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Erster Eindruck der HighEnd

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jakob
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 25. Mai 2004, 15:57
@ Hörzone,

es wird ja nicht die letzte High-End gewesen sein, insofern besteht für die Zukunft Hoffnung.

BTW, die Maggies hatten, so scheints, auch das Pech mit einem nicht optimierten Raum auskommen zu müssen.

@ Jazzy,

gerade bei der Stimme irritierte es mich, denn dann wäre der Sweet Spot schon extrem klein.

Gruss
Hörzone
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 25. Mai 2004, 16:21
Hallo Jazzy

ja, ich kann mich entsinnen
leider ist nicht jeder in die Vorführung gekommen..

@Jakob: eilt ja nicht, wir haben ja noch ein paar Jahre.
Die Maggies haben jedes Jahr "Pech" das sie so vor sich hinwummern und die Reflektionen der blanken Wände voll ausnutzen. Möglicherweise liegt das am Desinteresse des Vertriebes, nicht jeder Vertrieb hat eine Assoziation zur Musik (...Kiste rüberschieb...). Im Grundcharakter kann ich so manche Begeisterung nachvollziehen, auch wenn die Abbildungsgröße doch etwas arg übertreibt

Gruß
Reinhard
Qualia_004
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 25. Mai 2004, 21:10
Hallo,

bin auf der High End am Samstag gewesen und fand sie super ( komme aus Österreich) fahrzeit 1 stunde bis München.
Da gab es soviel zusehen,leider reicht da ein Tag nicht aus um sich alles genau anzuschauen.

War Martin Logan eigentlich auf der High End?
ASR Schäfer wollte ich auch anhören war aber leider voll.
Bis bald
martin
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 26. Mai 2004, 06:52
Hi jakob,

genau das 'seltsam Unbeteiligte' und die scharfe Abbildung sind es, auf die ich bei Wiederegabe wert lege

Von diesen klassischen Eigenschaften der Stereophonie, scheint man sich mehrheitlich in der Branche verabschiedet zu haben, zugunsten einer 'Natürlichkeit' die im Ggs. zu erstgenannten Eigenschaften nirgends definiert ist und unter der jeder etwas anderes versteht,was wohl die unterschiedlichst gearteten Abstimmungen begründet.

Ansonsten kann ich Deine Eindrücke bestätigen. Vor allem 'Kompensation durch Lautstärke'

Grüße
martin
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 26. Mai 2004, 07:06

Hallo,

bin auf der High End am Samstag gewesen und fand sie super ( komme aus Österreich) fahrzeit 1 stunde bis München.
Da gab es soviel zusehen,leider reicht da ein Tag nicht aus um sich alles genau anzuschauen.

War Martin Logan eigentlich auf der High End?
ASR Schäfer wollte ich auch anhören war aber leider voll.
Bis bald :.


Hallo Roland,

das tut mir leid. War aber sowieso bloß das kleine Kind angeschlossen, soweit ich weiß.

Wenn du mal durch Deutschland gondeln willst, du bist gerne bei mir eingeladen um dich mal in Ruhe in die Schäferwelt einzuhören!

Ansonsten schau halt mal auf die webside von asr:
www.asraudio.de

Dort gibt es bestimmt auch einen Vertrieb für Österreich, der sollte dir bestimmt auch eine Heimvorführung ermöglichen können.

Wenn nicht, ruf mal bei ASR an, die können dir mit Sicherheit einen Händler nennen, der nicht allzu weit weg ist von dir und der dich für das verpaßte Erlebnis "entschädigen"kann.

Ich selbst habe vom Christoph vom Forum Bilder des ASR Demoraumes geschickt gekriegt und war begeistert.
Ich habe mir die Fischerboxen ganz anders vorgestellt, mit denen demonstriert wurde (selber nieeee gehört).

Inzwischen haben mich jedoch etliche Kumpels angerufen, die auf der High End waren und zum großen Teil selber Schäfer Produkte haben und die Meinungen waren derart geteilt, daß ich mich schon fragte, ob die alle auf derselben High End waren.

Von zu Tode betrübt bis himmelhochjauchzend.

Man kann es halt nie allen recht machen!

Wäre ich Hersteller,ich würde 3 Demos machen:
Mehrwegesystem
Elektrostat
Punktstrahler

Aber setz so was mal in die Praxis um, grins.
Grüße
Werner


[Beitrag von Enthusiastenhirn am 26. Mai 2004, 07:07 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 26. Mai 2004, 12:43
Hi martin,

kann ich zwar nur bedingt verstehen, aber akzeptieren.

Trotzdem ein Wermutstropfen, wir sind uns doch darüber einig, daß die Aufnahme (stereophon oder mehrkanalig) selbst eine ziemlich massive Verfälschung der Wirklichkeit darstellt.

Mir, wenn ich dann den reinen Musikhörer zum Spaß darstelle, liegt nicht so viel daran, diese Verfälschungen möglichst originalgetreu nachvollziehen zu können.
Ich bevorzuge i.a.R. etwas, das sich für mich mehr an das Originalereignis anlehnt.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß auch Monitore allen Frequenzgangmessungen und dem Bündelungsmaß zum Trotz, mit recht ausgeprägtem Eigenklang aufwarten können. Der dynamische Lautsprecher ist nunmal kein wirklich lineares System.
Von meiner Vorliebe für große Elektrostatensysteme hatte ich ja schon geschrieben, ebenso, daß ich dabei natürlich eine Abwägung von Vor- und Nachteilen machen muß.

Vermutlich mag ich sie so gerne, weil ihnen (den guten Exemplaren) etwas fehlt, was ich bei "normalen" Lautsprechern als störend empfinde.
Erstaunlicherweise habe ich das gleiche Empfinden auch, wenn ich über Avalon-Lautsprecher Musik höre.

Es mag sich bei meinen Vorlieben um Verfälschungen handeln, aber ich akzeptiere dies, weil das Endergebnis für mich realer erscheint. Sobald ein anderer Entwurf verfügbar ist, der bei geringerer Fehlerhaftigkeit ebenso diese "gefühlte" Echtheit aufweist, werde ich mit Freuden umschwenken.

@ Volkmar,

ich weiß, daß Du keine anderen Lautsprecher in Erwägung ziehen wolltest, aber vielleicht solltest Du rein informationshalber bei einem wirklich guten Händler mal eine größere Avalon anhören.

Gruss
Fireman7
Neuling
#57 erstellt: 26. Mai 2004, 18:34
Nun möchte ich auch mal was zur High End sagen.
Für mich war es echt Erschreckend.
Die zweitteuersten (besten???) Boxen dienten bei der Vorführung nur als besserre Kopfhörer, warscheinlich ist es noch nicht nach Frankreich gedrungen wie man Boxen aufstellt.
Vorgeführt wurde nur das die meisten Boxen laut spielen können ( aufgrund iher Größe )und das es berechtigt ist für ein Möbelstück mehr als 20 000€ zu verlangen.
Selbst das Flagschiff von Dynaudio wurde mit zwei Trägen Endstufen Betrieben welche das potenzial der Lautsprecher nicht nutzen konnten.
Die beste Vorführung hatte warscheinlich die Wiener Lautsprecher Manufraktur, die Lautsprecher waren wirklich gut auch fand ich die Hörner sehr Interesant.
Massenhersteller wie B&W hatten einen riesen Raum was in keinem Verhältniss zum Produckt steht und Symphonic Line ( die nun wirklich gute Verstärker baut, die absolute Oberliega und mitbegründer der High-End )waren in einem Kontainer.
Bei dieser Messe ging es nicht um Musikgenuss (High-End) sondern nur darum für Schrott einen möglichst hohen Preiss zu Rechtfertigen.
Was hir Lin angeboten hat ist ja wohl das letzte gewesen und das zu einem Preiss die absolute Verarschung.
Aber ich denke mal die Leute wollen Verarscht werden und es geht nicht wirklich um die bestmögliche Wiedergabe von Musik.

cu
sailor
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 26. Mai 2004, 21:36
Mein Senf auch noch -

War am Sonntag dort. Meine erste High End. Am besten hat mir die Lifemusik bei B&W gefallen. Die 'Wiener Lautsprechermanufaktur' hat sich auch noch positiv abgehoben , aber sonst

Krach, der die U-Bahn übertönen sollte, die nebenan durchgefahren ist (oder waren das die Kollegen?), Manipulationsversuche (Sie hören jetzt dies und jenes, was dann aber zumindest zu mir nicht durchgedrungen ist), keine natürlichen Instrumente bei den Vorführbeispielen (Ausnahme: Stimmen, die aber von riesenhaften Männern oder Frauen kamen, die mir direkt in die Hörschnecke gebrüllt haben), viel zu große Boxen in viel zu kleinen Räumen (die passenden Boxen zu den gegebenen akustischen Bedingungen zu finden wäre eine echte Herausforderung für so manchen Profi gewesen).

Ein Überblick konnte vermittelt werden, wirklich interessant fand ich, dass Thorens wieder zu den Schwingchassis zurückfindet und den Ansatz von Bösendorfer,deren Lautsprecher ich zwar gehört habe, aber aus den obengenannten Gründen nicht beurteilen möchte.

Wenn man also ein bischen Masochismus mitbringt - ein durchaus unterhaltsamer Tag.

Reinhard
Hive
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 27. Mai 2004, 06:00
Ooooch ich weiss nicht

War ja auch meine erste Highend und mir hat es gefallen.
Wenn ich zur IAA fahre erwarte ich ja auch keine Probefahrt
mit dem neusten Ferarri. Ist halt Messe , und für Messe war
es in Ordnung. Von den Lautsprechern hätte mir Adam am besten
gefallen. Leider waren nur die HiFi Produkte auf dem Stand.
Die Studiomonitore wären interessant gewesen. Und diese
Nahfeldabhöre "The Apple" Der Traum für meinen
Heimrechner... War leider auch nicht anwesen. Hätte ich gerne
mal gesehen. (na ja, auch "Studiokram" halt)


Hive


[Beitrag von Hive am 27. Mai 2004, 06:01 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 27. Mai 2004, 06:16
Hallo Hive

Der Apple von Adam Audio ist noch nicht lieferbar. Ausserdem wars eine Hifi Messe, da wurde nichts von den Studiosachen vorgeführt. Ich hab den Apple schon gesehen, passt gut zu einem Powerbook G4
Gruß
Reinhard

P.S. Wenn du aus dem Münchner Raum kommst, ich hab die geordert...
Curioso
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 27. Mai 2004, 17:41
Hallo,

ich war letztes Wochenende auch auf der High End.

Die Messehalle mit den Containern war natürlich fürchterlich.

Folgendes habe ich gehört
- B&W: Geschmacksache
- Avalon: die Dinger machen ihren eigenen Sound, muss man mögen. Vor allem hatte ich den Eindruck man hat die Anlage einfach nur in den Raum gestellt und fertig, naja.
- Wiener Lautsprecher Manufaktur: war mir ein bisschen zu mulmig
- Linn: grausam, genauso wie Burmester
- FAST: Ich konnte zwar die Wirkung der vorgeführten Absorber nicht nachvollziehen, aber die Ayon Lautsprecher klangen interessant.
- Bei den Maggis habe ich auch kurz reingehört kann aber leider nicht viel dazu sagen (zu voll)
- Ascendo ist vielleicht auch interessant

ME habe ich leider nicht geschafft.

Gruss

Christian
Laurin
Schaut ab und zu mal vorbei
#62 erstellt: 27. Mai 2004, 22:15
Hallo Christian, ich spiele gerade ernsthaft mit dem Gedanken, mir den Unidisk SC und die AV 5125 von Linn anzuschaffen. Gehört habe ich den Unidisk 1.1 an der AV und das klang mit KEF wirklich gut. Warum fandest Du Linn grausam? Bin gespannt auf deine Antwort. Gruß, ebenfalls Christian
Curioso
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 28. Mai 2004, 11:53
@ Laurin,

ich gebe zu es war vielleicht etwas zu drastisch formuliert. Fakt ist aber, das die Vorführung generell schlecht war.

Ich war sowohl bei Heimkino als bei Stereo dabei. Man hätte vielleicht den Raum etwas bearbeiten sollen. Es ist richtig, das mein bei einer solchen Messe keine idealen Hörbedingen schaffen kann.

Was mich aber gestört hat war die teilweise mangelnde Kompetenz. Bei der Heimkinovorführung bspw. war das Bild am Anfang verzerrt dargestellt, d.h. im Verhältnis zur Breite war das Bild nicht hoch genug (keine Ahnung wie der techn. Ausdruck dafür ist). Erst nach mehrmaliger Aufforderung hat sich der Verantwortliche bereiterklärt die Einstellungen an seinem Beamer zu ändern (am Anfang hat er gesagt es ist so in Ordnung).

Linn baut mit Sicherheit keine schlechten Produkte, wobei ich aber sagen muss, dass ich die Preisgestaltung von manchen Produkten nicht 100% nachvollziehen kann. Ich komme auch aus der Produktion und weiss was die Herstellung solcher Innereien kostet. Und irgendwelche exotischen und teuren Bauteile werden auch nicht verbaut.

Jetzt kann man natürlich wieder das Argument der jahrelangen, aufwendigen Enwicklung für die man eine Hundertschaft der besten Layoutdesigner, Programmierer etc. eingestellt hat anführen. Das will ich jetzt aber hier nicht diskutieren.

Nun aber wieder zurück zum Thema. Die einzigen Produkte die ich mir vorstellen könnte von Linn zu kaufen sind die CD-, DVD- oder Muli-disk-player.

Für das Laufwerk des Ikemi (das Laufwerk des Karik wurde früher bei SME gefertigt), ist in der Herstellung ein doch ganz ordentlicher Obulos fällig. Insofern kann ich hier den Preis nachvollziehen, auch klanglich ist dieser Player sehr gut. Den Unidisk 1.1 habe ich mir noch nicht genauer angesehen, ich glaube aber das er ein mind. genauso aufwendiges Laufwerk besetzt.

Bei der Elektronik bin ich mit der Preisgestaltung nicht 100% einverstanden, auch wegen des klanglichen Potentials. Die kleinen Creeks oder Arcams gehen auch schon ziemlich gut.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu vollgesülzt.

Gruss

Christian

P.S.: Ich bin übrigends immer noch Besitzer eines Karik.


[Beitrag von Curioso am 28. Mai 2004, 11:55 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 05. Jul 2004, 11:48
Hi,

hab gerade ein paar Schmutzzeitschriften erhalten. Neben den üblichen Brüllern gibt es auch einen Messereport in der Stereoplay.

„Die Qualität der Vorführungen wurde von den meisten Hifi-Fans als recht hoch eingestuft...“ Anm. Bezieht sich nicht auf die Container im EG.

"...Im Vorfeld der Messe hatte der Raumakustiker Thomas Fast auf sanften stereoplay-Druck hin die meisten der Show-Räume akustisch analysiert und war zu erschreckenden Ergebnissen gekommen: Die ausschließlich auf gute Sprachverständlichkeit gezüchteten Räume hatten fürchterliche Flatterechos mit Nachhallzeiten im oberen Präsenzbereich von bis zu 2 sec....In einer beispiellosen Aktion bestückte der Stuttgarter die meisten Messeteilnehmer mit seinen Mitten- und Tiefen-Absorbern...“

War ich auf einer anderen Veranstaltung?


„..Die Audio Physic mit ihren Seitentreibern litt unter unserer aufwändigen Raumakustik-Maßnahmen: die vielen Absorber unterdrückten zwar die lästigen Flatterechos, aber auch die Reflexionen der Seitenwände, die bei der Kronos Teil des Konzepts sind..“

Mit anderen Worten: Die unter Haienten beliebten Dreckeffekte dieser Fehlkonstruktion kommen nicht zur vollen Geltung, wenn man sich mit der Verbesserung der Wiedergabebedingungen beschäftigt.

Dann eine Bildunterschrift unter dem Avalon Setup (muss einer der wenigen Räume gewesen sein, in denen Hr. Fast keine Absorber gestellt hatte entsprechend klang es)

„Fraglos eine der bestklingendsten Demos der Highend 2004...“

Wir fragen auch besser nicht. Wer Käbelchen, Wässerchen, Unterstellfüßchen und das Gras wachsen hört, der dürfte für Fragen eher weniger aufgeschlossen sein.

Mein Fazit: So lange es keinen Paradigmenwechsel in der Haienten-Branche gibt, kann mir der Rummel gestohlen bleiben.

Grüße
martin
jakob
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 05. Jul 2004, 17:29
Hi martin,

nein, Du warst nicht auf einer anderen Veranstaltung.
Vermutlich kann man daran erkennen, daß es für eine Firma nicht zu schaffen ist, ?80? (obwohl ähnliche) Räume wirklich akustisch gut an einem oder zwei Tagen hinzubekommen. Insbesondere dann, wenn auch noch völlig unterschiedliche Aufstellungen, LS-Konzepte etc. hinzukommen.

Ebenfalls gut erkennen konnte man, daß ohne variable Elemente eine Abstimmung für alle "Füllgrade" sprich Besucherzahlen nicht zu machen ist. Entsprechend gab es auch alle Abstufungen der Bedämpfung zu hören.

Übrigens im Avalon-Raum gab es nichts von Fast, da Avalon eigene Akustikelemente vertreibt.
Nach meinem Eindruck war die Akustikoptimierung auch nicht weit genug gediehen, aber, wie häufig bei Avalon, war der Klang trotzdem faszinierend.

Es bleibt eine erstaunliche Sache, daß wir bei der Beurteilung zweier sehr unterschiedlicher Anlagen einmal recht gut übereinstimmen, und das andere Mal völlig konträre Ansichten haben.

Gruss
Richrosc
Inventar
#66 erstellt: 11. Jul 2004, 20:58
Hallo,



Hi martin,


Es bleibt eine erstaunliche Sache, daß wir bei der Beurteilung zweier sehr unterschiedlicher Anlagen einmal recht gut übereinstimmen, und das andere Mal völlig konträre Ansichten haben.

Gruss



ist doch nicht erstaunlich!!! Der Martin ist eben auf dem "Monitorlautsprechertripp". Danach sind alle Monitore Spitze und alle Hifi-Boxen Dreck.

Nun, jedem das Seine, aber witzig ist es allemal Martin´s Weisheiten zu lesen.

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 12. Jul 2004, 09:05
Hi jakob,

ich denke, so konträr sind unsere Eindrücke gar nicht. Es gab weitaus schlechtere Vorführungen. Wenn LS aber etliche Kilo-Euro kosten, erwarte ich einfach auch u.a. eine entsprechend scharfe (Abbildungs)Qualität.


Mit der Wolkigkeit magst Du das gleiche meinen wie ich, allerdings würde ich es eher mit natürlich beschreiben, was meint, daß die Lokalisationsschärfe eben nicht gegen unendlich geht, was aber eben für meine Begriffe in der Realität auch so ist.


Mit der Natürlichkeit ist es so eine Sache, sie ist einfach nicht als Wiedergabeparameter definiert. Bei der Gestaltung der Aufnahme macht sich der Tonschaffende meinetwegen Gedanken zur Natürlichkeit, ich kann mich aber nur an das Ergebnis halten und versuchen, das einzufangen, was sich derjenige gedacht haben könnte, indem ich eine reproduzierbare Wiedergabebedingung schaffe und davon ausgehe, dass diese bei der Produktion vorherrschte. Das darf man wohl auch, wenn man von professionellen Bedingungen ausgeht. Von diesem Standpunkt aus erscheint mir Deine Erklärung lediglich als Euphemismus, auch wenn ich Deine Argumentation auf der 'Natürlichkeit' beruhend, verstehen mag. Aber frag doch mal, was hier die Leute unter Natürlichkeit verstehen. Für Dich ist es eine mangelnde Abbildungsschärfe, für andere sind es Interferenzen (gell sledge oder Verfärbungen etc. Jedenfalls kein zu fixierender Parameter. Vielleicht gibt es deshalb die im Sinne von klassischer Stereophonie minderwertigen Lautsprecher jedweder Art, um die vielfältigen Forderungen nach dem Phantom Natürlichkeit abzudecken.

@Richrosc

Ich bin auf dem Tripp 'gute LS - schlechte LS' und mir ist es egal, ob Studio oder Hifi. Was meinst du, warum ich auf der Highend-Messe war? Neben die MEG zu hören hatte ich auch noch etwas Hoffnung, einen guten Hifi-LS zu hören. Vielleicht gab es den, ich hatte aber keine Lust, die Stecknadel im Heuhaufen zu suchen. Der Sound-Trend jedenfalls ist noch genauso, wie anno 2000, als ich dort das erste Mal war.
Außerdem kannst Du bei meinem Midfielder-Vergleich nachlesen, dass mich ADAM auch nicht überzeugt hat.

Grüße
martin
Richrosc
Inventar
#68 erstellt: 12. Jul 2004, 09:26
Hallo Martin,

wer oder was ist ADAM???

Ist ja gut. Ich kann sowas verstehen. Du schwebst auf Wolke sieben mit deiner Vorliebe für Monitore. Ist ja völlig in Ordnung. Herzlichen Glückwunsch!

Nur, meiner Lesart zur Folge polarisierst Du zu stark. Solche Kraftausdrücke wie "Dreckschleudern", "Dreckeffekte" u.a. erinnern mich immer an einen flüchtigen, mir nicht sehr symphatischen Bekannten.

Dem kamen auch oft derlei Kraftausdrücke über die Lippen. Ich dachte mir damals einfach, na ja, ist halt ein bißchen borniert und vielleicht hat er ja nicht viel mehr Wortschatz drauf.

Bei Dir verstehe ich derlei Kraftausdrücke jedoch nicht, da Du mir ansonsten wortgewandt in Erinnerung bist.

Aber wie gesagt, grad deswegen sind Deine Beiträge oft witzig zu lesen.

Im Übrigen hören wir, egal mit welchem LS nicht das was im Studio, oder auf der Bühne dargeboten wurde. Wir hören eben immer nur eine Aufnahme. Wie gut oder schlecht diese Aufnahme ist (im sinne von 1:1), können nur Wenige wirklich beurteilen. Was wir also hören ist sowieso nicht das Original. Welche LS dann im Einzelfall das Gewollte richtiger wiedergeben ist uns ebenfalls unbekannt. Sicher ist jedoch, dass LS die gesoundet sind, dies wohl am wenigsten können. Dabei ist zu bedenken, dass nicht alle Hifi-Lautsprecher absichtlich gesoundet sind.

Aber der Kunde kauft eh nach seinen Hör- und hab Spass Gewohnheiten. Und einiger derer LS immer als Dreckschleudern zu bezeichen finde ich nicht gerade "the state of the art".

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 12. Jul 2004, 10:13
Hi richrosc,


wer oder was ist ADAM???


http://www.adam-audio.de/german/professional/

Die Diskussion hatten wir ja schon mal Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich Dir auch mit kleinen Einschränkungen zustimmen - aber wie meinst du das hier?


... Sicher ist jedoch, dass LS die gesoundet sind, dies wohl am wenigsten können. Dabei ist zu bedenken, dass nicht alle Hifi-Lautsprecher absichtlich gesoundet sind.


Bedeutet dies, Hersteller können es nicht besser?

Oder wird im Hinblick auf Zielkonflikte auf einen best. Parameter hin gnadenlos optimiert und andere Nachteile dabei in Kauf genommen? Siehe Abbildungsschärfe eines Breitbänders oder Impulsivität von Flächen. Dann wäre es aber auch schon Absicht.


...Und einiger derer LS immer als Dreckschleudern zu bezeichen finde ich nicht gerade "the state of the art".


Den Begriff Dreckschleuder habe ich noch gar nicht verwendet. Für einen LS, wie die AP Kronos, der durch einen seitl. Mitteltöner die frühen Reflexionen anregt, nehme ich den aber gerne in mein Repertoire auf

Grüße
martin
Richrosc
Inventar
#70 erstellt: 12. Jul 2004, 10:53
Hallo Martin,



Bedeutet dies, Hersteller können es nicht besser?



Jawoll, dies bedeutet es, denn es sounden alle LS, mehr oder weniger, also auch Monitore etc.


Den Begriff Dreckschleuder habe ich noch gar nicht verwendet. Für einen LS, wie die AP Kronos, der durch einen seitl. Mitteltöner die frühen Reflexionen anregt, nehme ich den aber gerne in mein Repertoire auf


Ja, bzgl. der AP Kronos hast Du wahrscheinlich recht, aber ob die gleich mit Dreck schleudert??

Apropo, Dreckschleuder; ist denn da noch jemand, welcher mit derartigen Ausdrücken um sich wirft

Gruß - Richard
jakob
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 12. Jul 2004, 11:02
Hi martin,

Natürlichkeit ist "schwieriger Begriff" ; ich würde es hier nicht auf eine etwaige mangelnde Abbildungsschärfe reduzieren, sondern eher von insgesamt größerer Realitätsanmutung sprechen.

Meine Hörerfahrung beruht natürlicherweise auf dem Hören realer Klänge, und insofern bevorzuge ich naturgemäß bei der Wiedergabe diejenige, welche mich am stärksten mit dieser Hörerfahrung übereinstimmt.

Falls diese bessere Übereinstimmung durch eine Verfälschung des Lautsprechers hervorgerufen wird, nehme ich dies billigend in Kauf, solange dadurch nicht die Teilmenge der brauchbaren Aufnahmen (zu) stark verkleinert wird.

Wie schon gesagt, m.E. ist jeder reale Lautsprecher ein Kompromiss; aus bestimmten Gründen könnte man auch fordern, daß grundsätzlich als Mittel-Hochtontreiber ein Elektrostat einzusetzen wäre, weil nur dieser ausreichende Verzerrungsarmut gewährleisten kann.

Aus meiner Vorliebe für derartige Konstruktionen mache ich kein Hehl, aber muß ich deswegen alle anderen als untauglich abqualifizieren?

Gruss
martin
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 12. Jul 2004, 13:21
@Richrosc


Bedeutet dies, Hersteller können es nicht besser?



Jawoll, dies bedeutet es, denn es sounden alle LS, mehr oder weniger, also auch Monitore etc.


Nanu, was soll nun der Salto rückwärts? Sind wir jetzt wieder beim Fatalismusgedanken, jeder Schund ist legitim, nur weil es den idealen LS nicht gibt?

Grüße
martin
Richrosc
Inventar
#73 erstellt: 12. Jul 2004, 14:08
Hallo Martin,

nein, fundamentalistisch (alle Hifi-LS sind Schrott (dem Sinne nach zitiert)) formulierst schon eher Du.

Es gibt keinen LS der nicht soundet. Ich kann mit diesen LS aber sehr gut leben und halte einige Hifi-LS und einige Monitore für sehr gut geeignet wunderschöne Zeiten mit musikhören zu verbringen.

Bei mir kommt es vor allem auf die präzise Ortung und der plastischen Darstellung (ich sach mal 3D ) der Schallquellen an. Andere haben wieder andere Vorlieben beim Musikhören. Jedem das Seine.

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 14. Jul 2004, 09:03
Hi jakob,


Wie schon gesagt, m.E. ist jeder reale Lautsprecher ein Kompromiss;


da stimme ich Dir zu. Es gibt eben gute und schlechte Kompromisse. Die Hifi-Welt ist überschwemmt von den schlechten, wenn nicht einmal Trivialitätskriterien oder Mindestanforderungen eingehalten werden. Nenne es 'Natürlichkeit' oder 'Livehaftigkeit' oder wie auch immer: schlecht bleibt schlecht. Außerhalb eingeschworener Highender-Cliquen bestreitet das ja auch offenbar keiner.


...aus bestimmten Gründen könnte man auch fordern, daß grundsätzlich als Mittel-Hochtontreiber ein Elektrostat einzusetzen wäre, weil nur dieser ausreichende Verzerrungsarmut gewährleisten kann


Hmm, wenn ich mir auf der MEG hp die Verzerrungswerte der MEG901k anschaue, liegen die bei 10 kHz immer noch unter 0,5 % Klirr bei 96 db gemessen, k2 und k3. Wer hört das?
Aber da möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vielleicht ist an Deiner Aussage etwas dran. Du willst ja wahrscheinlich auf die unterschiedl. Wichtung einzelner Parameter im Hinblick auf Zielkonflikte hinaus. Diese Diskussionen zw. den Technikern finde ich auch äußerst spannend, legitiert aber noch lange nicht jeden Mist, der gebaut wird.

Grüße
martin
jakob
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 14. Jul 2004, 16:00
Hallo martin,

ich nenne es in der Tat "Natürlichkeit" ,aber ist Natürlichkeit etwas unbedingt "schlechtes" ?

Ich weiß bald nicht mehr, wie ich es noch anders beschreiben soll, deswegen ein letzter Versuch in dieser Hinsicht; ich nenne es Natürlichkeit, weil das Klangresultat mich eher an die Höreindrücke "real entstehender" Musik erinnert.

Insofern irritiert mich das "schlecht bleibt schlecht" , denn ich würde es eher als High Fidelity mit Blick auf die "real entstehende" Musik bezeichnen.

Wollte ich jeden Mist legitimieren?

Gruss
martin
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 15. Jul 2004, 08:34
Hallo jakob,

die Gesetze der Steorophonie sind ca. 60 Jahre alt, Phantomschallquellen sind aber immer noch keine Realschallquellen. Diese Art Gesetze lassen sich auch nicht durch demokratische Mehrheiten (in diesem Fall die Hörerschaft)beeinflussen. Vielleicht erlebe ich noch den kommerzeiellen Durchbruch der Wellenfeldsysnthese, dann können wir uns über Natürlichkeit nochmal unterhalten

So lange 'Natürlichkeit' in Form von mangelnder Abbildungsschärfe und anderen Faktoren aber keinen Mehrwert, sondern Fehler von Stereophonie darstellen, interessiert mich das nicht weiter. Das Verständnis für die unterschiedl. Geschmäcker ist natürlich da, hatte selbst sich ändernde Hörgewohnheiten.
Ich bin die letzen paar Jahre aber an hoher Wiedergabetreue interessiert - soweit ich das als Nichttonschaffender und ohne entprechend geschultes Gehör überhaupt beurteilen kann (damit meine ich nicht langjährige gefühlsmäßige Konsumentenerfahrung, mit denen sich die Haienten gern schmücken).
Um so schlimmer, dass man als Laie schon so grobe Mängel bei den meisten heute erhältlichen LS hört, dass es einen graust.


Wollte ich jeden Mist legitimieren?


Damit warst nicht Du gemeint

Grüße
martin
Richrosc
Inventar
#77 erstellt: 15. Jul 2004, 10:09
Hallo Martin,

verstehe ich das jetzt richtig, dass Du meinst dass als natürlich empfundene LS eine schlechte Abbildung / Ortbarkeit haben?


Die 0500C hat eine prägnate Abbildungsschärfe, dennoch wirkt sie auf mich nicht mitreißend, obwohl ich Ortungsfan bin.

Meine LS haben auch eine geniale Abbildungsschärfe, die die einzelenen Schallquellen noch dazu als förmlich greifbar erscheinen lassen. Und diese Musikwiedergabe reißt mich immer wieder mit.

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 15. Jul 2004, 10:26
@Richrosc


Hallo Martin,

verstehe ich das jetzt richtig, dass Du meinst dass als natürlich empfundene LS eine schlechte Abbildung / Ortbarkeit haben?


Nein. Das wäre ein unzulässiger Umkehrschluss. Die mangelnde Abbildungsschärfe ist bei jakob ja nur EIN Faktor für sein Natürlichkeitsempfinden, wie er schreibt. Ganz darauf will er ja auch nicht verzichten. Fragt sich: wieviel darf's denn sein? Spätestens hier scheitert eine objektive Betrachtung der nirgends definierten Kenngröße 'Natürlichkeit'


Die 0500C hat eine prägnate Abbildungsschärfe, dennoch wirkt sie auf mich nicht mitreißend, obwohl ich Ortungsfan bin.


Geht mir genauso. Ich bevorzuge die präsentere MEG 901k. Man fühlt sich ins Geschehen mehr integriert und die Konzentration wird mehr gefördert und gefordert, ohne das es ermüdend wird.

Grüße
martin
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