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Wie und mit was Konzert aufnehmen?+A -A |
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Autor |
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goldkanal
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Mai 2013, 07:26 | |
Hallo Leute, meine Freundin hat bald ihre erste Live Performance bei einem Kirchenkonzert. Gespielt werden moderne Pop Songs, die nur mit Klavier begleitet werden. Ich würde das gerne aufnehmen, allerdings ist der Ton bei Digicams oder Videocams eher bescheiden, zumindest bei dem handelsüblichen Stuff. Gibt es nicht bestimmte Geräte dafür, ich meine mich mal an einen Test über einen Marantz Recorder erinnern zu können. Was brauche ich alles, damit es wenigstens einigermaßen gut klingt und nicht finanziell ausartet? Vielleicht auch Leihen? Danke! [Beitrag von goldkanal am 26. Mai 2013, 07:27 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 27. Mai 2013, 09:23 | |
Nötig wären eigentlich zwei Mikrofone für das Kalvier und eines für die Sängerin. Und dann braucht es ein Mischpult, um die Signale zusammen zu mischen, also ein Stereosignal zu mixen. Je nach Mischpult hat dieses bereits AD-Wandler eingebaut, wenn die Mischung digital vorgenommen wird. Dann ist auch davon auszugehen, dass es einen digitalen Ausgang hat, als SPDIF Koax oder Toslink. Das kann auch als USB vorliegen. Mit Toslink oder SPDIF kommt man in digitale Aufzeichnungsgeräte rein, etwa in PC, Laptops, MD oder digitale CD-Aufzeichnungsgeräte (Maratz). Und wenn das Aufzeichnungsgerät keinen Digitaleingang hat muss das Signal halt am Analogeingang eingegeben werden. Jetzt muss man wissen, dass viele bescheidene "Soundkarten" sehr bescheidene Analogeingänge besitzen. Dies gilt vor allem für die Mikrofoneingänge. Es macht daher keinen Sinn, die Mikrofone direkt am PC oder Laptop anzuschliessen. Generell würde ich mir gute, richtige Kondensatormikrofone ausleihen, Dingers, die im Laden für mindestens 300€ verkauft werden. Billigeres Zeug macht keinen Sinn. Und wie gesagt sowas über ein Profi-Mischpult zusammen mischen ( http://pinkmusic.ch/product_info.php?info=p2463 ) und dann auf das Aufzeichnungsgerät. Da diese Zuspielung vorzugsweise digital geschieht gibt es nach dem Mischpult keinen Qualitätsverlust mehr. |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 27. Mai 2013, 10:04 | |
Für so etwas gibts portable Digitalrekorder mit eingebauten Mikrofonen. Z.B. Yamaha Pocketrax PR7 oder Tascam DR-05 etc. etc. Grüße Roman |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 27. Mai 2013, 11:54 | |
Das Dumme ist nur, dass Du damit nie das Klavier UND die Sängerin optimal aufnehmen kannst, weil das mit einem Stereo-Mik nicht möglich ist. |
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*xD*
Inventar |
#5 erstellt: 30. Mai 2013, 19:57 | |
Hi Schau dir mal das Tascam DR-40 an. Das bietet zum ein internes Stereoaufnahmesystem und außerdem zwei vollständige Mikrofoneingänge mit Phantomspeisung. Wird da ohne Verstärkung gesungen? Dann brauchst du zumindest noch ein zusätzliches Gesangsmikro, den Recorder (XY-Anordnung der Mikrofone) platzierst du dann am besten im Bereich des Pianos. Wenn es ein Flügel ist, am besten sogar innen drin (sofern offen gespielt wird, das aber in der Regel der Fall ist), ungefähr mittig etwa 40cm oberhalb der Saiten. Mit den Mikrofonen etwa 20-30cm vor die Hämmerchen zielen, sollte dann ungefähr passen. Deine Freundin kriegt dann noch ein Gesangsmikrofon. Mikrofonempfehlungen nach blind sind grundsätzlich etwas schwierig, weil das Mikrofon zur Stimme passen muss. Kondensatormikrofone passen eher gut zu solistischem Gesang und können eine "schöne" Stimme (was im Ohr des Zuhörers und der gesanglichen Anwendung liegt - hier gemeint ist aber eher eine höhere mit deutlicher Artikulation) besonders gut hervorheben, bei unpassender Sprach- bzw. Gesangstechnik aber auch kontraproduktiv sein. Wenn du magst kannst du sie mal eine kleine Passage singen lassen und die hier einstellen (oder mir schicken, wenn du das nicht öffentlich haben willst - welches Mikro dafür verwendet wird ist egal), dann kann ich dir eine Empfehlung geben was für sie passt. Gut wäre es auch noch zu wissen, was es kosten darf. Für 100€ gibts relativ gute, für 200€ gibts sehr gute Mikrofone, dazu kommen noch etwa 60€ für ein Mikrofonstativ, Klammer und Mikrofonkabel. |
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ohne_titel
Inventar |
#6 erstellt: 31. Mai 2013, 06:23 | |
die grundsätzliche entscheidung ist erst einmal, ob man möglichst saubere einzelsignale zur späteren mischung aufnehmen will oder ob man vom gesamten einen stereomitschnitt machen will. letzteres setzt voraus, dass die musiker zueinander gut ausbalanciert spielen und dass der raum gut und für die musik passend klingt. dann lassen sich mit einem der handelsüblichen recorder, z.B. der oben genannten gute resultate erzielen. ich persönlich verwende für sowas einen zoom h4, der ist gut und billiger als o.g. gute resultate erzielt man oft mit einigen metern abstand zu den musikern, beispielsweise im mittelgang der kirche. will man das nicht, rate ich zu einem interface & laptop, mikrofoniert wie folgt: 1 gesangsmikrophon 2 mikrophone fürs klavier 2 mikrophone für den raum, groß-ab-anordnung, das dann einzeln aufgenommen und später in ruhe gemischt. |
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TerminX
Stammgast |
#7 erstellt: 04. Jun 2013, 18:04 | |
das funktioniert aber nicht, wenn man einfach irgendwelche Mikrofone nimmt. Groß-AB muss Kugel oder besser Grenzfläche sein. Klavier sollte am besten Niere sein. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 05. Jun 2013, 04:51 | |
Ein Problem besteht bei AB-Stereo, dass sich daraus nicht Mono machen lässt (Kammfiltereffekt durch die Laufzeit). Natürlich brauchen wir nicht Mono, aber dieser Effekt stellt sich auch gegenüber dem XY des Klaviers und dem Mono der Sängerin ein. Nimmt man den Raum mit ins Geschehen, sollte dies ebenfalls XY sein und die Laufzeit des Klavier- und Gesangsmiks sollte entsprechend ausgeglichen werden durch ein Delay. Das ist zumindest bei Profi-Aufnahmen der Fall. Für den "Heimgebrauch" kann man es ohne Verzögerung versuchen und allenfalls den Raum mit Rohr-Richtmikrofonen aufnehmen. Damit lässt sich der Direktschall auf den Raummikrofonen weitgehend ausblenden und so die Kompensation der Direktschallanteile verhindern. Oder der Raum wird (wie heute üblich) künstlich erzeugt. Die Frage ist, wie hoch der Aufwand getrieben werden soll und welche technische Qualittät angestrebt und erwartet wird. |
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goldkanal
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Jun 2013, 12:46 | |
Danke für eure Hilfe, leider brauchts ja wohl fast ein Tontechnik Studium. Da werde ich mir wohl zuers die genannten Aufnahmerekorder anschauen. |
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ohne_titel
Inventar |
#10 erstellt: 10. Jun 2013, 14:17 | |
das ist sicher sinnvoll. man kann mit den dingern durchaus sehr anständige aufnahmen machen. nimm dir aber genug zeit, die optimale aufnahmeposition herauszufinden - dazu kopfhörer auf und rumwandern... |
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goldkanal
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 10. Jun 2013, 15:37 | |
Preislich ist das auch interessant, bin gespannt und werde dann bei Zeiten berichten. |
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TerminX
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Jun 2013, 15:59 | |
Den Raum mit XY aufzunehmen, finde ich nicht optimal. XY hat gegenüber AB zwar eine bessere Abbildung auf der Lautsprecherbasis, jedoch wenig Tiefgang (da Druckgradientenempfänger nunmal weniger Bässe haben) und nimmt allgemein wenig Raum auf, wenn auf den Klangkörper gerichtet. Die korrekte Abbildung bringt einem wenig, wenn man den Raumklang aufnehmen will. Deshalb würde ich schon bei Kugelaufstellungen bleiben. Alternativ würde ich M/S als Hauptmikrofon vorschlagen. Nur hat der TE vermutlich keine Acht am Start. |
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