Hifi. echte Innovation notwendig?

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driver7
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Feb 2018, 13:29
Digital-Kameras, iPhones, Tesla, Uber, AirBnB, CD wurden durch Downloads abgelöst, Downloads durch Streaming... usw... alle wurde von den traditionellen Hersteller belächelt.. bis ihnen das Lachen im Hals stecken geblieben ist.. einige konnten aufholen.. andere gingen unter.

Ist eine solche echte Innovation im Hifi Bereich notwendig? Immer neue Superverstärker, Wandler, Lautpsrecher und Kabel-Vodoo. Ob man es hört oder nicht.. wird dann hier heftig diskutiert.

Apple baut einen Homepod.. lächerlich denken jetzt wohl die meisten.. doch eine Box, die mithört.. und so auch aktiv (also immer, nicht nur initial) Raumressonanzen und Verzerrungen korrigiert.. die Lautstärke beinflusst den EQ (quasi eine dynamische Loudness-Funktion)..

Klar, teilweise bieten das auch andere, aber selten in den Standard-Produkten. Und wenn, in Preiskategorien von Linn und co.

Die Elektronik ist da.. kostet nicht viel.. die SW wird immer intelligenter.. KI die selber lernt.. die den EQ immer besser der aktuellen Musik, Lautstärke und dem Raum anpasst..? Wow !!

Den Chip danach in hochwertige aktive LS zu verbauen.. wird auch nicht schwer sein..

Aus meiner Sicht.. diese Innovation ist dringend notwendig und denke die wird kommen.. einige werden vorne dabei sein.. andere sich immernoch mit besseren Kabelklemmen beschäftigen und untergehen..

zu provokativ?
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2018, 13:53
gibt dem Kind nen Namen und renn weg.

eine Innovation im HifiBereich ist nicht nötig,
aber so eine leichte Evolution,
so verdient ja such Harley sein Geld seit Jahrzehnten.

wer meint er müsst nach hause kommen,
ein Gerät registriert dieses und überschütte nun einen mit Informationen,
und stellt sich bereitwillig zur Verfügung dem "Nutzer" iwie weiterhin zu dienen,
der soll sowas kaufen.

meist hat das nur rein garnichts mit Hifi zu tun,
eher mit Freizeit und Hintergrundberieselung,
die momentan so gang und gäbe ist,
verlangt und aufgeschatzt wird.

und dann gibts noch die Entspannungs Hifisten,
denen es garnicht analog genug sein kann,
Schellack gehört schon zur Siencefiction.

der Markt ist da,
und die Innovation kann blau leuchten,
oder orange schimmern.

provokativ
driver7
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Feb 2018, 14:31
aber auch Harley tüftelt übrigens an Elektromotorräder rum.. klar, es wird immer "traditionelle" Produkte geben.. aber die führen ein Nischendasein.

Wie schon gesagt.. heute belächelt der Hifi Freak mit teuren Geräten und Lautsprecher solche "Spielzeuge"..

wie sieht es in der Zukunft aus?.. aus meiner Sicht werden zum Beispiel Verstärker, DAC's, Kabel usw aussterben.. man wird nur noch eine Quelle haben und aktive Lautsprecher... es wird immer Leute geben die behaupten dass das alte ist besser.. obwohl sämtliche technische Messungen das Gegenteil beweisen. Aber das, ist nur eine kleiner Anfang

Innovationen wurden IMMER belächelt..

und es brauchte immer einen Schritt.. eine Innovation..einer der es zuerst machte.. nicht nur Evolution..
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2018, 14:54
Beamforming, akustische Holographie, Einsatz von Mathematik ..
und irgendwann wird die Wiedergabetechnik unsichtbar und man kann eventuell sogar um ein akustisches Ereignis herum gehen.
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2018, 15:23
aber für den normalen Nutzer ist bis jetzt wirklich keine Innovation in Reichweite.

ich nehm eine Quelle und verbinde sie mit dem Wiedergeber.
das kann man heut schon in vielen Varianten haben.
aber dann.... ?!

und solche Spielereien wie Beamforming und Co erreich ich auch nicht ohne das eine gute Installation im Hörraum vorhergegangen ist.

selbt die Beolab Flagschiffe können das nur auf begrenzte weise.

doch träumen was man braucht, das sollte man nicht unterbinden.


Elektroantrieb an Harley ist wie Steak auf Gasgrill
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 15. Feb 2018, 20:16

Big_Määääc (Beitrag #5) schrieb:
aber für den normalen Nutzer ist bis jetzt wirklich keine Innovation in Reichweite.


Na ja, die hier wird bald ausgeliefert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16664.html
Den Vorgänger kann man schon länger kaufen.

Die Yarra Soundbar und Creative Super X-Fi wird es vermutlich auch in ein bis zwei Jahren geben.

Die Kii Three gibt es schon zu kaufen und ist m. E. auch recht innovativ, und irgendwann vermutlich auch für normale Nutzer erschwinglich. Jetzt bereits bezahlbar ist der ELAC EA101EQ-G mit einem recht innovativen Einmessverfahren. Keine Revolution, aber ein Schritt nach vorne.
music12
Stammgast
#7 erstellt: 15. Feb 2018, 22:07
@driver7

Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass Apple enormen Backround besitzt. Ca. 80 Prozent der Audioproduktionen werden von bzw. mit Apple-Systemen, Programmen getätigt. Bedeutet, dass nur derjenige Innovationen im Markt einbringen kann, der schon Jahre- Jahrzehnte an Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt hat. Cook hat das Themengebiet nur zu spät erkannt, um es früher zu erschließen. Apple ist mit dem Konzept des HomePods in der Lage alles befindliche auf dem Heimanwendermarkt für Audio zu beseitigen. Wer das Konzept des HomePods versteht, versteht auch die Problematik die daraus erwächst. Die meisten sehen aber lieber Ringe auf Möbelstücken, als sich professionell damit zu befassen. Apple hat nämlich da eine Lücke, Marktlücke offengelassen, indem sie das Konzept, was eigentlich in jeder Größe anbietbar ist, nur für einen "Minilautsprecher" verbaut hat. Ich sehe RME, Elysia und SPL massiv in der Pflicht, diese Lücke für etwas Größer zu schließen.
Big_Määääc
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2018, 23:30
leider ließt sich die Apple Beschreibung wie das übliche Highend Geschwurbel,
oder so ähnlich wie bei der Bose 901.

muss ich das echt mal probehören?
ich wüsst auch schon wen ich mitnehmen muss ( ha, schön wenn man Obstjünger in der Familie hat )
norot
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Jun 2018, 16:51
Ich finde, technisch gesehen, den HomePod schon sehr interessant und frage mich warum andere Hersteller nicht schon lange auf die Idee gekommen sind. Wie jeder hatte ich früher ganze Türme an Gerätschaften Zuhause stehen, alles sauber aufgestellt und verkabelt. Aber die Zeit geht halt weiter und die Geräte verschwanden nach und nach. Jetzt hängt nur noch ein Fernseher incl. Apple TV an der Wand. Mehr brauche ich nicht. Die Sat- Schüssel kann in Rente gehen, alles läuft nur noch Online, Apple Music und Netflix haben auch noch die letzten Physikalischen Medien hier zuhause verbannt.

Da kommt nun so ein Lautsprecher genau richtig. Für die Familie einfach zu bedienen, komplett mit Sprache Steuerbar ohne auch nur einen Knopf drücken zu müssen, auf die Music Libary zugreifen, Netflix am TV schauen. Dazu selbstvermessend um immer besten Klang zu liefern und das 360°.
Da das Erdgeschoss heutzutage meist ein komplett offener Raum mit Sitzecken,Wohnküche usw ist, stört es einfach, wenn man sich im Raum bewegt, das normale Lautsprecher zu gerichtet klingen.

Bin auf jeden fall auf den HomePod gespannt morgen. Normalerweise kaufe ich neue Gerätschaften von Apple erst ab der zweiten Generation, aber diesmal werde ich eine Ausnahme machen. Denke das hier nicht so schnell ein Nachfolger kommt, höchstens eine Nummer kleiner/größer. Schließlich liegen Physikalisch irgendwo die Grenzen, die auch Apple nicht umgehen kann
Jörg_A.
Inventar
#10 erstellt: 18. Jun 2018, 19:29

norot (Beitrag #9) schrieb:
Ich finde, technisch gesehen, den HomePod schon sehr interessant....


Ja, aber hier geht's doch um HiFi. Und damit hat keiner dieser Brüllwürfel (so gut sie auch klingen mögen) zu tun.
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 18. Jun 2018, 20:06
es wäre auf jeden fall mal interressant durch "unabhängige" detailierte akustische Messungen zu sehen,
also nicht durch diese befangenen Gazetten ,
was solche Kisten wirklich können.

werde es wahrscheinlich nicht erleben,
weil da keiner ernsthaft Bock zu hat, mich eingeschlossen,
oder halt schon zeitnah die nächste SuperduperKiste zur Ablöse auf den Markt geschmissen wird.

tja wer weiß .

auch wenn ich mich wiederhol,
im grunde sind solche HightechKüchenradios fürs normale Hintergrundgedudel eine sehr praktikable und bequeme Lösung
höanix
Inventar
#12 erstellt: 18. Jun 2018, 20:08

Jörg_A. (Beitrag #10) schrieb:
Ja, aber hier geht's doch um HiFi. Und damit hat keiner dieser Brüllwürfel (so gut sie auch klingen mögen) zu tun.

Wer behauptet denn sowas?
Oben steht doch: Deutschlands größte Community für Unterhaltungselektronik !
Und ob man es glaubt oder nicht - die Brüllwürfel sind Unterhaltungselektronik.

PS:
HiFi-Forum ist halt nur ein Name - nicht jeder der König heißt ist auch einer.


[Beitrag von höanix am 18. Jun 2018, 20:10 bearbeitet]
bernnbaer
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2018, 20:45

Jörg_A. (Beitrag #10) schrieb:

norot (Beitrag #9) schrieb:
Ich finde, technisch gesehen, den HomePod schon sehr interessant....


Ja, aber hier geht's doch um HiFi. Und damit hat keiner dieser Brüllwürfel (so gut sie auch klingen mögen) zu tun.

irgendwie finde ich diese Aussage ein wenig sinnfrei.
Was wäre, wenn diese "Brüllwürfel" so gut klingen würden, dass sie die HiFi-Norm erfüllen odet gar übertreffen?
Wären es dann offiziell immer noch Brüllwürfel, oder dürfte man sich in dem Fall ohne schlechtes Gewissens hier im Forum über sie austauschen?
Alligatorbirne
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jun 2018, 00:05
Die "Innovationen" bei der Stereo-Wiedergabe sind für mich eher das Bass-Array oder der Breitbandabsorber.
Die Grundlagen dazu sind älter als man denkt. Ohne recherchiert zu haben würde ich sagen alles seit den 1950-Jahren bekannt. Es sind im Vergleich zu Sprachsteuerung triviale Sachen, die aber bei Stereo-Hören viel ausmachen, dennoch selten angewendet werden.

Ich habe den Eindruck, das echtes Stereo kaum noch gehört wird, obwohl nahezu alle Songs Stereo sind.
Hört man dann doch mal Stereo, ist sofort man verblüfft:
https://www.youtube.com/watch?v=Uftil4Dywpw

Was er in dem Video ab ca. 5 Min. beschreibt ist Standard seit einem halben Jahrhundert. Vermutlich nimmt er es zum ersten Mal bewusst war mit seinem kleinen Stereo-Aufbau.
Würden jetzt noch die seitlichen Reflektionen vermindert mit Absorbern und eine trockene Basswiedergabe dazu kommen, nicht auszudenken was er da eskalieren würde.

Für die reine Stereo-Wiedergabe ist also alles längst bakannt, man muss es nur umsetzen und ggf. staunen.
Die neuen Innovationen sind eher Ergänzung, als das sie bei Stereo-Wiedergabe ansich helfen.
Jörg_A.
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2018, 13:00
So wie ich das gelesen habe steht im Titel des Treads was von Inovationen im HiFi-Bereich.
Was, bitte, haben HomePod und Konsorten mit HiFi (hohe Wiedergabetreue, Räumlichkeit, Bühnenabbildung etc.) zu tun?
Das die Dinger gut klingen können bestreite ich ja gar nicht.
Alligatorbirne
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jun 2018, 18:49
Er meint halt die Funktionen wie Auto-EQ bzw. "Raumeinmessung", die diese Smart-Lautsprecher wohl haben.
Das funktioniert aber nur dann gut, wenn die Ausgangslage (Raumakustik, Lautsprecheraufstellung) schon einigermaßen gut ist.
Eine typische Dröhnresonanz mit > 1 Sekunde Abklingzeit wird man nur per Software gar nicht in den Griff bekommen.
Auch eine asymmetrische Aufstellung der Lautsprecher lässt sich nicht vollständig per Software korrigieren.
paul1
Inventar
#17 erstellt: 19. Jun 2018, 19:13
Ich denke mal es ist müßig darüber nachzudenken ob Innovation im HiFi Bereich notwendig ist oder nicht. Alle Hersteller sind im Prinzip gezwungen neue Dinge zu entwickeln und auf den Markt zu bringen wenn dieser gesättigt ist. Sonst kauft ja niemand was Neues mehr. Und die Zeiten von Früher, wo ein Fernseher, Verstärker, Telefon, usw. 20 Jahre in Betrieb war bevor was neues angeschafft wurde sind lange vorbei.
Es ist genau so wie der TE geschrieben hat. Wenn da ein Hersteller nicht mitmacht verschwindet er langfristig vom Markt.
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 21. Jun 2018, 07:20

driver7 (Beitrag #1) schrieb:
.....Aus meiner Sicht.. diese Innovation ist dringend notwendig.....
zu provokativ?


Warum das "dringend notwendig" sein soll, wurde aber nicht dargelegt!

Durch Einmesssysteme und viel preiswertere DSP als vor 20 Jahren kann man raumakustisch bedingten Limitierungen bedeutend effizienter zu Leibe rücken.

Wenn man die nicht hat, ist gar nichts "dringend notwendig"!!
torbi
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2018, 17:17
Hallo zusammen,

ich habe den HomePod seit Samstag, und er hat tatsächlich was mit HiFi zu tun - im Sinne eines ausgewogenen befriedigenden Klangs. Ganz erstaunlich, vor allem für so ein kleines Teil.

Was ich vorher an "echtem" HiFi hatte, modern und vor allem vintage (Transistor, Röhre, diverse dicke Receiver, große und kleine Lautsprecher, CD, eine Armada von guten Plattenspielern mit großen Shure-Systemen...), das klang zwar flächiger wegen all der Membranfläche (30er Woofer in Telefunken TL90) - aber besser im Sinne von selbstverständlicher Präsentation und, wie sagt man, Durchhörbarkeit?

.... da ist der Homepod besser. Sehr transparent, schön aufgelöster Hochton, schöne Klangfarben (Glenn Gould war sehr gut genießbar), flächig, schöner tiefer Bass ohne Wummern.

Ich sag mal so, wer den begehrten Sound alter Marantz-Receiver mag und keine Lust auf 25kg-Trümmer im Wohnzimmer hat, für den ist das Ding was.

Siri erkennt auch das allermeiste, was ich ihr sage. Wenn das die Zukunft ist, bin ich dabei.

Lg, Torben
Sal
Inventar
#20 erstellt: 27. Sep 2018, 19:40
Naja, ich glaube, bisher hat es niemand geschafft
möglichst viel Luft mit möglichst wenig Masse zu bewegen...?
Gab es nicht mal Versuche, kugelförmige Lautsprecher
zu bauen, deren Material mit der Wechselspannung
kontrahiert und ausdehnt?
Big_Määääc
Inventar
#21 erstellt: 27. Sep 2018, 19:58
Audax hatte mal den HD3P Hochtöner.
eine gasgefüllte ovale Blase als KalottenHochtöner.

wäre im Prinzip auch fullrange als Kugel baubar

aber Hallsoßenwerfer kann man auch anders bauen.
Passat
Inventar
#22 erstellt: 28. Sep 2018, 11:26

Sal (Beitrag #20) schrieb:
Gab es nicht mal Versuche, kugelförmige Lautsprecher
zu bauen, deren Material mit der Wechselspannung
kontrahiert und ausdehnt?


Gab sogar zu kaufen:
MB Quart Aera Passiv MCS und Aera Aktiv MCS.

Die haben beide einen kugelförmigen magnetostriktiven Hochtöner.
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetostriktion

Oder die Magnat MP-X066, MP-X088 und MP-X101.
Die haben einen kugelförmigen Plasmahochtöner (Den gabs auch als MP-01 einzeln zu kaufen). Die Plasmaflamme dehnt sich im Takt der Musik aus.

Kugellautsprecher sind im Prinzip die einzig richtige Bauform.
Keine natürliche Schallquelle emittiert Schall gerichtet, sondern immer mehr oder minder kugelförmig.
Lautsprecher mit gerichteter Schallabstrahlung sind daher streng genommen Fehlkonstruktionen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 28. Sep 2018, 11:32 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#23 erstellt: 28. Sep 2018, 11:44
ja aber nur,
wenn mit einem kugelcharakteristischen Mikrofon in standartisierter Umgebung aufgenommen und wiedergegeben.

da es sowas eig nicht gibt,
bzw alles durch StudioPult gejagt und abgestimmt wie es der Studiotechniker hört,
braucht man eher Lautsprecher mit gerichteter Abstrahlung.

auch nett ist so kunstköpfige Aufnahmen für die KopfhörerHörer unter uns.
oder das DSP VorverstärkerPendant des Kunstkopfes.

mit Kugelabstrahlung Stereo hören ist iwie wie analoges 5.1 Heimkino.
13mart
Inventar
#24 erstellt: 28. Sep 2018, 13:56

Passat (Beitrag #22) schrieb:


Kugellautsprecher sind im Prinzip die einzig richtige Bauform.
Keine natürliche Schallquelle emittiert Schall gerichtet, sondern immer mehr oder minder kugelförmig.
Lautsprecher mit gerichteter Schallabstrahlung sind daher streng genommen Fehlkonstruktionen.


Die meisten Instrumente haben mit Lautsprechern gemein,
dass sie gerichtet abstrahlen. Es ist dann die Aufgabe der
Toningenieure, die zum Instrument passende Positionierung
der Mikrofone zu finden. Und Lautsprecher mit 'gerichteter'
Abstrahlung machen es leichter, diese in einen Hörraum zu
integrieren - man hat einfach nicht mit so vielen Reflexionen
zu kämpfen.

Gruß Mart
paul1
Inventar
#25 erstellt: 28. Sep 2018, 18:53
Ich bin nun wirklich nicht der Fachmann in Sachen Akustik.

Aber es kommt doch nicht darauf an ob die Instrumente oder Stimmen direkt abstrahlen. Letztendlich spielen die auch in einem Raum mit Reflexionen usw. Manche Instrumente klingen zum Beispiel so Open Air gar nicht mal so toll weil sie dann auch oftmals zu leise sind. Nicht umsonst stellen sich Straßenmusiker sehr oft gerne unter Arkaden oder ähnliches. Um diesie Reflexionen wiederzugeben wäre ein Rundumstrahler wahrscheinlich gut. Andererseits ist es ja bei normalen LS auch nicht anders. Sie spielen in einem Raum mit Reflexionen usw. Im Prinzip fängt dieses "Dilemma" ja schon bei der Aufnahme mit dem Mikrofon an.

Irgendwie kommt man da durcheinander. So ähnlich wie was ist Huhn und was ist Ei
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 28. Sep 2018, 19:14
Innovativ finde ich z.B. nicht die immer wieder kehrenden Varationen eines Prinzips.
Innovativ wäre ein holographisches Schallfeld unabhängig von der Position des Hörers.
Passat
Inventar
#27 erstellt: 28. Sep 2018, 20:37
Genau das machen aber Rundumstrahler.
Hör dir mal einen German Physiks DDD Biegewellenwandler an.
Die strahlen zwar nicht kugelförmig ab, sondern nur kreisförmig, aber selbst wenn du dich direkt neben dem einen Lautsprecher befindest, hörst du den anderen Lautsprecher noch deutlich.
Im Gegensatz zu Direkstrahlern bleibt der Stereoeindruck nahezu unverändert von der Position des Hörers.

Grüße
Roman
Big_Määääc
Inventar
#28 erstellt: 28. Sep 2018, 22:17
dafür lieber etwas ala JBL Paragon / Metregon
Dadof3
Moderator
#29 erstellt: 29. Sep 2018, 12:37

Passat (Beitrag #22) schrieb:
Kugellautsprecher sind im Prinzip die einzig richtige Bauform.
Keine natürliche Schallquelle emittiert Schall gerichtet, sondern immer mehr oder minder kugelförmig.
Lautsprecher mit gerichteter Schallabstrahlung sind daher streng genommen Fehlkonstruktionen.

Dann müsste man aber im Hörraum aber auch an jeder denkbaren Position einer Schallquelle auch so einen Lautsprecher aufbauen, und man müsste bei der Aufnahme jede Schallquelle einzeln aufnehmen und über einen eigenen Lautsprecher an der richtigen Position wiedergeben.

Mit Stereophonie hat das nichts mehr zu tun.
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 29. Sep 2018, 12:54
Vogone
Inventar
#31 erstellt: 29. Sep 2018, 13:00
Am Ende eines Satzes reicht ein Punkt.
Zum Thema zurück. Bei Hifi will man nur linear ohne Manipulation wiedergeben. Es gibt vielleicht neue Features, aber Innovation ist wohl nicht möglich und auch nicht Nötig. Bei den Ausstattung sind die Hersteller sogar eher geizig und lassen vieles weg, was früher Standard war.


[Beitrag von Vogone am 29. Sep 2018, 13:05 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 02. Okt 2018, 18:57

Passat (Beitrag #22) schrieb:

Kugellautsprecher sind im Prinzip die einzig richtige Bauform.
Keine natürliche Schallquelle emittiert Schall gerichtet, sondern immer mehr oder minder kugelförmig.
Lautsprecher mit gerichteter Schallabstrahlung sind daher streng genommen Fehlkonstruktionen.

Grüße
Roman



Nein, das stimmt so natürlich nicht, diverse Blasinstrumente, Trompete etc etc haben ne klare Richtcharakteristik, die möchte ich, so mikrofoniert,
auch nicht über einen Lautsprecher mit Kugelcharateristik hören. Elektrisch verstärkte Instrumente wie z.B. E- Gitarre etc. mehr oder weniger auch. Da ergibt sich allein schon aus der Verwendung entsprechender Lautsprecherkabinette..
Das weiß doch jeder, der Konzerterfahrung hat, daß es hier zu einer Rückwärtsdämpfung kommt. Klavier und Schlagzeugbecken,exemplarisch da könnte ich zustimmen....

nicht mal ne akustische Gitarre, um mal ein Instrument zu nennen, was bei vielen im Hausgebrauch ist, hat eine kugelförmige Abstrahlung.
Insofern verfälschen aus meiner Sicht Kugellautsprecher das natürliche Empfinden von Instrumenten, auch wenn es ein netter Effekt ist...


[Beitrag von coreasweckl am 03. Okt 2018, 10:45 bearbeitet]
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