Vater hat Probleme, Stimmen im TV zu verstehen - was tun ?

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L4M4
Stammgast
#1 erstellt: 28. Nov 2016, 09:39
Guten Morgen!

Mein Vater ist mittlerweile Rentner und sein Gehör schwächelt ein wenig - er sagte mir, dass er Probleme habe, am Wohnzimmer-TV die Stimmen zu hören - bei sich im Zimmer mit 5.1 Anlage sei das kein Problem.

Da ich gerne baue und repariere, frage ich mich, ob ich da nicht abhilfe schaffen kann - aber wie?
Im Grunde bräuchte er einen Center-Speaker zusätzlich zu den TV-Lautsprechern, der automatisch mit an geht (bzw. der Verstärker dafür).

das größte Problem ist der Platz - allzu viel gibt es davon nicht, der TV steht in einer Schrankwand auf einem TV-Möbel, unten drunter steht so eine Mini-Anlage (wird selten verwendet um den TV-Klang wiederzugeben) - Rechts und links ist nicht allzu viel Platz (Breite vllt. 1.10m?).
Im Grunde ist da nur Platz für eine Art Soundbar - ich hab auf die Schnelle nur einen Bausatz bei Strassacker gefunden, der mit fast 100€ aber deutlich zu teuer ist - dachte eher an sowas wie die 10-öre oder Needle in abgeänderter Form.

Gibt es denn sowas, oder muss ich mir da selber was zurechtschustern?
Die Idee mit den 10-Ören gefällt mir spontan eigentlich sehr gut.

Vielen Dank!
Felix
MartyR2
Stammgast
#2 erstellt: 28. Nov 2016, 16:37
Kopfhörer?? Wenn er wirklich nur alleine hört, wäre das vielleicht die beste und einfachste Lösung. Ein leichtes Model, es gibt ja auch spezielle Fernsehkopfhörer die auf Sprache optimiert sind, Zielgruppe ältere Semester.

bspw.: https://www.amazon.d...chwarz/dp/B014GXK1ZA

Meine Eltern haben das gleiche Problem, erfahrungsgemäß ist auch nicht die Entfernung oder die Lautstärke Schuld, sondern die Frequenzgänge. Ältere Menschen haben bspw. enorme Probleme mit tiefen Frequenzen. Bass. Sobald sich Hintergrundmusik mit Sprache mischt, ergeben sich Differenzierungsprobleme.


[Beitrag von MartyR2 am 28. Nov 2016, 16:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2016, 16:41
Hallo,

nur ein Hörtest beim Ohrenarzt/Hörgeräteakustiker kann man als Grundlage für weitere Entscheidungen verwenden.

Peter
thomasfoerster
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2016, 16:53
Tja, seit mein Schwiegervater ein Hörgerät hat, kann man wieder zusammen mit ihm Fernsehen.
Vorher drohte den noch nicht geschädigteten ein Gehörschaden.
Das musste man ihm aber erst mal vermitteln...

Übertragen auf Deinen Vater:
Ich finde, Änderungen am Equipment sind nur dann akzeptabel, wenn niemand mit ihm zusammen hören muss.
Sonst sollte er lieber sein Hörvermögen pimpen.

Aber auch, wenn er nur alleine hört, kann es Gründe dafür geben, lieber das Hörvermögen zu verbessern als die Anlage zu verändern.

Besser kann das ein Arzt oder Hörgeräte-Akustiker erklären, aber trotzdem hier mal kurz und in wahrscheinlich sehr laienhafter Sprache, was ich beim Schwiegervater aufgeschnappt/mitbekommen habe:
Je länger man das hinauszögert, um so eher besteht die Gefahr, dass das Gehirn gewisse Frequenzanteile, die es lange nicht mehr zugeführt bekommen hat, später gar nicht mehr verarbeitet.
(Das möge bitte korrigieren, wer es besser weiß oder ausdrücken kann..)

Gruß

Thomas
L4M4
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2016, 00:44
Danke für eure Beiträge!

Kopfhörer gehen nicht, weil andere im Wohnzimmer mithören sollen. Auch ist mein Vater kein "Kopfhörer-Mensch" - ich hab ihn jedenfalls noch nie mit welchen gesehen.

Er hat Probleme mit Stimmen, also Mittleren Frequenzen.
Ich hatte vor kurzem einen Aktiv-Sub dabei, weil wir das mal ausprobieren wollten und das hat mitnichten geholfen (ist ja klar).

Ich denke mir halt, dass Lautsprecher, die etwas größer sind als die TV-Quäker vielleicht etwas tiefere Töne als diese Mini-Teile besser wiedergeben -> Die mittleren Frequenzen werden deutlicher.
Ich denke mir halt, dass er bei seiner 5.1 Anlage keine Probleme hat, weil der Center genau das gebrauchte Frequenzband stärker ausgibt als normale TV-Lautsprecher.

Dass er zum Ohrenarzt muss, weis er - das war es aber auch schon.
Metal-Max
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2016, 09:54

L4M4 (Beitrag #5) schrieb:
Danke für eure Beiträge!

Kopfhörer gehen nicht, weil andere im Wohnzimmer mithören sollen. Auch ist mein Vater kein "Kopfhörer-Mensch" - ich hab ihn jedenfalls noch nie mit welchen gesehen.

Er hat Probleme mit Stimmen, also Mittleren Frequenzen.
Ich hatte vor kurzem einen Aktiv-Sub dabei, weil wir das mal ausprobieren wollten und das hat mitnichten geholfen (ist ja klar).

Ich denke mir halt, dass Lautsprecher, die etwas größer sind als die TV-Quäker vielleicht etwas tiefere Töne als diese Mini-Teile besser wiedergeben -> Die mittleren Frequenzen werden deutlicher.
Ich denke mir halt, dass er bei seiner 5.1 Anlage keine Probleme hat, weil der Center genau das gebrauchte Frequenzband stärker ausgibt als normale TV-Lautsprecher.

Dass er zum Ohrenarzt muss, weis er - das war es aber auch schon. :cut


Genau so ist das! Die Fernseh-"Lautsprecher" sind bei den modernen flachen Geräten nicht mal mehr eine Notlösung, sie sind schlicht unbrauchbar. Ein paar einfache kleine Böxchen bewirken da wahre Wunder. Sowas hier wäre schon völlig ausreichend:
https://www.amazon.d...ds=aktivlautsprecher

Gruß,
Max
RocknRollCowboy
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2016, 10:00
So ist es.

War bei meinen Eltern ähnlich.

Ich hab Ihnen dann testweise ganz billige Computertröten ran. (Ca. 15 DM damals).
Das war schon deutlich besser als die TV Lautsprecher und sie hören heute noch damit.
Das ginge natürlich noch viel besser, aber es reicht Ihnen aus.

Gruß
Georg
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2016, 11:15
Hallo,

na ja, ein Hörtest beim Hörgeräteakustiker ist eigentlich kein Akt, kannst ja mitgehen und auch einen machen lassen. Tut ja nicht weh...

Die in den TVs verbauten Lautsprecher kann man bei fast allen Geräten als "was soll der Mist?" umschreiben.

Aber einigermaßen anständige Aktivlautsprecher gibt es ja auch schon um die 100 Öcken, z.B. Wavemaster.

Peter
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