Aussetzer der Stereoanlage - was tun?

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*Yogoloki76*
Neuling
#1 erstellt: 10. Aug 2014, 12:28
Liebe Leute,

Ich hab ein kleines Problem mit meiner Komponenten-Anlage (NAD C315BEE Verstärker, NAD C515BEE CD Player, Pioneer F-551 Tuner, nubert nuBox381 Boxen). Seit ich vor einigen Tagen die Boxen per Bananenstecker an den Verstärker angeschlossen hab, gibt es immer wieder kurze Aussetzer, egal ob im Radio, oder CD-Betrieb. Ton ist dann einige Sekunden weg, aus dem Verstärker kommt ein Klickton wie beim Einschalten, dann geht's normal weiter. Woran kann das liegen? Was soll ich tun?

Gruß und Dank,
Martin
kimotsao
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2014, 12:52
hallo

kommt der Aussetzer nur einmal vor und danach kannst Du wieder normal Musik hören, oder sind die Aussetzer öfters?

schaue einmal, ob nicht einzelne Adern des LS Kabels irgendwo zusammen kommen...

oder wieder ohne Bananas anschliessen...

Grüsse
*Yogoloki76*
Neuling
#3 erstellt: 10. Aug 2014, 13:51
Ein Aussetzer dauert ca. 5-10 Sekunden, nach der Pause geht's dann normal weiter. Gestern gab es andauernd Aussetzer, so alle paar Minuten. Komischerweise hör ich heut seit einigen Stunden Radio / CD, und es war bis her gar nix.

Danke für den Tipp mit den Adern! Das überprüf ich direkt.

Ohne Bananas haben die Boxenkabel keinen guten Halt in den Boxen und rutschen auch schon mal raus, das mag ich also nicht wieder so machen.

Viele Grüße,
Martin
olsoundb
Stammgast
#4 erstellt: 10. Aug 2014, 13:56
Hört sich eher so an, als ob da ein paar Elkos den Geist aufgeben. Kommt in den besten Familien vor. Wäre jedenfalls das typische Symptom. Ist aber eine reine Vermutung. Und selbst wenn: bei den schönen alten diskret aufgebauten Geräten sind die recht einfach und preiswert auszutauschen. Keine große Sache.
Grüße
Olsoundb
Marc-Andre
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2014, 16:10

*Yogoloki76* (Beitrag #3) schrieb:
Das überprüf ich direkt.


Hi,

erfolg gehabt? Mir ist mal ein ähnlicher Fauxpas unterlaufen
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Aug 2014, 17:32
An ausgetrocknete Elkos glaube ich nicht, außer NAD hat da absoluten billigmist verbaut. Das kann ich mir aber fast nicht vorstellen

Einen kurzen in der Ls Leitung ist schnell produziert. Ist mir erst letztens mit einer Yamaha M-85 passiert. Ls neu verkabelt, kleiner Cousin zu besuch und zieht an den Kabeln rum. Anlage Eingeschaltet, und nicht gemerkt das jemand den -20db Knopf an der Vorstufe gedrückt hat. Also gut weit aufgedreht, verdutzt geschaut warum ich nur so schwaches Signal habe, den Muting Knopf nochmals gedrückt, und ich sah nur noch Rauchwölkchen aufsteigen.
Das Ende vom Lied, 10 defekte Endtransistoren, und einiges an Kleinvieh. Das war einer dieser mit dem Kopf gegen die Wand hau Momente

Die Kiste läuft zum Glück nach 70€ Material und viele Stunden des Fehlersuchens wieder.
olsoundb
Stammgast
#7 erstellt: 10. Aug 2014, 17:44
Ferndiagnose ist immer so eine Sache . Die Elektronik hat halt so ihre Tücken - wie der große Rest der übrigen Technik auch . So was wie bei P.W.K. ist mir selber zum Glück noch nicht passiert, dafür kämpfe ich seit Jahrzehnten mit Elkos . Da muss NAD nicht unbedingt billigsten Schrott verbaut haben. Wie ich schon sagte: kommt in den besten Familien vor . Hatte ich sogar mal bei einer endteuren Marantz-Endstufe. Und in letzter Zeit sind mir diverse Boards vom PC abgeraucht - die aktuellen Elkos scheinen allgemein ... sagen wir mal recht schlampig produziert zu werden. Außerdem müssen die nicht mal austrocknen. Bei meinem vorletzten PC-Board sind die reihenweise geplatzt und selbst wenn die dicht bleiben, kann das Elektrolyt im Lauf der Zeit seine Eigenschaften verlieren.
Jedenfalls kommt mir die Defekt-Beschreibung merkwürdig bekannt vor. Aber das Versagen menschlicher Ingenieurskunst ist genau so gewaltig wie der Erfindergeist. Klarheit bringt wohl nur durchmessen.
Grüße
Olsoundb
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P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Aug 2014, 17:56
Kaputte Elkos an Mainboards ist mir bekannt. Ich glaube Asus oder war es MSI hatte damit stark zu kämpfen. Da gab es mal fehleranfällige Serien. Ist aber schon einige Jahre her, und mir ist da schon lange nichts mehr unter gekommen.
Defekte Elkos in Schaltnetzteilen hatte ich dafür schon öfter. Aber wenn man sich die Sefvice Manuals durschaut, sieht man was da für ein schaltungstechnischer Humbug getrieben worden ist. Da werden die Elkos auch gerne mal außerhalb ihrer Spezifikationen betrieben.
Das führt dazu das sich die Lebensdauer stark verkürzt, und das ist heute gerade in günstiger Elektronik häufiger anzutreffen.

Zumal die Elkos in z.b SNT's ganz anderen Belastungen als in "analogen" Hifi Geräten ausgesetzt sind.
In Hifi Geräten halten Elkos oftmals ohne mit der Wimper zu zucken 20 Jahre und mehr. Mein ältester noch in Verwendung befindlicher Verstärker hat heuer seinen 40. Geburtstag gefeiert. Und selbst da sind alle Elkos noch in Form, auch wenn sich bei manchen schon der esr etwas erhöht ist. Aber da ist noch alles im grünen Bereich.

Aber du hast schon nicht ganz unrecht. Ferndiagnosen sind immer ein Fall für sich. Wobei ich am ehesten an einen Verkabelungsfehler glaube, gefolgt von einer kalten Lötstelle. Einen Elko defekt möchte ich auch nicht ausschließen, halte ich aber wie gesagt für unwahrscheinlich.


[Beitrag von P.W.K._Fan am 10. Aug 2014, 17:58 bearbeitet]
olsoundb
Stammgast
#9 erstellt: 10. Aug 2014, 18:28
@ P.W.K. - und natürlich alle Anderen auch. Grundsätzlich find ich es Klasse, dass man sich hier echt vernünftig unterhält. Ist leider nicht immer der Fall.
Es ist halt so, dass ich unabhängig vom Einsatzgebiet den Effekt schon ein paar mal so erlebt habe. Aussetzer, dann etwas aufgedreht oder gewartet - und nach gewisser Zeit gings wieder. Wurde aber im Lauf der Zeit immer schlimmer und in 2 / 3 der Fälle lags an den Elkos. Da gibt es ja kein einheitliches Schadbild, da macht jedes Bauteil (und nicht nur Elkos) stellenweise ganz komische Sachen . Was die Sache erschwert: dass es kein Dauerfehler ist.
Übrigens: bitte nicht böse sein, aber bei der Schilderung deines "Kabel-Unfalls" musste ich herzlich lachen . Mein Nachwuchs ist zum Glück schon erwachsen, aber da gabs in frühen Jahren auch das ein oder andere Missgeschick . Bevorzugtes Opfer waren die Lautsprecher - mit Hingabe die dicken Kalotten eingedrückt - und dann lautes Geplärre, weil die nicht mehr raus gingen (also - die Kids haben geplärrt, ich nicht. Ich hab nur still geraucht; so wie vor kurzem dein Yamaha ), oder Spielzeug durch die BassReflex-Öffnungen gesteckt, das erst Jahre später wieder auftauchte undsoweiterundsofort.
Meine ältesten Geräte sind ein Amp von Siemens, ein RW 333 von 1973, ein Fisher Amp CR 2320 von 1978 und ein Uher Royal Tonband von 1968. Der Siemens und der Fisher laufen seit 40 Jahren ohne jede Störung (beim Siemens sollte ich allerdings schön langsam mal über die Potis). Beim Uher dagegen waren vor ca. 5 Jahren ein paar Elkos fällig. Zu Anfang meiner Karriere hatte ich aber wie schon erwähnt einen spleen auf Marantz. Ich weiß schon gar nicht mehr, was das jetzt für eine war, aber das Ding war keine 3 Jahre alt und fing an zu spinnen. Das war.. mal überlegen... müsste 1981 gewesen sein. Die Anlage - Vorverstärker, Tuner und Endstufe - war sogar noch in den USA gefertigt. Hab dann sehr viel später erfahren, dass Marantz da nicht mal selber was dafür konnte, sondern vom Zulieferer eine ganze Serie qualitativ schlechter Bauteile erhalten hatte . Also noch einmal: kann überall passieren.
Grüße
Olsoundb
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P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Aug 2014, 19:46
Du schreibst hier nur deine Erfahrungen genau wie ich. Ich habe selten schlechte Erfahrungen mit elkos gemacht, heißt aber nicht das dies die absolute Richtigkeit genießt. Du wirst dir deine Erfahrungen schließlich auch nicht aus den Fingern gezogen haben

Ja Kinder und Hifi sind schon eine heikle sache, zum Glück habe ich noch keine. Aber man soll ja den Tag nicht vor den Abend loben
Dorintia
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Aug 2014, 23:32
Hallo Yogoloki,

ich hatte mal ein ähnliches Problem, weiss aber nicht, ob das bei dir die gleiche Ursache haben könnte. Sind denn immer beide Boxen oder nur eine betroffen?
Die Balance ist auch richtig eingestellt? Hier könntest du mal über den Lautstärke- und Bassregler den Gegentest machen. Hast du mal überprüft, ob das Problem auch bei jeder Lautstärke auftritt?

Liebe Grüße
Dorintia
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 14. Aug 2014, 23:55

olsoundb (Beitrag #9) schrieb:
Aussetzer, dann etwas aufgedreht oder gewartet - und nach gewisser Zeit gings wieder. Wurde aber im Lauf der Zeit immer schlimmer und in 2 / 3 der Fälle lags an den Elkos.

wirklich an DEN Elkos?
Welche Elkos waren das denn? Und was für Geräte?
Ich hatte bisher schon viele Fehler bei Hifi Geräten, defekte Elkos waren da bisher aber eher selten, bzw. die Ausnahme.
olsoundb
Stammgast
#13 erstellt: 15. Aug 2014, 20:10
Hi Mickey - und alle Anderen auch. Wie schon erwähnt: Ferndiagnose ist so eine Sache und da gibts individuell unterschiedliche Erfahrungen. Bei mir sind eben oft Elkos draufgegangen und mit DEN Elkos meine ich die großen Sieb-Elkos. Aber - wie auch schon erwähnt - auch nur in 2/3 der Fälle. Und gleich dazu gesagt: es ist ja nicht so, dass die reihenweise kaputt gingen. Was auch noch öfter den Geist aufgab, waren Tantal-Elkos. Ist aber lange her. Wo war das gleich? Wenn ich mich recht erinnere, waren das Sachen von Grundig. Ein Telefunken - Receiver hatte es auch mal mit den Tantals; oder wars der Siemens?
Und ja: allein letztes Jahr 3 PC-Boards. Da hab ich mittlerweile gehört, dass es da bei bestimmten Herstellern haufenweise Ausfälle gab.
Also bitte nicht weiter festnageln. Ich habe lediglich aus einem langjährigen Erfahrungswert die Vermutung geäußert, dass der Defekt - wozu auch die vom TE genannten Erscheinungen passen würden - seine mögliche Ursache darin hatte.
Grüße
Olsoundb
Life is NOT about FINDING yourself. It is about CREATING yourself!
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2014, 20:34
aha, die großen Sieb-Elkos haben für sporadische Aussetzer gesorgt und nach einer Weile hat es wieder funktioniert...
bei 2/3 von wie vielen insgesamt, 2?
PC und Hifi sind zwei völlig verschiedene Paar Schuh. Es gab mal eine Serie von Elkos in Mainbords, die reihenweise ausgefallen sind. Seitdem meint jeder wenn ein Gerät ausfällt, dass es an den Elkos liegen muss.

belassen wir es dabei, richtig glaubwürdig ist die Geschichte aber nicht. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre die wahrscheinlichste Version, dass die Geräte einen Haarriss oder eine kalte Lötstelle (die jetzt aufgebrochen ist) hatten und du die "zufällig" repariert hast.
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