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Technische Daten glaubhaft / realitätsnah ?

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Autor
Beitrag
Giustolisi
Inventar
#51 erstellt: 10. Dez 2009, 15:29

schraddeler schrieb:


Giustolisi schrieb:
Nich einmal eine doppelte Ausgangsleistung würde eine große Rolle spielen, da 3dB mehr nur gerade so wahrnehmbar sind.

Stimmt völlig, ehrt dich, hat aber auch mit dem Thema nix zu tun!
Ich habe eigentlich nur auf einen bis dahin nicht im Thread erschienenen Aspekt bei der Interpretation von technischen Daten hinweisen wollen.

gruß schraddeler

Das hat meiner Meinung nach sehr wohl was mit dem Thema zu tun. Es geht um die Interpretation der Daten.
Viele Leute lesen ein Schild mit 100 Watt und eins mit 200 Wat und kaufen den Amp mit 200Watt, weil sie denken, sie könnten damit doppelt so laut hören, weil die Lautsprecher auch 200 watt haben.
Unter richtiger Interpretation verstehe ich Fragen beantworten können wie:
-Welchen vorteil bringht mir die doppelte Ausgangsleistung?
-Spielt eine 30 prozentige Toleranz bei der Leistung eine Rolle?
-Hört man 5Hz mehr Tiefgang?
-Sind 40Hz/-3dB oder 30Hz-10dB tiefer?
-Was bringen 3dB mehr Wirkungsgrad?
-Welchen Einfluss hat die Impedanz(4 oder 8 Ohm)?

Deswegen finde ich, dass meine Aussage wohl etwas mit dem Thema zu tun hat.
Etwas Hintergrundwissen gehört einfach dazu. Andere Dinge spielen natürlich auch eine Rolle.
Beim Kauf eines Verstärkers wurde mir zum Beispiel ein Sat/Sub System angepriesen, dessen Subwoofer schon bei geringem Pegel ein vor das Reflexrohr gehaltenes Feuerzeug ausblasen konnte.
Mancher denkt sich dabei, dass der Subwoofer doch mächtig Dampf haben haben muss.
Ich denke dabei eher, dass das Reflexrohr zu klein ist.
Man muss eben wissen, worauf es wirklich ankommt.
Amperlite
Inventar
#52 erstellt: 10. Dez 2009, 15:45

schraddeler schrieb:

Amperlite schrieb:
Bei 65°C Gehäusetemperatur kommst du an den Halbleitern selbst auch schon in Bereiche, die das Gerät nicht allzu lange ohne Defekt durchhalten wird.

Wie kommst du denn auf diese "Weisheit"? Ein Rückschluß von der Gehäusetemperatur auf die Temperatur der Halbleiter ist an sich schon sehr gewagt, und wenn dann ist eine hohe Gehäusetemperatur eher ein Zeichen für eine effektive Ableitung der Temperatur von den Halbleitern weg!

Ich wusste, ich hätte noch 1-2 Sätze dazuschreiben sollen.
Eine Temperatur von 65°C an einem Metallgehäuse wird (zumindest von mir) bereits als unangenehm bis schmerzhaft empfunden, wenn man länger als einige Sekunden hinfasst.
Viel heißer dürfte die Oberfläche nicht werden, ohne eine Gefährdung für die Haut. Wenn gleichzeitig die maximale Sperrschichttemperatur des Halbleiters erreicht wird, ist das der brauchbare Kompromiss für die kleinstmögliche Auslegung der Kühlung.
War das verständlich ausgedrückt?
schraddeler
Inventar
#53 erstellt: 10. Dez 2009, 15:52

Giustolisi schrieb:

schraddeler schrieb:


Giustolisi schrieb:
Nich einmal eine doppelte Ausgangsleistung würde eine große Rolle spielen, da 3dB mehr nur gerade so wahrnehmbar sind.

Stimmt völlig, ehrt dich, hat aber auch mit dem Thema nix zu tun!
Ich habe eigentlich nur auf einen bis dahin nicht im Thread erschienenen Aspekt bei der Interpretation von technischen Daten hinweisen wollen.

gruß schraddeler

Das hat meiner Meinung nach sehr wohl was mit dem Thema zu tun. Es geht um die Interpretation der Daten.
Viele Leute lesen ein Schild mit 100 Watt und eins mit 200 Wat und kaufen den Amp mit 200Watt, weil sie denken, sie könnten damit doppelt so laut hören, weil die Lautsprecher auch 200 watt haben.
Unter richtiger Interpretation verstehe ich Fragen beantworten können wie:
-Welchen vorteil bringht mir die doppelte Ausgangsleistung?
-Spielt eine 30 prozentige Toleranz bei der Leistung eine Rolle?
-Hört man 5Hz mehr Tiefgang?
-Sind 40Hz/-3dB oder 30Hz-10dB tiefer?
-Was bringen 3dB mehr Wirkungsgrad?
-Welchen Einfluss hat die Impedanz(4 oder 8 Ohm)?

Deswegen finde ich, dass meine Aussage wohl etwas mit dem Thema zu tun hat.
Etwas Hintergrundwissen gehört einfach dazu. Andere Dinge spielen natürlich auch eine Rolle.
Beim Kauf eines Verstärkers wurde mir zum Beispiel ein Sat/Sub System angepriesen, dessen Subwoofer schon bei geringem Pegel ein vor das Reflexrohr gehaltenes Feuerzeug ausblasen konnte.
Mancher denkt sich dabei, dass der Subwoofer doch mächtig Dampf haben haben muss.
Ich denke dabei eher, dass das Reflexrohr zu klein ist.
Man muss eben wissen, worauf es wirklich ankommt.

Akzeptiert!!Und Entschuldigung!! Ich hab den Thread eher in Richtung meßtechnische Erfassung interpretiert( bin da beruflich etwas vorbelastet ), habe aber kein Problem damit den Aspekt realitätsnah etwas großzügig auszulegen. Unter diesen Umständen wird das hier wohl ein langer und schöner Thread werden.

gruß schraddeler
Giustolisi
Inventar
#54 erstellt: 10. Dez 2009, 16:01
Ich finde man sollte beide Seiten betrachten.
Einen teureren Verstärker zu kaufen, weil die Verzerrungen bei 0,00000001 anstatt bei 0,0001% liegen, halte ich für Schwachsinn, wenn beide verstärker bei der Messung belastet werden.
Es kommt also auf die Bedingungen an, bei denen die Werte ermittelt wurden. darüber würde ich gerne mehr wissen.
Klirr unter 0,1% ist meines Wissens bei K3 unkritisch, Normale Lautsprecher erreichen weit höhere Werte. k3 bei knapp 1% ist seilbst im Mittelton bei hochwertigen Chassis nicht selten. Bei Lautsprechern ist auch der Pegel wichtig, bei dem die Werte ermittelt wurden.
schraddeler
Inventar
#55 erstellt: 10. Dez 2009, 16:07

Amperlite schrieb:

schraddeler schrieb:

Amperlite schrieb:
Bei 65°C Gehäusetemperatur kommst du an den Halbleitern selbst auch schon in Bereiche, die das Gerät nicht allzu lange ohne Defekt durchhalten wird.

Wie kommst du denn auf diese "Weisheit"? Ein Rückschluß von der Gehäusetemperatur auf die Temperatur der Halbleiter ist an sich schon sehr gewagt, und wenn dann ist eine hohe Gehäusetemperatur eher ein Zeichen für eine effektive Ableitung der Temperatur von den Halbleitern weg!

Ich wusste, ich hätte noch 1-2 Sätze dazuschreiben sollen.
Eine Temperatur von 65°C an einem Metallgehäuse wird (zumindest von mir) bereits als unangenehm bis schmerzhaft empfunden, wenn man länger als einige Sekunden hinfasst.
Viel heißer dürfte die Oberfläche nicht werden, ohne eine Gefährdung für die Haut. Wenn gleichzeitig die maximale Sperrschichttemperatur des Halbleiters erreicht wird, ist das der brauchbare Kompromiss für die kleinstmögliche Auslegung der Kühlung.
War das verständlich ausgedrückt?

Das ist sehr verständlich ausgedrückt. Deshalb wurde ein solcher Wert wohl auch gewählt, wobei ich mich auf den Wert wie schon geschrieben nicht festlegen möchte, ist wie geschrieben schon ein Weilchen her. Aber wie gesagt ist meiner Meinung nach der Rückschluß von der Gehäusetemperatur auf die Temperatur der Halbleiter zu gewagt. Mal ein Extrembeispiel: Du betreibst eine Endstufe einmal ohne Kühlkörper und einmal mit einem großen Kühlkörper der bis ans Gehäuse reicht. Im ersten Fall können die Endstufen glühen und man wird am Gehäuse nicht viel davon spüren. Im zweiten Fall wird das Gehäuse wohl wärmer werden, den Transistoren geht es aber besser!
Und mit dem Threadthema hat es trotzdem nix zu tun, oder

gruß schraddeler
Giustolisi
Inventar
#56 erstellt: 10. Dez 2009, 16:26
Hohe Temperaturen im Gehäuseinneren sind einfach auf Dauer schädlich. Elektrolytkondensatoren trocknen aus und eine unter großer Last stehende Spule/Trafo kann sich soweit erwärmen, dass auf dauer der Spulenlack oder der Lack der geblechten Kerne Schaden nehmen kann. Kunststoffteile können auch auf Dauer brüchig werden.
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