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equalizer ja oder nein?

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5string
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 11. Nov 2010, 22:22
Wikipedia ist doch auch manchmal nicht zu vernachlässigen:

"In HiFi-Anlagen werden Equalizer verwendet, um deren Klang zu verbessern bzw. den eigenen Wünschen anzupassen. Dabei wird von Laien oft der eigentliche Sinn, nämlich die Entzerrung des Signals zwecks linearem Frequenzgang, ins Gegenteil verkehrt (die typische „U“-Form der Stellung, auch „Badewanne“ genannt: Bässe und Höhen angehoben, Mitten abgesenkt)."

Quelle: Equalizer bei Wikipedia
stratihatti
Stammgast
#52 erstellt: 11. Nov 2010, 23:05
uih, das ist ja ganz böses Kino, was da bei wikipedia steht.

man kann gelegentlich mit nem EQ was drehen, aber glücklich macht das nicht wirklich!
Jedes Filter was DU damit setzt oder jedes Anheben einer Frequenz, bringt einen Rattenschwanz von negativen Resonanzen mit.

Von daher kann man nicht sagen, das man die Möglichkeit hat mit nem EQ, auf lange Sicht, etwas zu verbessern.

Gruß, Hatti
Accuphase_Lover
Inventar
#53 erstellt: 11. Nov 2010, 23:21

stratihatti schrieb:


man kann gelegentlich mit nem EQ was drehen, aber glücklich macht das nicht wirklich!


So so ...


stratihatti schrieb:

Jedes Filter was DU damit setzt oder jedes Anheben einer Frequenz, bringt einen Rattenschwanz von negativen Resonanzen mit.


Diese "negativen Resonanzen" sind es die den Klang erst formen. Das nach Ansicht mancher Leute durch Filter nicht zu verbessernde Signal, sprich Original, ist oftmals durch EQs überhaupt erst entstanden !
Fast keine Aufnahme, die nicht mittels EQs bearbeitet wird.


stratihatti schrieb:

Von daher kann man nicht sagen, das man die Möglichkeit hat mit nem EQ, auf lange Sicht, etwas zu verbessern.


Das ist leider eine typische HighEnd-Purismus Einstellung.
Gerade HighEnder beschäftigen sich kaum damit, wie Aufnahmen eigentlich gemacht und bearbeitet werden.
Amperlite
Inventar
#54 erstellt: 12. Nov 2010, 00:05

stratihatti schrieb:
Jedes Filter was DU damit setzt oder jedes Anheben einer Frequenz, bringt einen Rattenschwanz von negativen Resonanzen mit.

Diese wären zum Beispiel?
stratihatti
Stammgast
#55 erstellt: 12. Nov 2010, 06:03

Accuphase_Lover schrieb:


Diese "negativen Resonanzen" sind es die den Klang erst formen. Das nach Ansicht mancher Leute durch Filter nicht zu verbessernde Signal, sprich Original, ist oftmals durch EQs überhaupt erst entstanden !
Fast keine Aufnahme, die nicht mittels EQs bearbeitet wird.



ja leider, weil sich kaum Einer der Herren Aufnahmeleiter die Mühe macht, die Aufnahmesituation so zu gestalten, das es nicht notwendig wird.

In den meisten Fällen ist dies jedoch auch nicht möglch, ich nutze beim Abmischen der Bands auch EQ´s, aber lediglich aus ner Not heraus und sehr sparsam!

Zum sounden ist es ja auch O.K.

Ich habe zu Hause auch nen EQ stehen, der wird aber nur dawischengeschaltet, um zu sehen wo es "klemmt"; man bekommt so jede Lautsprecherkrücke zum laufen. Aber ich gehe die entsprechenden Korrekturen lieber anders an. Positionierung, bafflestep, usw.

Wenn diese Maßnahmen nicht funktinieren, taugt der Lautsprecher nix und fliegt raus. Es kann ja ohne EQ funktionieren.

Ich finde es auch bedenklich, das sich die Meinung hält, das Verstärker nicht den Klang beeinflussen. Sie sollten es nicht, tun es aber schon allein bei unterschiedlicher Eingangsimpedanz. Mit der davor angeschlossenen Kabelkapazität ergibt sich ein Filter.

Gruß, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 12. Nov 2010, 06:51 bearbeitet]
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 12. Nov 2010, 09:06

stratihatti schrieb:


Ich habe zu Hause auch nen EQ stehen, der wird aber nur dawischengeschaltet, um zu sehen wo es "klemmt"; man bekommt so jede Lautsprecherkrücke zum laufen. Aber ich gehe die entsprechenden Korrekturen lieber anders an. Positionierung, bafflestep, usw.

Wenn diese Maßnahmen nicht funktinieren, taugt der Lautsprecher nix und fliegt raus. Es kann ja ohne EQ funktionieren.

Ich finde es auch bedenklich, das sich die Meinung hält, das Verstärker nicht den Klang beeinflussen. Sie sollten es nicht, tun es aber schon allein bei unterschiedlicher Eingangsimpedanz. Mit der davor angeschlossenen Kabelkapazität ergibt sich ein Filter.

Gruß, Hatti

Ich denke lieber Hatti, dass du sicherlich aus der Selbstbauszene kommst, denn den "Buffelstep" zu korregieren erfordert fundiertes Wissen über Filterwirkung von Frequenzweichen und ein entsprechendes Messequipment. Was rätst du einem, der mit schwierigen Raummoden zu kämpfen hat? Sicherlich nicht: "Kaufe dir neue Boxen und vielleicht dazu noch einen neuen Verstärker!"

Gruß Thomas
rat666
Inventar
#57 erstellt: 12. Nov 2010, 09:11

Was rätst du einem, der mit schwierigen Raummoden zu kämpfen hat?


große Mengen Absorber, angepasste Resonatoren (Helmis, Platten, etc.) oder Einmesssysteme mit FIR und/oder IIR Filtern.

graphische oder parametrische EQs können dabei nicht ernsthaft helfen.

Gruß

oliver
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 12. Nov 2010, 09:55

rat666 schrieb:

Was rätst du einem, der mit schwierigen Raummoden zu kämpfen hat?


große Mengen Absorber, angepasste Resonatoren (Helmis, Platten, etc.) oder Einmesssysteme mit FIR und/oder IIR Filtern.

graphische oder parametrische EQs können dabei nicht ernsthaft helfen.

Gruß

oliver

Die zweite Raummode liegt in meinem Wohnzimmer bei etwa 63 Hz. Da der Raum fast quadratisch ist und die Länge ein Vielfaches der Raumhöhe ist, hört man diese Mode besonders gut heraus. Die Aufstellung der Lautsprecher und die Sitzposition wurden otimiert. Bei einer Abstimmungsfrequenz auf die besagten 63 Hz wären die Absorber so groß, dass das ganze Wohnzimmer verunstaltet wäre. Was ist an einem elektronischen Equalizing einzuwenden, um schwierige Moden in den Griff zu bekommen? Im Übrigen ist das Verwenden von Absorbern auch nicht problemlos. Plattenabsorber, die gerne im Tieftonbereich eingesetzt werden besitzen lange Ausschwingzeiten, die sich negativ auf den Klang auswirken können.

Gruß Thomas
rat666
Inventar
#59 erstellt: 12. Nov 2010, 10:11
Du bekommst die Mode mit einem normalen EQ nicht weg, du machst sie nur leiser. Wenn du Auslöschungen hast ist es noch schlimmer, da schiebst du den Regler nach oben und es hilft auch nicht wirklich.

Deshalb helfen graphische oder parametrische EQ hier nicht viel.


Gruß

oliver
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 12. Nov 2010, 10:33

rat666 schrieb:
Du bekommst die Mode mit einem normalen EQ nicht weg, du machst sie nur leiser. Wenn du Auslöschungen hast ist es noch schlimmer, da schiebst du den Regler nach oben und es hilft auch nicht wirklich.

Deshalb helfen graphische oder parametrische EQ hier nicht viel.


Gruß

oliver

Aber das ist doch genau das, was ich erreichen will: Der EQ wird auf die 63 Hz eingestellt. Die Anregung der Raummode wird geringer und der Schalldruckpegel nimmt ab. Auch das Ausschwingverhalten der stehenden Wellen bei dieser Frequenz wird günstig beeinflusst.

Gruß Thomas
5string
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 12. Nov 2010, 10:37

stratihatti schrieb:
uih, das ist ja ganz böses Kino, was da bei wikipedia steht....

Gruß, Hatti

Also so böse ist das ja nicht.


stratihatti schrieb:
... man kann gelegentlich mit nem EQ was drehen, aber glücklich macht das nicht wirklich! ...

Von daher kann man nicht sagen, das man die Möglichkeit hat mit nem EQ, auf lange Sicht, etwas zu verbessern.

Gruß, Hatti

Was anderes lese ich aus dem Wikipediazitat nicht heraus. Im Gegenteil - dort steht doch eigentlich ganz eindeutig, dass viele durch die Verwendung von EQs den Klang erst richtig kaputt machen.


[Beitrag von 5string am 12. Nov 2010, 10:38 bearbeitet]
rat666
Inventar
#62 erstellt: 12. Nov 2010, 10:53
Hi,


Aber das ist doch genau das, was ich erreichen will: Der EQ wird auf die 63 Hz eingestellt. Die Anregung der Raummode wird geringer und der Schalldruckpegel nimmt ab. Auch das Ausschwingverhalten der stehenden Wellen bei dieser Frequenz wird günstig beeinflusst.


Der Punch im Bass bei 63hz ist damit auch weg, ein normaler EQ berücksichtigt die Zeitachse nicht. Bei einem Graphischen EQ nimmst du sehr breitbandig auch noch die Nachbarfrequenzen raus (die nächster Regler dürften bei 32 und 128 hz liegen)

Der Paraemtrische kann zumindest etwas steiler eingestellt werden und es fallen nicht so viele Nachbarfrequenzen zum Opfer.

Analoge EQs stellen übrigens üble Dinge mit der Phase an.

Mie bereits geschrieben, ich habe lange mit analogen EQs hantiert, gerade die graphischen sind nicht mehr als bessere Tonregler.

Inzwischen entzerre ich digital im Bass und arbeite mit Absorbern im MHT Bereich.

Gruß

oliver
knollito
Inventar
#63 erstellt: 12. Nov 2010, 10:57
Reine EQ sind ob ihrer Auswirkungen auf die Phase nicht zu empfehlen.
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 12. Nov 2010, 15:16

rat666 schrieb:
Analoge EQs stellen übrigens üble Dinge mit der Phase an.

Mie bereits geschrieben, ich habe lange mit analogen EQs hantiert, gerade die graphischen sind nicht mehr als bessere Tonregler.

Inzwischen entzerre ich digital im Bass und arbeite mit Absorbern im MHT Bereich.

Gruß

oliver
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 12. Nov 2010, 15:29

rat666 schrieb:
Analoge EQs stellen übrigens üble Dinge mit der Phase an.

Mie bereits geschrieben, ich habe lange mit analogen EQs hantiert, gerade die graphischen sind nicht mehr als bessere Tonregler.

Inzwischen entzerre ich digital im Bass und arbeite mit Absorbern im MHT Bereich.

Gruß

oliver

Ganz genau richtig: Im Mittel-Hochtonbereich Absorber einsetzen und im Tieftonbereich mittels digitalem EQ arbeiten. Nur ganz nebenbei: Auch ich hatte in meinen Beiträgen keine graphischen EQ ins Auge gefasst, sondern ganz allgemein vom Equalizing im Tieftonbereich gesprochen. Im übrigen gibt es im Surroundbereich THX zertifizierte Receiver, die Einmesssysteme besitzen und mittels digitalem Equalizing automatisch den Frequenzgang glätten. Das Ergebnis ist sehr überzeugend!

Gruß Thomas
knollito
Inventar
#66 erstellt: 12. Nov 2010, 17:20

Schnucki-Thomas schrieb:

rat666 schrieb:
Analoge EQs stellen übrigens üble Dinge mit der Phase an.

Mie bereits geschrieben, ich habe lange mit analogen EQs hantiert, gerade die graphischen sind nicht mehr als bessere Tonregler.

Inzwischen entzerre ich digital im Bass und arbeite mit Absorbern im MHT Bereich.

Gruß

oliver

Ganz genau richtig: Im Mittel-Hochtonbereich Absorber einsetzen und im Tieftonbereich mittels digitalem EQ arbeiten. Nur ganz nebenbei: Auch ich hatte in meinen Beiträgen keine graphischen EQ ins Auge gefasst, sondern ganz allgemein vom Equalizing im Tieftonbereich gesprochen. Im übrigen gibt es im Surroundbereich THX zertifizierte Receiver, die Einmesssysteme besitzen und mittels digitalem Equalizing automatisch den Frequenzgang glätten. Das Ergebnis ist sehr überzeugend!

Gruß Thomas



Wirklich überzeugend sind nur Lösungen wie etwa der AudioVolverII, die eine Korrektur aller relevanter Parameter auf hohem Niveau ermöglichen und sich nicht nur auf eine Glättung des Frequenzganges beschränken.
rat666
Inventar
#67 erstellt: 12. Nov 2010, 19:40
z.B. DEQX ind Audyssey ab Multeq XT ist sehr gut. Der Audiovolver macht auch einen sehr guten Job.

ich hab den Audyssey Multeq XT als standalone Gerät und bin absolut zufrieden damit.

Gruß

oliver
weimaraner
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 12. Nov 2010, 19:54
@rat666

Was kostet denn das Standalone Audyssey Sound Equalizer,
ist doch dein Gerät,oder??

Gruss


[Beitrag von weimaraner am 12. Nov 2010, 19:55 bearbeitet]
rat666
Inventar
#69 erstellt: 12. Nov 2010, 19:56
ja, ist meiner.
neu knapp 3000 Euro.

Gruß

oliver


[Beitrag von rat666 am 12. Nov 2010, 19:56 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 12. Nov 2010, 20:00
Aua,

hatte ich fast befürchtet.....
rat666
Inventar
#71 erstellt: 12. Nov 2010, 20:04
Muss aber nicht unbedingt sein, das Multeq XT in den Receivern ist auch nicht schlecht.

Gruß

oliver
weimaraner
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 12. Nov 2010, 20:10

rat666 schrieb:
Muss aber nicht unbedingt sein, das Multeq XT in den Receivern ist auch nicht schlecht.


Nee,Nee,

Receiver kommt mir nicht ins Haus

Da schon eher Aktivlautsprecher mit integriertem DSP wie von hifiaktiv.at

Oder der Amp der Hifiakademie (auch mit DSP)


Gruss
rat666
Inventar
#73 erstellt: 12. Nov 2010, 20:14
Dann nimm halt ne Vorstufe mit einegbautem Entzerrer, z.B. von Lyngdorf.

Gruß

oliver
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 12. Nov 2010, 20:47

knollito schrieb:

Schnucki-Thomas schrieb:

rat666 schrieb:
Analoge EQs stellen übrigens üble Dinge mit der Phase an.

Mie bereits geschrieben, ich habe lange mit analogen EQs hantiert, gerade die graphischen sind nicht mehr als bessere Tonregler.

Inzwischen entzerre ich digital im Bass und arbeite mit Absorbern im MHT Bereich.

Gruß

oliver

Ganz genau richtig: Im Mittel-Hochtonbereich Absorber einsetzen und im Tieftonbereich mittels digitalem EQ arbeiten. Nur ganz nebenbei: Auch ich hatte in meinen Beiträgen keine graphischen EQ ins Auge gefasst, sondern ganz allgemein vom Equalizing im Tieftonbereich gesprochen. Im übrigen gibt es im Surroundbereich THX zertifizierte Receiver, die Einmesssysteme besitzen und mittels digitalem Equalizing automatisch den Frequenzgang glätten. Das Ergebnis ist sehr überzeugend!

Gruß Thomas



Wirklich überzeugend sind nur Lösungen wie etwa der AudioVolverII, die eine Korrektur aller relevanter Parameter auf hohem Niveau ermöglichen und sich nicht nur auf eine Glättung des Frequenzganges beschränken.

Der Audiovolver ist mit Sicherheit ein tolles Gerät. Mit satten 5000 € allerdings sehr teuer. Was mich an dem Gerät stören würde, ist das erstmalige Einmessen durch einen Fachmann der Firma. Bei einem Umzug in einen anderen Raum oder bei einem Wechsel der LS hat man dann den Fachmann nicht nur einmal im Haus.

Gruß Thomas
Gruß Thomas
rat666
Inventar
#75 erstellt: 12. Nov 2010, 21:06

Was mich an dem Gerät stören würde, ist das erstmalige Einmessen durch einen Fachmann der Firma. Bei einem Umzug in einen anderen Raum oder bei einem Wechsel der LS hat man dann den Fachmann nicht nur einmal im Haus.


Das würde mich auch stören, zum Glück kann ich selbst einmessen.

Gruß

oliver
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 12. Nov 2010, 21:17

rat666 schrieb:

Was mich an dem Gerät stören würde, ist das erstmalige Einmessen durch einen Fachmann der Firma. Bei einem Umzug in einen anderen Raum oder bei einem Wechsel der LS hat man dann den Fachmann nicht nur einmal im Haus.


Das würde mich auch stören, zum Glück kann ich selbst einmessen.

Gruß

oliver

Wenn ich den Testbericht richtig in Erinnerung habe, kann man selbst weder einmessen, noch irgendwelche anderen Parameter verändern. Das Einzige was einem bleibt, ist die Auswahl unterschiedlicher vorkonfektionierter "Klang-Programme".

Gruß Thomas
rat666
Inventar
#77 erstellt: 12. Nov 2010, 21:18
Wenn du ein Installer Kit hast geht es problemlos
Klangprogramme gibt es keine, nur einen Knopf der zwischen EQ und Bypass umschaltet.

Gruß

oliver


[Beitrag von rat666 am 12. Nov 2010, 21:21 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#78 erstellt: 12. Nov 2010, 23:44

Schnucki-Thomas schrieb:

Ich denke lieber Hatti, dass du sicherlich aus der Selbstbauszene kommst, denn den "Buffelstep" zu korregieren erfordert fundiertes Wissen über Filterwirkung von Frequenzweichen und ein entsprechendes Messequipment. Was rätst du einem, der mit schwierigen Raummoden zu kämpfen hat? Sicherlich nicht: "Kaufe dir neue Boxen und vielleicht dazu noch einen neuen Verstärker!"

Gruß Thomas


Moin Thomas, Selbstbauszene ist soweit richtig, aber da bin ich auch unbeliebt, weil ich ALLES falsch mache... Ich habe weder fundiertes Wissen noch entsprechendes Messequipment ausser meine Ohren und nen Multimeter. Und der bafflestep wird bei mir durch die Größe und Form der Schallwand, sowie der Position des Chassis bestimmt. Nix Weiche! Da gibt es das Simulationsprogramm "edge", sehr viel Holz und ne Feuerstelle, so habe ich meine Erfahrungen gesammelt.

Es ist schwer, jemandem etwas zu raten, der in einem ungeeigneten qudratischen Raum versucht Musik wiederzugeben mit Komponenten, die ich nie gewählt hätte... zumal ich etwas von 5.1 gelesen habe und da halte ich mich doch lieber zurück.

Schönen Abend, Hatti
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 13. Nov 2010, 13:13

stratihatti schrieb:

Schnucki-Thomas schrieb:

Ich denke lieber Hatti, dass du sicherlich aus der Selbstbauszene kommst, denn den "Buffelstep" zu korregieren erfordert fundiertes Wissen über Filterwirkung von Frequenzweichen und ein entsprechendes Messequipment. Was rätst du einem, der mit schwierigen Raummoden zu kämpfen hat? Sicherlich nicht: "Kaufe dir neue Boxen und vielleicht dazu noch einen neuen Verstärker!"

Gruß Thomas


Moin Thomas, Selbstbauszene ist soweit richtig, aber da bin ich auch unbeliebt, weil ich ALLES falsch mache... Ich habe weder fundiertes Wissen noch entsprechendes Messequipment ausser meine Ohren und nen Multimeter. Und der bafflestep wird bei mir durch die Größe und Form der Schallwand, sowie der Position des Chassis bestimmt. Nix Weiche! Da gibt es das Simulationsprogramm "edge", sehr viel Holz und ne Feuerstelle, so habe ich meine Erfahrungen gesammelt.

Es ist schwer, jemandem etwas zu raten, der in einem ungeeigneten qudratischen Raum versucht Musik wiederzugeben mit Komponenten, die ich nie gewählt hätte... zumal ich etwas von 5.1 gelesen habe und da halte ich mich doch lieber zurück.

Schönen Abend, Hatti

Lieber Hatti, ich weiß gar nicht so recht was ich dir darauf antworten soll? Wenn ich dich richtig verstanden habe stimmst du deine LS mit dem Ohr ab. Dabei setzt du keine Frequenzweiche ein. Die Schlussfolgerung, die ich jetzt daraus ziehe ist: DIY-Lautsprecher in offener Bauweise (Schallwand) mit Breitbändern. Und wenn der Klang nicht gefällt, dann wird die Schallwand halt eben verbrand. Wenn es sich bei dir um Offene-Schallwand-LS handelt, dann kann man bedingt durch die Bauart sehr gut ein Klangtuning durch Aufstelloptimierung erreichen.
Für alle anderen aber, die in einem mehr oder weniger guten Hörraum mit konventionellen LS Musik genießen, gibt es im Bassbereich nur die Möglichkeit Schallpegelüberhöhungen mittels EQ zu minimieren. Egal ob 5.1, 2.0 oder 18.6.

Gruß Thomas
knollito
Inventar
#80 erstellt: 13. Nov 2010, 14:32

Schnucki-Thomas schrieb:

rat666 schrieb:

Was mich an dem Gerät stören würde, ist das erstmalige Einmessen durch einen Fachmann der Firma. Bei einem Umzug in einen anderen Raum oder bei einem Wechsel der LS hat man dann den Fachmann nicht nur einmal im Haus.


Das würde mich auch stören, zum Glück kann ich selbst einmessen.

Gruß

oliver

Wenn ich den Testbericht richtig in Erinnerung habe, kann man selbst weder einmessen, noch irgendwelche anderen Parameter verändern. Das Einzige was einem bleibt, ist die Auswahl unterschiedlicher vorkonfektionierter "Klang-Programme".

Gruß Thomas


Das Gerät und die Materie ist so komplex, dass die Einmessung durch den GF von Audiodata absolut Sinn macht. Es gibt genug Beispiele, wo der Eingriff der Nutzer nicht unbedingt eine Verbesserung bringt, sondern eher das Gegenteil. Und sein wir ehrlich: wer räumt ständig sein Wohnzimmer um?

Wer sich ein Gerät wie den AudioVolverII zulegt, verfügt über die finanziellen Mittel, sich diesen Service zu leisten, und möchte das Optimum an Klangwiedergabe mit seinen Geräten in seinen Räumlichkeiten erzielen. Da macht man keine Experimente, sondern greift auf denjenigen zurück, der sich mit dem Gerät am besten auskennt.

Der Nutzer hat im übrigen die Möglichkeit seine individuellen Klangvorstellungen zu verwirklichen und sich maßgeschneiderte Korrekturen programmieren zu lassen.

Ein erster, allerdings längst nicht so weitreichender und perfekter Schritt in Richtung personalisierter Klangbilder war vor 14 Jahren die Needle 99 - ein Lautsprecher, mit auswechselbaren Frequenzweichen, die der Hersteller Klangmodule nannte.
stratihatti
Stammgast
#81 erstellt: 13. Nov 2010, 17:42

Schnucki-Thomas schrieb:


... Wenn ich dich richtig verstanden habe stimmst du deine LS mit dem Ohr ab. Dabei setzt du keine Frequenzweiche ein. Die Schlussfolgerung, die ich jetzt daraus ziehe ist: DIY-Lautsprecher in offener Bauweise (Schallwand) mit Breitbändern. Und wenn der Klang nicht gefällt, dann wird die Schallwand halt eben verbrand. Wenn es sich bei dir um Offene-Schallwand-LS handelt, dann kann man bedingt durch die Bauart sehr gut ein Klangtuning durch Aufstelloptimierung erreichen.
Für alle anderen aber, die in einem mehr oder weniger guten Hörraum mit konventionellen LS Musik genießen, gibt es im Bassbereich nur die Möglichkeit Schallpegelüberhöhungen mittels EQ zu minimieren. Egal ob 5.1, 2.0 oder 18.6.

Gruß Thomas


ALLES OFF Topic (zum reinen Verständniss):

Moin lieber Thomas, Du brauchst gar nicht zu spekulieren, sondern hast auch bei jedem meiner Beiträge die Möglichkeit, unten links auf "Mein Weg zum Selbstbauglück" zu klicken, dann bekommst Du mit, mit welchem kranken Hirn Du es zu tun hast. Da gibt es keine Mogelpackung, ich bin in einer Phase; ich habe gut funktionierende Lautsprecher und aus Spass an der Freude, stelle ich Grundsätzlichkeiten des Lautsprecherbaus in Frage und probiere sehr viel aus, was nach alter Herren Lehrmeinung gar nicht funktionieren kann. Dabei produziere ich halt ne Menge Brennholz, merke aber auch, dass nicht Alles stimmt, was so propagiert wird. Und die vielen Schallwände die ich hatte, standen an vielen Stellem meines Zimmers

Und es gibt immer mehrere Möglichkeiten ein Problem anzugehen. So auch ein 63Hz Problem, wenn man versuchen möchte ohne Filtertechnik auszukommen. Und ich würde mir keine komischen Schaumstoffdreiecke an die Wand kleben oder Löcher in den Wohnzimmerschrank = Helmholtzresonator/Bassfalle schneiden. Wer jetzt Löcher in seinen Wohnzimmerschrank sägen möchte; hier kann man das berechnen.

Mein Lösungsansatz ist aber nur bedingt Kino (5.1) tauglich: Lautsprecher nutzen die bei besagten 63Hz schon weit genug abgefallen sind, um diese Raummode lediglich geringfügig anzuregen. Für normale Musik ist das völlig ausreichend. Wer den Kinobumms dann unbedingt dazu braucht, den Sub tiefer trennen, um auch die 63 Hz Raumreso nicht anzuregen. Ist aber lediglich ne Überlegung, ich nutze kein Sub, ich habe keine großen Probleme mit Resonanzüberhöhungen, daher wollte ich dazu nix weiter schreiben.

Schönen Abend, Hatti
Schnucki-Thomas
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 13. Nov 2010, 20:05
Hallo Hatti,

deine Lautsprecher sind gar nicht mal so exotisch wie du vielleicht denkst. Schallwandler in offenen Schallwänden einzusetzen ist ein sehr altes Prinzip und wird auch heutzutage angewendet, auch bei Fertiglautsprecher. Die Konzeption deiner LS mit dem Programm "open-baffel" spricht doch eher für eine systematische Vorgehensweise. Ich selbst habe schon offene Schallwandlautsprecher spielen gehört, und ich muss zugeben, dass der Klang durch den hohen Diffusanteil sehr gut war. Auch das Ausschwingverhalten ist bedeutend besser als das, was man von "Kistenboxen" kennt. Wenn ich das aber richtig gesehen habe, setzt du im Bassbereich "Green-Cone" Chassis ein mit einem Durchmesser von 20 cm und einem linearen Hub von ungefähr 2mm. Damit sind natürlich keine großen Dynamiksprünge zu machen. Auch eine graphischen EQ setzt du ein. Hoffentlich verwendest du ihn nur dazu um etwaige Frequenzen abzusenken und nicht anzuheben. Ich hätte da einen Tipp für dich: Baue doch mal eine LS mit offener Schallwand, bei dem man den unteren Teil zum oberen Teil verdrehen kann. Das hätte dann den Vorteil, dass man durch die Dipol-Wirkung je nach Achsenstellung der Basschassis unerwünschte frühe Raumreflexionen vermeiden könnte, und somit ein Equalizing ohne EQ ermöglicht wird.

Gruß Thomas
niclas_1234
Inventar
#83 erstellt: 13. Nov 2010, 20:12
Tja ich hatte mal einen EQ gehabt.

Nun als ich ihn dan wieder abgebaut habe habe ich festgestellt das ich ohne glücklicher bin und so ist es auch geblieben
stratihatti
Stammgast
#84 erstellt: 13. Nov 2010, 20:41
Hi Thomas, Du siehst das falsch... Saba habe ich vor etwa 3 Jahren genutzt, später auch noch auf Schallwand. Ich habe in den letzten 3 Jahren etwa 35 Breitbänderpaare ausprobiert, vorwiegend alten Kram und teilweise Neues (auch hochgelobtes... )

Geblieben sind lediglich ein ovales RFT-Chassis. was kaum einer kennt und ein hässliches billiges modernes Breitbänderchassis, was erst mal Keiner benutzen würde.

Den EQ, den Du gefunden hast, nutze ich um neue Chassis freeair zu testen. Da wird extrem entzerrt und ich brauche die nicht erst einzubauen. Da wird schon mal die Spreu vom Weizen getrennt.

Eine Zeitlang habe ich den EQ genutzt um meine damalige OB untenrum, bei 60 HZ, um 2 db anzuheben. Funktioniert, aber macht nicht glücklich!

Der EQ ist, da zur Zeit keine Testphase ist, nicht in die Anlage integriert. Der macht nämlich mehr Chaos als glücklich.

Aktuell bin ich bei Dackelsarg mit BR und resonierender Rückwand und Chassis für unter 15 Euro.

Ich habe in den heimischen HighEnd-Läden nix gefunden, was mir besser gefällt!

Schönen Abend, Hatti
TomBe*
Inventar
#86 erstellt: 17. Nov 2010, 18:19
Equalizer ja oder nein?....MMn jeder wie er´s kann und/oder mag
zwaps
Stammgast
#87 erstellt: 17. Nov 2010, 19:41

stratihatti schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:


Diese "negativen Resonanzen" sind es die den Klang erst formen. Das nach Ansicht mancher Leute durch Filter nicht zu verbessernde Signal, sprich Original, ist oftmals durch EQs überhaupt erst entstanden !
Fast keine Aufnahme, die nicht mittels EQs bearbeitet wird.



ja leider, weil sich kaum Einer der Herren Aufnahmeleiter die Mühe macht, die Aufnahmesituation so zu gestalten, das es nicht notwendig wird.

In den meisten Fällen ist dies jedoch auch nicht möglch, ich nutze beim Abmischen der Bands auch EQ´s, aber lediglich aus ner Not heraus und sehr sparsam!



Was für Bands mischt du denn ab, so ganz ohne EQ?
Es muss ja diese mystische Glücksband sein, die sich hundert Schlagzeuge und Gitarren kaufen kann um genau "den Sound" fürs Arragement und für den Song zu finden.

Wieviele Tonstudios besitzt du, dass du mit "Gestaltung der Aufnahmesituation" EQ'en kannst. Ich bitte dich.

Ich glaub bei Jackson und den Beatles ging sowas mal kurzzeitig. Heute nicht mehr.



Natürlich werden EQs bei einer Aufnahme verwendet. Und meistens klingt die Aufnahme im Arragement auch besser als das Original (wenn es um die Sachen geht, die sich auch per Aufnahme reproduzieren lassen).
Die Aufgabe des Tonings ist es längst nicht mehr, ne lineare 1:1 Situation auf Band zu bringen, vor allem weil das in 70% der Fällen - auch wenn sonst alles klappt - einfach scheiße klingt. Denn spielen und arrangieren tut der Tonmensch nicht.
Und der geliebe alte Bassman klingt im stillen Kämmerchen auch "derbe Fett", passt aber kaum zum selben Modell des Gitarristen. Aber hey, es ist "unser Sound ey, sorg einfach dafür dass es gut klingt".
Klar ich schiebe da einfach ein paar Mics und Absorber hin und her. EQ brauch ich nicht!
Ja klar!

Und von live will ich gar nicht reden.


Edit: Und versteh mich nicht falsch, ich halte viel von der guten alten Technik des "Mic-schiebens", aber das ist eben was anderes - eine Machete ist auch kein Skalpell.



Wenn diese Maßnahmen nicht funktinieren, taugt der Lautsprecher nix und fliegt raus. Es kann ja ohne EQ funktionieren.



Wenn man sich sowas leisten kann, dann bitte.
Aber wie gesagt, heutzutage kann man mit den meisten Lautsprechern eigentlich auch gut leben.
Hauptproblem ist dann eher die Akustik bzw. die Abstrahlung "off-axis" und da lässt sich ne Menge machen.

Besonders mit nem Messmikro, einem Computer im Signalweg bzw. als Quelle und guten Filtern erreicht man in vielen Fällen mehr, als durch abertausende Euro teurere Lautsprecher.

Und das ist natürlich für die interessant, die ihr Equipment eben nicht tauschen können wie Unterwäsche.


[Beitrag von zwaps am 17. Nov 2010, 19:54 bearbeitet]
zwaps
Stammgast
#88 erstellt: 17. Nov 2010, 19:51

rat666 schrieb:
Hi,


Aber das ist doch genau das, was ich erreichen will: Der EQ wird auf die 63 Hz eingestellt. Die Anregung der Raummode wird geringer und der Schalldruckpegel nimmt ab. Auch das Ausschwingverhalten der stehenden Wellen bei dieser Frequenz wird günstig beeinflusst.


Der Punch im Bass bei 63hz ist damit auch weg, ein normaler EQ berücksichtigt die Zeitachse nicht. Bei einem Graphischen EQ nimmst du sehr breitbandig auch noch die Nachbarfrequenzen raus (die nächster Regler dürften bei 32 und 128 hz liegen)


Eh, nicht um jetzt der Grundidee zu widersprechen, aber dir ist bekannt dass es auch EQs mit mehr 30 Bänden gibt, ja?
Zumindest 63,80,100,120 sollte jeder haben. Und am Computer ist dem Spaß ja eh keine Grenze gesetzt.

Der Hauptgrund für einen graphischen EQ ist natürlich
a) billig
b) man kann einfach und intuitiv sounden, auch als Laie

Ich stell mir halt immer den jungen Hifi Fan vor, der sich seine Billigboxen in seiner Billigakustik enorm verbessert, indem er das Gröbste korrigiert.

Ich versteh auch diese Angst vor Nichtlinearität nicht. Wenn jemand mehr Bass haben will, soll er es sich doch reindrehen.
Wenn er damit mastern will, wird er es schon merken. Aber hören soll doch bitte jeder selber.



Als ob die minimalen Verzerrungen in dem Bereich überhaupt von Relevanz wären.
Ich mein ob sich der Threadersteller jetzt noch ein sauberes Analoggerät dazwischenklemmt oder nicht, macht absolut keinen Unterschied wenn die Raumakustik stinkt und die Boxen nicht richtig angeschlossen sind.


E: Und wenns um die puren Zerrungen geht, müssen sich darüber selbst hier 90% keine Sorgen machen. Die Ohren haben nur wenige Leute.
Klar, dass hier jeder zu den 10% gehören will, ist ja wie mit der Selbsteinschätzung der eigenen Fahrkünste, daran erheitern sich die Psychologen ja auch mal gern.


[Beitrag von zwaps am 17. Nov 2010, 20:04 bearbeitet]
rat666
Inventar
#89 erstellt: 17. Nov 2010, 21:21
Wenn jemand den Sound "verbiegen" will, soll der es tun, damit habe ich kein Problem.

Ein graphischen EQ (auch mit 30 oder mehr Bändern) allerdings als Problemlöser für die Raumaksutik zu sehen, widerspricht nunmal meiner Erfahrung mit den Dingern.

Aufnahmeseitig den Sound mit einem EQ anzupassen sit gängige Praxis und auch völlig in Ordnung, wobei ich niemanden kenne der im Tonstudio noch mit analogen EQs hantiert.

Insofern sollten wir imho mal definieren über welche Art von Eqs wir sprechen und um wleche Kategorie von Hifi Fan es geht.

Gruß

oliver
stratihatti
Stammgast
#90 erstellt: 17. Nov 2010, 21:32

zwaps schrieb:

stratihatti schrieb:


ich nutze beim Abmischen der Bands auch EQ´s, aber lediglich aus ner Not heraus und sehr sparsam!



Was für Bands mischt du denn ab, so ganz ohne EQ?
Es muss ja diese mystische Glücksband sein, die sich hundert Schlagzeuge und Gitarren kaufen kann um genau "den Sound" fürs Arragement und für den Song zu finden.



Widerspricht sich

Wir müssen hier auch differenzieren, ob ich zu Hause in meinem Kämmerlein Musik hören möchte oder früher lokale Bands live abgemischt habe.

Die Aussage, das ich einen Lautsprecher der mit EQ oder Filtern gerade gebogen werden muss, nicht haben möchte, bezieht sich auf zu Hause.

In einer Livesituation wird man ohne einen vernünftigen EQ verzweifeln, besonders wenn der Raum schwierig ist!

Das sind aber 2 völlig unterschiedliche Vorraussetzungen!

Ich selber habe kein Studio. Die letze Band (vor etwa 3 Jahren), in der ich war hatte nen Studio und wir wechselten die Instrmente öfter als die Unterwäsche! Ich finde 7 Gitarren und 7 Gitarrenverstärker (davon 3 Vollröhren selbst gebraten) ist eigentlich nicht viel aber ich kam ohne diese modernen Rauschgeneratoren äh Soundboards aus. "watt mut ,dat mut; is halt Hobby, da ist doch Geld egal"

Schönen Abend, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 17. Nov 2010, 21:33 bearbeitet]
zwaps
Stammgast
#91 erstellt: 17. Nov 2010, 21:46
Analoge, grafische EQs
- Günstig, einfache Korrektur der gröbsten Fehler, für den Anfänger

Parametrische EQs
- Punktgenauer Eingriff zum rudimentären Absenken von Akustikproblemen oder breiter zum Sounding. Funktioniert auch noch mit "Ohrmikrofon"

Digitale, adaptive Transversalfilter
- Für jemanden mit viel Zeit, oder für jemanden mit gutem Equipment. Erlaubt Zugriff auf vorherige Signalparts, rekursive Manipulation usw also auch auf der Zeitachse. Braucht man aber schon etwas höhere Mathematik für oder eben "fertig".
€: Gutes Messmikro dürfte man dafür auch brauchen, wenn man den Raum entzerren will.

Sinn:
- Raumentzerrung -> Linearität
- Komponentenentzerrung -> Linearität
- Sounding -> Geschmack

Alles sinnvolle Punkte.


Nachteil:
Eventuell, aber nicht zwingend, eine zusätzliche A/D/A Wandlung.
Analog siehts anders aus, dürfte aber für die Wenigsten hörbar problematisch sein, und die können sich dann wohl auch digitale Filter leisten


[Beitrag von zwaps am 17. Nov 2010, 21:54 bearbeitet]
rat666
Inventar
#92 erstellt: 17. Nov 2010, 22:48
Hi,


Die Aussage, das ich einen Lautsprecher der mit EQ oder Filtern gerade gebogen werden muss, nicht haben möchte, bezieht sich auf zu Hause.

Keinen vernünftigen LS musst du mit einem EQ "gerade ziehen", das Problem ist der Raum, nicht der LS.


Parametrische EQs
- Punktgenauer Eingriff zum rudimentären Absenken von Akustikproblemen oder breiter zum Sounding. Funktioniert auch noch mit "Ohrmikrofon"

Ein PEQ reicht imho in den mesiten Fällen nicht für die Raumkorrektur, zum Sounding ja.


Digitale, adaptive Transversalfilter

Geht für einige Euro mehr vollautomatisch, ansonsten braucht man Zeit und Ahnung. Vom Ergenis nach meiner Erfahrung den beiden anderen EQ Varianten weit überlegen.

Die zusätzlich AD/DA Wandlung ist leider fast immer vorhanden, analog lassen sich ein paar tausend Filter imho nicht lösen.

Gruß

oliver


[Beitrag von rat666 am 17. Nov 2010, 22:49 bearbeitet]
knollito
Inventar
#93 erstellt: 18. Nov 2010, 11:25

rat666 schrieb:


Ein PEQ reicht imho in den mesiten Fällen nicht für die Raumkorrektur, zum Sounding ja.

Die zusätzlich AD/DA Wandlung ist leider fast immer vorhanden, analog lassen sich ein paar tausend Filter imho nicht lösen.



Die Aussagen treffen den Kern. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Entsprechende Lösungen wurden hier bereits von mir genannt.
ev13wt
Stammgast
#94 erstellt: 18. Nov 2010, 14:52
40 W und lauter sauberer Bass ist schon recht grenzwertig.

Da sind 70w schon viel besser.
terr1ne
Stammgast
#95 erstellt: 21. Nov 2010, 16:42
Jetzt mache ich mich mal unbeliebt:

Was hier schon wieder für ein Bulls... Blödsinn drinne steht, geht auf keine Kuhhaut mehr drauf. Leider hab ich diesen Beitrag erst so spät gesehen und jetzt noch etwas vernünftiges zu erläutern lohnt sich kaum noch.

Vielleicht aber etwas, was mich besonders gestört hat:
Wieso sollten Digitale EQs weniger was an der Phase ändern, als Analoge? Ausgenommen sind FIR-Filter, wo ich aber von ausgehe, dass hier keiner damit umgehen kann (Achtung, "über-einen-kamm-scher" Aussage).
zudem...wer kann mir sagen, WIE sich eine geänderte Phase auf das Klangbild auswirkt? Wer es weiss, bekommt von mir ein virtuelles Bier ausgegeben
Es gibt auch Analoge EQs, die eine Phasenkorrektur vornehmen. Beispielsweise der Meyer Sound CP-10.
Bei Lautsprechermanagement Controllern kann die Phase ebenfalls angepasst werden (z.B. BSS Soundweb).

Was ein EQ macht, wofür er da ist, wie er eingesetzt wird und wieso es sinnvoll ist sogar zu Hause einen zu benutzen, sollte in den einschlägigen Fachliteraturen nachgelesen werden und nicht von irgendwem nachgeplappert werden und somit (sehr) gefährliches Halbwissen gestreut werden.

Bez. Room-EQ seien diese Links empfohlen:
http://seanolive.blogspot.com/2009/11/subjective-and-objective-evaluation-of.html
http://docs.google.com/fileview?id=0B97zTRsdcJTfY2U4ODhiZmUtNDEyNC00ZDcyLWEzZTAtMGJiODQ1ZTUxMGQ4&hl=en

Bücher (ich hoffe die Shoplinks werden mir verziehen):
Handbuch der Audiotechnik
Mastering Audio: The Art and the Science
The Mixing Engineer's Handbook
Das Mikrofonbuch: Optimaler Einsatz im Studio und auf der Bühne

Gerne kann sich nach dem studieren der Literatur ein wenig weiter unterhalten werden.
Accuphase_Lover
Inventar
#96 erstellt: 21. Nov 2010, 17:55
Den Beiträgen #87 & #88 kann ich nur zustimmen !

EQs werden im Profibereich IMMER verwendet. Wer glaubt, mit teuren Lautsprechern, raumakustischen Gestaltungselementen und puristischer Aufnahmetechnik allein die glückseligmachende Vorgehensweise gefunden zu haben und somit auf EQs gänzlich verzichten zu können, hat leider von realer "Klanggestaltung" keinerlei Ahnung !

Selbstverständlich sollten grobe Reproduktionsfehler durch ordentliche LS und gestaltete Räume so gut als möglich behoben werden. Aber selbst bei optimalen Bedingungen gibt es immer noch einen "Unsicherheitsfaktor" - die Aufnahme selbst !
Hier können Korrekturen die Wiedergabe, beispielsweise bei zu scharfen Höhen (simpler Fall !), deutlich verbessern.
Für ernsthafte (Geschmacks-)Korrekturen sind Shelving-Filter natürlich kaum zu gebrauchen, dennoch aber besser als gar nichts !
Bereits ein grafischer Oktav-EQ liefert hier viel weiterreichende Möglichkeiten. Auch wenn optimalerweise ein Terz-EQ in Kombination mit einem vollparametrischen EQ natürlich wesentlich besser ist.
Dank moderner DSP-Technologie heute alles ohne gewaltigen finanziellen Aufwand machbar.
Natürlich nicht für Leute die glauben, im HiFi-Bereich müssten Minimalstunterschiede, z.B. durch tausende Euro teure DA-Wandler, stets möglichst teuer erkauft werden, während jeder EQ für wenige hundert € oftmals viel mehr bewirken kann !

Die ach so bösen Phasenverzerrungen sind oftmals (ich sage nicht "immer" !) weitgehend vernachläßigbar, machen sich aber herrlich als vermeintliches Totschlagargument gegen EQs !

Die EQ-Verweigerer und -Basher sollten sich wirklich mal etwas mehr mit der Materie beschäftigen und über den doch ziemlich beschränkten HiFi-Horizont hinausblicken ! ! !



rat666 schrieb:

Ein graphischen EQ (auch mit 30 oder mehr Bändern) allerdings als Problemlöser für die Raumaksutik zu sehen, widerspricht nunmal meiner Erfahrung mit den Dingern.


Er kann aber zumindest mithelfen.


rat666 schrieb:

Aufnahmeseitig den Sound mit einem EQ anzupassen sit gängige Praxis und auch völlig in Ordnung, wobei ich niemanden kenne der im Tonstudio noch mit analogen EQs hantiert.


Ich arbeite zwar auch komplett nativ, aber diverse Ton-Ings. verwenden doch noch analoge Modelle. Sehr beliebt sind beispielsweise der SPL Passeq Model 2595 und der PQ Model 2050.
Bob Ludwig hat zumindest früher mal (ist aber glaub' ich auch heute noch so) für seine Masterings zum großen Teil Analog-Equipment verwendet. Auch erfreuen sich ja Vintage-Geräte (Fairchild etc.) und deren VST-Emulationen, schon seit Jahren zunehmender Beliebtheit in der Studioszene.
Und diese Geräte besitzen ja gerade einen eigenen Klangcharakter, der ansonsten ja eigentlich gänzlich unerwünscht ist.
Gelscht
Gelöscht
#97 erstellt: 13. Dez 2010, 20:04
Hallo,

wage anfangs gleich zu sagen, vergiß den Equaliser!

1) Bringen veränderte Lauspecher-Aufstellungen keine Besserung?
2) Hast Du das Problem sowohl beim Abspielen von CDs als auch bei Vinyl?
3) Bin jetzt nicht sooo spezialisiert, aber hat Dein Verstärker überhaupt ein Klangregelwerk oder kannst Du nur Linear wiedergeben?

Gruß

Blacky
terr1ne
Stammgast
#98 erstellt: 13. Dez 2010, 22:00
@Blacky

Hast du diesen Thread überhaupt gelesen?
mssm
Stammgast
#99 erstellt: 13. Mrz 2012, 12:07

rat666 schrieb:

ich hab den Audyssey Multeq XT als standalone Gerät und bin absolut zufrieden damit.

Sorry, dass ich hier reinschreibe. Mich wundert gerade sehr, dass ich zu diesem Gerät rein gar nichts finde, auch nicht hier im Forum. Wo kann man den "Audyssey Sound Equalizer" als Stand-alone Gerät erwerben? Ich habe nur die Seite von audiosonic.de gefunden. Auf der verlinkten audyssey.com findet man rein gar nichts zu dem Gerät, als hätte es dieses nie gegeben. Dabei ist der Test der Stereoplay gerade mal von 2009.
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