Entwicklung Lautsprecher und Verstärker der letzten Jahre

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Plankton
Inventar
#51 erstellt: 17. Jun 2017, 23:40
Das Problem ist mr bekannt. Gerade bei meinen etwas größeren Chassis sollte es auffallen. Es war aber völlig wertungsfrei gemeint.
holger63
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Jun 2017, 00:49
@Diamantkalotte
Ok das Aufbrechen harter Membranen ist natürlich bekannt. Ich dachte schon es gäbe da etwas anderes noch.
Jedes Prinzip hat leider Vor- und Nachteile. Perfekt gibt's nicht, nur möglichst nahe dran.
cr
Inventar
#53 erstellt: 18. Jun 2017, 01:16
Ich frage mich aber, ob eine Kalotte nur deshalb härter ist, weil sie mit kleinen Diamanten gespickt ist. Oder ob da nicht eine Titan- oder Berylliumkalotte das Sinnvollere ist. Diamant klingt natürlich wertig, was möglw. der Hauptgrund ist
_ES_
Administrator
#54 erstellt: 18. Jun 2017, 01:24
Das mit den Diamanten ist schlicht ein Gag, das wage ich einfach mal zu behaupten.
"Wichtiger" wäre die Bauform, ob Kalotte, AMT/Bändchen, Ringstrahler, Schlitzstrahler.
.JC.
Inventar
#55 erstellt: 18. Jun 2017, 02:01
Hi,

wichtig ist das Abstrahlverhalten: siehe hier.
holger63
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 18. Jun 2017, 05:44
Diamant ist einerseits der Versuch, sich dem Ideal der kolbenförmigen Bewegung ohne Störungen im Nutzbereich zu nähern. Andererseits hört es sich einfach gut an und liest sich gut. Höher schneller weiter teurer.. Sinnvoll auf jeden Fall fürs Marketing.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Entwickler einfach nur von Spieltrieb geleitet wurde 👼


[Beitrag von holger63 am 18. Jun 2017, 07:39 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 18. Jun 2017, 10:18
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Entwicklungen im Lautsprecherbau, die auf technischer Ebene sinnvoll sind, hat es im Grunde keine gegeben. Ob ein Magnet jetzt aus Neodym oder Ferrit ist, spielt erstmal keine Rolle. Vorteil von Neodym ist ja nur die Platzersparnis, die man aber nicht unbedingt braucht.
Die einzige Entwicklung ist die, dass Lautsprecher heute in der Regel anders abgestimmt werden als in den 90ern. Heute gibt es mehr neutral abgestimmte Modelle, wohingegen es damals oft den Badewannensound gab.
Big_Määääc
Inventar
#58 erstellt: 18. Jun 2017, 15:10
also ich muß aus persönlicher Nutzungs sagen,
das Coaxe mit zeitlich guter Abstimmung echt ne Wucht in Sachen "Bühne" sind.

und wenn man mal von kleinen fullrange spielenden CoaxLautsprechern absieht,
ist dieses "wackelnde Schallwand" Problem garnicht vorhanden.

gut, klar, das ein Hersteller ohne Coaxe im Programm auf den angeblichen Nachteilen rumreitet,
sollte verständlich sein

son Coax ist aber auch kacke und nicht verkaufsfördernd,
weil so "ein" Speaker weniger auf der Front erscheint
ingo74
Inventar
#59 erstellt: 18. Jun 2017, 15:35

Big_Määääc (Beitrag #58) schrieb:

und wenn man mal von kleinen fullrange spielenden CoaxLautsprechern absieht,
ist dieses "wackelnde Schallwand" Problem garnicht vorhanden.

Nun ja, meine Thiels SCS-3 haben schon ordentlich gepumpt bei Fullrange, dh da hat einiges "gewackelt"
https://www.youtube.com/watch?v=HKJg4o6GrWI
cr
Inventar
#60 erstellt: 18. Jun 2017, 15:38

Vorteil von Neodym ist ja nur die Platzersparnis, die man aber nicht unbedingt braucht.

Stimmt nicht. Ohne Neodym lassen sich weder magnetostat. KH, noch kompakte Magnetostaten-Hochtöner noch AMTs machen (zu letzterem betrachte man das Monsterexemplar AMT ESS, wo es noch Neodym gab, wiegt 7,5 kg und bringt bescheide 92dB; heute wiegen sie 3kg und bringen 100dB (ohne Hornvorsatz)).
Ein ausreichend dichte Magnetfeld für magnet. KH geht nun mal nur mit Neodym....., keiner will sich was mit links und rechts 1 kg aufsetzen


[Beitrag von cr am 18. Jun 2017, 15:42 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 18. Jun 2017, 16:42
Och lieber CR, was du schreibst ist redundant denn meine Aussage implizierte, dass man eben auch diese super-duper AMTs und Magnetostaten auch nicht braucht, um guten Klang zu erzielen.
Und es ging in der Eingangsfrage darum, ob es Entwicklungen gegeben hat, die klangfördernd sind. Und da ist die Antwort ganz klar Nein.


[Beitrag von ALUFOLIE am 18. Jun 2017, 16:53 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#62 erstellt: 18. Jun 2017, 16:47
Das ist ganz klar falsch - siehe #12
Dadof3
Moderator
#63 erstellt: 18. Jun 2017, 16:53
Oder Beitrag #40 ...


Big_Määääc (Beitrag #58) schrieb:
also ich muß aus persönlicher Nutzungs sagen,
das Coaxe mit zeitlich guter Abstimmung echt ne Wucht in Sachen "Bühne" sind.

Nicht verallgemeinern ... Mit gut abgestimmten Nicht-Coaxen kann man das ebenso gut erreichen. Im direkten Vergleich einer Neumann KH310 und einer Genelc 8351 konnte ich trotz Nahfeld bei letzterer keinerlei Vorteil in Sachen Bühne ausmachen.


son Coax ist aber auch kacke und nicht verkaufsfördernd,
weil so "ein" Speaker weniger auf der Front erscheint


Na ja ... Wie viele Coaxe werden wohl nur deswegen gebaut, weil man mit deren angeblichen Vorteilen werben kann? Das halte ich für verkaufsfördernder als mehr runde Dinger auf der Schallwand.
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 18. Jun 2017, 16:57
Stimmt, DSPs sind tatsächlich eine Entwicklung. Ich hatte die nicht genannt, weil DSP in meinen Augen nicht gleich besseren Klang bedeutet. Aber ok, als Raumkorrektur sind die doch ganz hilfreich, da gebe ich dir recht, Ingo.
Big_Määääc
Inventar
#65 erstellt: 18. Jun 2017, 19:09
klar kann man mit konventioneller Aneinanderereiung der Chassis auch gute Ergebnisse erziehlen.

Vor und Nachteile gibt es bei beiden Varianten.

aber warum man einem solchen Coax im Hifi Bereich solche Hübe machen lassen muß,
bleibt mir ein Rätsel
ingo74
Inventar
#66 erstellt: 18. Jun 2017, 19:25
Zum testen, regulär wurden sie bei 120Hz getrennt
ZeeeM
Inventar
#67 erstellt: 18. Jun 2017, 19:39

holger63 (Beitrag #56) schrieb:
Diamant ist einerseits der Versuch, sich dem Ideal der kolbenförmigen Bewegung ohne Störungen im Nutzbereich zu nähern.


Man kann sich schon die Frage stellen warum ein Hersteller auf Diamant, der andere auf Beryllium setzt und andere bei der Seidenkalotte bleiben.
holger63
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 18. Jun 2017, 20:59
Das ist vielleicht einfach eine Frage der Gewohnheit
Ich selber habe bisher immer Seidenkalotten verwendet. Eine gute Seidenkalotte steht im Ausschwingverhalten, Fgang etc. anderen Prinzipien nicht nach.
Theoretisch könnte man sich vorstellen, dass der mittlere Bereich der Kalotte nicht exakt mitschwingt. Wenn das so ist, hat es offenbar keine Auswirkungen. Mir gefällt einfach auch, dass die nicht so starke Resonanzen wie harte Kalotten haben.
Diamant? Keine Ahnung, vielleicht sind die Vertreter davon überzeugt wegen der Härte, oder eben aus Marketinggründen..
Ich habe vorhin einen interessanten Test eines TAD-Lautsprechers gelesen. TAD besitzt demnach die weltweit einzige Maschine zur Herstellung vaporisierten Berylliums. Es gibt also wohl auch anderes Beryllium.. Jedenfalls wird da gesagt, Diamant besitzt die höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit und Steifigkeit, Beryllium soll aber nur die halbe Dichte besitzen, und aussergewöhlich gute Dämpfungseigenschaften besitzen. Und aussergewöhnliche Preise
Messungen von Diamant oder Berylliumkalotten kenne ich leider keine, gibts da irgendwo was?
Big_Määääc
Inventar
#69 erstellt: 18. Jun 2017, 21:22

ingo74 (Beitrag #66) schrieb:
Zum testen, regulär wurden sie bei 120Hz getrennt


na dann versteh ich den Zusammenhang zu meinem post nicht


zum Berylium :
hab mir mal die Vergleichsmessung in HH von orginal JBL und Behringer Berylium Membran angeschaut.

also ehrlich, das andere Übertragungsverhalten lag wohl kaum am Membranmaterial
cr
Inventar
#70 erstellt: 18. Jun 2017, 21:40
Aber ist Diamantpulver gleich Diamant? Was nutzt die Härte des Diamanten, wenn er nur als Pulver aufgeklebt wird? Nichts!
holger63
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 18. Jun 2017, 21:46
Ist es denn immer Pulver?
cr
Inventar
#72 erstellt: 18. Jun 2017, 21:48
Wüßte nicht wie es anders gehen soll, einen 0,5" bis 1" großen Diamanten kann man nicht herstellen, und daraus gar eine Kalotte schon gar nicht


[Beitrag von cr am 18. Jun 2017, 21:48 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#73 erstellt: 18. Jun 2017, 22:13
es gibt Diamantscheiben in dieser Größe,
gesintert oder sonstwie,
aber ob die das jetzt wirklich in Kalottenform gebracht haben ?
holger63
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 18. Jun 2017, 22:13
Hab mal geschaut wie B&W das macht:
ein Trägermaterial wird in einem Ofen gegeben mit irgendwelchen Gasen, aus denen sich unter Druck und Hitze Diamantkristalle bilden, die sich auf dem Träger ablagern und dort wachsen, also eine gewachsene Schicht bilden. Diese sehr dünne Schicht wird dann per Laser "geschliffen" bis zum gewünschten Ergebniss. Angeblich brechen diese Membranen dann erst bei 70kHz auf, was bedeuten würde, dass die Membran wirklich sehr hart sein muss.. Das scheint also zu funktionieren.
ZeeeM
Inventar
#75 erstellt: 18. Jun 2017, 22:23
Nennt sich Sputtern. Die Berylliummembranen werden so hergestellt.
Bekommt man so eine monokristalline Kalotte aus Kohlenstoff hin?
Spielt es überhaupt > 10KHz eine Rolle?
cr
Inventar
#76 erstellt: 18. Jun 2017, 22:34
Ist Diamant "besser" als eine Keramikkalotte?
Keramik besser als Beryllium? Beryllium besser als Titan? Titan besser als Alu?
ZeeeM
Inventar
#77 erstellt: 18. Jun 2017, 22:39
Die Frage stelle ich mir auch.
Manche Schwören auf Schwirrkone ihrer Breitbänder.
Ist an dem Krempel mehr Bohey als wirklich Relevantes dran?
holger63
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 18. Jun 2017, 22:41
Das ist wohl alles Theorie..
Kann man anhand der Messwerte, wenn man nicht weiss um welchen Hochtöner es sich handelt, erkennen welches Material verwendet wurde?
Vermutlich eher nicht, abgesehen von den Resonanzen und Aufbrüchen.
Natürlich sagt B&W, dass es besser klingt.. Was sollen sie auch sonst sagen
Aber da ich ja noch nie einen Diamant oder Berylium-HT gehört habe, weiss ich nichts

Aber einen Vorteil haben Alukalotten: man kann staubwischen!


[Beitrag von holger63 am 18. Jun 2017, 22:46 bearbeitet]
cr
Inventar
#79 erstellt: 18. Jun 2017, 22:56
Ich habe in meinen alten 4-Wegern noch so teerig-klebrige Heco-Kalotten drinnen. Frage mich immer, inwieweit die inzwischen härter geworden sind. Und vielleicht sogar besser, wenn härter = besser ?
soundrealist
Gesperrt
#80 erstellt: 18. Jun 2017, 23:00

cr (Beitrag #79) schrieb:
Ich habe in meinen alten 4-Wegern noch so teerig-klebrige Heco-Kalotten drinnen. :D


An die Dinger kann ich mich auch noch erinnern. Wozu die Pampe gut sein sollte, hat sich mir nie wirklich erschlossen. Auf jeden Fall: Immer schön die Blende drauf lassen, damit die Kalotte nicht zum Fliegenfänger wird
cr
Inventar
#81 erstellt: 18. Jun 2017, 23:09
Dient zur Erhöhung der inneren Dämpfung.....
.JC.
Inventar
#82 erstellt: 18. Jun 2017, 23:11

cr (Beitrag #76) schrieb:
Ist Diamant "besser" als eine Keramikkalotte?
Keramik besser als Beryllium? Beryllium besser als Titan? Titan besser als Alu?


das ist im Endeffekt eh egal, eine Kalotte bleibt eine Halbkugel und die strahlt entsprechend den Schall ab.
Da gibt´s Besseres.
cr
Inventar
#83 erstellt: 18. Jun 2017, 23:45
Ausschwingverhalten (Wasserfalldiagramm):

Die Visaton-HiEnd-Keramikkalotte hat zB für -25dB eine Zeit von 7,5 ms (wenn man nur bis 10kHz geht so um die 5ms) http://www.visaton.d...lotten/ke25sc_8.html

Ein AMT hat zB im relevanten Bereich ab 2 kHz - 20 kHz nur 0,66 ms. Und ab 1,5-20 kHz rund 1ms (obiger Link Hifi-Selbstbau).
Relevant oder egal? Ist immerhin ein Faktor von 10.....
Laut Meinung einiger hier, ist es ja völlig egal, welches Konstruktionsprinzip man nimmt, bzw. höchstens vom Abstrahlverhalten her unterschiedlich
holger63
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 19. Jun 2017, 00:45
relevant oder egal.. kann man nur vermuten. Zum testen bräuchte man ja zB zwei gleiche AMTs die sich aber im Ausschwingen unterscheiden. Das gibts natürlich nicht. AMTs haben dafür bei Winkelmessungen schon mal unschöne Einbrüche im Fgang, wenn ich mich da recht erinner.
Ansonsten ist speziell der Beyma einer, den ich sehr gern mal probieren würde, auch wegen der niedrigen möglichen Trennfrequenz.
Wenn er nur billiger wäre..
cr
Inventar
#85 erstellt: 19. Jun 2017, 01:58
Ich habe ihn bei 1500 Hz mit 24dB/Oct getrennt. Er befreit einen vom großen Problem, das man mit Kalotten-HT hat, nämlich dass dann der Mitteltöner bis 2500 Hz oder mehr gehen muß, was sich wiederum damit beißt, dass man ihn unten bei 300 Hz ankoppeln sollte - bei einem sehr großen Tieftöner (was eine gewisse Größe erfordert, die dann wieder oben stört).
Das Erstaunliche ist: Obwohl ich ihn schon ab 1500 Hz einsetze, bleibt zB bei klassischer Musik verdammt wenig übrig, wenn man die Chassis unterhalb stummschaltet. Insoferne frage ich mich, ob nicht Hochtöner in ihrer Bedeutung überbewertet werden, v.a. wenn man sie erst ab 3000 Hz einsetzt: Da trägt den wesentlichen Teil zur Wiedergabe nämlich eindeutig der Mitteltöner


[Beitrag von cr am 19. Jun 2017, 02:01 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#86 erstellt: 19. Jun 2017, 09:23
Mein persönliches Empfinden: Gerade beim Hochtöner geht es nicht allein nur um Linearität und Frequenzpräsenz. Ich kann es schlecht in Worte fassen, aber speziell bei Musik mit Harfe, (z.B. Andreas Vollenweider) kann man die Unterschiede sehr gut hören. Auch "Chris de Burgh - Don't Pay The Ferryman" ist ein Titel, bei dem man es sehr gut hören kann, hier speziell an den "gestrichenen" Accorden der Gitarre.
holger63
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 19. Jun 2017, 10:46
Wenn einem da mal nicht vorher die Ohren abfallen.. 👂👂🙉🙊
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 19. Jun 2017, 11:23
Ich denke, diese ganzen Unterschiede im Hochton rühren meist nur von der Abstimmung oder des Abstrahlverhaltens.
Wenn ein Hochtöner richtig gemacht und passend zum gesamten Lautsprecher entwickelt ist, spielt das Material des Hochtöners keine Rolle.
Zudem glauben viele einfach nur einen tollen oder schlechten Hochton zu hören, dabei sind es oft die Mitten bzw oberen Mitten, die für den Klangeindruck entscheidend sind.
Ps.
Ein breit strahlender oder durch Abstimmung/Schaltung lauter klingender Hochtöner, wird eine Harfe immer anders darstellen, erklingen lassen, als bei einem Hochtöner, der das Gegenteil darstellt. Besser oder schlechter ist keiner von beiden. Nur anders.

Zudem wird es auch schon seine Gründe haben, warum viele professionelle Hersteller keine Material Schlacht bei den Chassis betreiben, sondern mit Gewebe, Papier oder auch Kunststoff oder ein Verbund aus allem - Weltbeste Ergebnisse erzielen, die ihres Gleichen suchen.
Und diesen Herstellern traue ich mehr, als jedem Hifi Hersteller mit Luxus Chassis.

Im professionellen Bereich hat wenn eine Entwicklung stattgefunden, aber nicht in Bezug auf Materialschlacht. Bei vielen Hifi Herstellern gab es eine Entwicklung hin zu - wie kann ich einen Lautsprecher noch teurer, sinnloser verkaufen bzw an den Mann bringen.


[Beitrag von MasterKenobi am 19. Jun 2017, 11:35 bearbeitet]
moon1883
Stammgast
#89 erstellt: 19. Jun 2017, 12:18

worf666 (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe auch mal gehört, dass den aktiven LS die Zukunft gehört, was meint ihr?


Habe ich auch mal gehört, bzw. gelesen. In einem Hifi-Jahrbuch von vor 40 Jahren. Aktivlautsprecher sind technisch überlegen und werden sich in den nächsten Jahren durchsetzen.

Genau wie Antrieb mit Brennstoffzellen: Seit 40 Jahren kurz vor dem Durchbruch, die Endlösung der Mobilitätsfrage.
Ebenso Fusionskraftwerke: Seit 40 Jahren muß da nur noch 20 Jahre dran geforscht werden, dann sind alle Energieprobleme gelöst...

Nun - zumindest kann man Aktivboxen kaufen, wenn man möchte.
Dadof3
Moderator
#90 erstellt: 19. Jun 2017, 12:50
Wie habe ich es mal gelesen?

"The history of technology shows us that we overstimate what a technology can do for us in a few years and understimate what it can do in a few decades."

Da ist viel Wahres dran.

In der Studiotechnik wurden Passivlautsprecher bereits nahezu völlig verdrängt.

Und im Consumerbereich sehe ich da in den letzten Jahren durchaus, dass das Thema weitaus mehr an Fahrt aufnimmt als in den letzten Jahrzehnten. Zahlreiche Hersteller, die bislang nur auf dem Passivsektor unterwegs waren, bringen aktive Lautsprecher auf den Markt - wenn auch teils nur pseudoaktive. Viele Konsumenten wollen einfach keine Klötze mit Verstärker und CD-Player usw. mehr im Wohnzimmer stehen haben, sondern nur noch Lautsprecher, die drahtlos vom Smartphone aus mit Musik versorgt werden.
ZeeeM
Inventar
#91 erstellt: 19. Jun 2017, 14:07

moon1883 (Beitrag #89) schrieb:

Genau wie Antrieb mit Brennstoffzellen: Seit 40 Jahren kurz vor dem Durchbruch, die Endlösung der Mobilitätsfrage.
Ebenso Fusionskraftwerke: Seit 40 Jahren muß da nur noch 20 Jahre dran geforscht werden, dann sind alle Energieprobleme gelöst...


Ich bin für Kohleautos, da muss immer noch ein Heizer mitfahren und das gibt Jobs Jobs Jobs,
Big_Määääc
Inventar
#92 erstellt: 19. Jun 2017, 14:10
im PA Bereich verschwinden passive Systeme auch,
und werden durch vollaktives ersetzt.

Linearrays gibts eig nur aktiv,
bei Subwoofern im mittleren Kilowattbereich sind lange Lautsprecherkabel auch nicht sinnvoll.

und die immer beliebter werdenden Stangen PAs,
und auch ELA Schallzeilen werden auch schon oft komplett DSP gesteuert vollaktiv von jedem einzelnen Treiber angeboten,
um auch da die Abstrahlcharkteristik je nach Einsatzzweck zu beinflussen.

nur mit AMTs tut man sich noch schwer,
weil auch das Kühlkonzept noch nicht einfach/günstig ist.
cr
Inventar
#93 erstellt: 19. Jun 2017, 15:30
Braucht man AMTs für Großbeschallungen überhaupt? Da tuts ein gutes CD-Horn auch....
Außerdem sind sie in Relation zu den CD-Hörnern leiser und selbst der große TPL200H kommt nicht über 125dB @120W (104@1W), während CD-Hörner 110-112 dB@1W und somit bis 135dB haben.
.JC.
Inventar
#94 erstellt: 19. Jun 2017, 16:00
Hi,

a propos Großbeschallungen: die einzige (mMn) nennenswerte Neukonstruktion der letzten Jahre ist diese:


Niwo! (Beitrag #10) schrieb:

normales" eckhorn 18, oder was spezielleres


Nein, es ist eine komplette Neukonstruktion mit einer ganz neuen und anderen Faltung.


Thread: hier.
nur kann man sowas zu hause leider weniger gebrauchen
Big_Määääc
Inventar
#95 erstellt: 19. Jun 2017, 16:48
der war gut
_______

doch ja AMTs hätten für Arrayanwendungen schon Vorzüge,
Bändchen oder andere Elektrostaten werden in Bananenkisten auch erfolgreich benutzt.
worf666
Stammgast
#96 erstellt: 20. Jun 2017, 19:50
Danke für eure Antworten, vieles davon habe ich zwar nicht verstanden, aber das mit der Soundabstimmung fand ich zB hifreich. Heißt Badewanne Bass und Höhenanhebung?
Und: Klingen denn Aktivlautsprecher besser als Ihre Passiven älteren Brüder oder nicht? Das wäre ja schon eine Entwicklung (wenn auch keine Neuheit), die es zu bedenke gibt, zB bei einer Neuanschaffung.
Dadof3
Moderator
#97 erstellt: 20. Jun 2017, 20:01

worf666 (Beitrag #96) schrieb:
Heißt Badewanne Bass und Höhenanhebung?

Ja.


Und: Klingen denn Aktivlautsprecher besser als Ihre Passiven älteren Brüder oder nicht? Das wäre ja schon eine Entwicklung (wenn auch keine Neuheit), die es zu bedenke gibt, zB bei einer Neuanschaffung.

Das ist umstritten. Jeder Lautsprecher ist anders, und es gibt natürlich bei beiden Bauarten gute und weniger gute Lautsprecher.
Meine persönliche Meinung ist:

  • Die Aktivtechnik bietet mehr Freiheitsgrade und macht es einem Entwickler leichter, das beste aus einem Lautsprecher herauszuholen.
  • Deswegen sind TENDENZIELL unter den Aktivlautsprechern mehr gute als unter den Passiven, vor allem im niedrigen bis mittleren Preisbereich.
  • mit Aktivtechnik schafft man aber nichts, was mit Passivtechnik nicht im Prinzip auch ginge (eingebaute DSP lasse ich mal außen vor).
  • Es gibt deswegen auch hervorragende Passivlautsprecher, die sich hinter keinem Aktiven verstecken müssen.
ingo74
Inventar
#98 erstellt: 20. Jun 2017, 20:28

worf666 (Beitrag #96) schrieb:
Klingen denn Aktivlautsprecher besser als Ihre Passiven älteren Brüder oder nicht?

Nein, beides kann Vor- und Nachteile haben. Entscheidend sind - wenn vorhanden - mögliche Klanganpassungs- und Einstellmöglichkeiten.



Dadof3 (Beitrag #97) schrieb:
Deswegen sind TENDENZIELL unter den Aktivlautsprechern mehr gute als unter den Passiven

Was ist ein "guter" Lautsprecher..?
Dadof3
Moderator
#99 erstellt: 21. Jun 2017, 00:16
Boah, Ingo, jetzt nicht hier auch noch.
ingo74
Inventar
#100 erstellt: 21. Jun 2017, 07:28
Formuliere ich unsauber oder du..?
Meinst du mit "gut" gut gefallen..? Falls ja, dann ist das subjektiv und gehört nicht in eine Aufzählung, die etwas objektives suggeriert.
Meinst du mit "gut" die Messwerte..? Falls ja, dann gebe ich dir Recht, nur bedeutet das nicht, dass der Lautsprecher auch jedem "gut" gefällt.


[Beitrag von ingo74 am 21. Jun 2017, 07:39 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#101 erstellt: 21. Jun 2017, 07:47
Braucht es für meine explizit so gekennzeichnete persönliche Meinung objektive Maßstäbe?
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