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Hobby Hifi: ein Auslaufmodell?

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DJ_Bummbumm
Inventar
#101 erstellt: 12. Apr 2013, 17:12

liesbeth (Beitrag #100) schrieb:
der Kollege hat geschrieben, dass es ein leichtes ist im fünfstelligen Bereich zu landen und nicht das dieser Betrag notwendig ist...

"Wenn man Musik genießen will..."
Heißt im Klartext: für Eure paar Kröten könnt ihr Musik allenfalls erdulden.

BB
Zim81
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 12. Apr 2013, 17:13
Das stimmt nicht, hauptsächlich suchen hier im Forum Leute Rat die mindestens 10.000€ für ihre Anlage ausgeben. Das sieht man ja an den täglich gleichen Themen.

Änfängerfrage: Suche guten Klang bis 500€
DJ_Bummbumm
Inventar
#103 erstellt: 12. Apr 2013, 17:17
Schon klar, das ist für Dich gerade einmal der Preis irgendeines audiophilen Zubehörteils, das der Einsteiger gar nicht kennt.

BB
Zim81
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 12. Apr 2013, 17:18
Bitte?
Du merkst echt den Einschlag nicht mehr....
liesbeth
Inventar
#105 erstellt: 12. Apr 2013, 17:27
Ich versuche es mal weiter mit normalen Argumenten:

Die Aussage, wenn man Musik genießen will, ist man schnell im fünfstelligen Bereich...

ist weder falsch noch schließt sie irgendwen aus!

Ich und viele andere können hier Ihre Musik super mit wesentlich günstigeren Anlagen genießen und doch gib den meisten hier 15000 € und sag Ihnen sie dürften das Geld nur für Hifi Krempel ausgeben...
ich denke keiner hier hätte arge Probleme das Geld an den Mann zu bringen.

Nicht mehr aber auch nicht weniger ist aus der Aussage zu entnehmen...


[Beitrag von liesbeth am 12. Apr 2013, 17:27 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#106 erstellt: 12. Apr 2013, 17:40

liesbeth (Beitrag #105) schrieb:

Die Aussage, wenn man Musik genießen will, ist man schnell im fünfstelligen Bereich...

ist weder falsch noch schließt sie irgendwen aus!

Da stimme ich zu.

Die Aussage war aber (sinngemäß): "In den Läden bekommt man auch etwas Günstiges, aber die meisten Kunden wollen die Musik auch genießen und da ist man schnell im fünfstelligen Bereich"
Lies es nach!
Das liest sich für mich: genießen kann man die Musik mit dem Günstigen nicht.

Dabei kann sich Ottonormal vermutlich noch nicht einmal das "Günstige" leisten.

BB
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 12. Apr 2013, 17:42

DJ_Bummbumm (Beitrag #106) schrieb:
Dabei kann sich Ottonormal vermutlich noch nicht einmal das "Günstige" leisten.


Und wessen Problem ist das?
liesbeth
Inventar
#108 erstellt: 12. Apr 2013, 17:44
Ich geb es auf...
Neumie
Stammgast
#109 erstellt: 12. Apr 2013, 17:48

Und wessen Problem ist das?


Ich würd sogar das noch anders sehen: Wessen Problem ist das, wenn irgendwer denkt dass man erst ab 5-stelligen Gerätschaften Musik genießen kann? Simpel gesagt: Wen interessierts???

Ich fahr einen Golf. Wenn irgendwer denkt, dass alles unter Mercedes nicht fahrbar ist, interessiert mich das nicht im Ansatz und ich fühl mich deswegen weder von der Gesellschaft benachteiligt noch "genieße" ich die Fahrten in meinem für mich schönen Auto weniger...
DJ_Bummbumm
Inventar
#110 erstellt: 12. Apr 2013, 17:48

HiFi-Tweety (Beitrag #107) schrieb:

Und wessen Problem ist das?

Das der Gesellschaft natürlich.

Aber der Witz dabei ist, dass Ottonormal, wenn er ein paar regeln beachtet, auch auf seiner Konsumenten-Anlage Musik genießen kann.

Vielleicht sogar mehr als der Klang-Fanatiker, der ängstlich darauf lauscht, was seine teure Anlage vielleicht noch minimal falsch macht.

BB
8erberg
Inventar
#111 erstellt: 12. Apr 2013, 17:51
Hallo,

ähm.... Musik lässt sich auch mit einem Phono-Koffer von Philips oder Dual genießen. Wir haben früher unsere Singles im Freibad mit solchen Koffern gehört und hatten Spaß wie Bolle.

Die Qualität nach HiFi-DiN ist heute technisch relativ einfach erreichbar: was eine gute Soundkarte aus dem Compi "rausbringt" an gute Aktivboxen - da kann man schon recht gut CDs mit hören.

Und das ist das Problem: hab ich das so gemacht oder hab einen Krawallmacher am TV mit DVD-Laufwerk dann komm ich selten auf die Idee noch eine "klasissche" Hifi-Anlage.

Auf gut Deutsch: wozu Zeuchs 5 x kaufen? Als nächstes denke ich, dass TV/Compi/I-Net "zusammenwachsen" und dann braucht man noch weniger.

Ich würd keine Aktien eines Unterhaltungselektronik-Konzerns kaufen...

Peter
Sandbass
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 12. Apr 2013, 17:56
Immer ruhig, ich würde weder sagen, dass das Hobby "HiFi" ausstirbt, noch, dass man Hifi erst ab einem bestimmten Preis genießen kann. Ich würde generell nicht sagen, dass man Hifi so einfach definieren kann. Ich selber kenne viele junge Leute (bin ja selber noch 17 :D), die oft und gerne konzentriert Musik hören (auch keineswegs klischeehaft HipHop usw.). Dabei haben sie auch gewisse Ansprüche an den Klang und versuchen das Maximum aus ihren Möglichkeiten rauszuholen. Auch wenn da nicht die besten Anlagen zur Verfügung stehen, so wird trotzdem auf guten Klang wert gelegt. Das spricht meiner Meinung nach dafür, dass das Hobby eben nicht ausstirbt, denn das "Streben" nach gutem Klang ist es doch, was den Hififreund ausmacht, und nicht die absolute Qualität seiner Anlage. Es gibt sicher auch genug, die gute und teure Anlagen haben, sich aber weniger am Klang interessieren, als am Statussymbol, das eine solche Anlage auch darstellen kann.

Gruß Sandbass
DJ_Bummbumm
Inventar
#113 erstellt: 12. Apr 2013, 18:06

Sandbass (Beitrag #112) schrieb:
denn das "Streben" nach gutem Klang ist es doch, was den Hififreund ausmacht, und nicht die absolute Qualität seiner Anlage.

100% Zustimmung!



BB
Zim81
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 12. Apr 2013, 18:06
@Haiopei: Du hast Recht, um den Ursprung ging es nie, außer seinem seiner erneuten Gesellschaftskritik und irgendwelchen schwachsinnigen Unterstellungen kommt hier nix mehr.
WiC
Inventar
#115 erstellt: 12. Apr 2013, 18:25

DJ_Bummbumm (Beitrag #101) schrieb:
"Wenn man Musik genießen will..."

Das hat der Kollege nicht geschrieben, sondern:

Sicher kriegt man hier was für den kleinen Geldbeutel allerdings ist die Klientel die dort sonst einkaufen geht, mehr darauf bedacht auch die Musik zu genießen und da ist es ein leichtes im fünstelligen-Bereich zu landen.

Das bedeutet selbst bei böswilliger Auslegung höchstens das Leute mit kleinem Geldbeutel nicht so sehr darauf bedacht sind, Musik zu genießen, was natürlich Quatsch ist.

Ich denke der Kollege hat das auch gar nicht so gemeint, sondern sich einfach etwas unglücklich ausgedrückt.

Auf keinen Fall bedeutet es

für Eure paar Kröten könnt ihr Musik allenfalls erdulden.

Das ist ja nun wirklich etwas arg weit hergeholt.

Gruß Karl
K._K._Lacke
Inventar
#116 erstellt: 12. Apr 2013, 18:57
Ich finde, das kann durchaus eine finanzielle Angelegenheit werden.
Der Eisenbahnmodellbauer würde die Holzlokomotive ja auch nicht ernst nehmen.
Musik hören kann man auf viele Arten, es aber in hoher Güte und Konzentriert zu tun, das macht es zum Hobby.
Der Definition nach, wäre ein Dauerfernsehgucker schon ein Hobbyist, ich finde da gehört schon etwas mehr dazu.
Soll nicht heißen, daß man endlos viel Geld ausgeben muß, aber auch ein bisschen Hintergrundwissen zum Thema Musik und in Sachen HIFI kann auch nicht Schaden.
Sonst wüßte ich nicht worin sich der Berieselungshörer vom Hobbyisten unterscheiden würde.

Grüße
internist
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 12. Apr 2013, 21:10
Hallo,

für mich ist HiFi ein Auslaufmodell in dem Sinne, dass mich die neueren Geräte schon lange nicht mehr interessieren. Im Gegensatz zu früher habe ich schon seit Jahren kein Prospekt mehr mitgenommen, wobei die Zeit der z.T. fetten aufwändig gestalteten Prospekte wohl auch vorbei ist.

Ich interessiere mich hauptssächlich für Gerätschaften aus der Zeit um die 80er, 90er Jahre herum, mit dem schönen Nebeneffekt, dass mein „Maschinenpark“ für lau ist, weil aus dem Sperrmüll. Nach Jahren haben sich aus jeder Kategorie mehrere Geräte der Spitzenklasse verschiedener Hersteller angehäuft.

Was jedoch heute in den Märkten steht, ist ein Trauerspiel an wabbeligen Drehknöpfen und eine Orgie an überflüssigen Anschlüssen, als ob die Firmen nur ihre Stecker-Überproduktionen los werden wollten. Keines der heutigen Geräte würde ich mit meinen alten Geräten tauschen wollen.

Moderne Speichertechnik (SD z.B.) nutze ich nur selten, weil dabei für mich etwas beim Musikgenuss fehlt. Ich ziehe lieber „altmodische“ Tonträger (Platte, Kassette, CD, Minidisk) vor. Das Hantieren damit gehört für mich zum Musikhören dazu.

Bei Saturn gibt es ein kleines Regal mit LPs. Als ich dort eine neu aufgelegte 1956er Jazz-LP „Ella & Louis“ in Händen hielt, hatte ich fast feuchte Augen, der schönen eindringlichen weil großen Bilder wegen.
Solchen Eindruck kann nur die LP-Hülle ihre Größe wegen bieten. Die CD schon weniger, die Kassette und Minidisk gerade noch akzeptabel, die SD-Speicherkarte unmöglich und letztlich Musik aus dem Netz unterirdisch weil ohne physische Existenz.
DasOrti
Stammgast
#118 erstellt: 12. Apr 2013, 22:45
@internist
Versteh ich gut, früher hat man sich auch nicht getraut 50% Plastik zu verbauen.
Man hat bei manch früheren Gerät noch den Aufkleber "Vor den öffnen Netzstecker ziehen"
Der ist zwar irgendwie Sinnlos, verdeutlicht aber wie damals entwickelt wurde.
DJ_Bummbumm
Inventar
#119 erstellt: 13. Apr 2013, 07:36

warbabe (Beitrag #116) schrieb:
Musik hören kann man auf viele Arten, es aber in hoher Güte und Konzentriert zu tun, das macht es zum Hobby.
Der Definition nach, wäre ein Dauerfernsehgucker schon ein Hobbyist, ich finde da gehört schon etwas mehr dazu.
Soll nicht heißen, daß man endlos viel Geld ausgeben muß, aber auch ein bisschen Hintergrundwissen zum Thema Musik und in Sachen HIFI kann auch nicht Schaden.

Wo wären denn da genau die Grenzen zu ziehen?

Reicht bereits eine Konsumenten-Anlage aus, um sich stolz "Hobbyist" nennen zu dürfen?
Oder sind doch die berühmten fünf Stellen erforderlich?
Sind nur bestimmte Marken relevant?
Gelten auch Aktiv-Anlagen, die dem Betreiber keine Kombinations-Leistung abverlangen?
Muss es gar Eigenbau sein, die Boxen und vielleicht sogar noch der Verstärker?

Und welche Art von "Hintergrundwissen in Sachen HIFI" ist da gefragt?
Der eine Kenner weiß, bei welchen Markennamen man genießerisch mit der Zunge schnalzt, und kennt die Ranglisten aus den FF, der andere Kenner meint, das sei doch alles Tinneff, und betet statt dessen irgendwelche Formeln und physikalischen Gesetze herunter. Der dritte weiß wenig, aber macht statt dessen seine jahrzehntelange Hörerfahrung geltend.
Ja was denn nu?

Beim Musikwissen ist es ähnlich.

BB


[Beitrag von DJ_Bummbumm am 13. Apr 2013, 07:39 bearbeitet]
Rhabarberohr
Inventar
#120 erstellt: 13. Apr 2013, 07:53

DJ_Bummbumm (Beitrag #119) schrieb:
[...] Reicht bereits eine Konsumenten-Anlage aus, um sich stolz "Hobbyist" nennen zu dürfen? [...]

Was auch immer eine Konsumenten-Anlage Deiner Meinung darstellt, wird man mit ihr aber auch Musik abspielen/hören können.
Und DAS ist imho hier Dreh- und Angelpunkt!

Demnach ist

[...] Oder sind doch die berühmten fünf Stellen erforderlich?
Sind nur bestimmte Marken relevant?
Gelten auch Aktiv-Anlagen, die dem Betreiber keine Kombinations-Leistung abverlangen?
Muss es gar Eigenbau sein, die Boxen und vielleicht sogar noch der Verstärker? [...]

völligst irrelevant, da nur Mittel zum Zweck!
K._K._Lacke
Inventar
#121 erstellt: 13. Apr 2013, 08:43

DJ_Bummbumm (Beitrag #119) schrieb:

warbabe (Beitrag #116) schrieb:
Musik hören kann man auf viele Arten, es aber in hoher Güte und Konzentriert zu tun, das macht es zum Hobby.
Der Definition nach, wäre ein Dauerfernsehgucker schon ein Hobbyist, ich finde da gehört schon etwas mehr dazu.
Soll nicht heißen, daß man endlos viel Geld ausgeben muß, aber auch ein bisschen Hintergrundwissen zum Thema Musik und in Sachen HIFI kann auch nicht Schaden.

Wo wären denn da genau die Grenzen zu ziehen?

Reicht bereits eine Konsumenten-Anlage aus, um sich stolz "Hobbyist" nennen zu dürfen?
Oder sind doch die berühmten fünf Stellen erforderlich?
Sind nur bestimmte Marken relevant?
Gelten auch Aktiv-Anlagen, die dem Betreiber keine Kombinations-Leistung abverlangen?
Muss es gar Eigenbau sein, die Boxen und vielleicht sogar noch der Verstärker?

Und welche Art von "Hintergrundwissen in Sachen HIFI" ist da gefragt?
Der eine Kenner weiß, bei welchen Markennamen man genießerisch mit der Zunge schnalzt, und kennt die Ranglisten aus den FF, der andere Kenner meint, das sei doch alles Tinneff, und betet statt dessen irgendwelche Formeln und physikalischen Gesetze herunter. Der dritte weiß wenig, aber macht statt dessen seine jahrzehntelange Hörerfahrung geltend.
Ja was denn nu?

Beim Musikwissen ist es ähnlich.

BB



An deinem Beitrag erkennt man schon wie schwer es ist HiFi als Hobby zu bezeichnen.
Das Musikhören an sich wird nie aussterben, aber die Hobbyisten, (wer auch immer das sein mag) werden in die Enge gedrängt, wenn die Tendenz zum Speicherchip und all dem minimalistischem Brumborium so weitergeht!
Auch in der Videospielindustrie erkennt man einen Trend, der in Richtung "alle und jeder sollen zocken" aber ohne technisches Brimborium, nämlich einfach per Smart TV/ Joypad und Download. Keine Software, keine Konsole oder sonstwas, ne danke sag ich schon mal dazu.
Viele Grüße
8erberg
Inventar
#122 erstellt: 13. Apr 2013, 08:52
Hallo,

die Technik entwickelt sich weiter.

Ich kann mich auch noch an Fernschreiber und Lochkarten aus meiner Ausbildungszeit erinnern. Abends beim Bier können wir noch drüber reden über die "gute alte Zeit", aber es ändert sich halt.

Dazu gehört eben auch, dass zu einer repräsentativen Wohnung, wo zu Wirtschaftswunderzeiten eine "Musikkommode" gehörte, in den 70ern ne Kompaktanlage und in den 80ern der "Turm" vorbei sind. Punkt.

Peter
Z25
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 13. Apr 2013, 09:08
Jep!

Und das hat zwar auch aber eben nicht sinnstiftend mit Geld zu tun, wie es manch ein "sozialer" meint...............
K._K._Lacke
Inventar
#124 erstellt: 13. Apr 2013, 09:10
Wobei man damals eine Steigerung bzw Verbesserung wahrnehmen konnte.
Der HiFi Turm ließ des HiFi Enthusiasten Herz höher schlagen als die olle Musiktruhe.
Was ist geschehen?
Mit Einführung der CD 1983 konnte man, wenn auch zuerst unbewusst, eine Verbindung zum PC feststellen (Musik als 0/1 Datei) , wobei da sich noch etwas mechanisch drehte und die gute alte Schallplatte simulierte.
Download, Verstärkerchen und noch ein paar Böxchen (der Industrie am liebsten Unsichtbar) und fertig ist des Hobbyisten HiFi Traum.
Das kann nur einen HiFi desinteressierten Menschen glücklich machen denke ich!
Mich nicht!

Grüße
bytelutscher
Inventar
#125 erstellt: 13. Apr 2013, 09:17

Mit Einführung der CD 1983 konnte man, wenn auch zuerst unbewusst, eine Verbindung zum PC


Da möchte ich mal den Haushalt sehen, der sich 1983 mit einem PC schmücken konnte.
Aber bitte jetzt nicht die Brotdose oder irgendwas von Atari aufzählen.

Richtig ist natürlich, dass mit der CD die binäre Speicherung von Musik auf kompakten und mobilen Datenträgern möglich wurde.
Faktisch konnten aber die enthaltenen Daten mit damaligem Computer-Homeequipement digital weder ver- noch bearbeitet werden.
Wenn, dann erst frühestens ab Mitte der 90er.
K._K._Lacke
Inventar
#126 erstellt: 13. Apr 2013, 09:21
Stimmt, soweit habe ich gar nicht gedacht.
Dann war der CD Player seiner Zeit weit voraus!

Grüße
8erberg
Inventar
#127 erstellt: 13. Apr 2013, 09:21
Hallo,

na ja, in vielen Beziehungen sind die Dinge ja so verteilt: Frau kümmert sich ums "Heim" und Mann um "draußen".

Da Hifi zum Heim gehört gab es immer "Kriege" - den Satz "die Riesenboxen kommen mir nicht ins Wohnzimmer" oder ähnlich kennt jeder wohl, denn Hifi in seiner ausgeprägten Form hat einen sehr niedrigen WAF.

Der CD-Player war seiner Zeit nicht voraus, sondern es war ja speziell dafür entwickelte Elektronik, die noch auf den ersten Messen Anf. der 80er Jahre in "Black Boxes" hinterm Stand versteckt war.

Erst nachdem die Elektronik es möglich machte immer kleinere (und bessere) D/A-Wandler zu bauen ging das. Ich weiß noch, dass mein erstes CD-Laufwerk für den PC 1994 ca. 400 DM kostete - hab mir extra ne lange Cinch-Leitung (über 12 mtr.) vom Compi zum Verstärker gebastelt, sodass ich dann über 2 Quellen CDs abspielen konnte (die Krönung war dann ein selbstgeschriebenes BASIC-Programm zur Wiedergabe von ausgesuchten Stücken...).

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Apr 2013, 09:24 bearbeitet]
bytelutscher
Inventar
#128 erstellt: 13. Apr 2013, 09:23

Dann war der CD Player seiner Zeit weit voraus!


Irgendwie schon. Er hat ja nicht umsonst den Audiomarkt revolutioniert.
K._K._Lacke
Inventar
#129 erstellt: 13. Apr 2013, 09:39

8erberg (Beitrag #127) schrieb:


Da Hifi zum Heim gehört gab es immer "Kriege" - den Satz "die Riesenboxen kommen mir nicht ins Wohnzimmer" oder ähnlich kennt jeder wohl, denn Hifi in seiner ausgeprägten Form hat einen sehr niedrigen WAF.

Peter



Na das fehlt ja noch, daß uns die Frauen da reinquatschen!

Muhahahaha
avh0
Inventar
#130 erstellt: 13. Apr 2013, 09:40
Hallo,
ich glaube man muss sich nur mal in Erinnerung rufen, was in den 80ern Bein Hifi (nicht High End) Händler so stand. Da gab es reichlich Auswahl für jeden Geschmack und. Geldbeutel. Sony und Konsorten über die 100 verschiedenen Modelle und Geizistgeilmärkte und -Mentalität haben den Hifi Händler aussterben lassen. Heute gibt es fast nur noch billigst oder High End. Es fehlt eigentlich an "Einstiegsdrogen".
Da bin ich auch tweetys Meinung. Ich habe aber das Gefühl, das es nach Kompaktanlagen und anderem billigst Geraffel langsam auch wieder bezahlbare Hifi Sachen gibt, bzw. auch Kompakte als T+A die in einem unter 5 stelligen Bereich eine High fidele Wiedergabe ermöglichen.

Aber Hifi als Hoby, ich denke das ist nur der Einstieg, denn dann wird es schnell teurer, High End und teuer...
Haiopai
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 13. Apr 2013, 09:48

Zim81 (Beitrag #114) schrieb:
@Haiopei: Du hast Recht, um den Ursprung ging es nie, außer seinem seiner erneuten Gesellschaftskritik und irgendwelchen schwachsinnigen Unterstellungen kommt hier nix mehr.


Moin Zim , jo leider , obwohl ich auf dieses zweifelhafte Privileg auch gerne verzichten würde , vernünftige Diskussionen
sind mir bedeutend lieber , als mich von nur notdürftig durch ein Hobby verschleierte politische Unsinnsaussagen nerven zu lassen .

Zumal der TE sich davon auch nicht durch noch so sachliche Argumente abbringen lässt , sondern in praktisch jedem seiner
Threads , die gleiche Leier von vorne abspielt .

Da ist einfach ein Weltbild im Hirn zementiert , welches sich jeglicher Realität verweigert .

Gruß Haiopai
K._K._Lacke
Inventar
#132 erstellt: 13. Apr 2013, 10:10

avh0 (Beitrag #130) schrieb:
Hallo,Ich habe aber das Gefühl, das es nach Kompaktanlagen und anderem billigst Geraffel langsam auch wieder bezahlbare Hifi Sachen gibt, bzw. auch Kompakte als T+A die in einem unter 5 stelligen Bereich eine High fidele Wiedergabe ermöglichen. ...


Hmmmm... Anfangs hatten die Großmärkte auch noch gesonderte HiFi Räume mit hochwertigem Material, irgendwann öffneten sich die Räume und alles verschmelzte in Richtung Stapelware.
Lag es am Kunden? Ging das Interesse an hochwertigen Sachen verloren?
Ich glaube es war die Industrie, die dem Kunden vermitteln wollte: Leute, 7.1 Sound gibt s schon für kleines Geld, oder anders ausgedrückt, das was jetzt hier im Angebot ist, reicht allemal aus um zufrieden zu sein und der Großteil der Bevölkerung ist eh nicht bereit mehr auszugeben, und das bringt uns das Geld.
Volksverblödung?
Kommt mir jedenfalls so vor. Wenn man in ein Solides und im Sinne von Damals eingerichtetes kleines HiFi Geschäft geht, wo die xxxxx€ teueren High End Produkte stehen, dann wird einem das bewusst.
Ist zumindest mein Empfinden

Grüße
Haiopai
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 13. Apr 2013, 10:38

avh0 (Beitrag #130) schrieb:
Hallo,
ich glaube man muss sich nur mal in Erinnerung rufen, was in den 80ern Bein Hifi (nicht High End) Händler so stand. Da gab es reichlich Auswahl für jeden Geschmack und. Geldbeutel. Sony und Konsorten über die 100 verschiedenen Modelle und Geizistgeilmärkte und -Mentalität haben den Hifi Händler aussterben lassen. Heute gibt es fast nur noch billigst oder High End. Es fehlt eigentlich an "Einstiegsdrogen".
Da bin ich auch tweetys Meinung. Ich habe aber das Gefühl, das es nach Kompaktanlagen und anderem billigst Geraffel langsam auch wieder bezahlbare Hifi Sachen gibt, bzw. auch Kompakte als T+A die in einem unter 5 stelligen Bereich eine High fidele Wiedergabe ermöglichen.

Aber Hifi als Hoby, ich denke das ist nur der Einstieg, denn dann wird es schnell teurer, High End und teuer...



Kann ich nicht nachvollziehen die Aussagen , definiere doch mal "Einstiegsdrogen" , was verstehst du darunter .

Was ist für dich billigst ??

Klar gibt es Änderungen beim Marktangebot , was durch das Erscheinen neuer Technologien erklärbar ist , die es in den 80er Jahren
noch nicht gab , da wurde der Markt von Stereo Anlagen beherrscht , heute kommt die Mehrkanaltechnik dazu , ganz normal , daß
dadurch die Gerätevielfalt in den Einzelbereichen schwindet .

Aber mal Butter bei die Fische , nur mal den Neugerätebereich angeschaut .
In den 80er fing der Einstiegsbereich bei den Markenverstärkern bei ca. 400 DM an , das waren dann Geräte wie ein Denon PMA 280
u.ä .
Bezahlbarer Konsumerbereich bei den großen Japanern ging dann hoch bis ca. 2000 DM ,je nach Hersteller , darüber begann das ,
was so gemeinhin als High End bezeichnet wurde , was immer auch damit gemeint ist .

Schaut man heute , da beginnen Markenverstärker bei ca. 200 € Straßenpreis und bis 1000€ geht der Bereich , wo man noch
von normalen Konsumenten reden kann und den die gleichen Hersteller wie damals auch bedienen .

Eine gravierende Änderung ist der Quellgeräte Austausch und die damit verbundenen Preis Änderungen ,
Plattenspieler kosten heute neu ungefähr das was CD Player damals bei der Einführung gekostet haben .
Schon irgendwo eine witzige Umkehrung , bei der man sich fragt , wie diese Preisgestaltung bei den
Drehern zu rechtfertigen ist , aber lassen wir das .

Klar gab es in den 80er eine größere Modellvielfalt bei den Einstiegsgeräten , dafür gibt es heute die Wahlmöglichkeit
Mehrkanal , der Markt ist also vom Prinzip her vielschichtiger geworden , dafür die Modellvielfalt in den Einzelsegmenten
kleiner , was ja aber auch logisch ist .
Warum sollte man die gleiche Modellmenge vorhalten , wenn der Markt für die Geräte sich halbiert ?
Nimmt man die AVRs aber mit ins Boot , hat sich da gesamt nicht viel getan .

Gruß Haiopai

P.S. Bezogen auf ne andere Aussage hier , Musik genießen ist hochgradig individuell , von daher sind Aussagen
wie MAN kann Musik erst mit Geräten ab XXXX € genießen einfach Quatsch , ICH kann Musik erst dann genießen muß es
heißen , dann wird ein Schuh draus .
Wäre ja wohl noch schöner , wenn man sich das von irgendjemandem vorschreiben ließe , ab wann man denn was genießen
darf , Blödsinn sowas .
8erberg
Inventar
#134 erstellt: 13. Apr 2013, 10:52
Hallo,

zu meiner Jugendzeit bekam man zur Firmung/Konfirmation einen Philips oder Dual-Plattenspieler mit eingebautem Verstärker.

Meist so kleinere Dinger mit Breitbandboxen und ca. 4 - 8 Watt Sinus pro Kanal.

Für die meisten Jugendlichen damals war das meist der Krawallmacher bis zur ersten eigenen Wohnung...

Also auch damals waren es recht wenige die Geld in HiFi investiert haben, denn z.B. mein erstet Hifi-Plattenspieler kostete über 1 Monatsgehalt als Lehrling.
Die meisten sparten lieber auf Auto oder die Mädels auf "Aussteuer" (ja, das war damals noch modern...) - oder ließen es in Disse, Klamotten oder Urlaub

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Apr 2013, 10:53 bearbeitet]
lo-fi
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 13. Apr 2013, 11:13
Ich verstehe die Frage, weg von der Hardware, eher dahin gehend ob sich junge Leute noch bewußt vor die Anlage setzen und Musik hören. Samstags durch die Plattenläden tigern und auf der Suche nach besserem Klang ihren Lehrlingslohn zusammensparen.

Meine Antwort auf Auslaufmodell: JA.


[Beitrag von lo-fi am 13. Apr 2013, 11:14 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#136 erstellt: 13. Apr 2013, 11:16
Damals gab es auch drei Gruppen von Konsumenten.
Die Armen Leute, die sich mit nem grottenschlechten Universum Turm rumärgern mussten, dann die mit Geld, die sich Markenartikel kaufen konnten. Und dann das utopisch Teuere, wovon alle träumten, was aber auch wirklich deutlich besser war als alles andere.
Da muss ich avhO recht geben, High End ist heute schon fast nicht mehr vom Mittelmaß zu unterscheiden, obwohl es immer noch utopisch teuer ist. Und den "Universumschrott" findet man kaum noch.
Wahrscheinlich hat sich der Markt deswegen so entwickelt.
Oder Stillstand, weil die Entwicklung abgeschlossen ist.

Grüße
bytelutscher
Inventar
#137 erstellt: 13. Apr 2013, 11:20

lo-fi (Beitrag #135) schrieb:

Meine Antwort auf Auslaufmodell: JA.


Das mag wohl deine persönliche Meinung sein, deckt sich aber nicht mit den Verkaufszahlen.

http://winfuture.de/news,54392.html

Oder werden die nur durch uns graumelierte Tiger erwirtschaftet, die ruhe- und rastlos die Einkaufstempel und versteckten Hinterhofläden abklappern?
bytelutscher
Inventar
#138 erstellt: 13. Apr 2013, 11:25
Das mit dem Universumschrott würde ich aber nicht soooo laut in die Runde rufen.
Da steckten immer Markenhersteller hinter.
Grundig, Phillipps, auch ein paar Japaner. Aber mit Sicherheit kein Schrott.

Edit: Schrott wäre wohl sowas, wie man es häufig auf Ebay als Neuware angeboten bekommt und billigst in China zusammengeschustert wird. McVoice etc..


[Beitrag von bytelutscher am 13. Apr 2013, 11:27 bearbeitet]
scirocco790
Stammgast
#139 erstellt: 13. Apr 2013, 11:29
Das Hobby Hifi ist wohl kaum ein Auslaufmodell.
Ich denke nur das sich der Zweck bzw. der Umgang damit geändert hat.
Mein Eindruck:
Das bewusste Musikhören an sich war noch nie soooo arg verbreitet. Ich betreibe das Hifi-Hobby seit Mitte der 90er und habe nicht den Eindruck, daß sich diesbezüglich etwas geändert hätte.
Was sich aber definitiv geändert hat:
Heutzutage kauft man Hifi-Equipment eher fürs Heimkino/Mehrkanalwiedergabe.
Primär zum Musikhören weniger. Zumindest ist das in meinem Freundes/Bekanntenkreis so.
Weiterhin wird ja Musik immer mehr zum Konsumartikel. Schnell, kurzlebig, kaum handwerklich solide. Schaut euch mal die Top 100 der letzten 2-3 Jahre an. Da wird mir ganz anders...
Seht euch nur den Trend an alles mit dem Smartphone zu machen, und all diese unsäglichen Plastiklautsprecherdockingdinger.
Ich sage nicht, daß ein Smartphone eine schlechte Quelle wäre, ganz im Gegenteil.
Aber die Art der Nutzung der Musik stimmt mich schon etwas nachdenklich.


[Beitrag von scirocco790 am 13. Apr 2013, 11:32 bearbeitet]
avh0
Inventar
#140 erstellt: 13. Apr 2013, 11:31
Hi Haiopai,

unter Einstiegsdrogen verstehe ich bezahlbares Hifi, das ordentlich klingt.
Freunde von mit wollten damals eine Anlage kaufen, Budged war eher klein angesetzt.
Es gab dann eine Harman Kardon Verstärker (6200?) und eine kleine Dynaudio aus der Audience Serie (40?) und einen CDP dazu.
Das kostete weit unter 2000 DM.
Etwas klanglich vergleichbaresbdürfte heute unter 3000 EUR nur mehr schwer verfügbar sein.
Die kleinere Geräteauswahl hast Du selbst bestätigt,
da spielt sicher auch Heimkino eine Rolle, obwohl m. E. das Sterben der Läden und Marken vorher losging.
Und natürlich spielt auch das Repertoire eine Rolle.
In meiner Sammlung ist aus den späten 90er und den 2000 fast nichts zu finden, erst in den letzten Jahren kommt wieder etwas mehrbzusammen.
Und dann die schon angesprochenen dynamikkompremierten Pop Aufnahmen. Das wird auch an der besten Anlage nicht highfidel.

Wir auch andere vorher schon gesagt hatten, Hobby ist und war das nur für eine kleine Masse an Spinnern, so wie wir.


Der Rest lässt sich berieseln und weiß oft gar nicht, dass man einfach nur Musik hören kann.
K._K._Lacke
Inventar
#141 erstellt: 13. Apr 2013, 11:41

bytelutscher (Beitrag #138) schrieb:
Das mit dem Universumschrott würde ich aber nicht soooo laut in die Runde rufen.
Da steckten immer Markenhersteller hinter.
Grundig, Phillipps, auch ein paar Japaner. Aber mit Sicherheit kein Schrott.

Edit: Schrott wäre wohl sowas, wie man es häufig auf Ebay als Neuware angeboten bekommt und billigst in China zusammengeschustert wird. McVoice etc..
:prost



Sorry, da muß ich etwas klarstellen.
Vor 1983 war Universum ein selbständig entwickelndes Unternehmen, das in allen Belangen schlechte Ware auslieferte.
Das änderte sich mit dem Aufkommen der ersten CD Player.
Universum hatte sich damals von Yamaha ein Gerät umtaufen lassen (baugleich) und von da an ging es bergauf. Heutzutage spielt das keine Rolle mehr welcher Namen da drauf steht, obwohl es immer noch Marken gibt, die schnell Ausfälle haben.

Viele Grüße
bytelutscher
Inventar
#142 erstellt: 13. Apr 2013, 11:46
Hä?
Universum war eine Handelsmarke von Quelle. Kein produzierendes und entwickelndes Unternehmen.
Für dies Handelsmarke haben dann Markenhersteller produziert.
Das ist wie mit den Preiswertlebensmitteln bei Real und Co.

Link

Kein HighEnd aber mit Sicherheit kein Schrott.

Noch ein Beispiel


[Beitrag von bytelutscher am 13. Apr 2013, 11:53 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 13. Apr 2013, 12:02

avh0 (Beitrag #140) schrieb:
Hi Haiopai,

unter Einstiegsdrogen verstehe ich bezahlbares Hifi, das ordentlich klingt.
Freunde von mit wollten damals eine Anlage kaufen, Budged war eher klein angesetzt.
Es gab dann eine Harman Kardon Verstärker (6200?) und eine kleine Dynaudio aus der Audience Serie (40?) und einen CDP dazu.
Das kostete weit unter 2000 DM.
Etwas klanglich vergleichbaresbdürfte heute unter 3000 EUR nur mehr schwer verfügbar sein.
Die kleinere Geräteauswahl hast Du selbst bestätigt,


Ich hab die kleinere Geräteauswahl in den Einzelsegmenten bestätigt , nur beachtest du dabei nicht die breit gefächerten
Möglichkeiten heutzutage .

Um ein Ergebnis vergleichbar deiner Zusammenstellung zu erzielen , klemm ich mir beispielweise ein
Pärchen moderner Aktivlinge von Nubert ,Elac , Kef oder Focal an den Rechner , Thema
durch , Ergebnis vergleichbar , raumakustisch variabler und preislich je nach Hersteller weit unter tausend
Euro .
Und das Heimkino was kaputt gemacht hätte , ist doch deine individuelle Ansicht , die der Mehrkanal
Wiedergabe durch die Blume abspricht , daß man damit vernünftig Musik genießen könnte , was ich nun
wieder für pauschal falsch halte .
Die reinen Stereo Fans sollten sich da einfach mal an den Gedanken gewöhnen , daß ihr Idealbild der
Musikwiedergabe aus zwei Lautsprechern eben nicht mehr allgemeingültig ist , sondern es jetzt
schlicht mehr Wege zum individuellen Klangideal gibt .

Es ist eben heute die klassische Stereo Konfiguration mit Vollverstärker , Quellgeräten und passiven
Lautsprechern nicht mehr der einzige Weg zu höchstmöglicher Wiedergabequalität , sondern allenfalls
noch eine gangbare Alternative , die man zum Großteil aus einer konservativen Haltung heraus wählt .
Zumal es vielfach eben auch der erheblich teurere Weg ist , der gleichzeitig technisch gesehen sogar
ziemlich unflexibel ist .

Zu kritisieren , daß es heute weniger Vielfalt bei objektiv gesehen veralteten technischen Konfigurationen
gibt , ist nach meiner Ansicht , ohne dir auf die Füße treten zu wollen ein wenig betriebsblind .

Gruß Haiopai
Ingor
Inventar
#144 erstellt: 13. Apr 2013, 12:22
Rückblickend in die 70 er und 80 er kann ich nur sagen, dass HiFi kein Hobby mehr sein muss, da es da gar nicht viel zu tun gibt. In meiner Jugend war es für mich ein Hobby aus Schrottkram gute Musik zu hören. Ich besaß ein Bruns Steuergerät (heute: Receiver) Made in GDR für 300 DM und ein Tonbandgerät Telefunken M85, mono natürlich vom Flohmarkt. Plattenspieler war ein ELAC mit Reibradantrieb, der so schlecht war, dass die automatische Endabschaltung den Antrieb überforderte und der Teller manchmal stehen blieb. Toll, was man damals für sein Geld bekam. Nahezu nichts. Daran rieb ich mich und verbesserte hier und da, kaufte neue Komponeneten bis ich dann ein Kassettendeck RC 200 und einen Verstärker RA 200 mit Canton-Boxen Quinto 530 mein eigen nannte. Der Plattenspieler war einem Sony-Dreher und dieser dann einem Dual CS 626 gewichen.

Die Boxen habe ich später von ihrem Taunus-Sound befreit, sie dienen heute noch bei meinem Bruder. Auch den Rest, bis auf den Verstärker gibt es noch.

Und heute spielt ein Laptop mit externer Soundkarte und ein NAD-Verstärker aus den 80ern an Nu-Wave Boxen von Nubert und der Klang ist o.k.

Nichts ist verzerrt, nichts rauscht, nichts leiert, es ist nicht dumpf und es klingt nicht spitz. Klar gibt es sicher etwas besseres, aber um Musik zu genießen reicht es mir. Ein Mensch, der heute seine Jugend erlebt hat doch kein Problem mehr mit HiFi, und wird sicherlich Musik genießen, aber Boxen bauen, Verstärker löten, Geräte vom Müll reparieren? Wozu?
PLOS
Inventar
#145 erstellt: 13. Apr 2013, 14:20
ich glaube, dass viele hier ihr hobby unterschiedlich definieren, bzw unterschiedliche heransgehensweisen haben. was uns verbindet ist vor allem das genießen von musik, wie das jeweils passiert ist sehr unterschiedlich. für die einen reicht dazu eine günstige kompaktanlage, andere geben mehr geld aus und wieder andere legen auf design und die haptik sehr viel wert und geben entsprechend viel geld aus. manche bauen sich ihre boxen selber oder arbeiten alte geräte auf. wieder andere haben spass daran, geräte regelmäßig zu kaufen / verkaufen - und wer gerne geld und zeit in kabel, stromanschluss oder CD wässerchen etc steckt hat durchaus meinen segen. punkt ist, das keiner besser ist oder das recht hat andere abzuwerten. lasst die leute an kabelklang glauben, gleichzeit kann man auch mit sehr günstigen geräten seine musik genießen.

es ist ja auch klar, dass sich durch mp3, ipod, airplay und co die hifi landschaft geändert hat. heute kommt die musik zunehmend von der festplatte oder direkt aus dem netz. dadurch verändert sich die gerätelandschft nicht nur in den wohnzimmern sondern auch bei den händlern. das bedeute nicht, dass musik auf diese art zu hören schlechter oder nicht hifi wäre, es ist nur ein weiterer aspekt, genau so wie mehrkanal system u.ä. nur weil der technische fokus vielleicht nicht mehr bei seinem eigenen geschmackt liegt (zB stereo), sind andere system (mehrkanal) nicht schlechter oder besser, alles eine geschmacksfrage.
man sollte eben nur nicht den überlegenen geben, oder sich auf eine isoliert-schmollende position zurück ziehen..

durch die geringe schnittmenge definiert imho jeder sein hobby etwas unterschiedlich, was dann hier schon mal zu kollisionen führt, wobei die diskussion von heute ja viel gesitteter abläuft als die letzten tage

just my two cents
Krümelkater
Stammgast
#146 erstellt: 13. Apr 2013, 15:54
Hallo zusammen,

also für mich ist die Technik nur Mittel zum Zweck. Mein "Wissen" über Technik und meine Hörerfahrung setze ich so ein, dass ich im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten, dass Wesentliche, nämlich die Musik, so gut wie nur möglich genießen kann.

Ob mein Equipment irgendwelchen gültigen Hifi-Normen entspricht oder nicht, ist mir schon immer völlig egal.

Gruß

Hajo
Rhabarberohr
Inventar
#147 erstellt: 13. Apr 2013, 16:03
Japp - das wär's im Wesentlichen!
HiFi_Addicted
Inventar
#148 erstellt: 14. Apr 2013, 00:22
Dass Unterhaltungselektronik und Computer zusammenwachsen kann ich klar bestätigen. Bei mir ist es zwar extremer als üblich. Meine Anlage bringt ohne Computer keinen Ton raus. Bei mir läuft selbst der Plattenspieler über den Computer.

Am Computer:
CD, DVD, HD-DVD und Blu Ray wiedergabe von Festplatte
Phasenlineare Frequenzweichen
Convolver zur Raum und Lautsprechereinmessung (klingt am Bypass echt schlimm)
RIAA-Entzerrung vom Plattenspieler (Mikronfonvorverstärker am A/D Wandler anstelle eines Phonovorverstärkers)
Restaurationsfilter (Entknistern, Entrausche, Clipping interpolieren für Loudness Race Opfer)
Filter der die Phantommitte auf den Center umleitet
Ansteuerung der Relaislautstärkeregelung

Die High End Esoterik Seuche bewerte ich außerst Schädlich für das Hobby Hifi. Es geht unter anwendung der Naturgesetze deutlich kostengünstiger mit Selbstbau und PA Technik.

Zu Vollverstärker und Passivboxen werde ich wohl nie jemanden mit reinem Gewissen raten können. Hat mir persönlich zu viele Nachteile.
WiC
Inventar
#149 erstellt: 14. Apr 2013, 07:51
Hallo,

eigentlich wollte ich auch mal meine Gedanken zu dem Thema schreiben, durfte dann aber feststellen, das der Kollege PLOS da mit mir auf einer Linie liegt

In diesem Sinne, danke

Gruß Karl
DasOrti
Stammgast
#150 erstellt: 14. Apr 2013, 10:20
@Hifi Addicted
Bisschen Offtopic, aber mit was leitest du die Phantommitte bei Stereo auf den Center um ?
HiFi_Addicted
Inventar
#151 erstellt: 14. Apr 2013, 10:44
Ist der CC Algorithmus aus dem SPEC Bundle. Ist ein Plugin für Plogue Bidule. Dafür benötigst du eine ASIO kompatible Soundkarte und einen halbwegs leistungsstarken Prozessor (Core 2 Duo E6600) für 8192 (48kHz) oder 16384 (96 kHz) Frequenzbänder und maximalen Overlap.
http://www.surroundbyus.com/sbu/viewtopic.php?f=8&t=23
http://www.plogue.com/

Ist eine Weiterentwicklung vom Virtualdub Centercut Filter
http://www.virtualdub.org/blog/pivot/entry.php?id=102

Lustig wird das ganze aber erst mit einem nachgeschaltenen SIR Convolver zum hinbiegen der Raumakustik.

LG
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