsituation im Tiefton fast so gut geeignet wie Sinustöne


Tja, "Ray of Light" wurde halt von einem Könner abgemischt. Ted Jensen von Sterling Sound New York. Er mischt übrigens auf B&W Nautilus 801.

http://www.sterling-..._info?contact_id=102


[Beitrag von John_Bowers am 30. Jun 2004, 11:24 bearbeitet]
AH.
Inventar
#62 erstellt: 30. Jun 2004, 12:00
das ist recht interessant,

ich höre das Subkontra-C (16Hz) als sehr "weich" wirkenden tiefen Ton - sowohl unter Kopfhörern, als auch bei Lautsprecherwiedergabe unter Druckkammerbedingungen. Ein Druckgefühl habe ich dabei nicht festgestellt

Gruß

Andreas
US
Inventar
#63 erstellt: 30. Jun 2004, 12:37
Hallo Andreas,

ich werde das nochmal mit 1/6 Terz-breiten Tönen verifizieren.

Den weich wirkenden Ton vernehme ich bei 20 und 25Hz in Verbindung mit einem Druckgefühl.
Bei 16Hz kann ich aber ehrlich gesagt nicht mehr von "Hören" sprechen.

Gruß, Uwe
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 30. Jun 2004, 12:43
Für alle, die keine Test-CD haben. Hier könnt Ihr Euch Bass-Sinustöne herunterladen:

http://prosecutor.gmxhome.de/Anlagen.htm
ukw
Inventar
#65 erstellt: 01. Jul 2004, 04:03
Ach is das toll...
US
Inventar
#66 erstellt: 01. Jul 2004, 08:29
Hallo,

ich habe nochmal den gehörmässigen Eindruck tiefer Rausch- und Sinustöne nachvollzogen.

Schalldruckpegel am Hörort: 100dB(unbewertet).

Bei 16Hz nehme ich in erster Linie einen pulsierenden Druck war. Das Ohrwaschel kommt regelrecht in Schwingungen
Hörbar ist das schon noch; für mich aber nicht als "anhaltender" Ton.

Gruß, Uwe
++Stefan++
Stammgast
#67 erstellt: 01. Jul 2004, 18:01


Tja, "Ray of Light" wurde halt von einem Könner abgemischt. Ted Jensen von Sterling Sound New York. Er mischt übrigens auf B&W Nautilus 801.


Ich dachte mal irgendwo gelesen zu haben, dass das Evanescence Album zu laut aufgenommen/umgewandelt würden ist, damit es laut erscheint, und somit das Album "clippt",-> Profi?

Insgesammt finde ich diese Aufnahme nicht so gelungen.
Bis auf ein paar Lieder.


[Beitrag von ++Stefan++ am 01. Jul 2004, 18:06 bearbeitet]
Oliver67
Inventar
#68 erstellt: 01. Jul 2004, 18:12
Diesen Clipping-Unsinn findet man inzwischen auf vielen (Pop/Rock)-CDs. Da wimmelt es von Profis

Die bekommen auch nicht mit, wenn sie regelmäßig bei ca. 18 kHz Pfeifen mit reinmischen (wahrscheinlich Einstreuungen von Ihren Bildschirmen). Profis

Oliver
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 02. Jul 2004, 12:07
Wozu die Clipping-Aufregung?
Erlaubt ist doch, was gefällt?
Und ich glaube nicht, dass Geclippt würde, wenn sich's nicht besser verkaufen ließe.
Klingt halt schön laut. Und Lauter=hörphysiologisch "besser", oder?
Laser12
Stammgast
#70 erstellt: 23. Aug 2009, 10:21
Moin,

mittlerweile habe ich geschnallt, dass Telarc ein Label, unter http://www.in-akustik.com/ erreichbar und die Nr. vermutlich eine Bestellnummer ist.

Albus schrieb:

1812 Ouvertüre Telarc CD-80041, Dupré Symphony in G Minor Telarc CD-80136, Grofé Grand Canyon Suite Telarc CD-80086, Hindemith Organ sonata No.1 Argo 417159-2, Jongen Symphonie Concertante Telarc CD-80096, Flim & The BBs Big Notes dmp CD-454, Strauss also sprach Zarathustra Telarc CD-80106, Bach Kyrie, Gott heiliger Geist Telarc CD-80097, Saint-Saens Symphonie No.3 Telarc CD-80051, Williams Star Wars Theme Telarc CD-80094, Bach Toccata and Fugue in D Minor Telarc CD-80088, Billy Cobham Warning GRP GRD-9528, Various Moviesoundtrack "Country" Windham Hill WD1039.


Allerdings finde ich diese CDs nicht:
Bach Toccata and Fugue in D Minor Telarc CD-80088
Strauss also sprach Zarathustra Telarc CD-80106

Überhaupt finde ich gar keine Einagbemöglichkeit für die Bestellnummern oder Bestellmöglichkeiten.

Kann bitte jemand helfen.

Vielen Dank.
Hörbert
Inventar
#71 erstellt: 23. Aug 2009, 15:00
Hallo!

Falls die Titel noch lieferbar sind dürftest du sie am ehesten noch über Amazon beziehen können: http://www.amazon.de...%2Ck%3Atelarc&page=1

M.W. hat die Telarc mittlerweile die Tätigkeit eingestellt, du wirst also nur noch restposten bekommen können.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Aug 2009, 18:31 bearbeitet]
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