Gerätezusammenstellung allgemein

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zetlok
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2009, 14:18
Was ist eigentlich der Vorteil einer Zusammenstellung von HIFI Komponenten nach Marke.
Angenommen ich habe einen Verstärker der Marke Yamaha und möchte mir einen neuen CD-Player kaufen.
Gibt es in irgendeiner Form Nachteile, wenn dieser von einer anderen Firma stammt oder hören sich Produktketten besser an ?

Gruß in die Runde
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Okt 2009, 14:21
Hi,

die Vorteile der Ein-Hersteller-Strategie liegen in optischer (und preisklassenmässiger) Homogenität sowie teilweise der multifunktionalen Benutzungsmöglichkeit von Fernbedienungen.

Manche mögen auch klanglich "einheitliche Linien" anführen, was ich aber für Quatsch halte, da nach meiner Ansicht der Klangeinfluss von Verstärkern und CDP allenfalls marginal ist.

Grüße
Frank
zetlok
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Okt 2009, 15:07
Servus Hüb,

genau das dachte ich mir auch, wie soll der Verstärker Klangeinfluss nehmen ? Zur Zeit liest man sehr oft "Testberichte" die Bezug auf die getestete Kette nehmen.
Für mich ist das eine rein verkaufspolitische Angelegenheit.
Im Prinzip wird doch nur suggeriert, dass wenn du nicht genau "diesen mitgetesteten" Receiver gleich mitkaufst,wird keine Verantwortung für den Klang übernommen, mal etwas überspitzt ausgedrückt.
Mir fällt diese Strategie z.Zt. sehr auf, weil sich, wie schon beschrieben, viele Tests nur noch auf Gerätekombination
beschränken.
Diese "einheitlichen Linien" empfinde ich auch als Quatsch,
wer bei Marken-Kombinationen genau sagen kann, wer da mit wem zusammenspielt sollte sich bei "WETTEN DASS" bewerben.

Bin trotzdem für jeden Kommentar dankbar.

Gruß
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 01. Okt 2009, 15:15
Hi,

NAIM bspw. hat diese Kunst in der Vergangenheit perfektioniert, indem man eine bestimmte Anschlusstechnik zum Non-Plus-Ultra erlärte (und welcher Audiophile benutzt schon freiwillig böse, klangschluckende Adapter? Übergangswiederstände? Igitt! :D).

Grüße
Frank
edin71
Inventar
#5 erstellt: 01. Okt 2009, 15:19
Was hat noch NAIM über CD-Player gesagt ?
Und ein Paar Jahre später haben sie den "besten CD-Player der Welt" gebaut.

Oder über SMD Widerstände ?
Nun sollen sie auch viel davon einbauen (weiss ich nicht 100%-ig)

Das mit anderen Eingängen errinert mich ein bisschen an Sony: Die wollen unbedingt Standards durchsetzten. Unterstützen z.B. lange Zeit in ihrem DVD-Playern kein mp3 (war für mich ein Argument so ein DVD Player vor 6 Jahren icht zu kaufen. Oder jetzt unterstützen ihre Kameras keine SD-Karten.

Und dann geht der Schuss nach hinten los


[Beitrag von edin71 am 01. Okt 2009, 15:22 bearbeitet]
Blau_Bär
Stammgast
#6 erstellt: 01. Okt 2009, 16:07
Hallo zetlok,
hallo alle!

Design ist natürlich ein Aspekt: Das will man unbedingt optisch einheitlich oder es ist einem auch egal.

Anschluß/ technische Kompatibilität:
In aller Regel sollten (im Hifi-Bereich) auch Komponenten verschiedener Hersteller problemlos anschlußmäßig und technisch (ggf. bitte vorher überprüfen/überprüfen lassen!!!) kombinierbar sein.
[Sicher es gibt solche Sondersachen wie z. B. Krell Cast: Da soll es besser klingen wenn nur Krell-Komponenten und dann natürlich über die spezielle Krell-Cast-Verbindung angeschlossen werden. Auch hier gilt probieren und ggf. Mut zu unkonventionelle Lösungen zu haben. Warum soll nicht eine andere Vorstufe/eines anderen Hersteller - auch ohne Krell-Cast-Verbindung - einen besseren Klang ermöglichen? Wenn von Interesse, könnte ich hier "ganz heftige Kombinationen" vorstellen, bei denen sich einigen "die Fußnägel hochrollen". Klanglich jedoch ungeschlagen! Und das preisunabhängig bzw. bei Kombination von sehr teuer und preiswert;]

Der Klang (Für mich immer das alleinige Kriterum!)

Probieren!!!
Durchaus bzw. oft kann die Kombination zwischen Hersteller A und Hersteller B (sowie ggf. Hersteller C etc.) die klanglich bessere Kombination sein, als alles von einem Hersteller.
Ich stimme hier eindeutig nicht zu, daß alle Verstärker und/bzw. Cd-Player gleich klingen.
>>>Das Thema soll grundsätzlich hier nicht weiter ausgeweitet werden - Da gibt es hier schon einige Diskussionsstränge.>>>

CD-Player A kann an Verstärker Hersteller X kann in Verbindung mit Lautsprecher Z super klingen.
Nimmt man CD-Player B ist der Klang ggf. erheblich schlechter. Der CD-Player auch von Hersteller X liegt ggf. in der Mitte... Umgedreht genau so möglich....

Es kommt auf die Kette bzw. Kombination an. Keinesfalls muß alles von einem Hersteller sein, um den optimalen Klang für das Budget zu erreichen. Nach meiner Erfahrung sind sogar Kombinationen verschiedener Hersteller oft die klanglich erfolgversprechendere Alternative.

Der Raum:
Natürlich gibt er die Rahmenbedingungen vor! Aber ich unterstelle einmal, daß alle verschiedenen Kombinationen in dem selben Raum spielen...

Ein guter Händler wird hier fair beraten und zu Komponente X auch einmal Komponente K empfehlen, da diese für den Preis XY klanglich besseres bietet.

Also keine Scheu.

Über die Optik muß sich jeder selbst Gedanken machen. Da kann man i. d. R. nichts zu sagen. Jedoch habe ich festgestellt, daß das was gut aussieht in aller Regel schlecher klingt und das was gut klingt in aller Regel schlechter aussieht.

Jedoch stützt das meine o. g. Aussage, Mut zu haben etwas zu kombinieren, um den besten Klang zu erzielen.


Hüb' schrieb:
Hi,

NAIM bspw. hat diese Kunst in der Vergangenheit perfektioniert, indem man eine bestimmte Anschlusstechnik zum Non-Plus-Ultra erlärte (und welcher Audiophile benutzt schon freiwillig böse, klangschluckende Adapter? Übergangswiederstände? Igitt! :D).

@ Hüb': Auch für mich als "High Ender in der allerhärtesten Form" kein Argument. Kabel mit entsprechenden Steckern etc. löten/löten lassen ist in aller Regel kein Thema.

Viele Grüße
Jörg


[Beitrag von Blau_Bär am 01. Okt 2009, 16:22 bearbeitet]
zetlok
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Okt 2009, 16:52
@Blau Bär

..genau das meine ich...den Mut zur Lücke haben und austesten.

Hab mich auch schon oft über wilde Kombination gewundert, die sich erstaunlich gut anhörten und auch nicht übermäßig teuer waren, aber es hat eben gepaßt !
Blau_Bär
Stammgast
#8 erstellt: 01. Okt 2009, 17:53

zetlok schrieb:

... austesten.

Hab mich auch schon oft über wilde Kombination gewundert, die sich erstaunlich gut anhörten und auch nicht übermäßig teuer waren, aber es hat eben gepaßt !


Genau das macht es/(Hifi) aus. Ich und auch andere? will doch für mein Budget/Geld das bestmögliche/d. h. für mich! best klingende haben. Der Rest stört mich da sehr wenig.

Unbekannter Hersteller? Egal! Wenn es klingt kann ich damit gut leben. Optisch "heftig?" Egal ich bin kein Ästhet (höchstens beim Klang!!! ). Mensch rümpfen die Nase ob der Kombination? Egal! Bude zugestell? Egal! Ich will gute Musik hören. Und ja, das schreibe ich und meine ich auch so! - Auch im Hinblick auf meine sonstigen Beiträge hier.

Viel Grüße
Jörg
CarstenO
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Okt 2009, 19:52

zetlok schrieb:
Gibt es in irgendeiner Form Nachteile, wenn dieser von einer anderen Firma stammt oder hören sich Produktketten besser an ?


Hi,

die funktionalen und optischen Vorteile wurden ja schon beschrieben.

Ich durfte tatsächlich schon "Ketten" aus CD-Playern und Verstärkern hören, die sich im Vergleich zu "Fremdgeräten" scheinbar perfekt ergänzten. Die grundsätzlichen Voraussetzungen waren aber auch jeweils gut: die Boxen trafen klanglich meinen Geschmack und waren optimal aufgestellt.

Beispiele für "Ketten", die ich ergänzend fand:

Rega Apollo und Rega Brio
Creek CD 50 II und Creek 5350 SE
Denon PMA 1500 AE und Denon DCD 1500 AE

Beispiele für "Ketten", aus denen eine Komponente positiv herausragt und die andere das Gesamtergebnis bremst:

Marantz SA 7001 (+) und PM 7001 (-)
Yamaha CD-S 700 (-) und A-S 700 (+)
Pioneer A-A 6J (-) und PD-D 6J (+)

Das sind natürlich meine persönlichen Eindrücke, die ich an einer sehr geringen Auswahl an Boxen gewinnen konnte.

Carsten
Passat
Inventar
#10 erstellt: 03. Okt 2009, 01:47

Hüb' schrieb:
Hi,

NAIM bspw. hat diese Kunst in der Vergangenheit perfektioniert, indem man eine bestimmte Anschlusstechnik zum Non-Plus-Ultra erlärte (und welcher Audiophile benutzt schon freiwillig böse, klangschluckende Adapter? Übergangswiederstände? Igitt! :D).


Naja, die DIN-Anschlüsse, die Naim immer noch benutzt, haben auch praktische Vorteile.
Man muß nicht mit 2 Steckern herumhantieren, es gibt keine Verwechselungsgefahr zwischen rechts und links und Aufnahme- und Wiedergabe, eine DIN-Buchse braucht weniger Platz als 2 oder 4 Cinchbuchsen.
Außerdem ist die Kontaktsicherheit gegenüber Standard-Cinchanschlüssen auch besser, da die Kontakte in den Buchsen immer als Federkontakte ausgelegt sind.
Und da die DIN-Anschlüsse genormt sind, gibts auch keine Probleme mit Steckern, die sich nur schwer auf die Buchsen stecken oder abziehen lassen. Cinchanschlüsse sind nämlich nicht genormt, deshalb gibts da Toleranzen.
Ich habe mich schon häufiger über wackelige oder zu stramm sitzende Cinchstecker geärgert. Bei DIN hatte ich so etwas noch nie.

Leider hat sich hier wieder einmal, wie schon häufiger in der Unterhaltungselektronik, das schlechtere System durchgesetzt. VHS gehört z.B. auch dazu.

Grüsse
Roman
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