WIe kann ich das "Hören" erlernen?

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RegiB
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2009, 19:33
Guten Abend liebes Forum,
ich stehe vor folgendem Debakel: Mein Mann ist ein absoluter HiFi-Fan und ständig liegt er mir in den Ohren, wir bräuchten unbedingt diese und jene Anschaffung. Ich verstehe von HiFi nicht sehr viel, vor allem von der ganzen Technik. Bislang urteilte ich über geplante Investitionen eher nach ökonomischen Kriterien und natürlich nach dem Erscheinungsbild, schließlich müssen die ganzen Dinge auch zum Rest des Wohnzimmers passen. Nun ist es aber Zeit, dass ich auch über die akkustischen Auswirkungen urteilen möchte, nur leider musste ich feststellen, dass es mir unheimlich schwer fällt, Verbesserungen auch bewusst rauszuhören. Ich höre zwar, dass es "anders" klingt als zuvor, mein Mann erzält mir aber von der achso brillianten Hochtonauflösung und einer famosen Bühnenbildung. Wie kann ich lernen solche Details auch wahrzunehmen? Ist das Übungssache, oder sind meine Ohren einfach nicht so feinfühlig wie die anderer Menschen.
Ich freue mich über freundliche Antworten und wünsche noch einen schönen Abend,
Regina
stuntcrew-audio
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2009, 19:40
Ich bin auch noch nicht so sonderlich weit, aber das meiste
ist durch ausgiebiges Musikhoeren erlernbar
Es gibt natuerlich auch leute, die masslos uebertreiben
(olle Kabel-Voodo Fanatiker ) aber eine gute Aufnahme,
die mit einer hochwertigen Anlage abgespielt wird ist ein
Erlebnis.
es83
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Dez 2009, 20:08
kann ich nur Bestätigen, Musiker z.B. hören aus einem Musikstück viel mehr Details raus als ein " Otto normal Hörer " oder z.B. blinde Menschen, genau das gleiche. Das Gehör entwickelt sich mit dem Interesse immer weiter
enoelle
Stammgast
#4 erstellt: 22. Dez 2009, 21:05

RegiB schrieb:
Ist das Übungssache, oder sind meine Ohren einfach nicht so feinfühlig wie die anderer Menschen.


Hallo Regina.

Willkommen!

Weder sind Deine Ohren weniger feinfühlig, noch fehlt es Dir an Übung.

Das Hören von Musik, egal ob live oder von Konserve, ist ein sehr subjektiv empfundenes Erlebnis. Dein Interesse am gesamten Eindruck Eurer Stereoanlage ist ein ganz anderes als das Deines Gatten. Deswegen nimmst Du sie auch anders wahr, da Deine Erwartungshaltung eine andere ist.

Steht ein neues Gerät bei Euch, denkst Du bestimmt "passt gut zum Rest". Daß es sich anders anhört, stellst Du zwar fest, ist aber nicht so wichtig. Dein Gatte denkt: "klingt besser" Das es anders aussieht, bemerkt er wohl, ist ihm aber mehr oder weiniger egal. Mal ganz einfach gesagt..

Wenn Du Dich mit der anderen "Seite" beschäftigen willst: Höre Musik. Las Dir nix erzählen und höre Deine eigene Musik. Und: Höre so, wie Du es wünscht. Also nicht unbedingt am berühmten "Hörplatz", sondern im Liegen, beim Liegestützen machen oder beim Bügeln (so wie ich ) oder wie auch immer. So wirst Du, wenn das Interesse grundsätzlich da ist, schnell viele Dinge wahrnehmen, die absolut nichts mit den entsprechenden Erkenntnissen Deines Gatten zu zun haben müssen.

Das hat nichts mit "Hören lernen" zu tun. Öffne vorbehaltsfrei Deine Wahrnehmung, laß den Gefühlen Ihren Lauf. Nichts anderes ist Musik hören.

Dinge wie "Raumauflösung" und sonstiges nimmt auch jeder unterschiedlich wahr. Und gewichtet sie natürlich auch unterschiedlich.

Ich z.B. bin völlig unmusikalisch. Ich kann zwar eine Violine von einem Flügel unterscheiden. Mit verschiedenen Spielweisen von Violinen kann ich dagegen nichts anfangen, da ich sie schlicht nicht kenne. Ebenso mit unterschiedlichen Flügeln.. Trotzdem kann ich durchaus einen miesen von einem guten Lautsprecher unterscheiden. Ob mir der bessere dann auch gefällt, ist beileibe nicht sicher.

Ist natürlich recht phylosophisch, führt aber letztenendes immer zum wesentlichen und einzig wichtigen Punkt: wenn's gefällt, ist's gut.

Ob das mit der Meinung Deines Gatten konform geht, ist allerdings zu bezweifeln.

Gruß
Eric
schraddeler
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2009, 21:08
Hören lernen ergibt sich wenn man viel und bewusst hört. Als ich vor einigen Jahren it meiner jetzigen Frau zusammenzog, bin ich am zweiten Tag "nochmal zu meinen Eltern was holen". Sie dachte an irgendwelche Klamotten oder Hautpflegezubehör, aber natürlich mußte ich erstmal eine Stereoanlage beischaffen . Meine Holde erklärte mich selbstverständlich für verrückt! Als wir ungefähr anderthalb Jahre später bei Bekannten zu Besuch waren, in deren Wohnzimmer der Fernseher lief, fragte mich meine Frau auf dem Rückweg zum Auto:" Du, warum hast du eigentlich nichts gesagt, denen ihre Glotze ist doch kaputt, die hört sich ja furchtbar an!" Als gelernter Radio- und Fernsehtechniker war ich nämlich immer bereit guten Freunden auch mal was zu reparieren. Als ich ihr dann mitteilte, das sie vor anderthalb Jahren noch viel schlmmeren Sound aus ihrem 37cm-Porty mit integriertem 4cm-Breitbandverzerrer tagtäglich ohne Probleme ertragen hat, war sie regelrecht geschockt.

gruß schraddeler
Ravolabor
Neuling
#6 erstellt: 23. Dez 2009, 04:25
Danke schraddeler,
das war eine sehr amüsante und auch mehrfach zutreffende Beschreibung.

Viele Grüße
Ravolabor
Soundy73
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2009, 08:05
Schließe mich da vorbehaltlos an den schraddeler an.

Meine "Holde" ist, ohne es zu wollen inzwischen derart sensibilisiert, dass so mancher Partysound (von gehörgeschädigten Bands oder DJs) gar nicht mehr geht.

Da kommen dann den ganzen Abend so Sprüche wie: "Kannst Du verstehen, was da überhaupt gesungen wird? -Alles ein Matsch..."

Sowas spornt dann aber auch an, man bekommt spontan Feedback zu den Eigenkreationen (kann sich aber auch keinen "Fehltritt" mehr in die Bude stellen).

Die "Einwirkzeit" gut reproduzierter Musik schult das Gehör.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 23. Dez 2009, 11:09
Hallo!

Was vielfach bei den gesamten Diskussionen ü+ber das Thema ausser Acht gelassen wird ist der psychologische Aspekt, -viele der "Verbesserungen" und "Veränderungen" die ein High-Ender wahrnimmt finden ausschließlich im Kopf statt.

Wirklich große objektiv nachvollziebare Veränderungen sind eigentlich nur beim Wechsel von Lautsprechern zu erwarten, oder auch wenn ein Analoger Plattenspieler angeschlossen ist beim Tausch des Abtastsystems.

Ein weiterer Punkt bei dem sich ein deutlicher Effekt zeigem dürfte wäre der Einsatz eines Röhrenverstärkers anstelle eines Transistorverstärkers. Um es einmal offen zu sagen sind Röhrenverstärker heutzutage oft schon so konzipiert daß sie einen recht deutlichen Eigenklang produzieren, das hat eigentlich mit dem Hi-Fi-Gedanken nichts mehr zu tun.

Deutliche Untereschiede zwischen Transistorverstärkern ( Ausnahme Phono-Entzerrer ) oder CD-Playern sind eher nicht zu erwarten, hier sind Klangveränderungen ohne wenn und aber als marginal zu bezeichnen. Bei unterschiedlichen Kabeln und ähnlichem Tinneff sogar als ausgeschlossen.

MFG Günther
Soundy73
Inventar
#9 erstellt: 23. Dez 2009, 11:18
Ich schrieb ausschließlich über den Aspekt der Elektro-/akustischen-Wandlung!!!

Die Unterschiede in der Elektronik sind da eine gaaanz andere Sache!
0815_musikhoerer_daheim
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Dez 2009, 14:21
Hallo Regina,

das Hören an sich in Bezug auf Musikwiedergabe/- hören muss man nicht lernen. Was manchmal etwas hilft, sind ein paar Begriffe, die man dann bei genauerem Hinhören plötzlich zuordnen kann. Z.B. Bühnenabbildung: Wenn zwischen den Lautsprechern plötzlich der Interpet steht und zu singen beginnt, völlig losgelöst von den Lautsprechern, die recht und links von einem stehen, dann merkt man das schon. Wenn man sich dann etwas näher auf die Musik einlässt und etwas grössere Ensembles angeht, kann man(muss aber nicht) weiter die Musik zerlegen in seine Protagonisten. Das macht Musik dann zu einem nachvollziehbaren Erlebnis.

Übrigens braucht es dazu keine überteuerte Elektronik, nur vernünftige Lautsprecher, die man sorgfältig im Raum positioniert. Die Positionierung des Hörers sollte dann auch so sorgfältig erfolgen, dann geht nichts von der Musik verloren.
Ironface
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Dez 2009, 14:45

RegiB schrieb:
... mein Mann erzält mir aber von der achso brillianten Hochtonauflösung und einer famosen Bühnenbildung. Wie kann ich lernen solche Details auch wahrzunehmen?
Regina


Es gab da mal eine CD: "STAKKATO - Die Hörtest-CD von Audio". Darauf sind verschiedenste Klangbeispiele und im Begleitheft ist erläutert, auf welche Details es ankommt. Für Einsteiger ist das meiner Meinung nach eine sehr gute Hörlernhilfe.

Gruß und frohe Weihnachten
Nobbi
Maekki
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2009, 20:42
Hallo RegiB

Ich finde es ganz toll von Dir, Dich mit diesem Thema zu befassen.
Bis dahin habe ich meine Frau nun auch schon soweit.

Ich habe es ihr so erklärt:
Nimm mal Deinen persönlichen Lieblingssong und versuche mal einzelne Instrumente und Melodien sauber und klar rauszuhören.
Das Ganze dann nochmal bei leiser und extrem lauter Lautstärke.
Sollte sich bei hoher Lautstärke die Töne verzerrt anhören weißt Du dass Endstufe oder Lautsprecher nix taugen - Was ich mir bei Deinem Hörgenuss-Mann aber nicht vorstellen kann.

Den selben Song höre Dir dann mal am MP3 Player oder in einem herkömmlichen Autoradio ohne Nachbrenner (Endstufe) an und versuch mal dieselben Instrumente wieder sauber raus zu hören.
Ich wette, dass Du dabei dann einen sauberen hochwertigen Musik-Klang unterscheiden kannst.
Der Rest ist reine Übung, weiters Intresse und kommt von ganz alleine.
Meine Frau hört nun Musik-Songs schon ganz anders und intensiver - und auch immer Lauter (welch ein Glück....)

Gruß und happy Weihnachten
Markus


[Beitrag von Maekki am 23. Dez 2009, 20:43 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#13 erstellt: 23. Dez 2009, 22:37

RegiB schrieb:


Wie kann ich lernen solche Details auch wahrzunehmen? Ist das Übungssache, oder sind meine Ohren einfach nicht so feinfühlig wie die anderer Menschen.




In der Annahme dass das jetzt kein fake ist: abonnier doch einfach "Hörerlebnis" "Stereo" oder "Image Hifi", und schon kanst Du beim Hifigeschwafel vom Männe mitreden.
Hinhören ist eigentlich gar nicht so wichtig. Hauptsache man hat die gängigen Textbausteine drauf, die da wären:

- dramatisch gesteigerte Auflösung
- überbordende Spielfreude und Musikalität
- Tiefenstaffelung bis an die Brandmauer
- Raum bis zum Abwinken
- mehrfach überdimensionierte Trafos, die auch einer Endstufe gut zu Gesicht stünden...
- Elkobatterien im Coladosenformat
- laufrichtungsgebundene formatierte Kabel
- Berührungslos massefreier Antrieb mit Magnetlagerung
- Iridiumbeschichtete Ausgangsbuchsen in Military Qualität
- Goldzipfelröhrchen mit feinstplatinierter Stealthanode

- ...man könnte natürlich auch einfach nur Musik hören, die einem selbst gefällt, ohne sich vor der Anlage zum Hifi-Kasperle machen zu müssen.

- ...sorry, could not resist...


frnk
weimaraner
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Dez 2009, 22:57
Hallo,

vllt interessiert dich ja so etwas und hilft dir etwas weiter:

http://hifi-alt.de/index.php?page=hear_die_gehorschule

Gruss
Prince_Yammie
Stammgast
#15 erstellt: 23. Dez 2009, 23:31
Man kann das auch nebenher trainieren, z.B. frag dich doch mal warum dir gearde dieser Titel gut oder gar nicht gefällt und versuche dass mit der Klang Qualität in Verbindung zu setzen. Klingt das natürlich oder matschig, kann man da die einzelnen instrumente raushören ? Dann versuche mal mit geschlossenen Augen ein Gefühl dafür zu bekommen, wo der Sänger steht, wo der Gitarist oder die Orgel. Eine gute Anlage kann bei gut aufgeneommenen Material auch Tiefe wiedergeben, also der Drummer sitzt i.d.R. hinter dem Sänger - Bringt der Song das jetzt auch rüber ?
Aktuell empfehle ich dir die neue audio zu kaufen - da liegt eine CD bei mit sehr gut aufgenommenen Titeln von Rock bis Klassik mit Erläuterungen auf was man bei dem jeweiligen Song achten soll. In einem Fall weisen die daraufhin dass die kleinen Blech Teile vom Schlgazeug als splash bezeichnet werden, wenn du genau hinhörst wirst du evtl. dieses splash bemerken ....
Das ist gutes Training und vermittelt dir evtl. warum uns HiFi so viel Freude macht.
nyffu
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Dez 2009, 03:27
Interessante Frage...
Dabei hat sich bei mir gleich eine Gegenfrage gebildet: Wie (oder wie bewusst) hörst Du denn Musik? Soll die Musik berieseln? Ist der "Gesamtklang" wichtig oder sind es feine Nuancen in der Instrumentenwahl oder der Interpretration?
Schon oft habe ich versucht meiner Lebenspartnerin die Unterschiede verschiedener Komponenten in verschiedenen Ketten aufzuzeigen. Da sich jedoch meine Hörgewohnheiten allein schon deutlich von den ihren unterscheiden, fällt es sehr schwer, meine Erfahrungen mit ihr zu teilen. Wir hören einfach anders zu. "Meine" Musik kenne ich so gut, dass ich beispielsweise weiss, wo welche Instrumente zu hören sein müssen, und wie sie für meinen Geschmack klingen sollen. "Meine" Musik ist aber nicht "ihre" Musik und auch der Begriff "Musikhören" wird unterschiedlich verstanden. Wenn ich Musik hören will, kann ich nicht gleichzeitig sprechen oder lesen.
Ich weiss... Frauen können das... Wenn bei mir Musik als Hintergrundbeschallung läuft, ist mir eigentlich relativ egal, ob die nun aus einem Liftlautsprecher oder aus einem Autoradio kommt.
Hör ich denn richtig? Oder macht es meine Partnerin besser? Beide machen es richtig (oder falsch), wir haben aber andere Ansprüche.
Sollten aber in Eurem Haushalt wirklich bald zwei Musikhörer sein, kann es sehr teuer werden...
Glücklicherweise habe ich mich dazu entschieden, die Musik auf meine Art zu hören. Ich habe zuvor (wie viele andere) zu viel Wert auf irgendwelche Phrasen aus einschlägigen Magazinen oder Kaufberatungen gelegt. Die persönliche Wahrnehmung sollte jedoch schlussendlich die Wahl der Geräte bestimmen.
Vielleicht bist Du sogar die bessere "Hörerin" als Dein Mann...!?

Fazit: Musik hören lernt man (glücklicherweise) nur durch Musik hören.

Blau_Bär
Stammgast
#17 erstellt: 24. Dez 2009, 12:02
Hallo Regina!

nyffu schrieb:
Wenn bei mir Musik als Hintergrundbeschallung läuft, ist mir eigentlich relativ egal, ob die nun aus einem Liftlautsprecher oder aus einem Autoradio kommt.


Das ist ein ganz wesentlicher Punkt!!!

Bewußt hören.

Musik nehmen, die man mag - bevorzugt natürlich rein akustische Instrumenten und menschliche Stimmen.

Das kommt dann i. d. R. von ganz alleine.

Ich habe eine Kameraden aus dem Autobereich. Er hat bisher mit einer sehr alten Harmann Kadon-Anlage und Eltac?!!-Boxen gehört und mit Hifi/High End "quasi nicht am Hut". Nun (mit gewissen Tipps von mir) Lynx A 2-Boxen, Rotel RB 990 BX- Enstufe, NAD C 165 Vorstufe
Zitat von ihm:
"Warum habe ich jahrelang so schlecht Musik gehört?"

Er hat Blut geleckt.
Als nächstes, wenn es der Geldbeutel hergibt, ein guter CD-Player, andere Kabel, ggf. noch bessere Boxen und eine noch bessere Endstufe etc.

Da kommt man ganz schnell rein. Und man schaukelt sich (leider) auch ganz schnell hoch.

Warum sollte es bei Dir anders sein?

Berichte doch bitte einmal bei Zeiten von Deinen weiteren Erfahrungen.

Viele Grüße
Jörg
Sumy
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Dez 2009, 12:26
Ich bin schon der Meinung, dass man Hören erlernen kann.
Viele Informationen weden von unserem Gehirn einfach herausgefiltert, weil es mit der Summe aller Informationen, die unsere Sinnesorgane liefert überfordert ist.
Wie schon erwähnt zählt für mich das bewuste Hören dazu, aber auch das Gehirn in einen Modus zu versetzen, in dem es dazu in der Lage ist.
In einer entspannten Stunde, wenn man wirklich Zeit hat und weiss, mich wird sobald keiner stören und ich kann mich der Musik hingeben nimmt man Musik sicher anders war, als kurz bevor die Kinder ins Bett gebracht werden. Die Gedanken müssen nicht abschweifen, das Gehirn nicht daran denken, was sonst noch alles wichtig ist und keine Subroutine fahren, gleich wieder aufspringen zu müssen.
Zusätzlich habe ich für mich festgestellt, dass ich im Dunklen besser höre als wenn das Licht brennt. Teilweise hänge ich dann sogar die Leuchdioden der Anlage ab, damit das Gehirn keine Signale verarbeiten muss, die die Augen liefern.
Das bewuste Hören kann dann so aussehen, dass man versucht in einem Orchester die einzelnen Musikinstrumente zu ordnen, den Aufbau des Schlagzeuges herauszufinden oder sich einfach nur ein Gesicht vorzustellen, dass zu dieser Stimme die man gerade hört passen könnte. Durch die kreative Arbeit, die das Gehin dann verichtet, werden neue Verbindungen der Nervenzellen geknüpft, es hat was gelernt


[Beitrag von Sumy am 24. Dez 2009, 15:46 bearbeitet]
Peter1
Stammgast
#19 erstellt: 24. Dez 2009, 16:24
Hi Regina

Gute Tipps, Vorschläge und Anregungen sind ja gut. Vorerst würde ich Dich aber fragen wollen:

Gehörst Du allenfalls zu den Menschen, die grössere Lautstärken einfach nicht ausstehen können? Das würde dann einiges erklären und sicherlich auch alle Lernbemühungen sabotieren.

Musikliebhaber lieben es, sich durch den Musikklang "forttragen zu lassen", bis hin zum "sich-darin-Ertränken", wodurch sich ihnen Details bezüglich Auflösung, Tiefenstaffelung, etc. erschliessen. Sie beschränken sich deshalb meist auf ihre Lieblingsmusik. Solches ist mit Sicherheit nicht möglich bei Hintergrundmusik oder niedriger Lautstärke.

Gruss Peter
schabuty
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Dez 2009, 11:39
ich habe alles Gelesen und das einzigste was ich Hinzuzufügen hätte wäre die fragen: Macht es dir was aus Musik über den TV zuhören ?

Oder macht es dir mehr Spass über die Hochwertige Anlage zu hören?

Weckt die Anlage dein Interesse so das du dich auch mal hinsetzt und "nur Music hörst "? Wenn das so ist bist du mitten im Lern Prozess.

Macht dir die Raumauflösung Spass, die Sauberen Töne , dann höre die Stücke die dir gefallen und du bist auch hier mitten im Lern Prozess. Irgendwann wirst du Sachen hören die dir Klanglich nicht gefallen , es werden Töne sein die du anders erwartet hast . Wenn dieser Punkt erreicht ist "WILLKOMMEN" im High End Bereich des Hörens.

Das Klangliche Idealbild ist Subjektiv für jeden anders , ganz Wichtiger Aspekt aus meiner Sicht .

Gruß Andreas
Ironface
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Dez 2009, 14:04
Eine kleine Anmerkung hätte ich noch: wer nie Live-Musik hört - also das Original nicht kennt - wird auch nie die Qualität einer Reproduktion beurteilen können.
rebel4life
Inventar
#22 erstellt: 25. Dez 2009, 14:09
Lern ein Instrument. Meiner Meinung nach die einfachste und beste Lösung.


MFG Johannes
Ironface
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 25. Dez 2009, 15:03

rebel4life schrieb:
Lern ein Instrument. Meiner Meinung nach die einfachste und beste Lösung.


Ach, SO einfach ist das? Hurraaa, wir werden ein Volk von Musikern!
allemanne
Neuling
#24 erstellt: 25. Dez 2009, 16:22
Hallo Regina.

Ja, man kann Musikhören erlernen, doch lernen braucht Geduld, Zeit, Wille und auch Spaß an der jeweiligen Sache.

So gesehen ist es wirklich eine Frage inwieweit du diese Zeit investieren willst und ob es dir das Wert ist, denn es ist nun mal nicht jedermanns oder jederfraus Sache, einfach „nur“ Musik zu hören, um des Hörens Willen.

Kleiner Tipp zur Musik: Höre nicht nur unbedingt das, was du kennst und dir daher gefällt.
Geh einfach mal hin und siehe in Fachzeitschriften rein, welche Musik dort empfohlen wird, hinsichtlich guter Aufnahmequalität.

Davon hörst du dir einfach mal Einige an und du wirst hören, dass es mehrere Band, Interpreten geben wird, welche dir zusagen obwohl du sie vorher noch nicht einmal mit Namen kanntest.

Bei mir kamen so im Laufe der Zeit gute 450 LPs zusammen und um die 200 CDs, was vielleicht nicht sonderlich viel ist, doch ich habe für alle Launen und Gefühlslagen ausreichend Tonträger vorhanden und erweitere die Sammlung nur noch sehr gezielt.

Ausführlich und nachstehend einmal mein Weg zum „Aktiven Hörer“
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Bei mir war es lange Zeit auch relativ egal, was da bei mir rum stand und so hatte ich vor gut 35 Jahren meine erste „Anlage“ von einem Versandhaus.

So 3 Jahre später kam dann als Ersatz eine Anlage von Pioneer, bestehend aus einem Receiver, einem Schallplattenspieler und 2 Lautsprechern (Preis um die 900 DM).

Die klang dann für „meine“ Ohren ganz gut und war allemal besser als mein auch noch vorhandenes Transistorradio mit Kassettendeck oder halt diese Versandhausanlage.

Die Musik welche ich hörte war viel in Richtung Status Quo, Deep Purple und was sonst noch laut war und dem Protestieren der Jugend gegen das Alter entsprach.

In den Diskos war es ja auch nur laut und so bemerkte ich nie besondere Unterschiede, bis ich dann eines Tages zu einem Freund kam, welcher noch andere Ansprüche als Lautstärke an seine Musik bzw. seine Anlage stellte.

Ich hörte bei ihm einige Stunden Musik und er hatte auch schon einen CD-Player.
Der Verstärker war ein Yamaha 1060, Lautsprecher von Canton und das ganze Paket muss so um die 3 ½ Tausend DM gekostet haben.

Dann war ich daheim, schaltete meine „Anlage“ ein und oh Graus, da musste was kaputt sein, denn das klang einfach nur schrecklich.

Klar, es war Nichts kaputt, doch es klang halt so und ich machte zuerst die Lautsprecher als Störenfriede aus, denn die gingen gerade mal als Regallautsprecher durch.

Ab da ging es dann los, ich baute für meine Lautsprecher neue Gehäuse, incl. Bassreflex, basierend auf Anleitungen.

Klang schon „bässer“ und mein Freund wurde mir ein guter Berater und Weggenosse in Sachen Hifi.

Ich schaffte mir einen Luxman L 410 an, einen Philips CD-Player, einen Denon-Plattenspieler und legte für diese Teile ca. 3200 DM aus.

Tja, und Lautsprecher fehlten ja eigentlich noch, weswegen mein Freund und ich dann von einem zum nächsten HIFI-Laden zogen, um dort Hörtests zu machen.

Im Umkreis von gut 70 km war kein Laden vor uns sicher und wir waren jede Woche min. 1 mal unterwegs, unsere Verstärker und CD-Player immer im Gepäck sowie unsere Referenz-CDs.

Das zog sich über gut ein Jahr hin und ich war immer noch nicht schlüssig, welche Lautsprecher es denn sein sollten, denn die welche mir sehr gut gefielen, lagen preislich bei mehr als 10.000 DM und die günstigeren (ab 5.000 D) hatten alle ihre Vor- und Nachteile.

Diese Vor- und Nachteile waren teils lautsprecherbedingt, teils lagen sie aber auch an den unterschiedlichen Verstärkern und aus dieser Erfahrung heraus kann ich nicht die Meinung der Leute hier teilen, welche geschrieben haben, diese Unterschiede seien nicht zu hören oder nur ganz minimal.

Weil ich aber für 5 bis 10 Tausend DM keinen Kompromiss kaufen wollte beschloss ich mir selbst ein paar Lautsprecher zu bauen, wobei sich dieses Projekt dann auch wieder über gut ein Jahr hinweg erstreckte, denn ich baute insgesamt 3 verschiedene Gehäuse und die Frequenzweichen richtig abzustimmen, damit ein guter Klang aus den Chassis herauskam, war auch nicht gerade ein Kinderspiel.

Zum Schluss war ich dann aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis und die Messergebnisse bei Visaton bescheinigten mir das Gelingen, wobei ich anhand derer noch kleine Änderungen durchführte, die Sahnehäubchen sozusagen.

Da war ich noch Junggeselle und konnte frei walten, entscheiden und das Aussehen der Anlagenkomponenten bzw. der Lautsprecher war mehr als zweitrangig und das dass jeder der Lautsprecher gute 60 Kilo wog, störte mich auch nicht.

Durch Heirat, Kinder und Wohnungsumbau geriet dann die Musik immer mehr ins Hintertreffen und die Kiddis hatten mir dann auch Einiges demoliert, besonders an den Chassis der Lautsprecher, weswegen ich lange Zeit auf richtigen Musikgenuss verzichtete.

Vor ein paar Jahren fand dann ein Yamaha DSP-A970-Verstärker den Weg in mein Wohnzimmer, zusammen mit einem bescheidenen Surround-Sytem von Infinity und das konnte meine Ansprüche an gute Musik nie wirklich befriedigen.

In den letzten Monaten habe ich mir dann ein paar Altteile via eBay ersteigert:
Verstärker, wieder ein Luxman L 410, Lautsprecher T&A TB120 und DENON DVD 2900 und siehe da, nicht nur mir gefällt es, wieder Musik zu hören bzw. das Hören zu genießen.

Der Fernseher ist viel seltener an und es läuft Musik, mal, weil ich da sitze, um mich dem Hörgenuss völlig hinzugeben aber auch, um sie als Stimulanz und Berieselung einzusetzen.

Schöne Grüße und Wehnachtstage und alles Gute für 2010

Allemanne


PS: Ein HIFI-Studio-Besitzer erzählte mir mal, dass seine Frau ihn absolut nicht verstehen konnte, wenn es um guten HIFI-Klang ging.

Er war dann hingegangen und hatte daheim ein Lautsprecherpaar geparkt, weil angeblich kein Platz mehr im Laden war.

Die Teile kosteten damals etwas über 10.000 DM.

So gute 4 Wochen standen die dann bei ihm im Wohnzimmer, dann entfernte er sie und sie wurden durch Mittelklasse-Lautsprecher ersetzt.

Die Folge war, dass seine Frau ihn dann bat, doch wieder solch gut klingende Lautsprecher auch daheim haben zu wollen und er erfüllte gerne ihren Wunsch.


[Beitrag von allemanne am 25. Dez 2009, 16:35 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#25 erstellt: 25. Dez 2009, 16:34

Ironface schrieb:

Ach, SO einfach ist das? Hurraaa, wir werden ein Volk von Musikern! ;)


Gut zu spielen ist sicherlich nicht einfach. Aber wenn man es will, dann hat man den angenehmen Nebeneffekt, dass man auch besser hört (hört sich jetzt komisch an), aber ansonsten kann ich mir eine "Verbesserung" kaum vorstellen, nur durch hören ist sowas meiner Meinung nach nur begrenzt drin. Kann auch sein, dass ich vollkommen falsch liege, aber das ist meine Meinung.

Spielst du denn ein Instrument?


MFG Johannes
Soundy73
Inventar
#26 erstellt: 25. Dez 2009, 18:26
@ Ironface:

Eine kleine Anmerkung hätte ich noch: wer nie Live-Musik hört - also das Original nicht kennt - wird auch nie die Qualität einer Reproduktion beurteilen können.


Das ists das wahrste, was hier bisher geschrieben wurde, wenn´s auch nicht immer schön klingt - So´n Musikus ist auch nur ein Mensch.


Der Besuch von Konzerten, ggf. Opern, Operetten und Musicals hilft wirklich, das Gehör für Feinheiten zu sensibilisieren (Ausnahmen bei den Feinheiten sind diverse Rockkonzerte, trotzdem klingt´s bisweilen geil und laut!).

Nachteil dieser Schulung: Man wird immer sensibler, wenn´s sch.. klingt. Und fühlt sich bisweilen genötigt, dem/r guten, wildfremden Mann/Frau am Mischer, nach der Veranstaltung die Pfote zu schütteln, weil er/sie seinen/ihren Job so gut gemacht hat Oder eben nicht
stuntcrew-audio
Stammgast
#27 erstellt: 25. Dez 2009, 18:30
Die Aufnahmen des Albums Nirvana Unplugged in New York finde
ich zum Beispiel um Meilen besser als die Studioaufnahmen der Songs.
waraba
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 25. Dez 2009, 23:18
Hallo Regina,

erstmal finde ich es cool, dass Du überhaupt "dazulernen" möchtest. Ich glaube der Schlüssel dazu ist, dass einem Musik etwas bedeutet. Und dass man gerne Musik nicht nur nebenbei hört, sondern auch einfach bewusst hört und sich hingibt, ohne dabei noch was anderes zu tun. Ich liebe Musik und ich habe auch bis zu einem gewissen Grad eine analytische Art, Musik zu hören. Aber im Endeffekt geht es doch immer darum, wie sehr einen die Musik anspricht und einem Freude oder sonstige Gefühle bereitet.

Zum "einordnen" gibt es natürlich gewisse Begrifflichkeiten, wie beim Wein beurteilen auch, die man erlernen kann, wenn man möchte. Und dazu kann man sich mit dem Thema befassen, Heftchen lesen, hören, mit Leuten unterhalten und vor allem, seiner eigenen Wahrnehmung vertrauen und diese schärfen. Das kann sehr viel Freude machen. Aber ich denke, da ist jeder auch anders. Ich kenne viele Menschen, mit denen muss ich mich nicht über die Qualitäten von Anlagen oder Aufnahmen oder Musik unterhalten, die haben da einfach keinen Draht dazu und es ist vergebens und vielleicht sogar frustrierend.

Meine Freundin ist zum Beispiel auch nicht so "angefressen" wie ich. Aber sie ist auch sehr an Musik interessiert und wenn ich einen neuen Verstärker oder ne neue CD oder was auch immer hab, sitzt sie mit auf dem Sofa und hört sich das wirklich an. Und ich bin oft erstaunt, was sie alles hört, an Unterschieden und Qualitäten, ohne jemals ein Hifi-Heft gelesen oder sich grossartig damit auseinandergesetzt zu haben. Allerdings, das wurde hier ja auch schon angesprochen, geht sie auch gern zu Konzerten.

Wie auch immer: Ich wünsche Euch viel Freude mit Musik!
m2catter
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Dez 2009, 01:26
Hallo Regina,
erstmal herzlich willkommen.
Du befindest Dich wohl in der gleichen Situation wie meine Frau, die ich staendig ersuche, sich mal kurz hinzusetzen, um ihre Eindruecke widerzugeben.
Ihre Meinung ist mir sehr wichtig, gerade um nicht Gefahr zu laufem, fuer irgendetwas Neues Geld auszugeben, das vielleicht nur in meiner Phantasie besser klingt, aber nicht wirklich(eben weil ich mir das jetzt gerade so wuensche oder vorstelle).
So gesagt traegt sie den Mantel des Neutralen, Unbestechlichen.
Nun sind wir schon ueber 26 Jahre zusammen, und ich habe gelernt oder begriffen, das wenn es darum geht, von ihr stichhaltige Aussagen zu bekommen, *ihre Musik* laufen muss. Also Musik, die primaer ihr gefaellt.
Das ist das ganze Geheimnis. Wir alle hoeren nun mal gerne, und laeuft etwas, das hauptsaechlich mir gefaellt, ist ihr Interesse zuzuhoeren eher gering, und die erhofften Aussagen unbedeutend. Laeuft aber das was ihr gefaellt, sieht die Sache anders aus, da sie ihre Musik sehr viel emotionaler wahrnimmt.
Da koennen wir uns sogar ueber unterschiedliche Kabel austauschen. Und sie ist absolut kein hifi freak, im Gegensatz zu ihrem teilweise durchgeknallten Typen.
Liebe Gruesse Michael
Ironface
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 26. Dez 2009, 09:48

Soundy73 schrieb:
... (Ausnahmen bei den Feinheiten sind diverse Rockkonzerte, trotzdem klingt´s bisweilen geil und laut!). ...

Das würde ich so nicht unbedingt stehen lassen wollen. Damit tust du vielen anspruchsvollen Rockmusikern und-Hörern unrecht, denen "geil und laut" einfach zu wenig ist.


Soundy73 schrieb:
... Nachteil dieser Schulung: Man wird immer sensibler, wenn´s sch.. klingt. Und fühlt sich bisweilen genötigt, dem/r guten, wildfremden Mann/Frau am Mischer, nach der Veranstaltung die Pfote zu schütteln, weil er/sie seinen/ihren Job so gut gemacht hat Oder eben nicht :(


Wie recht du damit hast! Eine Zeitlang haben mir meine übersensibilisierten Ohren das Musikhören regelrecht vermiest. Ich konnte einfach nicht mehr unvoreingenommen genießen.


rebel4life schrieb:
... Spielst du denn ein Instrument?


Leider nein, aber ich war oft mit Musikern zusammen und deshalb mit den Ohren sehr nahe am Geschehen.

Was sagt eigentlich die Themenerstellerin zum Thema? Hallo Regina, bist du noch da? Liest du noch mit?

Gruß
Nobbi


[Beitrag von Ironface am 26. Dez 2009, 09:51 bearbeitet]
Peter1
Stammgast
#31 erstellt: 26. Dez 2009, 10:15

Ironface schrieb:
Was sagt eigentlich die Themenerstellerin zum Thema? Hallo Regina, bist du noch da? Liest du noch mit?


Frage ich mich auch! Ihr hat's wohl "abgelöscht" ob der "guten" Vorschläge ...

Oder sie ist bereits dabei, ein Musikinstrument zu erlernen und kommt dann erst zurück, wenn sie es beherrscht ...

Gruss Peter
Soundy73
Inventar
#32 erstellt: 26. Dez 2009, 11:08
@ Ironface: Bin selbst gern "Rocker", aber das Triangel-Trio vermisse ich dabei nicht

Von Regina (ReqiB) aufgehetzt kam hier doch ´ne ganze Menge zusammen. Warte auf Echo der TE.
Ironface
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Dez 2009, 12:24

Soundy73 schrieb:
;) @ Ironface: Bin selbst gern "Rocker", aber das Triangel-Trio vermisse ich dabei nicht


Naja nicht unbedingt Triangel, aber hast du beispielsweise mal den Unterschied zwischen Meinl- und Zildijan-Becken gehört? Da liegen Welten dazwischen. Außerdem macht's auch sehr viel Spaß zu hören, wie unterschiedlich die Saiten eines Fenderbasses "bearbeitet" werden können - da wird ja nicht nur gezupft. Man könnte für Regina jetzt noch seitenweise Beispiele aufzählen, aber inzwischen ist wohl klar, was gemeint ist. Sicher sind gewisse Feinheiten in großen Hallen oder gar Stadien schwer hörbar zu machen, aber in kleineren Clubs und vor allem auf Tonträgern für die heimische HiFi-Anlage sehr wohl.

In diesem Sinne:


[Beitrag von Ironface am 26. Dez 2009, 12:25 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#34 erstellt: 26. Dez 2009, 18:18

aber in kleineren Clubs
Genau, das ist (unplugged) zumeist große Klasse. Das einzige, was ich genieße, wenn ich als "Landpflanze" in die Stadt komme!


Trotzdem fehlt jetzt ein bißchen das Feedback der TE
Ironface
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Dez 2009, 01:14

Soundy73 schrieb:
... Das einzige, was ich genieße, wenn ich als "Landpflanze" in die Stadt komme!


Ok, dann komm mal nach Berlin, am besten zum Sommeranfang zur Fête de la Musique. Und nachts geht's dann weiter durch die Clubs
Soundy73
Inventar
#36 erstellt: 27. Dez 2009, 15:43
Könnte tatsächlich eintreten, da einer unserer "Messtechnik-Provider" wohl in der Zeit wieder Schulungen (in Berlin) durchführt
oelsinus
Stammgast
#37 erstellt: 28. Dez 2009, 10:38
Hallo Regina,
eine Antwort auf Deine Frage findet sich sicher in
http://www.theaudiocritic.com/downloads/article_1.pdf im Kapitel 10. Da steht:


Thus, if a loudspeaker has a huge
dip at 3 kHz, it will not sound like
one with flat response to any ear,
golden or tin, but only the experienced
ear will quickly identify the
problem.
Haltepunkt
Inventar
#38 erstellt: 28. Dez 2009, 13:46
@oelsinus

Uuhh, die Erfahrungen von einem Highender und auch noch dem Liebsten kritisch hinterfragen, wenn da mal nicht der Familienfriede auf dem Spiel steht
ev13wt
Stammgast
#39 erstellt: 30. Dez 2009, 00:14
Es gibt da 4 Abstufungen:

1. Blechbüchse, Handy, telephon sound.
2. Ich höre alles sound
3. Hifi sound
4. Studio sound / PA sound


Also wenn dein Mann da etwas "hört", was du NICHT hörst, dann ist es da auch nicht. Es ist in seinem Kopf.

Fazit: Neue Lausprecher JA, neue Kabel (Jeglicher Art) und Stromzufuhr-Zeugs NEIN und sonstiger Voodoo Zauber auch nicht.
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