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dB-Angabe hinter Frequenzgang+A -A |
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Autor |
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6C33C
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Mrz 2004, 12:38 | |
Hallo, habe eine vielleicht dumme Frage (jaja, gibt keine dummen Fragen ;)): Was bedeutet die dB-Angabe hinter dem Frequenzgang genau? Beispielsweise bei einer A77@19cm/s: 30-20000Hz +2/-3dB Noch eine kleine Frage: In welchem Frequenzbereich bewegen sich die meisten Stücke eigentlich? Danke und noch schönes Restwochenende |
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coolmanfrank
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 08. Mrz 2004, 00:11 | |
Also ganz langsam,weil das ist nicht so einfach erklärt.Die db Zahl beim Frequenzgang gibt an mit welchen Toleranzen er realisiert wird.Das heißt ein Gerät welches 20Hz bis 20000Hz mit 0db wiedergibt hat also im gesamten Frequenzbereich weder Abfall noch Anhebung einzelner Frequenzen zu verzeichnen.(Der Idealfall der nie erreichbar ist)Eine Angabe von +2db bedeutet daß es eine Anhebung und -3db eine Absenkung von Frequenzen gibt.Beispiel: Einem Tonbandgerät wird eine Frequenz von 1Khz und einer Spannung von 1V (1000mV) zugeführt.Im Idealfall würden bei der Wiedergabe an der Ausgangsbuchse auch wieder 1000mV zu messen sein.Sind sie aber nicht.Nehmen wir an durch Bandverluste oder weiß der Geier aus welchen Gründen kommen nur noch 850mV an die Buchse.Von dem Verhältnis der beiden Spannungen (Eingangs-und Ausgangsspannung) wird der 20log.gebildet und gibt in db den entsprechenden Abfall an. In deinem Fall +2 bis - 3db über den gesamten Frequenzbereich ist allemal zu akzeptieren,abgesehen von HIFI-Enthusiasten.Das muß reichen weil das Thema mehr als umfangreich ist. [Beitrag von coolmanfrank am 08. Mrz 2004, 00:13 bearbeitet] |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 08. Mrz 2004, 11:52 | |
Anzumerken wäre noch, dass der Freifeld-Frequenzgang bei Lautsprechern mit dem Gesamtschall-Frequenzgang in Räumen nix zu tun hat, da Wände Schallwellen reflektieren. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Mrz 2004, 18:16 | |
Du hast das A77 erwähnt. Die Angaben von +2/-3 dB bedeutet, dass die Abweichung des Frequenzgangs, bezogen auf 1000 Hz, maximal +2 und oder -3 dB im anfgegebenen Bereich (60 bis 16000 Hz) betragen. Die Abweichung zwischen Ein- und Ausgang bei 1000 Hz hat damit noch nichts zu tun, sondern wird als Fehlpegelung oder Pegelabweichung bezeichnet. Konkret: Man zeichnet auf (bei -20dB), nimmt die 1 kHz, setzt das Messinstrument auf Null (man könnte den Zeiger so hinbiegen...) und misst nun die Abweichungen über den Frequenzgang. Unabhängig davon misst man, was rein- und rausgeht. Das aber eigentlich nur bei Studiogeräten, die keine Ein- und Ausgangsregler haben. Bei Amateurgeräten (A77) kann man ja am Verstärker "drehen" und damit ist alle Abgleicherei des Pegels fragwürdig. Bei Studiomaschinen wird ein Referenzband verwendet und der Ausgangspegel auf Null eingestellt. Danach wird aufgenommen und der Aufnahmepegel so eingestellt, dass die Maschine 1:1 funktioniert. |
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6C33C
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 09. Mrz 2004, 09:28 | |
Danke für eure Antworten. Jetzt bin ich doch schon etwas schlauer |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 11. Mrz 2004, 01:58 | |
In deinem Fall +2 bis - 3db über den gesamten Frequenzbereich ist allemal zu akzeptieren,abgesehen von HIFI-Enthusiasten.Das muß reichen weil das Thema mehr als umfangreich ist. Hier möcht ich etwas korrigieren oder ergänzen: Die Toleranzen die üblich und zulässig sind sind Gerätespezifisch verschieden: (Frequenzbereich im Bespiel ca 20-20000Hz) Verstärker: Hier wären Abweichungen +-0.5 bis maximal 1dB üblich CD Player ditto Analoge Tonbandgeräte +-2dB (im Grenzbereich eventuell geringfügig mehr. Lautsprecherboxen: +-2db im Bereich von ca 60-20000Hz, darunter auch -3db bei teuersten Standboxen +-3dB im Bereich von ca 60-20000Hzt, darunter auch -6 dB bei sehr guten Standboxen +- 4 db im Bereich von ca 60-20000Hz, darunter auch -6 dB bei Mittelklassestandboxen Kompaktboxen fallen bereit unterhalb 100 Hz deutlich ab. Es handelt sich hiebei un realistisch Werte, nicht um geschönte diverser Hersteller. Gruß Alfred |
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wolfi
Inventar |
#7 erstellt: 11. Mrz 2004, 10:05 | |
Hallo, die Erklärungen hier sind nicht ganz richtig bzw. vollständig. Zunächst: Die dB- Angabe besagt, wie stark der Frequenzgang von der Ideallinie ( 0 dB ) abweicht. Bei der A 77 beträgt die maximale Abweichung zwischen 50 Hz und 15 kHz +/- 1,5 dB. Die Angabe +2 bzw. - 3 dB bezieht sich auf die restlichen Randbereiche, deshalb die Angaben 30 Hz bzw. 20 kHz. Es handelt sich übrigens um garantierte Mindestwerte, es sind ohne Weiteres +/- 1 dB einstellbar. Falls Dich Hintergründe interessieren: Zum Einstieg sei die Seite von " theimann " empfohlen. |
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coolmanfrank
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 11. Mrz 2004, 22:49 | |
Ich schließe mich den Nachträgen von A.Schmidt und Wolfi an.Aber wenn wir die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen kann man doch wohl mit +2 und -3 db leben.Daß die Toleranzen bei CD Playern und Verstärkern geringer sind steht ja außer Frage.Bliebe abschließend noch zu bemerken wenn der Anfragende sein Gerät tatsächlich auf +- 1db einstellt oder läßt ob er das überhaupt hört zum Klang von vorher.Daher sagte ich auch HIFI-Enthusiasten denn die geben erst bei 0db Ruhe. Viele Grüße Frank |
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wolfi
Inventar |
#9 erstellt: 12. Mrz 2004, 11:15 | |
Hallo, zur Beruhigung: Die A 77 würde selbst bei 9,5 hinsichtlich der Toleranzen beim Frequenzgang die Voraussetzungen der Studionorm erfüllen. Auch die Pegeleinstellung erfolgt bei Revox- Maschinen anders als bei typischen Heimtonbandgeräten: Zunächst werden alle " äußerlichen Pegelsteller " völlig geöffnet, die Maschine dann beim fixen Ausgang ( 5-Pol ) auf 0,775 mV, beim variablen auf 1,55 V geeicht ( bei A 77 möglicherweise auch 2 V ),sodann erst erfolgt die Justage des Wiedergabepegels mit Hilfe eines Bezugsbandes ( je nachdem mit Bandflüssen zwischen 185 und 320 nWb ) und des Aufnahmepegels bzw. der Instrumente. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Mrz 2004, 14:18 | |
Stimmt in der Praxis nur bedingt. Bei und (mittlerweile keine Bandmaschinen mehr im Einsatz) war es üblich, dass wir zwischwen 63 und 10000 Hz +0/-1 dB tolerierten (Schweizer Fernsehen). Dies ganz einfach darum, weil KEINE Übersteuerungen toleriert werden und ein Tonbandgerät vor allem zur Bearbeitung eingesetzt wurde. -3dB sind hörbar, kleinere Abweichungen kaum. Und es muss möglich sein, ein Band 3 mal ohne hörbaren Verlust zu überspielen. Daher die enge Toleranz. Mit einem A77 (waren bei uns in Ausbildungsstudios im Einsatz) ist vom Hersteller +2/-3 dB garantiert, sofern das Revox-Band verwendet wurde. Bei Studio-BASF war dieser Wert nach dem Einmessen zu erreichen, mit verschiedenen anderen Bändern nicht. Und eine engere Toleranz war nur nach Entzerr-Modifikation möglich. Ohne Modifikation waren unsere Vorgaben NUR bei Studer A 810, 812 und 820 zu erreichen. A62, B62, B67 und A820 waren zu ungenau gefertigt. Und sämtliche Amateurgeräte von Revox über Akai, Tandberg und und waren ohne Modifikation meist weit ausserhalb von +/- 3 dB |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 12. Mrz 2004, 14:27 | |
@a.schmidt +/-2dB bei Lautsprechern, da sind die meisten Studiodinger überfordert. Abgesehen davon hängt es von der Messmethode ab, gewobbelter Sinus oder rosa Rauschen, gefiltert mit 1/6 Oktavband oder 1/3 Oktavband oder gar mit der Oktave? Gleitend oder in Steps? All das spielt eine grosse Rolle. Abgesehen davon ist die übliche Messung mit einem Messabstand von 1m bei Frequenzen unter 100 Hz meist nicht mehr machbar, da Raumreflexionen die Resultate verfälschen. Und reflexionsarme Messräume für Frequenzen unter 100 Hz sind doch schon sehr selten. Also weicht man auf Nahfeldmessung aus, was bei Bassrefelxkonstruktionen nicht mehr geht. |
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6C33C
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 12. Mrz 2004, 19:00 | |
Hallo, wieviel Vss entsprechen eigentlich 0dB? Sind das die 0,755V oder 1V? Würde gerne zuhause meine Geräte (per Oszi) auf einen gemeinsamen Pegel eichen. |
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wolfi
Inventar |
#13 erstellt: 15. Mrz 2004, 08:26 | |
Hallo richi, die Angaben beziehen sich auf die Revox-Vorgaben und die Studio- Norm in Deutschland. Die Angaben wurden nicht nur von den diversen Hifi-Testinstituten bestätigt sondern ( wichtiger ) in "meiner" Servicestation. Es ist hier auch ohne Weiters möglich gewesen, die diversen Maschinen auf unterschiedliche Bänder zu optimieren. Dass dabei auch die Entzerrung angepasst wurde, ist selbstverständlich. |
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wolfi
Inventar |
#14 erstellt: 15. Mrz 2004, 11:59 | |
Hallo 6C33C, was meinst Du mit Vss ? Hallo richi, zwischen 50 Hz und 15 kHz sind +/- 1 dB ohne Weiteres machbar, bei 30 Hz - 20 kHz sind + 1/ -2 dB drin. Weit außerhalb +/- 3 dB kann ich nicht bestätigen. Auch die Aussage - 3 dB sind hörbar, kleinere Abweichungen kaum, halte ich für unzutreffend. Die Literatur geht oft von 0,5 dB aus ( Fasold/ Veres, Schallschutz und Raumakustik in der Praxis ), teilweise von unter 0,3 bei Pegeln über 80 dB ( Meyer, Akustik und musikalische Aufführungspraxis unter Hinweis auf die Untersuchungen von Reinbach ). |
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6C33C
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 15. Mrz 2004, 18:09 | |
Hallo, die Differenz von Spannungsspitze und Spannungstiefpunkt. Also die Spannung bei 1kHZ Sinus. |
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wolfi
Inventar |
#16 erstellt: 16. Mrz 2004, 08:37 | |
Hallo, das ist natürlich alles Einstellungssache. So ist 0 dB bei den verschiedenen Maschinen auch unterschiedlich "definiert". Gehen wir von einer Standardeinstellung aus, dann sollen nach Revoxvorschrift bei einer Eingangsspannung von etwa 30 mV ( 1000 Hz )bei geöffneten Reglern am Ausgang - wie bereits geschrieben - 2 Volt anliegen. Entsprechendes gilt bei Abspielen eines Bezugsbandes mit 257 nWb bei Anzeige 0 dB. Das gilt allerdings nicht für alle A 77. |
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