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Welches HiFi-Jahrzehnt war das interessanteste/spannendste ?+A -A |
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Autor |
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morphius
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 22. Jun 2008, 21:33 | |||
Für mich ist es gestaffelt. Die Endstufentechnik der 80er. Die Quellgeräte der 90er und auch die JVC Geräter Anfang der 90er. Sourroundgeräte von heute. Und die Boxen von heute natürlich Passiv. Ich persönlich finde aktive LS nicht so doll genauso wie Class D. für mich sollte ein Verstärker groß bullig und warm sein das hat so was kraftvolles an sich. Aber mal sehen vielleicht ändert sich meine Meinung noch in den nächsten Jahrzehnten |
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stallion007
Stammgast |
#52 erstellt: 22. Jun 2008, 22:57 | |||
Meine Lieblinge sind die großen Geräte aus der 100mm von Grundig. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 13. Jul 2008, 14:42 | |||
Hallo, WOW! Hier haben wirklich eine ganze Menge User abgestimmt! Vielen Dank |
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Mr.DB
Inventar |
#54 erstellt: 15. Jul 2008, 11:45 | |||
Hallo, die für mich besten Geräte stammen aus der Zeit von 1985 - 1999. Wenn ich da so an Plattenspieler von Kenwood denke, KD-990 oder KD 7010,sehr schöne gut verarbeitete Geräte. Ein KD-7010 läuft bei mir noch. Die Sony ES Serie hat es mir auch angetan,habe noch Datrecorder und einen Verstärker im Betrieb. Gruss, Thomas |
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ruedi01
Gesperrt |
#55 erstellt: 15. Jul 2008, 12:02 | |||
Am spannensten und interessantesten waren ohne Zweifel die 70er Jahre. In dieser Dekade vollzog sich der Wandel von Mono zu Stereo in den meisten Wohnzimmern, weil Stereo endlich preiswert wurde und sich jeder eine Anlage leisten konnte. Das kurze aber erfolglose Intermezzo von Quadro war nicht mehr als eine Fußnote aus heutiger Sicht. Die Geräte überzeugten überwiegend durch Solidität, die Technik war noch überschaubar (wenn ich da an die ganzen heutigen Mehrkanal-Trick-Schaltungen denke, die alle nichts taugen... ). Die Technik war langlebig, einige herausragende Exemplare werden heute noch geschätzt, vor allem Plattenspieler und UKW-Tuner. Die endlich flächendeckend eingeführte Transistortechnik erlaubte erstmals Verstärker mit ordentlichen Leistungen und guter Haltbarkeit. Brauchbare Hifi-Lautsprecher konnte sich auch erstmals jeder leisten. Und die Compactcassette wurde mit Chrombändern und Dolby-Rauschminderer endlich Hifi-tauglich. Wenn man das so sieht, dann ist das, was seit dem passiert ist doch eher mager. Alles ist digital, die Platte wird heute optisch und berührungslos abgetastet und man hat heute mehr als nur 2 Kanäle, wenn man will...und das alles in 25 Jahren... Gruß RD |
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oelsinus
Stammgast |
#56 erstellt: 15. Jul 2008, 14:35 | |||
...mein Abstimmbutton ist nicht dabei. Die spannensten Jahre werden die Zwanziger unseres Jahrhunderts. Die Umstellung von den kanalgebundenen auf die objektorientierten Verfahren wird der grösste Umbruch. Die Wiedergabe wird dann nicht mehr vom Original zu unterscheiden sein, davon sind wir heute noch weit entfernt. [Beitrag von oelsinus am 15. Jul 2008, 14:37 bearbeitet] |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#57 erstellt: 16. Jul 2008, 07:10 | |||
Mit dieser Aussage haben früher schon viele geworben Kannst du kurz erläutern was objektorientiertes Verfahren bedeutet? |
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oelsinus
Stammgast |
#58 erstellt: 16. Jul 2008, 16:09 | |||
...stimmt, aber alles was wir mit der Phantomschallquellen- basierten Wiederiedergabe der kanalorientierten Verfahren erreichen können ist tonale Ausgewogenheit, niemals eine korrekte räumliche Wiedergabe. Das ist mit virtuellen Schallquellen ( http://www.syntheticwave.de/virtuelle_Schallquelle.htm ) anders, die unterscheiden sich physikalisch nicht von der realen Schallquelle. Objektorientierte Verfahren sind seit Jahren der Renner im Computerbereich, um die Datenraten zu reduzieren. Fast alle Computerspiele arbeiten so. Darin ist dann zum Beispiel der Fussballspieler das Objekt. Die Objekteigenschaften, also wie gross er ist, welche Farbe die Kringel seiner Socken haben und ob er blaue oder grüne Augen hat wird einmal übertragen und abgespeichert. Dann brauch man das nicht mehr 25 mal in der Sekunde zu tun, sondern man muss nur noch mitteilen Objekt streckt sein rechtes Bein zum Schuss, dazu reichen wenige Koordinaten. Genauso ist es bei Audio. Man kann das räumliche Abstrahlverhalten der Quelle speichern und die Reflexionseigenschaften des Aufnahmeraumes, entweder im modellbasierten Verfahren als geometrisches Modell oder mit den Impulsantwort- basierten Verfahren als räumliche Impulsantwort. Das ist wie Fussballspieler und Stadion beim Videogame,gespeichert als Objekteigenschaften. Jetzt braucht man nur noch den Inhalt, also das trockene Audiosignal des Objektes in Mono zu übertragen und mit den Daten zu verkoppeln. Klingt etwas kompliziert, ist im Prinzip aber logischer als das gleiche Signal in 5.1 oder 7.1 Kanälen zu übertragen nur weil es sich in Amplitude oder Phase etwas unterscheidet. Und man kann so alle Spiegelschallquellen von denen im Aufnahmeraum die Reflexionen ausgehen an ihrer korrekten räumlichen Position synthetisieren, bisher muss diese räumliche Verteilung auf wenige Positionen in der horizontalen Ebene der Lautsprecher reduziert werden. Geeignetes Verfahren ist die Wellenfeldsynthese. http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenfeldsynthese , geeigneter Uebertragungsstandard z.B. MPEG4. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#59 erstellt: 16. Jul 2008, 18:05 | |||
Hallo Helmut, klingt sehr interessant.... der Begriff war mir aus dem Softwarebereich bekannt ( Java,PHP mit Klassen und Methoden ect....da gibt es jetzt eine Menge zum nachlesen....( das verstehen kommt vielleicht später ) Vielen Dank für den Hinweis! |
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Passat
Inventar |
#60 erstellt: 16. Jul 2008, 18:26 | |||
Genau das macht z.B. Yamaha bei seinen DSPs schon seit 1986. Yamaha hat mit einer 6-Punkt Mikrofonanordnung konkrete Räume, Konzertsäle etc. vermessen und diese Ergebnisse in einem Chip gespeichert. Die zusätzlichen 4 Lautsprecher strahlen das Signal der Raumreflektionen ab. Am Besten funktioniert die ganze Geschichte, wenn der Raum möglichst wenig eigene Reflektionen beisteuert und auf der Aufnahme möglichst wenig Raumreflektionen vorhanden sind. Wie perfekt diese Technik funktioniert, durfte ich anno 1987 selbst erleben. Dort gabs eine Vorführung in einem extrem großen Raum. Die Lautsprecher waren wie in einem normalen Wohnraum positioniert, auch die Entfernung der Lautsprecher war entsprechend. Es war quasi ein Raum in einem Raum, nur das die Wände des kleineren Raumes gefehlt haben. Hat man nun diesen virtuellen Raum betreten, während Musik spielte und ein DSP-Programm aktiv war, so hatte man tatsächlich die akustische Illusion, einen physikalisch vorhandenen Raum mit Wänden zu betreten, obwohl da keine Wände waren. Hat man den DSP abgeschaltet, ist der virtuelle Raum in sich zusammengebrochen. Ich habe mir dann später den Yamaha DSP-1 gekauft und bereue den Kauf bis heute nicht. Bei vielen Aufnahmen und passend gewähltem DSP-Programm steigert sich nicht nur die Räumlichkeit, sondern auch die Ortbarkeit von Instrumenten und Stimmen steigert sich ebenfalls. Sehr wichtig bei der Geschichte ist aber die sehr sorgfältige Einpegelung der 4 zusätzlichen Lautsprecher, sonst hat man schnell eine Hallsoße. Grüsse Roman |
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oelsinus
Stammgast |
#61 erstellt: 16. Jul 2008, 19:00 | |||
Hallo Roman, Entwicklungen in diese Richtung gab es zu der Zeit soweit ich weiss auch bei JVC, war ein viel besserer Ansatz als die Surroundverfahren, die sich dann wohl eher aus Marketinggründen durchgesetzt haben, nicht aus technischer Sicht. Die sechs Mikrofone waren so weit ich weiss LR- vorn-hinten und oben-unten ausgerichtet, so dass man aus den Impulsantworten dieser drei Achsen den Schallschnellevektor und damit die Richtung des Ausgangspunktes jeder einzelnen Raumreflexion bestimmen konnte. Zu schade dass sich das nicht damals schon durchgesetzt hat, erst jetzt scheint man diese Gedanken wieder aufzugreifen. Problem war nach meiner Ansicht dass die Rekonstruierten Signale in Einzellautsprechern wiedergegeben wurden. Damit wirds wieder phantomschallquellenbasiert und der Wiedergaberaum bestimmt wieder massgeblich die Wahrnehmung. Mit virtuellen Schallquellen liesse sich dieses Problem lösen. Aber ich denke du stimmst mir zu dass wir im nächsten Jahrzehnt einiges in der Richtung zu erwarten haben und dass die Surroundverfahren eigentlich schon Schnee von gestern sind. Uebrigens, in deiner Wiki- Seite gibts noch keinen Wellenfeldsynthese Link. Wird höchste Zeit. |
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Passat
Inventar |
#62 erstellt: 16. Jul 2008, 19:13 | |||
Stimmt, JVC hat damals auf den Yamaha DSP-1 reagiert und ebenfalls so einen Klangfeldprozessor, der nach dem gleichen Prinzip wie der Yamaha funktionierte und dessen Programme ebenfalls auf Messungen basierten, auf den Markt gebracht. Davon gabs dann noch einen Nachfolger und dann hat sich JVC aus diesem Bereich wieder verabschiedet.
Schmücke mich nicht mit fremden Federn Mir gehört die Seite nicht, sondern dem User 2lefthands. Ich bringe mich da nur mit meinem umfangreichen Archiv von Prospekten ein, so um die 20% der Artikel dürften inzwischen von mir stammen. Ich finde das Projekt aber so gut, das ich dafür gerne in meiner Signatur Werbung mache. Grüsse Roman |
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ruedi01
Gesperrt |
#63 erstellt: 17. Jul 2008, 08:24 | |||
...ja, die Dingsbumskirchenfeldsynthese ...das Thema haben oelsinus und ich schon kontrovers diskutiert... Das Vorhaben wird einfach daran scheitern, dass man(n) oder besser gesagt Frau den dazu zwangsläufig erforderlichen Aufwand zur Anpassung des Wohnzimmers schlicht weg ablehnen dürfte, Stichwort WAF. Auch dürften letztendlich die Kosten für so eine Installation denen für eine gute 5.1(7.1) Anlage bei weitem übersteigen. So ein System kann ja nicht einfach ausgepackt, aufgestellt und angeschlossen werden. Da braucht man schon einen Tontechniker bzw. Akustiker, der die Installation vornimmt und alles penibel einmisst. Von der Verkabelungsorgie bei zwei Dutzend Lausprechern spreche ich nur am Rande...Eventuell braucht's noch einen Innenarchitekten, der dann die harmonische Integration in das Wohnambiente vornehmen kann. Das kostet dann richtig Geld...und da wird es nur relativ wenige potentielle Interessenten geben. Ich denke, es braucht für so ein System erst mal die Grundlagen. Z.B. 2 € Stück große Lautsprecher, die den relevanten Frequenzbereich linear abdecken können und genügend Pegel für ein intensives Hörerlebnis produzieren können. So eine Technologie gibt es aber bis jetzt nicht, die herkömmliche elektrodynamische Lautsprechertechnik scheitert hier. Dann muss das ganze auch noch preiswert sein.... ...das alles ist dann wohl doch nur interessante Science Fiction und sicher nicht flächendeckend in den nächsten 10 oder 15 Jahren realisierbar. Ich denke, wir werden in den nächsten 10, 12, 15 Jahren keine bahnbrechenden neuen Entwickungen im Audio-/Videobereich erleben. Ganz einfach, weil der Entwicklungsstau der aktuellen Entwicklungen erst mal abgearbeitet werden muss. Der flächendeckende Ausbau beim digitalen Hörfunk beispielsweise (DAB dümpelt seit über 10 Jahren vor sich hin!). Oder endlich die allgemeine Einführung von HDTV. Das alles wird noch viel Geld kosten und bei dem unendlichen kleingeistigen Gezänk noch ziemlich lange dauern. Selbst das 16:9 Format ist noch nicht vollkommen eingeführt... Man sollte zunächst mal die naheliegenden Schritte konsequent abarbeiten, bevor man wieder von was Neuem träumt. Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 17. Jul 2008, 09:41 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
#64 erstellt: 17. Jul 2008, 09:30 | |||
Ich habe die 1970er gewählt. Nicht wegen Quadro, sondern weil damals die schönsten Geräte gebaut wurden und weil die Qualität höhherwertig war als in den 1980ern. Allerdings brachten die 1980er etwas Bahnbrechendes hervor, auf das ich heute keinesfalls verzichten möchte und das dem Begriff "HiFi" eine neue Bedeutung gabe: Der CD-Player. Erst damit war es möglich (Vinylliebhaber mögen mich für diese Aussage jetzt womöglich einen Kopf kürzer machen wollen), die bereits seit den 1970ern vorhandenen, hohen Wiedergabemöglichkeiten der Verstärker etc. richtig auszunützen. |
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gangster1234
Inventar |
#65 erstellt: 17. Jul 2008, 19:14 | |||
So sehr wir dir aufgrund deiner bisherigen Einlassungen sowohl Glauben schenken als auch wissen, dass du von der Funktion deiner Technologie-Idee absolut überzeugt bist : So wenig glaubst du, ehrlich gesagt, diesen Satz selber. Das wissen wir auch. Du hattest es bislang sehr gut verstanden, dich nicht lächerlich zu machen. gruß gangster |
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Sal
Inventar |
#66 erstellt: 17. Jul 2008, 19:28 | |||
80er. Teilweise meinem Alter und Nostalgie geschuldet, teilweise ist aber auch was dran. Ich hatte um `82 eine Fisher Mini-Anlage (kein Plastikteil, Alu und Metall wohin das Auge blickte, hab die Dinger sogar kürzlich bei einem Second Hand Händler gesehen, laufen also noch), dazu einen Technics Tangential-Plattenspieler. Boxen habe ich vergessen, irgendwelche Nonames für 150 DM das Paar, mit denen sich die halbe Schule eindeckte. Mit der CD kam dann das Nirvana. Ich kann kann mich noch gut an ein Showroom von Sony am Champs Elysées erinnern, wo der CDP 101 von Sony im Herbst 82 rotierte. Klassenfahrt weiter ziehen lassen, leider auch Vera aus dem parallelkurs, aber die mochte eh´ nur Falco. Hätte ich bloss meinen Marantz CD-73 von 84 behalten, aber es hiess ja, die Wandler würden besser. Wurden sie auch, aber über die alten Kisten, die Anfangs für 2000 DM weggingen, würde ich heute sagen, ein sehr eigener, crisper Sound. Ich hatte mir mal bei ebay eine "Audio" ersteigert, in der der CDP getestet war, der bei mir noch heute läuft. (Nakamichi - OMS5EII) Zu meiner verblüffung stellte ich fest, dass in der Ausgabe eine Menge Cd´s besprochen waren, die ich heute noch höre, CD´s von ECM. Der typische, klare und warme Sound von ECM hat mich bis heute geprägt und wenn ich, oh Fortschritt, am heimischen PC den Demo-Material von Freunden abmixe, versuche ich, ihn zu imitieren. (Oder auch der Sound von Bob Ludwig, wenn es rockiger zugeht) Mit dem Pop der 80er konnte ich nichts Anfangen, die Waterboys fand ich gut, solange Mike Scott noch Drogen nahm, aber der Sound war grauslich aufgenommen. Zu den in der Audio besprochenen Pop-Neuerscheinungen gehörten übrigens Prince, Sign o´the Times und U2, The Joshua Tree. Kurz vorher kam die "Graceland" von Paul Simon heraus. Alles hervorragende Aufnahmen. Auch z.B. der New Age Kram vom Windham Hill Label... Mit dem "Ende" der LP und dem Einstieg der CD wurde der Hifi-Gedanke ja noch einmal angefeuert. Tonmeister wurden noch nicht von Produzenten genervt, ans Lautstärkelimit zu gehen, Dynamik war das Zauberwort, wo rauschen und Knacken kein Thema mehr waren. Die allererste CD, die ich hörte und das Paradigma belegte, war die Love over Gold von den Dire Straits. "Telegraph Road" war das erste Stück, und da schiebt sich ein Synthie aus der aboluten Stille und Sound auf sound schichtet sich drüber, die Gitarre kickt rein und es ist noch immer Headroom vorhanden, um das Stück zu steigern... Noch heute ist "Who are you talking to?" von Ladysmith Black Mambazo´s "Shaka Zulu" für mich der ultimative Boxentester. 10 Zulu-Vocalisten zeigen de Klerk, wo der Hammer hängt und stapfen mit den Füssen auf Parkett des Aufnahmestudios... hätte nie gedacht, dass das so laut sein kann und das eigene Parkett mitschwingen kann. Soviel zu prägenden Musi. Und die Geräte? Nach ausdauerndem Sparen erschwinglich (als Auslaufmodell) und grösstenteils unkaputtbar. (wahrscheinlich wegen der vielen Pershings, die auf ihren Einsatz warteten) Dachte, es könnte nur besser werden, aber die Verarbeitungsqualität ist dann schnell ins High-End Segment entfleucht - wo mancher Edelplayer sich heute sein Laufwerk mit der Plastikkiste vom Grabbeltisch teilt. Schon ironisch, dass eigentlich die CD die Entwicklung praktisch umgekehrt hat. Mit Plattenspieler konnte die Anlage zum Altar werden, mit dem Plattenauflegen als Teezeremonie, und wer Tonarm, Besen oder Nassabspieler abgesenkt hatte, war auch willens sich hinzusetzen/legen und zuzuhören. Und solche Zeremonien waren ein relatives Massenphänomen in deutschen Wohnzimmern. Aber dann: Klappe auf, Cd rein, wie hiess das Stück nochmal, war das track 10? Kann ich mal nebenher aufräumen... Dann konnte man den CD-Player mitnehmen, passt da nicht mehr drauf? Hallo mp3! Dynamik? Am ehesten als Sorround-Sound zum Blockbuster, aber auch dort in 128kB/s gequetscht... Zurück zu 2008: Meine Anlage hat inzwischen ein Durchschnittalter von 20 Jahren, DVD-Player,DAT und 2ten CDP ausgenommen. Ein Freund war sehr happy, einen CD-82 von Marantz Second Hand gekauft zu haben. Auch wenn die Gefahr des nahen Lasertods droht - noch läuft der Player perfekt, bei ihm stehen jetzt 18 Kilo Blech neben ein paar Denon Monoblöcken von ´82. Den Vorverstärker dazu hat er letzte Woche ersteigert... bin also nicht der einzige, der -technisch - im Jahrzehnt hängengeblieben ist. Grüße, Sal [Beitrag von Sal am 17. Jul 2008, 19:59 bearbeitet] |
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oelsinus
Stammgast |
#67 erstellt: 17. Jul 2008, 20:26 | |||
Hallo Gangster, ich habe die Gründe für meine Ansicht vor einigen Tagen mal in einer kritischen Betrachtung der konventionellen Verfahren mal hier zusammengestellt: http://www.synthetic...tomschallquellen.htm Das sind nicht meine spinnerten Ansichten, es ist eine Zusammenfassung durchaus ernstzunehmender Quellen, mit etwas physikalischem Grundwissen durchaus nachvollziehbar. Aber hier ist ja ein Diskussionsforum, es wäre langweilig wenn alle die gleiche Meinung haben. Wiederlege einfach die Fakten. |
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RoA
Inventar |
#68 erstellt: 17. Jul 2008, 20:39 | |||
Treffend formuliert.
Ich wünschte, ich hätte einen Plattendreher, bei dem ich mich in Ruhe in die Parkposition begeben könnte, um dann auf FB-Knopfdruck langsam zur rechten Zeit den Tonarm senken zu können. Mit einem CD-Player kein Problem. |
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Passat
Inventar |
#69 erstellt: 17. Jul 2008, 21:36 | |||
Auch mit einem Plattenspieler nicht, wenn man denn den richtigen gekauft hat. Der Optonica RP-9100 ist z.B. fernbedienbar, er kann sogar Titelprogrammierung. Auch mein Yamaha TT-400 lässt sich fernbedienen, allerdings nur Start/Stop, leider kein Lift. Von anderen Herstellern gabs auch fernbedienbare Plattenspieler. Grüsse Roman |
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gangster1234
Inventar |
#70 erstellt: 18. Jul 2008, 04:48 | |||
Hallo oelsinus, es kommt nicht darauf an, welche technische Apparatur gerade Musik wiedergibt und ob das live ist oder nicht : Entscheidend ist es, frei von selbstauferlegten Sachzwängen ( die Musik ) geniessen zu können. Woher sie gerade kommt, ist dabei recht egal. Ob live oder reproduziert, mit welchem System auch immer. Das funktioniert aber nur, wenn man loslassen kann. Genauer gesagt loswerden. Den Gedanken, ob das jetzt gerade "richtig" klingt. Insofern habe ich gerade etwas Mitleid mit dir. Die gesammelten Werke der Menschlichen Tonkunst liegen nämlich in einer Form vor, die nicht zu deiner Technik passt. Da musst du ziemlich traurig sein, wie schlecht das alles ist. Aber ich kann dir sagen : Es gibt da draussen eine Unmenge von Leuten, denen das völlig wurscht ist. Und die einen Heidenspass mit bemitleidenswert rückständiger Techologie haben. gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 18. Jul 2008, 04:49 bearbeitet] |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#71 erstellt: 18. Jul 2008, 07:59 | |||
Hallo, fernbedienbar war z.B. auch dieser DUAL von 1979 oder Blaupunkt XQ-240 von 1981 oder der Telefunken RS 30 von 1981 Telefunken RS 30 oder..... |
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ruedi01
Gesperrt |
#72 erstellt: 18. Jul 2008, 08:38 | |||
...'ne Fernbedienung für einen Plattenspieler ist ungefähr so sinnvoll, wie ein Kühlschrank in der Arktis... Gruß RD |
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Passat
Inventar |
#73 erstellt: 18. Jul 2008, 08:45 | |||
Das finde ich nicht. Zumindest eine fernbedienbare Liftfunktion kann schon nützlich sein. Beispielsweise, wenn während des Plattenhörens das Telefon klingelt, kann man kurz per Lift anheben die Musik unterbrechen und nach Ende des Telefongesprächs an gleicher Stelle weiter hören. Leider bieten die meisten fernbedienbaren Plattenspieler aber keinen fernbedienbaren Lift, sondern nur die IMHO unsinnige Start/Stop-Funktion. Wenn man die Start-Taste direkt am Gerät drückt, hat man eigentlich immer Zeit, sich auf seinen Hörplatz zu setzen, bevor die Musik anfängt, zu spielen. Grüsse Roman |
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ruedi01
Gesperrt |
#74 erstellt: 18. Jul 2008, 08:52 | |||
...wenn ich Platten höre, gehe ich nicht an's Telefon... Gruß RD |
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oelsinus
Stammgast |
#75 erstellt: 18. Jul 2008, 17:15 | |||
... danke, aber nicht nötig. Ich bin immer wieder froh dass wir mit den konventionellen Verfahren keine korrekte Raumdarstellung erreichen können weil ich mich dann immer so richtig darüber ärgern kann, wenn ich eine Platte auflege. Andererseits beneide ich dich naürlich um die Fähiglkeit loszulassen und die Fehler einfach zu ignorieren. Könnte ich das üben, falls ich noch irgendwo ein Kurzwellenradio auftreibe? |
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gangster1234
Inventar |
#76 erstellt: 19. Jul 2008, 10:26 | |||
Hallo oelsinus, weißt du, je älter ich werde, umso mehr gibt eine Weisheit, die meine Mutter immer zu sagen pflegte, wenn sie etwas merkwürdiges erlebt hatte und es zu kommentieren gedachte, mir immer weniger Rätsel auf. Will sagen, es wird mir immer klarer, wie weise dieser Satz tatsächlich ist ( Nein, meine Mutter ist keine Chinesin, es gibt auch weise Menschen außerhalb Asiens ): Es fängt alles im Kopf an ! Das bedeutet in unserem, genauer deinem, Fall : Sollte es dich tatsächlich so maßlos ärgern, wie es den Eindruck hat, dass der überwältigende Großteil der Menschheit Musik und deren Reproduktion geniessen kann, wann immer, wo immer, wie immer, ohne dass es ihr gedünkt, auch nur eine Milliskunde über Wiedergabe-"Fehler" der Reproduktions-Anlage nachzudenken und keinerlei Gedanken an Systemschwächen drei Stunden Konzert oder DVD-Genuss trüben : Dann ist es Zeit. Wofür, das überlasse ich dir. Und auch wenn du hier noch soviel schreibst und in allen anderen Foren auf dich aufmerksam machst : Du erreichst diese Leute nicht. Selbst, wenn dir die Bild-Zeitung ein Jahr lang DIE Schlagzeile auf Seite 1 spendiert. Du erreichst höchstens ein paar Freaks. Wie mich. Und die sind mit der klassischen Mechanik des Metiers ( leider ) nur zu gut vertraut. gruß gangster Edit : Mir ist gerade etwas aufgefallen. Und das läßt mich gerade folgendes denken : Du hast den Satz mit dem Kurzwellenradio doch nicht etwa wegen meiner Sig geschrieben ? Wenn es hier um Musik ginge, würden wir tatsächlich viel öfter mit dem guten alten Kofferradio hören. Und das ist mein voller Ernst. [Beitrag von gangster1234 am 19. Jul 2008, 10:33 bearbeitet] |
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Jim_Beam
Stammgast |
#77 erstellt: 19. Jul 2008, 13:32 | |||
Für mich waren es ganz klar die 70ger Jahre. Gruss Jim Beam |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#78 erstellt: 19. Jul 2008, 14:01 | |||
Hy! Schöner Thread! Sehr schwere Entscheidung; bei mir sind 70er und 80er gleichermasen beliebt. Ich habe dennoch gestimmt für die 80er. Die Hifi-Technik war hier größtenteils "erwachsen" geworden, ausgreift, modernere Konzeption/Produktion. Ab gewisser Preisklasse, manchmal gar mit Ausrutschern nach unten, erhielt man massivste und solideste Technik/Electronic für die Ewigkeit. Das gab es so vorher kaum (40er bis Mitte 70er), und ab Mitte 90er schon fast gar nicht mehr. Ich glaube gar, sollte nicht ein echtes Entwicklungswunder geschehen, werde ich wohl ewig, bis zu meinem Ableben,zumindest mit Amps und CD-Playern, aber auch LS, der 80er Stereo genießen. Das hängt übrigens, zumindest bei mir, nicht unbedingt mit emotional verklärtem Rückblick auf meine Jugend zusammen (1980-12Jahre alt), sondern relativ nüchtern betrachtet. MfG. |
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jonesy
Ist häufiger hier |
#79 erstellt: 19. Jul 2008, 14:02 | |||
das aktuelle 2ooo |
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oelsinus
Stammgast |
#80 erstellt: 19. Jul 2008, 16:03 | |||
Ja, ich hatte auch schon über eine Therapie nachgedacht, aber die Krankenkassen zahlen sie ja nicht. Gibts auch nur in Amerika, heisst "love your distortion". Ist eine totsichere Methode, man muss 12 Tage lang 12 Stunden Kofferradio hören, dann ist man geheilt. Wird glaub ich von Bose gesponsort. Bombengeschäft, wäre deine Mutter noch weiser gewesen hätte sie dir Aktien daran gekauft. [Beitrag von oelsinus am 19. Jul 2008, 16:04 bearbeitet] |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#81 erstellt: 19. Jul 2008, 16:16 | |||
Hallo Leute, bitte bleibt sachlich und beim Thema - Dankeschön Schön wäre es wenn hier ein wenig beschrieben wird warum man wie abgestimmt hat....wie es zuletzt lumi getan hat. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#82 erstellt: 25. Okt 2008, 19:17 | |||
Hallo, ich schieb noch einmal nach oben. |
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Gelscht
Gelöscht |
#83 erstellt: 25. Okt 2008, 19:33 | |||
90er! Alles davor sieht schrecklich aus |
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Giustolisi
Inventar |
#84 erstellt: 02. Nov 2008, 14:37 | |||
Mir sagen die Geräte der 90er schon sehr zu. Die Digitaltechnik hat vieles möglich gemacht. Schade finde ich den Plastikwahn, der inzwischen aufgekommen ist. Wenn man für 1000€ einen Verstärker kauft, kann man sich nichtmehr sicher sein, dass front und Lautstärkeregler aus Metall sind. das hat zwar nichts mit dem Klang zu tun, man sollte aber schon erwarten können, bei einem so teuren Gerät einen Drehknopf aus Metall zu haben, der nicht wackelt. einen Rückschritt gab es nach meiner Meinung im Bereich Lautsprecher. Immer schmaler und kleiner sind sie geworden. Mit ein oder zwei 17er Tieftönerchen ist eine glaubhafte Basswiedergabe einfach nicht bmöglich. Wenn heute ein Basschassis mit 10 Zoll oder größer verbaut wird, wandert es in die Seitenwand und ab 100-150Hz darf sich ein 13er oder zwei 10er rumplagen. Mit den paar Litern Gehäusevolumen klingen diese lautsprecher dann meistens sehr träge. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#85 erstellt: 02. Nov 2008, 17:35 | |||
Ich habe für die 70er gestimmt...fette Boliden, massive Verarbeitung usw. Wobei in gewissem Maße auch Kombis ok sind, also aktuelle Technik mit der Technik von damals. Habe ich bei mir gemacht, am TRX 3000 von 1979 hängt ein neuer Onkyo DX-7555 CD-Player. Der ist allerdings von seinem Design und seiner Verarbeitungsqualität nahezu passend... http://www.myvideo.de/watch/5369665/Onkyo_DX_7555 |
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fibbser
Inventar |
#86 erstellt: 06. Nov 2008, 08:26 | |||
Hi, ich hatte auch etwas Mühe zwischen den ´70er und ´80er zu entscheiden. Ab ca. 1970 kam ich so richtig mit Musik und Stereoanlagen in Kontakt. Als ehemalige amerikanische Besatzungszone gab es bei uns auch entsprechend viele Amis, die wohnten vorwiegend privat (wurden noch nicht im Zwinger gehalten ) und bedienten sich im PX, mussten manchmal zweimal fahren, wenn sie sich neue Boxen holten... Ich muss gestehen, diese fetten Anlagen in Mannesgröße mit Tuner, Pre und Mainamp, Tuner, eine Scope und noch einen schönen Dreher oben drauf, haben mich nachhaltig beeindruckt und auch geprägt. Anfang der ´80er verdiente ich dann genug Geld um mir selbst was zu leisten, das Design der Geräte hatte sich allerdings schon etwas geändert, es kamen die elektr. Regler und Schalter in Mode, die meallenen Kipp- und Drehschalter verschwanden zusehends. Im Laufe der ´80er leistete ich mir dann eine Onkyo M5590 (die kam den ´70er noch recht nahe), gegen Ende dann einen Sony CDP X55ES und einen Kenwood KD990. Also irgendwie schon eine Hommage an meine Jugend mit Holzwangen und Metall Mitte der ´90er musste ich aus familiären Gründen downsizen Seit letztem Jahr habe ich wieder verstärkt die Möglichkeit meinem Hobby nachzugehen, wenn auch auf kleinerer monetärer Ebene. Was soll ich sagen? Mittlerweile habe ich neben dem KD990 noch mehrere Dreher aus (welch Wunder ) den ´70ern, eine Goldstaranlage mit 3 oder 4mm starker Alufront und metallenen Kipp- und Drehreglern/Schalter, einen Rotel RX 603... Ab und an höre ich auch über PC, aber für mich fehlt da was. Und wenn es nur das "Anfassen", der Vorgang der Vorbereitung, das Ritual ist. Die Jagd nach der perfekten Wiedergabe habe ich schon lange aufgegeben und erfreue mich an dem Aussehen und der Haptik dieser tollen alten Teile. Dehalb meine Wahl: ´70er Gruß Volker |
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The-Luxman
Hat sich gelöscht |
#87 erstellt: 06. Nov 2008, 11:43 | |||
Ich beziehe mich da jetzt mal strikt auf die Optik: In den 70ern gab es für meinen Geschmack die schönsten Holzzargen, die am schönsten beleuchteten VU-Meter, die tollsten S- und J-Tonarme, die interessantesten Skalen-Beleuchtungen und die wuchtigsten Gehäuse. Daß da klanglich andere Ansprüche bestanden, ist klar. |
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Schwergewicht
Inventar |
#88 erstellt: 06. Nov 2008, 18:00 | |||
Hallo, es ist natürlich auch eine Frage des eigenen Alters. Wenn man die 50er, 60er und 70er bewusst miterlebt, hat, tendiert man sicherlich auch zur "HiFi Aufbruchstimmung" so ab Mitte der 60er, die war ohne wenn und aber am interessantesten/spannensten für einen damals schon HiFi-Interessierten. Sieht man es unter dem Aspekt der gegenüber den 60ern extrem ausgeweiteten Angebotspalette, der Geräteoptick und vor allem auch ganz wichtig, der Bezahlbarkeit, sind es sicherlich die 70er. Die 80er brachten auch noch einige sehr schöne und hervorragende Gerätschaften (z.B. Luxman bis 87), kamen aber insgesamt gesehen nicht mehr an die 70er heran. |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#89 erstellt: 22. Nov 2008, 11:14 | |||
Hallo, die Abstimmung tendiert hier doch klar in die 80er - wenn die Abstimmung in einer anderen Rubrik eröffnet worden wäre würde sich das vielleicht verschieben - je nachdem welche Gerätschaften heute in Verwendung sind ( alter Kram >>> 70er oder neuer Kram >>>2000er ) Deswegen habe ich die Abstimmung bewusst in die Allgemein Rubrik gesetzt. Hier ist der Kern der Normalität Ich habe zwar anders abgestimmt - 60er - aber nicht nach meinem Gerätegeschmack sondern weil ich die 60er als das "interessanteste/spannendste" Entwicklungsjahrzehnt - nicht nur bei HiFi eben die "Pionierzeit"- aber das ist ja subjektiv. Menschen die mit einem Selbstbau-Detektor in der Frühzeit des Radios auf Wellenfang gegangen sind müssen diese Zeit als "Bahnbrechend" interessant-spannend empfunden haben - etwas in dieser Art Mit solchen "Normalitäten" sind die meisten von uns aufgewachsen - ein müdes Lächeln... heute würden die meisten das Internet als die letzte Innovation bezeichnen... sehe ich auch so... aber wenn ich dann an einen Bosch-Detektor denke der ohne Strom eine 4000 km entfernte Radiostation empfängt.... das hat eine eigene Faszination http://www.radiomuseum.org/forum/detektor_fernempfaenger_preisgekroente_bauanleitung.html |
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QuongElvis
Neuling |
#90 erstellt: 23. Nov 2008, 07:31 | |||
Für mich die Zeit vor 1950. Nicht wegen mono oder Schellack, aber das war die Zeit der großen Fortschritte. Danach finde ich erst die 2000er spannend mit Tripath etc., und freu mich, was noch kommt. |
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ruedi01
Gesperrt |
#91 erstellt: 23. Nov 2008, 09:08 | |||
...auch wenn ich mich irgendwie nicht mehr so recht an die Zeit vor 1950 erinnern kann... Aber wie rollo schon gesagt hat, in Sachen Hifi-Stereo waren eigentlich die 60er die Zeit mit dem größten Technologiesprung. Nämlich von Opas Musiktruhe (so ein Teil steht bei uns noch rum, Ilse Tonmöbel in massiver Chipendale-Optik!) zu richtigem Hifi-Stereo, u.a. mit vollständiger Transistorisierung usw., wie man es heute im Prinzip auch noch hat... Außerdem wurden Ende der 60er, Anfang der 70er die Grundlagen für die heutige Mehrkanaltechnik gelegt, damals nannte sich das noch Quadro und war analog. Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 23. Nov 2008, 09:13 bearbeitet] |
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Flurinamsler
Stammgast |
#92 erstellt: 24. Nov 2008, 20:09 | |||
Obwohl es nicht meine Zeit war, sind wohl die 80er-Jahre am interessantesten! |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#93 erstellt: 25. Nov 2008, 11:39 | |||
Hallo Flurin, die 80er sind deiner Meinung nach am interessantesten weil...? |
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ruedi01
Gesperrt |
#94 erstellt: 25. Nov 2008, 12:43 | |||
...ich fand die 80er eher langweilig, außer der CD ist da praktisch nix aufregendes gewesen. Im Gegenteil, gerade Anfang bis Mitte der 80er ging die Entwicklung hin zu Billig-Hifi, miese Verarbeitung, Wegwerftechnik und Plastik bis zum Abwinken. Davon waren fast alle namhaften Hersteller betroffen. In diesem Sog sind dann die ehemals großen deutschen Namen (Grundig, Saba, Dual, Telefunken...) den Bach runter gegangen, weil sie da einfach nicht mehr mithalten konnten. Ich finde die 80er waren in Sachen Hifi eher ein sehr trauriges Jahrzehnt. Erst gegen Ende ging es wieder ein bisschen aufwärts und man besann sich wieder mehr auf Qualität... Gruß RD |
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Passat
Inventar |
#95 erstellt: 25. Nov 2008, 13:12 | |||
Das kann ich so nicht bestätigen. Natürlich ging der Trend in den Billigpreisklassen zu Plastik, aber es gab auch schon eine Menge Innovationen. Z.B. die CD. Auch die technische Entwicklung bei Plattenspielern hat ihren Höhepunkt in den 80ern, z.B. automatische Zentrierung der Platten beim Nakamichi TX-1000 und Dragon CT. Ebenso die automatische Azimuthkorrektur beim Nakamichi Dragon und Marantz SD 920. Auch die viele der großen Hifi-Hersteller haben ihre All-Time-Topmodelle größtenteils in den 80ern gebaut. Beispielsweise Yamaha mit der BX-1 und 101M, Harman mit der Citation XX und XXP, Denon mit der PRA-6000 und POA-8000, Thorens mit dem Reference und Prestige, Onkyo mit dem PX-100 M, Dual mit CV 440 und CV 441, etc. etc. Grüsse Roman |
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Django8
Inventar |
#96 erstellt: 25. Nov 2008, 14:43 | |||
Billigst-"HiFi" gab es schon immer und wird es (leider) immer geben. Das gab es schon in den 1970ern (nur haben von diesen Geräten zum Glück keine überlebt) und heute erst recht. Das hat also nichst mit den 1980ern zu tun. Falls mir jemand nicht glaubt: Ich habe einen UE-Katalog von 1972 und da sind - neben qualitativ guten Geräten, die wir heute noch schätzen - sehr viele Geräte (auch halbwegs namhafter Hersteller), die heute m.E. schlicht das Prädikat "komplett unbrauchbar" verdienen (obwohl sie damals preislich auch nicht wirklich billig waren....). Ich kann sonst gerne mal einen Auszug aus diesem Katalog platzieren, um das zu belegen . |
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fibbser
Inventar |
#97 erstellt: 25. Nov 2008, 18:18 | |||
ja mach das doch bitte mal, nicht um es zu belegen, sondern weil es bestimmt interessant ist, Geräte, die man längst vergessen hat wieder mal zu sehen |
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Prince_Yammie
Stammgast |
#98 erstellt: 26. Nov 2008, 02:12 | |||
[quote="Accuphase_Lover"][quote="on_waves"] Das Mittenpreissegment (5-10k€ für eine Stereoanlage, 8-15k€ für Surround) verschwindet imho immer mehr. [/quote] Hier setzt du aber viel zu hoch an. Diese Preise sind kein Mittenpreissegment mehr. Das ist definitiv Premium-Klasse, wenn nicht gar schon HighEnd ! Technologisch sind NATÜRLICH die letzten Jahre am interessantesten. Aber auch nur aufgrund des IT-Technologie-Schubs. Die reine (also nicht auf PC-Techniken basierende !) HiFi-Technik hat so viel neues nun auch nicht gebracht, bis auf die Class-D-Technik im Verstärkerbau. Die spät 50er/60er Jahre Röhren Technik finde ich spannend. Wenn man sich die Musiktruhen von damals anhört kommt man echt in's Staunen. Wirklich voller raumgreifender Klang für die ganze Familie - leider wird seit Erfindung des TV's immer weniger Wert auf Radio + Ton insgesamt gelegt. In den Siebzigern war HiFi noch ein Zauberwort aber recht selten irgendwo anzutreffen. Die meisten Anlagen klangen grottig. Ich weiss das nur zu gut. Ne BOSE 901 war schon High End LOL und ein DUAL 701 ein Mega Dreher - Gut für die damaligen Platten reichte das sicher auch aus. Mittte der 80er kam dann CD und das war schon beeindruckend - ein ganz neues Format mit hörbar mehr Dynaik und täuschend echter Raum Abbildung. Die erste Nacht in meiner Studenten Bude damals mit CD und Van Morrison - Live In Belfast im Bettliegend gehört und ich bin immer wieder aufgeschreckt, weil ich nicht verstehen konnte wie so ein Konzert Flügel in meine Bude passte...LOL... In den letzten Jahren geht es in Punkto Elektronik echt ab - Toll klingede CD Player. Streaming wird High End tauglich usw. Nur die LS nerven mich - zu schmal, kein Tief Bass und viel zu teuer. Es gibt sehr gute Plattenspieler und gut gemastertes Vinyl aber teuer. Von daher würde ich noch am ehesten aüf die 2000er tippen... Nach meiner Erfahrung gibt es für jemanden, der noch kein Gerät hat für 5.000 bis 10.000 ein gut klingendes audiophiles Aufsteiger System und ab 12 - 30.000 ein High End Einsteiger System Wa darüber geht ist was für Spezialistem.. Wobei man natürlich auch für unter 5 Tausend schon wirklich guten Sound bekommen kann. NAD + der Second Hand Handel machts möglich... Ne mise CD klingt übrigens auch auf 50.000 € anlagen nicht gut. Von daher ist das ganze Streben nach Perfektion im Grunde total bescheuert . |
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Passat
Inventar |
#99 erstellt: 26. Nov 2008, 09:30 | |||
Class D ist im Verstärkerbau ein alter Hut. Schon 1977 gabs so etwas in Form der Sony Endstufe TA-N 88 zu kaufen. Selbst im CarHifi gabs das schon 1984! Grüsse Roman |
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Django8
Inventar |
#100 erstellt: 27. Nov 2008, 08:43 | |||
Habe zu diesem Thema gleich eine eigenen Thread eröffnet: http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=13586 |
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Deppchef1
Ist häufiger hier |
#101 erstellt: 27. Nov 2008, 09:57 | |||
das beste hifi jahrzehnt ist jetzt gerade weil es gab noch nie so gute geräte so günstig zukaufen wie jetzt früher gabs ja kein ebay und es gab auch nicht gute alte geräte die leute den wert unterschätzt haben und sie für wenig geld verkauft haben das gabs früher alles nicht außerdem waren die alten anlagen früher noch nicht so schön weil jeder eine hatte die anlagen die man heute kaufen kann sind aber nicht die besten ich würde jetzt sagen 80er jahre aber in dieser zeit leben will ich nicht weil ich hätte mir niemals eine hammer anlage für 140€ kaufen können in den 80er jahren alles hat seine vorteile und auch nachteile |
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