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Optimum an Hifi/HiEnd?+A -A |
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Autor |
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schalti
Stammgast |
#51 erstellt: 06. Feb 2004, 14:32 | |
Es scheint dass Du noch nie eine messtechnisch optimale Abhörkette geniessen durftest. Solche machen sehr wohl spürbar Spass, sie machen süchtig :). Die Aufnahme neben dem Musikgenuss beurteilen zu können ist nur eine logische Folge der hohen Präzision. Die Anerkennung absprechen muss man allerdings nicht den Mastering-Studios sondern den Plattenlabels die nicht bereit sind für aufwendiges und somit langwieriges Mastering zu bezahlen. Alles muss nur noch schnell und billig sein. Ein Bekannter von mir der einige hervorragende CDs produziert hat musste sein Mastering-Studio in Düsseldorf deswegen schliessen. |
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MH
Inventar |
#52 erstellt: 06. Feb 2004, 16:31 | |
hi, ich glaube nicht, dass Zufriedenheit oder ein Gänsehauteffekt käuflich ist. Weder für 30 noch für 500.000. Ich werde bestimmt niemals mit irgendeiner Anlage richtig zufrieden sein. Ausprobieren macht einfach Spaß. Ich kenne beim Musikhören weder Heulkräpfe noch Gänsehautfeeling sondern will mich einfach pushen. Gruß MH |
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schalti
Stammgast |
#53 erstellt: 06. Feb 2004, 16:54 | |
> ich glaube nicht, dass Zufriedenheit oder ein > Gänsehauteffekt käuflich ist. Ich mache öfters Vorführungen im privaten Rahmen und noch nie hat jemand die Darbietung gleichgültig gelassen. Ich sehe immer nur strahlende und begeisterte Menschen. Daher bin ich überzeugt dass es käuflich ist. > Ich werde bestimmt niemals mit irgendeiner Anlage > richtig zufrieden sein. Schade. > Ausprobieren macht einfach Spaß. Man kann das eine tun und das andere nicht lassen. Auch ich teste nach wie vor andere Anlagen. > Ich kenne beim Musikhören weder Heulkräpfe noch > Gänsehautfeeling sondern will mich einfach pushen. Ich entschwebe beim Musikhören förmlich, geniesse die Musik jeweils bei absoluter Dunkelheit um das Auge als Störfaktor auszuschalten und versinke in den Klängen. |
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MH
Inventar |
#54 erstellt: 06. Feb 2004, 17:11 | |
hi schalti, dann scheinst Du tatsächlich deutlich intensiver zu hören und zu empfinden. Das resultiert aber wahrscheinlich eher aus Deinem konzentrierteren Hören und ist fast qualitätsunabhängig. Gruß MH |
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schalti
Stammgast |
#55 erstellt: 07. Feb 2004, 21:09 | |
@MH > Das resultiert aber wahrscheinlich eher aus Deinem > konzentrierteren Hören und ist fast qualitätsunabhängig Ohne diese Transparenz die mir so viele Nuancen zeigt die sonst unhörbar sind ist das Gefühl nicht so intensiv. Das Klangbild war zwar schon immer reich an Details, in denen man sich verlieren kann, aber seit ich auch noch die Raumentzerrung einsetze sind noch mehr solche Details aufgetaucht und ich möchte die Raumentzerrung nicht mehr missen. Im Moment ist das Gerät gerade auf dem Rückweg aus den USA wo es ein Upgrade bekommen hat. Ich merke schon wie ich Entzugserscheinungen habe :). Sobald es wieder da und neu eingemessen ist geht es mir wieder besser ;). |
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MH
Inventar |
#56 erstellt: 08. Feb 2004, 00:09 | |
hi schalti, es gibt kein absolutes Ideal. Für Wener war es sein Emitter, für Ulf sein Yamaha usw. Der individuelle Geschmack lässt sich nicht durch eine digitale Raumentzerrung befriedigen. Kein Ideal bedeutet aber auch kein optimales Preis/leistungsverhältnis. Das ist noch verschiedener als der optimale Klang. Dennoch würde ich solch ein aktiv geregeltes Hifisystem gerne mal hören. Gruß MH |
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driesvds
Ist häufiger hier |
#57 erstellt: 08. Feb 2004, 13:51 | |
bei high-end ist es leider so: für das letzte mehr (manche nennen es - der letzte vorhang geht auf) zahlt mann einen extrem hohen preis. da sind 200.000 euro nichts. alles was darunter liegt ist sicher gut - aber nicht "die offenbarung". money rules the world. die leute die sich wirklich high-end leisten können, regen sich wegen solche summen auch nicht auf. ich glaube weltweit haben sich bis jetzt nur 20 leute ein audio note gaku on geleistet. diese mono-endstufe kostet die kleinigkeit von 250.000 euro/paar. dazu braucht man natürlich eine passende vorstufe, die gibt schon um 75.000 und als LP kommt nur ein platine verdier in frage; kostet? - na ja, für sowass gibt auch ein porsche. oooppss, lautsprecher vergessen! um 250.000 euro gibts da vielleicht ein schönes hörnchen vor accapella; die excalbur - nett, hat über 1.000kg, spielt eigentlich nur so richtig ab 200m2 räume. ich träume ruhig weiter! |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 08. Feb 2004, 15:38 | |
@ Andy_y Irgendjemand hat hier vorhin geschrieben das es ab 10.000 EUR keine verbesserung mehr gibt. Das war ich, allerdings eher locker gemeint, können auch 12.000 Euro sein.....,-) Ich gehe im folgenden auf die weitenen Punkte ein. >HAst du schonmal eine 100.000, 200.000 oder 300.000 Euro >Anlage gehört. Das solltest du mal tun. Für 10000 kriegste >gerade nen Akzeptabelen Verstärker und nen Paar >Lautsprecher. Zu ersterem: Ja zu zweiterem: und einen CD Player. (Radioempfanz verbietet sich in dieser Klasse ja wohl von selbst ? >Da klingt es dann zwar nicht mehr nach Billiger Anlage, >aber für den Aha Effekt brauchst du min. 100000. Den >bekomst du mit 10000 nicht hin. Meine AHA-Effekte waren in meiner Jugend und ich bin eigentlich bedient damit. Als ich mir nur Low-FI leisten lonnte, war ich immer wieder beeindruckt von den "State-Of-the Art" Anlagen. Manche Vorführungen solcher Anlagen waren so elitär, daß man nur über "Beziehungen" zu ihnen Einlass bekam, oder (auch das gab es) gegen Eintritt. Da saß der kleine Alfred nun staunend und kleinwunzig vor all den Wunderwerken. Da wurden Paukenwirbel präsentiert, Orgeln und Jazz, da gabe es (immer wieder dieselbe) Aufnahme vom Beginn des Tschaikovsky Klavierkonzerts zu hören... etc etc. Wollte man aber eine mitrgebrachte Platte hören, war das dann aber entweder nicht möglich, oder es ging sich letztlich Zeitlich nicht aus.... Irgendwann machte ein Freund von mir eine Erbschaft, und er hörte auf sich mit selbstgebauten Boxen und dergleichen abzugeben. Nun kamen natürlich nur mehr Class-A Verstärker in Frage, Boxen so groß wie Kühlschränke standen in seinem Abhörraum (ca 9 mal 6 mal 3.5 Meter). Kabel wurden fast monatlich ausgewechselt, und er war mit seinem HIFI Händler plötzlich per Du. Aus dieser Zeit stammt eine meiner wichtigsten Erfahrungen,eine die mir viel Geld sparen half: Es gibt Grenzen, wo man zwar noch mehr Geld ausgeben kann, aber kaum noch mehr erreicht, einfach deshalb, weil ich auf die "übliche Fertigungsqualität" von Tonträgern angewiesen bin. Immer wieder gab es Testplatten, die "bewiesen" was für eine tolle Kombination man nun hörte. Traurigerweise fiel die Qualität bei üblichen Platten auf "übliches" Niveau ab, wobei ich unter üblich, die Schallplattenkonzerne meine, welche die "weltbesten Künstler" unter Vertrag hatten. Interessant ist auch, daß solche "Spitzenanlagen" vergleicht man sie gegeneinander, durchaus unterschiedlichen "Charakter" erkennen lassen, bei Billiganlagen nennt man das "Verfärbungen" Jede dieser Spitzenanlagen ist in der Lage Spitzenleistungen zu vollbringen: In einer für sie zurechtgebogenen Umgebung, mit dem für sie zurechtgebogenen Programm-Material, ja ich würde sogar behaupten nur mit dem für sie zurechtgebogenen Hörer. Am liebsten lasse ich Stereoanlagen von Muikern (Klassik) oder Musikfreunden beurteilen, die überhaupt keine Ahnung von Preis und Technologie einer Anlage haben. Sie erschauern nicht vor Herstellernamen mit HIGH-Endigem Flair etc sondern sie entlarven unbarmherzig die Verfärbungen und Eigenwilligkeiten oft fast unbezahlbarer Anlagen. Oft wird dann erklärt, dies liege in der Ehrlichkeit des Klanges, den ein ungeschultes Ohr nicht als solche schätzen könne, und da bedürfe es einiger Übung. Bei einer Stradivari live, bei einem Fügel von Bösendorfer, Bechstein oder Steinway habe ich solche Probleme jedoch nicht. Ich lasse es jedem unbenommen, soviel in Stereo zu investieren, wie er mag und kann. Tatsache ist, daß jeder Reproduktion, auch von simpelsten Klangereignissen als solche erkennbar ist, und von jeder Person als solche anhand der spezifischen Verfärbungen erkennbar ist. Ein leicht verfügbares zudem äusserst *tückisches* "instrument" ist die menschliche *Sprechstimme*. Sie ist mit heutiger Technik auch nicht annähernd frappant imitierbar. Es gibt aber Leute, die, wenn man ihnen nur das entsprechende Umfeld bietet, die gröbsten Verfärbungen nicht mehr hören. So etablierten sich zahlreiche HIFI-Systeme (speziell Lautsprecherboxen) auf dem Markt, deren Frequenzgang an ein alpines Panorama erinnert, und die unter der "High End"-Flagge segeln. Die von mir angenommen 10.000.--Euro jedoch sind IMO notwendig, um jene Techniken zu realisieren, die notwendig sind um "perfekten Musikgenuss" kompromissarm zu realisieren. Das heißt jetzt aber nicht, daß `*jede* 10.000.-- Euro Anlage gut klingt, das war bezogen auf den "best buy" in dieser Klasse, und Verzicht auf alle verteuernden Dinge, wie Aufpreise für exotische Holzarten, Lackierungen etc. Es heisst auch nicht, daß man nicht mehr investieren sollte, wenn man es will. Ein hochwertig verarbeitetes Gerät macht einfach mehr spaß. Aber ... das hat dann mit Klangwiedergabe schon wenig zu tun..... Gruß Alfred |
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Extent
Ist häufiger hier |
#59 erstellt: 08. Feb 2004, 16:46 | |
Hi mano, mir ist nicht klar welchen Sinn eine solche Fragestellung macht. Die Musik macht der Raum, der Krempel der dann drin steht erst in zweiter Reihe - dazwischen ist ne Menge Platz... War jedenfalls meine Erfahrung mit unserem gemeinsamen Hobby. Nichts für ungut und weiterhin viel Spass mit guter Musik Jürgen |
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schalti
Stammgast |
#60 erstellt: 08. Feb 2004, 17:54 | |
@driesvds > bei high-end ist es leider so: > für das letzte mehr (manche nennen es - der letzte > vorhang geht auf) zahlt mann einen extrem hohen preis. > > da sind 200.000 euro nichts. Dem ist nicht so. Wenn man die Technik nur dort optimiert wo sie klanglich wirklich relevant ist kann man für Stereowiedergabe bei etwa 30-40000 Euro einen Schlussstrich ziehen. Für Surround bei etwa 70-80000 Euro. > money rules the world. Bei guter Musikwiedergabe hängt sehr viel vom Abhörraum und von der verwendeten Technik ab. Und solche lässt sich in der nötigen Qualität auch ohne Hunderttausende von Euros erreichen. Dass Fachzeitschriften lieber von spektakulären 250000 Euro Endstufen berichten liegt auf der Hand. |
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schalti
Stammgast |
#61 erstellt: 08. Feb 2004, 18:02 | |
@MH > es gibt kein absolutes Ideal. Nein, es gibt nur grösstmögliches Vermeiden von negativen Einflüssen. Für manche stellt dies das Ideal dar. > Der individuelle Geschmack lässt sich nicht durch eine > digitale Raumentzerrung befriedigen. Nein, aber das grösstmögliche Vermeiden von negativen Einflüssen kann so erreicht werden sofern der Abhörraum minimale akustische Qualitäten aufweist. Ein extrem halliger Raum z.B. kann so natürlich niemals ausgeglichen werden. > Dennoch würde ich solch ein aktiv geregeltes Hifisystem > gerne mal hören. Gerne. Ich habe auch mit Richrosc schon provisorisch abgemacht. Sobald mein Raumentzerrgerät vom Upgrade aus den USA zurück und neu eingemessen ist nehme ich mir gerne Zeit dafür. Auch eine Surroundvorführung mit exakt dieser Technologie kann ich bei einem Kollegen organisieren. Ich melde mich sobald die Raumentzerrung neu eingemessen ist. Ich würde je etwa einen halben bis einen ganzen Tag einrechnen. Ist eine Reise in die Schweiz in die Nähe von Zürich ein Problem für Dich ? [Beitrag von schalti am 08. Feb 2004, 18:03 bearbeitet] |
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lieberkater
Ist häufiger hier |
#62 erstellt: 08. Feb 2004, 21:36 | |
Ein das Thema streifender Beitrag aus dem nicht so weit entfernten Themenbereich Photographie (Männer diskutieren über Photoapparate, Frauen über Bilder...): http://luminous-landscape.com/columns/sm-04-02-01.shtml In dem Teil über Musik sagt Mike Johnston:
Selten wurde es so deutlich gesagt... und ein wenig erkenne ich auch mich... |
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schalti
Stammgast |
#63 erstellt: 09. Feb 2004, 12:28 | |
@lieberkater
Das artet ja fast schon in Gesellschaftskritik aus ;). Immer weitergehende Individualisierung einhergehend mit immer mehr Menschen die immer mehr Zeit alleine verbringen und immer öfter vereinsamen...? Ich bin einverstanden damit dass Heimkinos und HiFi-Anlagen (wie anderes auch) in Sachen Sozialverhalten sowohl positive wie auch negative Einflüsse haben können, sie sind aber bestimmt nicht das Grundübel, sie verstärken es höchstens je nachdem. Radios und Fernseher haben diese Kategorie von virtueller statt realer 'Gesellschaft' mitbegründet. Letztendlich kann aber jeder für sich entscheiden was ihm wichtig ist (sprich: wofür er Zeit aufwendet) und was weniger. |
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Andy_Y
Ist häufiger hier |
#64 erstellt: 09. Feb 2004, 15:51 | |
Hi Alfred du hast recht den CD-Player gibt auch noch dabei, es ist sicher auch nicht so das mehr Geld auch gleich besserer Klang bedeutet. Ein insider kann sicher mit 10000 EUR mehr erreichen als manch einer mit 100.000. Aber es gibt Lautsprecher die kosten nun einmal richtig Geld, und die klingen dann auch so. Wers hat soll damit glücklich werden. Wenn ich es hätte würde ich auch damit Glücklich sein bin es aber auch so. |
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MH
Inventar |
#65 erstellt: 09. Feb 2004, 16:10 | |
wow, hier wird mit Summen um sich geworfen, dass einem schwindelig wird. Ob 100.000 oder 500.000 spielt keine Rolle wenn es um den ultimativen Konsum geht. Ging es in diesem thread nicht eigentlich um ein optimales Preis- Leistungsverhältnsis. Gruß MH |
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jazzfusion
Stammgast |
#66 erstellt: 09. Feb 2004, 17:39 | |
Ich hätte zu diesem Thema mal ein Statement, welches ich an anderer Stelle schon mal gepostet habe: Unterschied zwischen Wirklichkeit und Wahrheit? Die Wirklichkeit ist das was wir individuell wahrnehmen. Die Wahrheit ist das, was tatsächlich ist. Bezogen auf die eingehende Frage nach einer optimalen HiFi-Anlage kann also immer nur der persönliche Höreindruck entscheidend sein. Und hier eine kostenabhängige Empfehlung auszusprechen, dürfte unmöglich sein. Es sicher unbestritten, dass Anlagen für 100.000,- qualitativ besser sind als welche für 10.000,-. Entscheidend ist für mich, ob der Funke überspringt! Und den habe ich oftmals eher bei kleinen preiswerten Anlagen verspürt als bei hochgezüchteten Kraftwerken. Ich selbst habe diesen Punkt vor Jahren leider verpasst. Wie gesagt - alles rein subjektiv! |
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falta
Ist häufiger hier |
#67 erstellt: 09. Feb 2004, 21:35 | |
HiFi, High End und die Suche nach dem Optimum.... HiFi- Enthusiasten fiebern den Neuigkeiten aus der Szene entgegen, immer auf der Suche nach dem besseren Klang, nach klangverbessernden Geräten, Bauteilen oder Tipps. Ich wage zu behaupten, dass in dieser Branche viel Unfug mit dem Unwissen, der Manipulierbarkeit und dem Perfektionsstreben der Menschen getrieben wird. Die Elektronik der Bauteile unterliegt physikalischen Gesetzmäßigkeiten. CD/ DVD- Player und Verstärker wandeln und verstärken Signale. Alle Eigenschaften dieser Signale, ob das Anstiegsgeschwindigkeit, Frequenzgang, Innenwiderstand, Dämpfungsfaktor, Klirrfaktor, lineare und nichtlineare Verzerrungen, Phasenverschiebung oder die Ausgangsleistung sind, sind meßbar- und man weiß, welche Abweichungen für den Menschen hörbar sind (die Psycoakustik ist eine ausgezeichnet erforschte Disziplin, wie ihre Erfolge in der Komprimierung von Musikdaten oder in der Raumklangtechnik beweisen). (Auf Einwände: welche Eigenschaften des elektrischen Signales können nicht gemessen werden?) Wenn also Geräte sich meßtechnisch (in allen relevanten Meßwerten) nur in solchen Bereichen unterscheiden, von denen man weiß, dass sie vom Menschen (allgemein und speziell) nicht gehört werden, sind „wahrgenommene“ Unterschiede jedenfalls NICHT auf die Geräte zurückzuführen. Auch oft gehörter Einwand: „ Niemand kann messen, was ich klanglich empfinde.“ Natürlich nicht. Aber es läßt sich messen, was zu den Ohren kommt. Tatsächlich unterscheiden sich klanglich Geräte, was aber auch immer meßtechnisch belegt werden kann. Das relative Optimum in den elektronischen Geräten ist also erreicht, wenn die Signale vom Datenträger derart ähnlich (wenn auch verstärkt) aus dem Verstärker kommen, dass sie klanglich (für den Menschen) unverändert geblieben sind. Meßtechnisch „perfektere“ Werte bringen dann keine klanglichen Verbesserungen mehr. Bekanntlich gefällt vielen der Klang von signalverfälschenden Geräten wie z.B. Röhrenverstärkern sehr gut (mir auch). Aber wenn schon verfälschen, dann hätte ich dennoch lieber einen neutral klingenden Verstärker und kann den mir genehmen Klang per Equalizer oder anderen Effektgeräten herstellen. Damit hätte ich dann die Wahlmöglichkeit und könnte zudem auf verschiedene Musikrichtungen anpassen und wäre nicht auf die Klangeigenschaft des Verstärkers festgelegt. Die „relativ optimale“ Elektronik ist schon für relativ geringem finanziellen Aufwand erhältlich. Stimmen die Meßwerte, die gewünschten Ausstattungsmerkmale sowie Optik und Verarbeitung hat man, was man sucht (bis neue Features oder Designs kommen ;-) Praktisch ist es oft schwierig, seriöse, umfassende Meßprotokolle zu bekommen. Das wahre Potential zur Klangverbesserung liegt in den Lautsprechern, dem Raum und die akustische Abstimmung beider aufeinander. Hier kann man viel Zeit investieren- verschiedene Lautsprecher, verschiedene Aufstellungen, die Räume akustisch verändern und wieder hören, messen….ein weites Feld. Die Relation von Preis/ Klang ist hier schwerlich zu beantworten. (Nicht wenige Fachleute meine, dass derzeit das Maximum bzgl (aktive) Lautsprecher um ca 20000EUR/Paar erhältlich ist…) Und jetzt wieder zum Anfang: jede Reproduktion ist nur so gut wie die Signalquelle- also die Musikaufnahme. Wenn möglich sollte man oft live Musik hören (Jazz!, Oper!, Klassik!) oder ein Instrument spielen, um auf die „Wirklichkeit“ geeicht zu sein. Grüße falta |
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Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht |
#68 erstellt: 09. Feb 2004, 23:12 | |
Hey, das Optimum ist erreicht wenn die perfekte Illusion da ist - daß da die Musiker spielen - und keine Anlage. Meßtechnik ist für die Füße - die Gänsehaut und der Spaß müssen da sein. Wer einen Schäfer Verstärker gehört hat - weiß wovon ich rede, grins. Liebe Grüße Werner [Beitrag von Enthusiastenhirn am 09. Feb 2004, 23:14 bearbeitet] |
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falta
Ist häufiger hier |
#69 erstellt: 10. Feb 2004, 15:11 | |
Das kann sich bei schlechtem Gehör bald einstellen ;-) Grüße falta |
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spitzbube
Inventar |
#70 erstellt: 10. Feb 2004, 21:45 | |
hi all kurz zurück zur anfangsfrage ... mein gewünschtes momentanes optimum (ändern kann sich das ja immer ) könnte ich durchaus mit komponeten von ca. 3000-7000 EUR erreichen. habe aber wie wohl die meisten nicht das geld dafür. zum glück kann ich aber mit meiner derzeitigen anlage sehr gut leben, habe sie immer wieder optimiert und werde das gewiss hobbymässig auch weiterhin tun. das mag sicher sicher alles kaum einen interessieren ...was ich aber zu dem punkt optimum anregend einbringen mag ist folgendes: - nein es geht jetzt nicht um die ganzen technischen geräte ...sondern um eine weitere komponente (nach quellengerät, verstärkerteile, verkabelung und boxen) nähmlich den zuhörer, das letzte glied in der kette! um optimalen hörgenuss zu haben sollte man *auch* mal recht bewusst hören, ruhe finden, auf die reise gehen ...und nicht zuletzt auch offen und interressiert für neue und vielfältige arten von musikrichtungen sein. *soll heissen: das ursprüngliche ziel nicht aus den augen zu verlieren -> musik erleben* das alles ist den meisten ja sicher klar, wenn es aber nur einen zum *nachdenken* gebracht hat und er davon provitieren kann, freuts mich und der thread war dann doch nicht unnütze (...ich denke ..das gehört halt aber auch dazu ...zum optimum) |
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thomas_f.
Stammgast |
#71 erstellt: 04. Mrz 2004, 11:21 | |
@ schalti Endlich einer im Forum, der weiss, was ich kürzlich erleben durfte: ein AHA-Erlebnis mit einer Kette um 15.000,- LP!! Wobei hier schon edle Komponenten - Roksan CDP, Roksan Endstufe - gespielt haben, die nicht unbedingt notwendig wären. Das Zauberwort heisst digitale Raumklangentzerrung, in diesem Fall von Tact! UNGLAUBLICH!! Die Interaktion Raumakustik und Lautsprecher ist der Flaschenhals in jeder Kette. Wer dieses Problem - wie auch immer - in den Griff bekommt, wird mit seiner Anlage glücklich werden. In einem normalen Hörraum (also nicht perfekt, sondern eher schon ein übliches Wohnzimmer) ist KEIN Lautsprecher der Welt in der Lage, einen preiswerten Regal-LS mit Subwoofer digital eingemessen und optimiert zu übertreffen! Evtl. vielleicht, wenn zufälligerweise der LS perfekt zu den Unzulänglichkeiten des Hörraums passt und diese eliminiert ... ist aber unwahrscheinlicher als ein 6er im Lotto .... Deshalb kann ich dir 100%ig rechtgeben! Mit etwa 10.000,- EURO kann man schon auf so hohem Level spielen, dass jeder weitere EURO mehr in keinem - für mich - vertretbaren Anstieg der Klangqualität endet. Für die Optik und für´s Ego/Prestige kann man sicher immer mehr ausgeben, aber die Preis-/Klangrelation ist nicht mehr weiter verbesserungsfähig. Übrigens: welches Upgrade hast du dir bei deinem Tact machen lassen?? |
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P.Krips
Inventar |
#72 erstellt: 04. Mrz 2004, 12:31 | |
Hallo, 'mal zur Ausgangsfrage, ohne sich durch den ganzen Thread zu ackern.... Ich denke mal, dass die Frage nicht zu beantworten ist. a) dazu dürften die Vorstellungen, was eine optimale Anlage denn sein soll oder was sie können soll, zu unterschiedlich. b) Unterstellt die Frage ja schon, dass ein direkter Zusammenhang zwischen (Klang !!-)Qualität und Preis bestehe, was man aber getrost vergessen kann.... Viele der (teuren) Highendgerätschaften haben weniger mit objektiver Klangqualität zu tun, sondern eher mit Image, Prahlerei, Voodoo oder virtueller Schniedelverlängerung.... Die "optimale Anlage" kann schon bei recht niedrigen Beträgen gegeben sein, je nach Anspruch. Nach oben (preislich) dürfte allerdings nahezu keine Grenze existieren. Worauf zielt die Frage denn ab: Mein Haus - mein Boot - meine Frau - meine Anlage....?? Gruss Peter Krips |
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jazzfusion
Stammgast |
#73 erstellt: 04. Mrz 2004, 13:17 | |
Das scheint mir doch eher ein sehr überflüssiges und voreingenommenes Urteil zu sein! |
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ThomasL
Stammgast |
#74 erstellt: 04. Mrz 2004, 14:12 | |
ich denke zur Prahlerei und Schniedelverlängerung eignen sich teuere Autos, Boote, Flugzeuge...., wesentlich besser als Hifi-Anlagen. |
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MH
Inventar |
#75 erstellt: 04. Mrz 2004, 14:38 | |
hi, mit Autos, Booten und Flugzeugen zu prahlen ist aber viel teurer. Ausserdem doppelt verlängert ist doppelt lang. Gruß MH |
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schalti
Stammgast |
#76 erstellt: 19. Mrz 2004, 15:19 | |
@thomas_f. > Übrigens: welches Upgrade hast du dir bei deinem Tact > machen lassen?? Von RCS 2.0 auf RCS 2.0S (ich habe die Ausführung DD, also lediglich fürs Messmikro eine analoge Schnittstelle). Neu ist bei 2.0S: - 192 kHz Support (S/P-DIF und AES/EBU single cable) - parametrischer Equalizer - Up/Downsampler - höhere Auflösung (schmalere Frequenzbänder) bei der Raumkorrektur |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#77 erstellt: 22. Mrz 2004, 21:40 | |
Das Optimum an HiFi/HiEnd? Ganz klar: selbst Musizieren. Da darf sich dann jeder an seine eigene Nase bzgl. Klang, Interpretation etc. fassen. |
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Hive
Ist häufiger hier |
#78 erstellt: 23. Mrz 2004, 09:10 | |
Das Optimum an HiFi/HiEnd? Eine Anlage kaufen die einem super gefällt und dabei der Frau / Freundin noch in die Augen schauen können cu Hive |
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