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"Einspielen" und "Einbrennen"+A -A |
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Autor |
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Wiesonik
Inventar |
#1 erstellt: 18. Jun 2004, 14:01 | |
Hallo Gemeinde, zur Zeit sind ja wieder einige Threads zu den Themen "Einbrennen von Elektronik" und "Einspielen von Lautsprechern" aktiv und kontrovers. Zu letzterem Thema habe ich zufällig die Meinung des Elektronik- und Boxenherstellers TMR gefunden: (Zitat Anfang) Viele, vor allen Dingen höherwertige, Lautsprecherboxen benötigen eine gewisse Einspielzeit, bis sie optimal klingen. Dynamische Lautsprecherchassis sind mechanisch als bedämpftes Feder-Masse-System zu betrachten. Das federnde Element hierbei ist die Zentriersicke und (in geringerem Maße) die Membraneinspannung des Lautsprecherchassis. Reale mechanische Federelemente haben die Eigenschaft, nach längerem starkem Gebrauch "auszuleiern" und damit ihre Parameter (Steifigkeit) zu verändern. Die Resonanzfrequenz sinkt und mit ihr die Güte des Schwingungssystem. Unter Güte (auch Q-Faktor) versteht man das Maß der Dämpfung des Schwingungssystems bei der Resonanzfrequenz. Sinkt die Güte, verbessert sich das Ausschwingverhalten des Systems. Die endgültige Abstimmung eines Lautsprechersystem ist aber in der Regel für den Fall nach einer längeren Einspielzeit vorgesehen, wo sich die Parameter eines Chassis nicht mehr weiter groß ändern. Das bedeutet, daß am Anfang jeder Einspielphase die Lautsprechersysteme falsch bedämpft sind. Die mechanischen Widerstände innerhalb des Chassis sind noch sehr hoch, die Baßwiedergabe ist in Tiefe und Dynamik eingeschränkt, der Mitteltonbereich klingt ebenfalls eng und gepreßt. Der Idealfall eines Wandlers wäre es, wenn die Bewegung der Membran grundsÄtzlich nur vom elektrischen Signal abhängig wäre. Bis auf ein paar "exotische" Konstruktionsansätze sind wir davon allerdings noch weit entfernt. Bei TMR werden die Einzellautsprecherchassis im Werk "vorgealtert", d.h. bei sehr niedriger Frequenz und mittlerer elektrischer Leistung (hängt von der max. Auslenkung der Chassis ab) müssen die Chassis eine Woche lang durchhalten. Nach dieser Zeit haben sich die Parameter immerhin schon um 10-15% verändert, so daß sie ausgemessen und selektiert werden können. Trotzdem ist nach einer Einspielzeit von vier bis sechs Wochen immer noch eine deutliche Klangveränderung festzustellen. Oftmals wird behauptet, daß eine Einspielzeit von ein paar Stunden ausreichen müßte, da danach die Lautsprecher ihre Parameter nicht weiter groß verändern würden. Das ist auch soweit richtig, allerdings kehren die Chassis dann nach einer gewissen Ruhezeit wieder zu ihren alten Parametern zurück (eine Art "memory-effect"). Eine echte Manifestierung der neuen Parameter erhält man somit erst wirklich nach einer deutlich längeren Einspielphase. "Clevere" Hersteller stimmen ihre Systeme so ab, daß sie (verkaufsfördernd) "aus dem Karton" gut klingen, indem die Gesamtdämpfung der Systeme bewußt niedrig gehalten wird (u.a. durch Mini-Magneten). Das böse Erwachen kommt (manchmal) für den Kunden erst nach einem halben Jahr. Nicht ganz einfach in dieser Hinsicht haben es Systeme mit sehr hohem Wirkungsgrad (z.B. die TMR 10), da hier die Einspielzeit besonders lange dauert, da in der Regel bei Normalbetrieb die Auslenkungen der Membranen sehr klein sind, der "Ausleier"-Effekt daher hier etwas später auftritt. Um den Voralterungsprozess beim Kunden zu unterstützen, verfügen alle TMR Vor- und Vollverstärker über eingebaute Rauschgeneratoren (u.a. Pink Noise), die eine gleichmäßige und breitbandige Voralterung gestatten, ohne das eine zusätzliche Signalquelle auf Endlosbetrieb geschaltet werden muß. So kann man auch in Abwesenheit die Lautsprecher einspielen lassen. In der Praxis hat sich ein gegenphasiger Anschluß der beiden Kanäle, verbunden mit einer Front an Front Gegenüberstellung der Lautsprecherboxen, über die vielleicht noch ein bis zwei Decken geworfen werden, als günstig herausgestellt. Die Nachbarn werden es Ihnen danken ;-). (Zitat Ende) Was meint Ihr denn dazu ? |
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ohrmuschel
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Jun 2004, 14:12 | |
Ich hätte nicht geglaubt, daß ein Herr Rudolph von TMR sich zu solchen Sätzen hinreißen lassen könnte - vermutlich ist bei ihm der "Vor-Veralterungsprozess" schon angekommen. Manchmal kann ich über diese hanebüchene Aussagen herzlich brüllen vor Lachen... ein eingespielter Gruß ohrmuschel [Beitrag von ohrmuschel am 18. Jun 2004, 14:12 bearbeitet] |
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Digital_Klaus
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Jun 2004, 14:24 | |
Schwer zu sagen, ob man über einen derartigen Unfug lachen oder heulen soll ... Gruß Klaus |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 18. Jun 2004, 14:30 | |
Hallo, es ist zwar nichts daran auszusetzen, wenn man immer und immer wieder auf den selben Dingen rumreitet, aber wird das nicht langsam langweilig? Dass alle Audiokomponenten mit beweglichen Feder-Masse Komponenten (LS,Tonabnehmer) ihre Eigenschaften im gewissen Rahmen mit dem Alter verändern, und auch "ab Werk" in der Regel noch etwas "steif" sind, ist doch eine Tatsache mit der wir alle Leben müssen...Und ändern können wir daran auch nichts. Worüber unterhalten wir uns also? Man könnte sich allenfalls (wieder mal) darüber unterhalten, ob man die neuen Lautsprecher mit den Schallwänden zueinander unter gegenphasigem rosa Rauschen hirnrissigerweise "gezielt einspielt", oder ganz einfach damit Musik hört und den Dingen ihren Lauf lässt. |
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ohrmuschel
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 18. Jun 2004, 14:35 | |
@scope: so mach ich das auch: auspacken, anschließen, abwarten - Ende der Durchsage. |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 19. Jun 2004, 07:04 | |
Wenn dem so ist, dann müssten sich auch deutliche Veränderungen im Amplitudengang feststellen lassen. Gibt's von TMR dazu irgendwelche Messungen oder sprechen wir hier mal wieder über Effekte, wo die Messgenauigkeit des audiophilen Ohrs die irgendwelcher Messapparaturen bei weitem übertrifft, sprich, man kann's hören aber nicht messen. Wenn dem wirklich so ist, wo ist das Problem : man sollte dann im Laden nur eingespielte LS vorgeführt bekommmen, ebenso sollten die diversen Audio-Schreiber nur eingespielte Modelle testen und messen. Grüsse Klaus |
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nathan_west
Gesperrt |
#7 erstellt: 19. Jun 2004, 07:12 | |
Naja, wenn man die direkt nebeneinander gegenüber aufstellt, gegenphasig, hält man eben die Lautstärke im Zimmer geringer. Ausserdem braucht man so nur EINE Decke *G*. Das sich die Parameter eines Chassis/Lautsprechers noch deutlich verändern kann bei manchen Modellen oder Herstellern natürlich sein. Das Problem was ich da sehe ist, das jemand mit normaler Hifi-Erfahrung, schon Schwierigkeiten haben müsste diesen Prozess über Wochen oder Monate mitzubekommen. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 19. Jun 2004, 08:25 | |
Hallo,
Was??? Einen derart "ERHEBLICHEN" Unterschied hörst du nicht ? Dann such mal hier im Forum nach alten Beiträgen, und staune WAS man da alles "ganz klar" heraushört. [Beitrag von -scope- am 19. Jun 2004, 08:25 bearbeitet] |
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nathan_west
Gesperrt |
#9 erstellt: 19. Jun 2004, 09:12 | |
Schon irgendwie klar, sicherlich gibts Leute die das höhren. Ganz im Ernst, ohne Sarkasmus. Aber das hört man sicherlich nicht im Vorbeigehen... Wenn mir jetzt aber jemand erzählt, er könne bei den wahnsinnig geringen Kabelunterschieden noch über Monate raushören ob das Kabel richtig eingespielt ist, dann halte ich das für ein Gerücht. |
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deivel
Stammgast |
#10 erstellt: 19. Jun 2004, 12:15 | |
Also bei LS kann ich mir vorstellen, dass die nach kauf noch nicht "eingespielt" sind. Die Feder muss sich halt erst n bissl abnutzen. Dann ist die Federkonstante auch n bissl anders, oder ?? War noch nie gut in Physik Aber wie soll das bei elektronik funktionieren. Brauchen die Elektronen im Netzteil ne bestimmte Zeit um sich kennen zulernen oder wie ? Und das Bild von meinem Monitor werde ich bestimmt nicht einbrennen lassen, in der Hoffnung, dass ich dann ein schärferes Bild habe |
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anon123
Inventar |
#11 erstellt: 19. Jun 2004, 12:28 | |
Hallo, jeder [edit: oder besser "die"] Lautsprecherhersteller weist [edit: weisen] darauf hin (zumindest in den Manuals, die ich gelesen habe), oft liest man es auch in Zusammenhang mit Elektronik (vor allem Verstärker) -- und zwar von Seiten der Industrie und der "Fachpresse". Jenseits Einiger also scheint das Einspielen von LS und Verstärkern eine ausgemachte Sache zu sein. Fragt sich, warum das "hanebüchen" oder "Unfug" ist. Und warum man "herzlich brüllen vor Lachen" oder "heulen" soll. Diese 987532. Diskussion dieses Thema ist ziemlich ausgeleiert. Die ausgetauschten Argumente und Gegenargumente sind hinlänglich bekannt. Bringt also nichts. Ansonsten hat Scope natürlich Recht: Man könnte sich allenfalls darüber unterhalten, wie man denn nun LS einspielen sollte. Beste Grüße. [Beitrag von anon123 am 20. Jun 2004, 07:46 bearbeitet] |
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ohrmuschel
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 19. Jun 2004, 15:09 | |
@anon123: Da Du mich ansprichst: "Hanebüchen" ist z.B.
Da kann ich wirklich "brüllen" vor Lachen. Schon mal bemerkt, daß es auch anders geht mit dem Einspielen? Etwa so: Auspacken, anschließen, Musik hören. Nach einiger Zeit sind die Geräte "eingespielt" Alles klar? "highfidele" Grüße ohrmuschel |
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anon123
Inventar |
#13 erstellt: 19. Jun 2004, 15:41 | |
@ohrmuschel: Die Idee mit dem gegenphasigen Anschließen, dann Gegenüberstellen der Lautsprecher und dem Überwerfen einer oder zweier Decken hat übrigens einen elementar profanen Grund. Vielleicht kommst Du ja selbst drauf, und es hat nicht damit zu tun, daß die Lautsprecher es etwa kuschelig haben und sich näher kommen. Der letzte Teil des Eingangszitats "Die Nachbarn werden es Ihnen danken ;-)." ist ein guter Hinweis. "Schon mal bemerkt, daß es auch anders geht mit dem Einspielen? Etwa so: Auspacken, anschließen, Musik hören. Nach einiger Zeit sind die Geräte "eingespielt"" Klar, so geht es auch. Viel Spaß beim Raten und beste Grüße. |
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Klaus-R.
Inventar |
#14 erstellt: 20. Jun 2004, 05:45 | |
@anon123
Habe gerade mal in die Handbücher meiner beiden aktiven LS (Studiomonitore) geschaut, in keinem wird Einspielen auch nur ansatzweise erwähnt. Wobei zu bachten wäre, dass Studiomonitore von der ersten Stunde an benutzt werden sollen, und nicht erst nach wochenlangem Einspielen. WENN also Einspielen wichtig wäre, dann gerade in diesem Bereich. Und doch wird es nicht erwähnt. Grüsse Klaus |
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anon123
Inventar |
#15 erstellt: 20. Jun 2004, 07:45 | |
@Klaus-R. Die Kunst des Zitats besteht darin, durch geschicktes Weglassen den Sinn des Zitierten soweit zu verändern, daß man es für seine eigene Argumentation nutzen kann. Man könnte mich also auch so zitieren: "[J]eder Lautsprecherhersteller weist darauf hin", daß "das [Einspielen] "hanebüchen" oder "Unfug" ist." Oder hab' ich da was falsch verstanden? Ich erspare Dir ein Zitat aus dem Manual meiner CDM 1NT. Kann es sein, daß Deine Studiomonitore bereits vom Hersteller eingespielt sind? Burmester z.B. macht ja so etwas. Kann ja sein. Beste Grüße. |
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Klaus-R.
Inventar |
#16 erstellt: 21. Jun 2004, 09:10 | |
@anon123 ich denke, daß Einspielen eine Modererscheinung ist (genauso wie Netzleisten, Netzkabel, Spikes und Pucks, etc.), und daß sich einige Hersteller es sich nicht leisten wollen, nicht mit dem (audiophilen) Strom zu schwimmen. Ich habe keine Ahnung, seit wann Einspielen ein wichtiger Schritt im Leben einer Komponente ist, aber z.B. bei dem Accuphase, den ich in 2001 gekauft habe, stand nix zum Thema. Bei keinem der ingesamt 14 Geräte, die ich in meinem bisherigen Dasein erworben habe, stand was von Einspielen, aber es kann natürlich sein, daß bis vor, sagen wir mal, 5 Jahren, Einspielen kein Thema war. Ich werde mal bei K+H nachfragen, ob die ihre LS einspielen. Merkwürdig ist und bleibt, daß weder in den Handbüchern noch auf dem website das Thema angesprochen wird. Daß Hersteller von Studiogeräten per definitio alle Geräte vor dem Ausliefern einspielen, so daß dies keiner weiteren Erwähnung bedarf, glaube ich nicht. Burmester : tut mir leid, High-End Hersteller kann ich nicht (mehr) ernstnehmen. Habe im Rahmen meiner Suche nach LS vor mehr als 2 Jahren einige 30 Hersteller, darunter viele high-endige wie auch Burmester angeschrieben, wobei entweder Geschwafel oder aber gar keine Antwort kam. Grüsse Klaus |
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Tantris
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Jun 2004, 10:01 | |
Hallo, die im zitierten Text genannten Aussagen sind prinzipiell richtig und gelten zumindest für einen Teil der am Markt befindlichen Lautsprecherchassis. Besonders bei großen und tendenziell hart aufgehängten Subchassis kann man das auch meßtechnisch sehr leicht und deutlich nachvollziehen, z.B. an der sinkenden Resonanzfrequenz während der ersten Betriebsstunden (und sinnvolle Erklärungen wie z.B. eine mechanische Veränderung der gehärteten Tränke bei Gewebesicken etc. gibt es auch). Bei kleineren LS, besonders Mittel- und Hochtönern, wären mir keine Beispiele für wirklich gravierende Änderungen der Parameter bekannt (man bedenke, daß diese Chassis ja auch meist deutlich oberhalb ihrer Eigenresonanz betrieben werden), aber auszuschließen ist es nicht. Richtig ist auch, daß ein "Einspielen" bzw. eine Voralterung, die das Chassis zu seinen Dauerparametern führt, unbedingt VOR dem Einbau bzw. der Abstimmung des Lautsprechers (wir reden hier hauptsächlich vom Baßbereich/BR-Abstimmung) erfolgen soll. Nur so ist gewährleistet, daß die Abstimmung korrekt erfolgen kann und der Hersteller die Chassis ggf. paarselektieren kann oder Exemplare, die allzu deutlich vom Soll abweichen, aus der Fertigung herausnehmen kann (bei Aktivboxen, und eingeschränkt bei passiven auch, besteht zusätzlich noch die Möglichkeit der Kalibrierung, d.h. Weiche und Entzerrung können individuell auf die Chassis abgestimmt werden). Ein Hersteller, der Chassis uneingespielt verbaut, die in den ersten Stunden ihre Parameter ändern, riskiert damit eine Fehlabstimmung, eine höhere Serienstreuung und ggf. größere Paarabweichung seiner LS. Vor jedem Hersteller, der ein Einspielen explizit empfiehlt oder sogar von einer deutlichen Klangveränderung in den ersten Betriebsstunden spricht, kann man nur laut warnen. Teilweise ist das natürlich eine Modeerscheinung, gerade einige Händler finden es wohl "chic", auf das Einspielen hinzuweisen, oder verknüpfen solche Sprüche möglicherweise auch mit der Hoffnung, daß der Kunde eine evtl. Unzufriedenheit mit dem Klang in den ersten Wochen deshalb toleriert, und sich anschließend daran gewöhnt hat, daß es nicht optimal klingt. In beiden Fällen kann man nur vor solchen Herstellern und Händlern warnen! Gruß, T. |
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lucasleister
Gesperrt |
#18 erstellt: 21. Jun 2004, 10:06 | |
Hallo zusammen, habe LS von Monitor Audio. Die legen eine kleine Bedienhilfe zwecks Aufstellung, Bi-Amping, Bi-Wiring und natürlich wg. dem Dank an die Käufer bei. Schon auf einer der ersten Seite steht bei denen etwas von "Einspielen". Und zwar ist dort von ca. 60 Betriebsstunden die Rede, bis die Box ihr klangliches Optimum erreicht haben soll! Also fröhliches "Einspielen". Und das erstaunliche daran ist, je länger das Ding spielt, umso besser klingt sie tatsächlich, keine Einbildung! Ist doch prima! Ich habe gerade noch die harten Worte meines Vorredners gelesen, somit wären ja alle Boxen der Firma Monitor Audio von vornherein nicht angepasst bzw. eingespielt. Also schliesse ich daraus, dass alle Monitor Audio Boxen auf gut deutsch "Scheisse" sein müssen! Warum klingen die trotzdem so gut? Hallo Markus P. von Monitor Audio, kannst du mir das bitte mal erklären bzw. dazu Stellung nehmen , das kann ich alles nicht ganz nachvollziehen ! Gruss Rüdiger [Beitrag von lucasleister am 21. Jun 2004, 10:17 bearbeitet] |
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DschingisCane
Stammgast |
#19 erstellt: 21. Jun 2004, 10:33 | |
Hi, was ich nicht ganz verstehe bei eurer Diskussion ist: Wenn es doch eh kein einspielen gibt bzw. man es einfach über Musik hören erreichen kann wo drüber regt ihr euch dann eigentlich so auf ? Gegenüber zu "Plutonium Netzleisten" für 1000Eu bietet das Einspielen euch keinen Nachteil. LS aufstellen und hören... Persönlich kann man das einspielen eh nicht nachweisen da sich das Gehör an den neuen Klang gewöhnt und man somit, sehr wahrscheinlich, auf jeden Fall eine Verbesserung feststellen wird. Sowohl bei meinen Mordaunt Short als auch bei meinen Mission wurde auf das Einspielen hingewiesen (Anleitung und Händler), ich möchte aber nicht behaupten das die LS nicht vorgealtert waren... stellt euch doch einfach mal vor die standen 2 Jahre bei eurem Händler im Abstellraum und haben sich keinen mm bewegt in der Zeit. Unvorstellbar das die Parameter sich in dieser Zeit in gewissen Rahmen ändern ? (z.B. Elastizität der Sicke ? ) also für mich nicht. Ich denke wie Tantris schrieb, können die Veränderungen durch das einspielen sehr unterschiedlich ausfallen bzw auch Gehör mäßig nicht feststellbar sein. Die Stereo gibt in ihren Berichten meist an das sie die LS eingespielt haben bevor der Test begann. (Dies ist kein Qualitätskriterium nur ein Hinweis) Ich für meinen Teil denke eine Veränderung festgestellt zu haben die sicher aber vor allem in den ersten 10h eingestellt hat, die LS standen eine längere Zeit bei meinem Händler und waren vorher noch nie aufgebaut gewesen. Auch ein Auto muss eingefahren werden (in den Anleitungen wird von bis zu 1500km gesprochen) natürlich ein extremes Beispiel weil ein Auto viel komplexer ist, aber liegt hier nicht auch "nur" ein mechanisches System vor ? P.s @Lucas welche MA hast du ? Leider ist in deinem Profil nichts vermerkt [Beitrag von DschingisCane am 21. Jun 2004, 10:34 bearbeitet] |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#20 erstellt: 21. Jun 2004, 10:34 | |
Hallo, ich finde, daß das Einspielen von Lautsprechern sehr wohl einen Sinn hat, daß er halt wirklich einige Stunden braucht, um besser zu werden. Für mein Heimkino habe ich zB im Abstand mehrerer Monate 2 Paar KEF Q3 gekauft. Zum Spass habe ich die neuen neben die alten gestellt und die Räumlichkeit war sehr deutlich schlechter. Nach einigen Wochen war dann kein Unterschied mehr zu hören. Ich bin einfach zu faul, um den LS ein Rauschen zu gönnen, genaugenommen spart man sich ein paar schlechtere LS Wochen (wobei ich mir jetzt, wo ich um den Unterschied weiss, zutrauen würde ohne a/b Vergleich zu sagen, dass sind neue LS...) Gruss Andreas |
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Finglas
Inventar |
#21 erstellt: 21. Jun 2004, 10:53 | |
Auch HGP empfiehlt auf einem beigelegten Zettel das Einspielen der LS, was nach meiner Erfahrung (HGP Dona) auch hörbar war. Am Klangbild des Lautsprechers hat sich nach meinem Dafürhalten nichts geändert, d.h. der Frequenzgang hat sich nicht geändert. Wohl aber hat die Auflösung und die Räumlichkeit des Klangbildes zugenommen; und das ist etwas, woran man sich sicher nicht erst gewöhnen muss. Bei Klangfarben traue ich mir auch nicht zu, diese exakt über einen längeren Zeitraum zu memorieren, um dann sicher vergleichen zu können. Aber ob Musiker räumlich exakt (ortbar) abgebildet werden oder nicht, das ist meiner Meinung nach immer hörbar. Aus einem verwaschenen Klangbild wird nicht mit der Zeit ein präzises, egal wie lange man hinhört ... Cheers Marcus Nachtrag: Ich würde auch sagen, die einfachste Art, einzuspielen, ist einfach Musik mit den LS zu hören und sich zu freuen, wenn sich der Klang verbessert und man dann irgendwann richtig zufrieden damit ist [Beitrag von Finglas am 21. Jun 2004, 10:55 bearbeitet] |
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lucasleister
Gesperrt |
#22 erstellt: 21. Jun 2004, 11:09 | |
Habe die Monitor Audio S5 (kleinster StandLS der Silver Serie) und kann mit gutem Gewissen behaupten, dass die Boxen nach einer gewissen Einspielzeit besser klingen als neu! |
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ukw
Inventar |
#23 erstellt: 21. Jun 2004, 11:21 | |
Moinsen! Einspielen von Lautsprechern ist OK. Gravierende Veränderungen im Klang sollten nicht stattfinden. Meistens gewöhnt sich das Ohr an den neuen Lautsprecher. Das ist dann eine Veränderte Klangwahrnehmung und nicht eine Veränderung nach dem Einspielen in der Klangerzeugung. Besonders bei Basshorn und TML Lautsprechern ist eine Veränderung nach dem maximal 60 stündigen einspielen im Bassbereich zu erwarten. Bei Verstärkern verändert sich durch Temperaturen die Kennwerte der Kondensatoren. Die Änderungen sind da, aber minimal. Einem wirklich guten Hersteller ist die Alterung der Bauteile bekannt und ist sich über die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Schaltung bewußt. Er bezieht das mit ein, sodaß in der ersten Zeit eine minimalste Veränderung (wohl nur messbar) stattfindet. So ist die Schaltung im Auslieferzustand fast optimal, erreicht dann nach ca 1000 Stunden Ihr Optimum und nach 1.000.000 Stunden beginnt das Ganze sich langsam wieder vom Optimum zu entfernen. Siehe dazu auch: http://www.amplifier...n_im_Verstaerker.htm Soviel dazu... |
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lucasleister
Gesperrt |
#24 erstellt: 21. Jun 2004, 12:17 | |
Und genau in diesem Bassbereich hat sich mein Lautsprecher auch zum Poitiven hin verändert. Kommt jetzt fast knochentrocken. Oder ist das tatsächlich nur Einbildung? Ich denke nicht! Gruss Rüdiger |
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Wiesonik
Inventar |
#25 erstellt: 21. Jun 2004, 12:27 | |
@UKW Der LINK ist recht interessant. 1.000.000 Stunden entspricht 114 Jahren ! Ist das, wenn es denn so stimmt, relevant ? |
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