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Wann sind analoge und wann sind digitale Ausgänge zu bevorzugen+A -A |
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Autor |
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Stereo-Metaller
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Aug 2015, 08:19 | |
Hallo, der Titel drückt mein Anliegen ja schon recht gut aus. Obwohl mir die grundsätzlichen Unterschiede der Analog- und Digitaltechnik geläufig sind frage ich mich ob und vor allem wann es beim Anschluss verschiedener Geräte Sinn macht die digitalen Anschlüsse zu verwenden. Unabhängig mal von externen Störeinflüssen oder der Überbrückung größerer Entfernungen! Gibt es Gerätetypen bei denen es besonders sinnvoll bzw. nicht sinnvoll ist diese über einen digitalen Ausgang an einen Stereo-Verstärker anzuschließen? Gibt es spürbare Qualitätsunterschiede in der Audioausgabe wenn ich z.B. den "billigen" Entertain Receiver der Telekom über den optischen Ausgang anschließe anstatt über den analogen Cinch? Oder sind diese Unterschiede, sofern es überhaupt welche gibt, erst bei der Verwendung absoluter Referenz-HiFi ausschlaggebend? Konnte hier im Forum leider nur einen Thread zum Thema "optisch vs. koaxial" finden. Beste Grüße |
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KarstenL
Inventar |
#2 erstellt: 06. Aug 2015, 08:42 | |
Moin! die wichtigsten Gründe hast Du schon genannt Sollte der DA Wandler im zB dem CD Player einwandfrei funktionieren und das Cinch-Kabel ist ok, dann sollte kein Unterschied zu einer digitalen Verbindung zu hören sein. Falls Du das doch hörst, kannst Du das gerne diskutieren. mE: am besten digitale Verbindungen (wenn der DA Wandler im Verstärker einwandfrei funktioniert). Größere Unterschiede gibt es bei: 1. LS 2. Aufstellung dieser + Raum 3. Medien (CDs, Streams, etc) edit: habe einen Punkt vergessen (wahrscheinlich noch mehr.......): sollte der CDP verschiedene Digital Wiedergabefilter aufweisen, ist der Klang natürlich anders, als eine direkte digitale Verbindung. Ebenso soll es gesoundete CDP geben........ [Beitrag von KarstenL am 06. Aug 2015, 08:44 bearbeitet] |
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Einsteiger_
Inventar |
#3 erstellt: 06. Aug 2015, 08:47 | |
Probier es aus, ob du in Stereo einen Unterschied hörst ein gutes Toslink Kabel bekommt man schon ab 5 Euro. Ein einfaches schon ab 2 Euro Ich habe z.b meinen CD Player nur über Chinch laufen, und ich Persöhnlich höre kein unterschied obwohl Toslink vorhanden Ist bei mir. Vielleicht ist es bei dir ja anders Und ein Toslink ist auch weniger aufwendig zum anschließen. [Beitrag von Einsteiger_ am 06. Aug 2015, 08:59 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#4 erstellt: 06. Aug 2015, 09:12 | |
Das kommt auf die verwendeten Geräte drauf an. Hat der Verstärker z.B. Digitaleingänge, so sollte man Kabel/SAT/IPTV-Receiver digital anschließen, denn in 99% aller Fälle sind die Wandler selbst in uralten Verstärkern besser als die in den TV-Receivern. Bei anderen digitalen Quellen kommt es darauf an, wo die besseren Wandler verbaut sind. Hat der Verstärker einen digitale Signalverarbeitung (z.B. Einmeßsystem), sollte man alle Quellen möglichst digital anschließen, denn analoge Signale werden in einem solchen Verstärker wieder digitalisiert. Durch den digitalen Anschluß erspart man sich einen D/A und A/D-Wandelungsvorgang. U.U. gibt es auch praktische Erwägungen, ein Gerät analog statt digital anzuschließen. Ich habe hier z.B. einen alten CD-Player, bei dem man den Digitalausgang ein/ausschalten kann. Ist der Digitalausgang eingeschaltet, sind alle analogen Ausgänge abgeschaltet und dazu gehört auch der Kopfhörerausgang. Einfach jedes mal umzuschalten ist umständlich, denn der Schalter befindet sich auf der Geräterückseite. Will man also einen Kopfhörer am CD-Player nutzen, sollte man den Digitalausgang abschalten und den Player analog anschließen. Grüße Roman |
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Dadof3
Moderator |
#5 erstellt: 06. Aug 2015, 11:22 | |
Aus meiner Sicht gibt es kaum einen Grund, einen analogen Anschluss zu wählen, wenn man auch digital anschließen kann. Man ist frei von Störeinflüssen (vor allem Brummschleifen), die Signalübertragung ist völlig verlustfrei. Es gibt sicher in Einzelfällen auch Ausnahmen, aber das sind dann schon ungewöhnliche Konstellationen. |
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MacPhantom
Inventar |
#6 erstellt: 06. Aug 2015, 12:10 | |
Ein anderes Argument für Digitalanschlüsse ist der Signalpegel der Zuspieler: während mein iPhone zum Beispiel selbst via Line Out am Dock viel zu leise ist (via Kopfhörerausgang sowieso), so ist mein CD-Player im Gegenzug viel zu laut. Man muss also bei jedem Wechsel des Zuspielers vorher die Lautstärke anpassen. Digital ergibt sich dieses Problem nicht (es sei denn, ein Zuspieler verwendet eine digitale Lautstärkekontrolle). |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#7 erstellt: 06. Aug 2015, 15:10 | |
so als ganz pauschale Daumenregel kann man sagen: wenn vorhanden, dann digital! Ausnahmen (wie der abgeschaltete KH Ausgang) bestätigen wie immer die Regel. es ist ja auch so: selbst wenn der D/A Wandler im Quell-Gerät "besser" sein sollte, so durchläuft das analoge Signal ja noch diverse andere Stufen und wird "im schlimmsten Fall" sogar noch wieder digitalisiert um anschließend von dem vermeintlich "schlechteren" D/A Wandler wieder zurück gewandelt zu werden. Also von dem vermeintlichen Gewinn bleibt am Ende gar nichts übrig... |
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WseTweseBb
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 06. Aug 2015, 15:22 | |
Was da besser ist hängt von der Kette ab, je mehr und öfter " gewandelt " wird, alles hat da Einfluß aufs Signal. Sind meist Pegel Unterschiede oder nicht vorhanden Lautstärke Regelungen ( Festpegel Ausgang ) zu beachten. Hab meinen Sony TV einmal über den Kopfhörer Klinken Ausgang direkt mit Chinch angeschlossen, da konnte ich die Lautstärke regeln über den TV oder den als Festpegel nutzen. Und dann mit einem D/A Wandler, Optischer Ausgang am TV , auch mit Chinch am selben Verstärker Eingang. Da war nur Festpegel und ich mußte immer am Verstärker die Lautstärke nachregeln, der hat keine Fernbedienung dafür. Beim umschalten der Sender , rauschte es unangenehm in den Boxen, Ist also von deinem übrigen Equipment abhängig was besser oder Bequemer ist. |
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Klyner
Stammgast |
#9 erstellt: 06. Aug 2015, 20:00 | |
HDMI hat den großen Vorteil, dass man 4k Video und Surroundsound mit sehr vielen Kanälen über ein einziges Kabel führen kann. Theoretisch kann man sogar noch eine Netzwerkverbindung mit durchschleifen (was aber kaum von Herstellern genutzt wird). Eine solche Übertragung wäre analog vermutlich nicht möglich (Fehleranfällig). Digitale Übertragungen sind dank Fehlerkorrektur verlustlos. Entweder das Signal wird korrekt übertragen oder es kommt zu Verbindungsabbrüchen die man deutlich hört. Wenn nur anspruchslose Daten wie z.B. Stereosound übertragen wird, ist es bei kurzen Verbindungen unter 5m eigentlich egal wie man die Daten übertägt. Die Datenmengen liegen immerhin um einige Zehnerpotenzen unter den Mengen bei 4k Videoübertragung. Wenn man unbedingt hohe Distanzen analog (Sound only) überbrücken möchte, kann man XLR verwenden. Mit digitalen Verbindungen kann man übrigens Brummschleifen unterdrücken. Das gilt besonders für optisch-digitale Verbindungen, über elektrisch leitfähige Kabel (besonders die niederohmige Schirmung) kann man sich immer noch irgendwelche Schleifen einfangen. |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 06. Aug 2015, 20:14 | |
Erst ab HDMI 1.4. Es wird aber nicht nur "kaum" genutzt, sondern gar nicht. Es gibt weltweit nur genau 1 Gerät, das das kann. Und damit ist die Fähigkeit dieses Geräts auch nutzlos, da es ja kein anderes Gerät gibt, mit dem man es nutzen könnte. Grüße Roman |
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Dadof3
Moderator |
#11 erstellt: 06. Aug 2015, 21:15 | |
Jetzt mal aus purer Neugier - welches Gerät ist das? |
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Highente
Inventar |
#12 erstellt: 06. Aug 2015, 22:00 | |
Beim gefundenen Thread optisch gegen coaxial dürfte es sich aber nicht um digital oder analog sondern eher um digital entweder über Lichtleiter oder elektrisch über Coaxkabel handeln. Im SPDIF Format sind ja beide Übertragungsarten möglich. Bei einem Stereoreceiver kommt es auf die Güte des verbauten DA Wandlers an ob nun die Quelle oder der Receiver die bessere Wandlung vornimmt. In vielen Bereichen hat man aber auch gar keine Wahl mehr. TV Geräte verfügen heute ja nicht mehr über analoge cinch Ausgänge sondern in der Regel nur noch über einen Digitalausgang. Ist im Multimediabereich ja auch üblich, weil Dolby Digital oder DTS ja nur digital übertragen werden. Wobei hier ja inzwischen HDMI die SPDIF Schnittstelle abgelöst hat, weil über HDMI auch Bildsignale digital übertragen werden können. Im Musikbereich kann man noch DVD Audio und SACD nennen die nicht über SPDIF ausgegeben werden können. Man braucht hier also entweder eine analoge Cinchverbindung oder eine HDMI Verbindung zwischen Player und Verstärker. |
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Dadof3
Moderator |
#13 erstellt: 06. Aug 2015, 22:11 | |
Hmm, na ja, nenne mir bitte einen aktuellen Stereoreceiver, bei dem die DA-Wandlung nicht mit dem analogen Ausgang des Quellgeräts mithalten könnte. |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 06. Aug 2015, 22:34 | |
T+A K8. Grüße Roman |
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Stereo-Metaller
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 08. Aug 2015, 08:54 | |
Moin zusammen und besten Dank für Eure zahlreichen Antworten! Es ist natürlich schwierig herauszufinden wie oft ein Signal in der Audiokette gewandelt wird. So bereitwillig kommt man vermutlich nicht an die Schaltpläne der jeweils vorhandenen Geräte heran. Habe es nun kurzer Hand mal mit einem Entertain Receiver getestet und konnte keine Änderung der Klangqualität zwischen analog Cinch und digital optisch feststellen. Das haben einige von Euch ja bereits angedeutet. Dennoch: Das schmalere Kabel macht sich "psychologisch" positiv bemerkbar. Eine Frage zum Verständnis hätte ich dennoch: Wie ist es bei Geräten die über jeweils einen digitalen Eingang und einen digitalen Ausgang verfügen. Als Beispiel der Marantz NA8005. Kann man hiermit das Audiosignal eines dritten Gerätes zu seinem Verstärker durchschleifen oder hat es einen anderen Grund warum man auf diesem Wege ein Audiosignal in einen Netzwerkplayer einspeisen kann? [Beitrag von Stereo-Metaller am 08. Aug 2015, 08:56 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#16 erstellt: 08. Aug 2015, 08:59 | |
Der NA8005 hat die Digitaleingänge, damit man die Wandler des NA8005 nutzen kann. Die sind u.U. besser als die im angeschlossenen Gerät. Macht natürlich nur Sinn, wenn man den NA8005 dann analog anschließt. Und das ist da die vorgesehene Standardverbindung, da es bei Marantz keine Stereoverstärker/Receiver mit Digitaleingang gibt. Grüße Roman |
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Stereo-Metaller
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 08. Aug 2015, 09:38 | |
Der PM7005 den ich jetzt seit zirka einem Monat habe verfügt über einen koaxial und einen optischen Eingang. Ist aber glaube ich wirklich der einzige im Stereoprogramm von Marantz der diese bietet. Dann macht es natürlich schon Sinn wie Du sagst, dass man den NA quasi als Eingangsgerät und D/A-Wandler verwenden kann wenn man einen anderen Verstärker verwendet. Super, Danke für Deine Erläuterung! [Beitrag von Stereo-Metaller am 08. Aug 2015, 09:38 bearbeitet] |
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