Die AP Sitara soll in Rente - und nun?

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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Aug 2023, 21:14

der_Lauscher (Beitrag #49) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #48) schrieb:
vergleichen von ganz bestimmten (oft nur wenigen sekunden langen) passagen von tracks. Durch einen solchen vergleich, in 2 m abstand vor jeweils linkem speaker

das ist mit Abstand der komischste und sicherlich unsinnigste Vergleich von Lautsprechern, den ich je gehört habe Und wieso nur beim linken Lautsprecher?

nur beim linken weil ein ganz besonderer track das klang-element nur am linken kanal = linken LS hatte.
vergleich von test-stücken ist überhaupt nicht unsinnig, aber es muß das procedere auch nicht jeder verstehen. ist nicht so einfach.
kalle340
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 30. Sep 2023, 22:44
Servus zusammen,

ich habe hier seit einiger Zeit kein Update mehr gepostet - Jahresurlaub, Arbeit und Ausflüge ließen kaum Zeit dafür.

@Ton0815: Danke für deinen Tipp - irgendwie beruhigt es mich wenn jemand sagt, dass die Minimallösung nicht funktionieren würde bzw. nicht optimal wäre - dass macht den Entschluss für neue (teure) Bxxen einfacher

Nun ein (kleines) Update:

Vor etwa zwei Wochen war ich, wie angekündigt, bei Hifi Studio Schwarzbauer im Münchener Umland. Objekte der Begierde waren die Sonus Faber Olympica Nova III (die IIer war nicht da) und die Audiovector R3 Signature.

Vorweg: Herr Schwarzbauer ist ein super sympathischer Typ, habe mich da bestens aufgehoben gefühlt. Viel Sachverstand und 0 Voodoo alá "Kabelklang" und Konsorten. Er hat aber auch gleich vorab kommuniziert: Der eigentliche Hörraum wird momentan umgebaut, gehört werden kann nur in einem Behelfsraum. Und der war akustisch eine Katastrophe - langer Nachhall und der ganze Raum war ein einziges, großes Bassloch. Wie gesagt, das wusste ich vorher - ich werde nach Abschluss der Umbauarbeiten und dann besseren Bedingungen definitiv wiederkommen

Aufgrund dieser Situation gibt es dieses mal keinen ausführlichen Song-zu-Song-Vergleich, Notizen habe ich nicht gemacht. Stattdessen bin ich um eine Hörerfahrung und Klangcharakteristik-Erfahrung reicher geworden.

Die Sonus Faber Olympica machte den Anfang. Sie klingt sehr rund, gutmütig, "weich", etwas warm. Bass - insbesonderer spürbarer Punch - war aber nicht vorhanden, was definitiv am Raum gelegen haben dürfte. Treiber und Volumen hätten das hergegeben. Was sich sehr schnell herausstellte: Die Plympica liebt Klassik und Arien, da blüht sie richtig auf. Und sie ist definitiv der schönste Lautsprecher, den ich je gesehen habe - als würde man sich einen Steinway-Flügel in das Loft-Wohnzimmer stellen.
Was ihr nicht so gut liegt ist Pop - Ed Sheeran, Emily Sandé, Griff etc. klangen alle nicht schlecht, aber irgendwie "langweilig". Was der Olympica gar nicht liegt ist Rock - dafür ist sie schlicht zu....träge. Ich glaube, der Begriff trifft es ganz gut.

Nach etwa 45 Minuten bin ich dann auf die Audiovector R3 gewechselt. Und was soll ich sagen: Die geht in eine ganz andere Richtung. Sehr dynamisch, sehr schnell, mit spürbar besserem Bass (allerdings auch hier weit ab vom Optimum). Sehr hohe Frauenstimmen wie Andra Day klingen kein bisschen nervig, Rock wie Cats in the craddle oder Paradise City klangen richtig knackig und machten Spaß. Ed Sheeran war auch ein echter Traum auf diesen Lautsprechern. Dazu sind sie sehr formschön, wenn auch die Front mit nicht 100% zusagt - aber hübsch sind sie.

Wohin geht nun die Reise?
Die Olympica Nova sind für mich raus. Eigentlich würde ich sie schon allein für ihr aussehen kaufen - aber der Klangcharakter konnte mich einfach nicht begeistern. Vielleicht bin ich dafür auch noch zu jung und sollte es in 30 Jahren noch mal versuchen

Die Audiovector R3 hingegen....trotz der äußerst bescheidenen Raumsituation wussten sie zu überzeugen, in wenigen Fällen kam sogar Begeisterung auf. Sie könnte das sein, was ich suche und was mich begeistert - das Potential wäre definitiv vorhanden. Rausfinden lässt sich das nur in den eigenen vier Wänden - und genau das wird in den nächsten Wochen auch geschehen. Der Vertrieb hat offenbar "Leihexemplare), welche für 2-3 Wochen zum Testen daheim abgegeben werden - dies ist bereits veranlasst, und ich bin sehr gespannt. Ich hoffe, dass sie bei mir daheim zünden und einen Eindruck hinterlassen wie die Burmester B18.

Und ja, die Burmester...ich finde sie optisch lediglich chic, aber ihr Klang geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Kein anderer Lautsprecher konnte mich bisher auf Anhieb so begeistern. Das einzige was mich abschreckt, ist der Preis. Vom Händler in Landshut habe ich mir ein Angebot geben lassen - der angebotene "Rabatt" ist geradezu lächerlich gering. Alternativangebote werden eingeholt.

Aber selbst wenn ich sie am Ende für z.B. 8.200€ bekommen könnte - wäre sie mir das wert? Ist ja sehr viel Kohle, und die Audiovector ist schon nach UVP 2.000 € günstiger und im Budget. Wenn mir nur der Klang und das Gefühl beim Hören wieder aus dem Kopf gehen würden. Ich hoffe, dass die Audiovector da Heilung bringt
Prim2357
Inventar
#53 erstellt: 01. Okt 2023, 09:35
Danke für die Eindrücke.
Es tummeln sich übrigens auch zwei gebrauchte B18 in der kleinen Bucht...nur zur Info.
der_Lauscher
Inventar
#54 erstellt: 01. Okt 2023, 10:09

kalle340 (Beitrag #52) schrieb:
Die Audiovector R3 hingegen....trotz der äußerst bescheidenen Raumsituation wussten sie zu überzeugen, in wenigen Fällen kam sogar Begeisterung auf.
Und ja, die Burmester...aber ihr Klang geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Kein anderer Lautsprecher konnte mich bisher auf Anhieb so begeistern.

bzgl. Burmester siehe bereits meinen Eintrag #31

Bei Audiovector ist es mir ebenfalls so ergangen . Schade, daß du "nur" die Signature gehört hast, eine "echte" Audiovector punktet mit ihrem auch nach hinten strahlenden AMT, das haben nur die Avantgarde und die Arreté
Die sieht man auch immer wieder mal gebraucht auf den diversen Seiten, da die mit UVP dein Budget übersteigen.

Ein bischen kann dir vlt. auch mein Vergleich helfen.

Bin gespannt, wo dich der Weg hinführt. Aber wenn sich Burmester so festgesetzt hat, wirst du auf Dauer mit keinem anderen Lautsprecher glücklich werden, der "kleine Mann im Ohr" hört hier nicht auf
Und auch hier finden sich immer wieder Angebote im Netz.
hier oder hier (Österreich ist für dich ja auch nicht zu weit entfernt
kalle340
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 01. Okt 2023, 12:33
[quote="Prim2357 (Beitrag #53)"]Es tummeln sich übrigens auch zwei gebrauchte B18 in der kleinen Bucht...nur zur Info.[/quote]

Danke für die Info - was ist mit "kleine Bucht" gemeint? audio-markt? Die Seite beobachte ich, da hab ich insbesondere die B18 in Makassar im Auge - für 6.900 allerdings deutlich zu teuer für ein 2 Jahre altes Ausstellungsstück. Auch wird definitiv erst im Frühjahr nächsten Jahres gekauft, bis dahin ist noch Zeit. Aber beobachten und Preise für einen späteren Vergleich/Verhandlung notieren schadet natürlich nicht


[/quote="der_Lauscher (Beitrag #54)"]
bzgl. Burmester siehe bereits meinen Eintrag #31

Bei Audiovector ist es mir ebenfalls so ergangen . Schade, daß du "nur" die Signature gehört hast, eine "echte" Audiovector punktet mit ihrem auch nach hinten strahlenden AMT, das haben nur die Avantgarde und die Arreté
Die sieht man auch immer wieder mal gebraucht auf den diversen Seiten, da die mit UVP dein Budget übersteigen.

Ein bischen kann dir vlt. auch mein Vergleich helfen.
[quote]

Deinen Vergleich hatte ich direkt gelesen, als du ihn verlinkt hast, danke noch dafür Ich bin auf die R3 echt gespannt. Kann auch gut sein, dass die Avantgarde als Testmodell kommt, dann kann ich mir da auch einen Eindruck in den eigenen vier Wänden verschaffen - und die Signature lässt sich ja später aufrüsten, falls mir da was fehlen sollte. Bin echt gespannt. Die R3 konnte in dem Raum wirklich nur andeuten, was sie konnte - aufgrund des dortigen Klangeindrucks alleine würde ich sie nicht kaufen. Wenn man sich die angedeuteten Möglichkeiten aber "dazu fantasierte", sieht die Sache anders aus - daher bin ich sehr gespannt.

Du hast ja die R3 direkt mit deinen Burmestern vergleichen können. Die B18 klingt ja relativ warm, hohe Frauenstimmen z.B. klingen nicht ganz so spitz/glanzvoll wie bei Audio Physic , Männerstimmen oder tiefe Frauenstimmen dafür umso ausdrucksstärker. Geht die R3 in eine ähnliche Richtung? Oder sogar so, dass auch hohe Stimmen viel "Glanz" haben, tiefere Stimmen dennoch schön präsent rüberkommen?

Hinsichtlich des kleinen Mannes hoffe ich noch, den zum Schweigen zu bringen - für das Budget einer B18 (selbst gebraucht) könnte ich mir auch eine R3 Signature + Elektronik zulegen
Prim2357
Inventar
#56 erstellt: 01. Okt 2023, 13:59
Kleine Bucht sind kleinanzeigen, früher ebay Kleinanzeigen.
B18 für 4500€
Otis_Sloan
Inventar
#57 erstellt: 01. Okt 2023, 14:10
Danke für die Eindrücke, bin gespannt wie´s weitergeht.


[Beitrag von Otis_Sloan am 01. Okt 2023, 14:11 bearbeitet]
kalle340
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 01. Okt 2023, 16:20

Prim2357 (Beitrag #56) schrieb:
Kleine Bucht sind kleinanzeigen, früher ebay Kleinanzeigen.
B18 für 4500€


Wo hast du die denn gesehen? Mir werden 2x B18 angezeigt - für 5.490 € und 5.999 €. Beide leider nur in schwarz
der_Lauscher
Inventar
#59 erstellt: 01. Okt 2023, 17:57

kalle340 (Beitrag #55) schrieb:
Du hast ja die R3 direkt mit deinen Burmestern vergleichen können. Die B18 klingt ja relativ warm, hohe Frauenstimmen z.B. klingen nicht ganz so spitz/glanzvoll wie bei Audio Physic , Männerstimmen oder tiefe Frauenstimmen dafür umso ausdrucksstärker. Geht die R3 in eine ähnliche Richtung? Oder sogar so, dass auch hohe Stimmen viel "Glanz" haben, tiefere Stimmen dennoch schön präsent rüberkommen?

meine 961 ist einiges "wärmer" als die B18, die R3 aber ist nochmals direkter als die B18. Dabei ist die 961 gegenüber der Sonus Faber schon "der harte Junge von Nebenan".
Bei der R3 kommen die unteren Mitten dermaßen intensiv, plastisch und deutlich näher bei dir, als mit der 961/B18. Ich sage immer, wenn mit der 961 die Sängerin schön, elegant vor dir steht, mit der R3 haut sie dir "in die Fresse" und packt dich voll .
Gute Testlieder dabei: Freya Ridings - Unconditional oder auch Ruth B - Mixed Signals
Wesentlich direkter, gepaart mit viel mehr Details, gerade in den Höhen und einem deutlich knackigeren Baß. Dieser geht auch schön weit runter und mit meinen Spikes und Marmorunterlagen drückt es auch nicht mehr so viel in den Boden durch das untenliegende BR.

Ich würde trotzdem gleich auf eine Avantgarde oder Arreté schauen, glaube nicht, daß du eine Signature umrüsten läßt. Kenne zwar den Preis der Umrüstung bei Audiovector nicht (aber den, was Burmester bei meinen 961 oder B80 verlangen würde ), aber ich glaube, daß du mit einer lieber längeren Suche nach diesen Modellen insgesamt billiger wegkommen würdest.
Wenn ich dir sagen würde, was ich für meine Arreté bezahlt habe, würde es dich sicher innerlich zerreissen (dafür habe ich aber fast 3 Jahre lang gesucht ).
Viel Erfolg weiterhin.
Prim2357
Inventar
#60 erstellt: 01. Okt 2023, 18:52
Ich hatte angefragt und daraufhin wurde die Anzeige gelöscht (wie jetzt auch eine Weitere...)
Ob das jetzt ein Betrugsversuch war oder schon vorher verkauft wurde, k.A..

Ich denke mit der zeit sollte man reel bei 5k€ oder sogar noch etwas darunter landen können, ob allerdings in Wunschfarbe...k.A...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 01. Okt 2023, 20:49

kalle340 (Beitrag #52) schrieb:
.... Sonus Faber ....... Olympica liebt Klassik und Arien ...... der schönste Lautsprecher, ....... als würde man sich einen Steinway-Flügel ..... Was der Olympica gar nicht liegt ist Rock .....

Ich habe keine belege für dieses statement, und halt mich dann auch wieder raus, aber ich kann mir gut vorstellen, daß das "klassische" design der Sonus Faber, also einfach nur die optische erscheinung allein, schon dazu führt, dass "klassik gut, und rock schlecht klingt".
Team-AC
Stammgast
#62 erstellt: 02. Okt 2023, 15:49
Sehr spannend zu lesen, habe ähnliches durchgemacht

Es war schon im Kopf fest die B18 und die AP 35...

Und am Ende wurde es doch was ganz anderes

Fakt ist das die B18 und die AP halt, genau wie Du beschrieben hast unterschiedlicher nicht sein könnten.

Was aber tatsächlich beim Hören mir aufgefallen ist, wenn die AP auf den AP Füßen steht (oder anderes Konkurrenzprodukt) legt sie tatsächlich nochmal im unteren Bereich deutlich zu. War damals quasi für mich ein "must have" für die AP. Ohne wäre die mir auch zu schlank gewesen

und zur B18. jaja, wäre nicht der Preis hätte ich diese jetzt auch daheim stehen. Der kleine Mann im Ohr (wie es Lauscher ausdrückt) hatte ich auch

Im Endeffekt hat mich kurz vor knapp der Preis von beidem weg gebracht, aber meines ist auch n großes eckiges Ungetüm, also nichts mit WAF Konnte aber tatsächlich für einen sehr guten Preis den Wumms der B18 und die Höhen der AP gut vereinen, wenn auch natürlich beides mit Abstrichen. War mir aber bei dem Tiefbass und den möglichen Pegeln dann auch egal. Vielleicht wird es aber irgendwann mal noch der Umschwung/Erweiterung/Ersetzen durch eine AP oder B18/28...

Viel Erfolg weiter beim Testen

EDIT:

Was total verloren ging in meinem Kopf! Es gibt da eine Box die alles konnte, recht günstig war, aber rausfiel wegen Nachwuchs und dem dazugehörigen "ich drücke alles was mir in zukunft in die finger kommt" ein raus

https://www.lautsprechershop.de/hifi/ajalon.htm

Ein Traum und tatsächlich schlägt die auch deutlich deutlich im 5stelligen Preisbereich befindlichen LS.


[Beitrag von Team-AC am 02. Okt 2023, 15:52 bearbeitet]
kalle340
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 04. Nov 2023, 23:34
Hallo zusammen,

es gibt mal wieder neues zu berichten

@Team-AC: Du hast ja fast den gleichen Werdegang durchgemacht wie ich - was ist es denn am Ende geworden? Das Anti-WAF-Ungetüm muss ja nen Namen haben, würd mich interessieren Auch dass man durch die VCF-Füße bei AP den Keller deutlich erweitern kann ist mir neu. Ich hatte meine Sitara mal von Gummifüßen auf Spikes umgerüstet. Gefühlt wurde der Bass etwas präzise, aber nicht viel. Wie hast du die Füße denn testen können?

Nun zu mir:
Ich habe seit ein paar Tagen die Audiovector R3 Arreté leihweise zum testen bei mir stehen - an dieser Stelle großes Lob und Dank an AV Systeme Schwarzbauer bei München sowie den InAkustik-Vertrieb, die das anstandslos möglich gemacht haben Die R3 hängen derzeit an einem großen Lyngdorf TDAI, ebenfalls geliehen von Herrn Schwarzbauer zum testen.

Mit der Aufstellung musste ich eine Weile experimentieren, am Anfang klangen die R3´s ziemlich dünn. Interessanterweise brachte hier mehr Wandabstand ein deutlich besseres Ergebnis. Mit der Bühne bin ich noch nicht ganz zufrieden, der Ton hängt noch etwas an den Lautsprechern. Ich habe es heute mit etwas zusammenrücken versucht, dass brachte eine Verbesserung - hier wird also noch experimentiert.

Was den Klang angeht - bislang kann ich @der_Lauscher´s Beschreibung in meinen vier Wänden leider nicht ganz nachvollziehen. Die R3´s klingen lebendig, haben eine sehr schöne Differenzierung und hohe Detailauflösung - an sich ein rundes Paket. Aber: Mir fehlt es tatsächlich sowohl an Wärme, als auch an Tieftonperformance. Was nach allem, was ich zu den R3 Arretés gelesen habe, eigentlich nicht sein sollt. Sie klingen letztendlich sehr ähnlich wie meine AP Sitara, nur mit etwas mehr Tiefgang und etwas kräftigerem Bass.

Was mir zB sehr aufgefallen ist, ist dass es den tiefen Tastenanschläge des Pianos bei Jess Glyyns "Take me Home" an "Körper" fehlt - der Ton klingt richtig, aber es wirkt nicht, als stünde da tatsächlich ein Piano vor mir. Oder Beethovens 5. - Die Differenzierung und Dynamik stimmt, aber es klingt nicht so kraftvoll und düster, wie es sein sollte und wie ich es von einem Live-Konzert kenne. Allerdings: Die Lautsprecher stehen momentan direkt auf ihrem Sockel, ohne irgendwas drunter - meine Spikes passen nicht.

Meine Freundin meint, sie hört fast keinen Unterschied zu der Audio Physic Sitara, höchstens bei Trommeln (oder Explosionen bei Filmen) gibt es leichte Unterschiede.

Heute habe ich mir noch einmal eine Stunde lang die Burmester B18 angehört - da war alles da, was ich momentan vermisse, Piano und Pauke haben echten Körper, bei geschlossenen Augen wirkt es als stünden sie im gleichen Raum.

Nun stellt sich die Frage: Ist die R3 Arreté tatsächlich so abgestimmt, oder liegt es an Raum und Aufstellung? Was mache ich falsch?

Bzgl. des Lyngdorf: Die RoomPerfect-Einmessung wird ja sehr häufig gelobt und ich spiele mit dem Gedanken, meinen Denon 3400h gegen einen TDAI 1120 zu tauschen. Allerdings werden RoomPerfect und ich bislang keine Freunde. Ich habe eine volle Einmessung nach Anleitung durchgeführt (Room Knowledge = 95%) und den SweetSpot nochmal separat als Position gemessen. Ergebnis: RoomPerfekt entfernt einen Großteil der unteren Frequenzen derart, dass die Lautsprecher schon fast blechern klingen. Ich höre also nur im Bypass-Modus ohne RoomPerfect, das klingt sehr viel (!!!) besser, auch wenn der Bass in einem bestimmten Frequenzbereich leicht dröhnt.
Interessant aber: Der TDAI klingt im Bypass-Modus kräftiger, direkter und "sauberer" als mein Denon X3400h mit und ohne Einmessung. Beispielsweise sind bei manchen Songs feine Details mit dem Lyngdorf zu hören, mit dem Denon aber nicht - egal ob mit Audyssey oder im Direct-Modus. Der Unterschied ist nicht gigantisch, aber doch merkbar. Das dürfte vermutlich auf eine höherwertige Vorstufensektion des Lyngdorf zurückzuführen sein.

Sollte sich der derzeitige Klangeindruck der R3 Arreté langfristig bestätigen, wäre die R3 aus dem Rennen. Derzeit ist sie einfach nicht wesentlich besser als die AP Sitara und ihr klanglich insgesamt auch sehr ähnlich. Die Burmester B18 steht natürlich ganz hoch im Kurs, vor allem nachdem sie heute den ersten Eindruck von September absolut bestätigt hat. Aber: Die kommt ausschließlich gebraucht in Betracht.

Damit stellt sich erneut die Frage: Was wäre eine interessante Alternative? Wharfdale? Die neue Martin Logan? Doch die bösen Turbokapitalisten von Bowers & Wilkins?
Prim2357
Inventar
#64 erstellt: 05. Nov 2023, 00:00
Moin,

die B18 lässt dich doch eh nicht los, und so lange wie solche Lautsprecher bei einem bleiben, ist es eventuell sinnvoller etwas mehr zu zahlen und dafür dauerhaft glücklich zu sein ohne mit einem anderen Klang immer einer B18 nachzutrauern...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 05. Nov 2023, 00:09

kalle340 (Beitrag #63) schrieb:
.... Nun stellt sich die Frage: Ist die R3 Arreté tatsächlich so abgestimmt, oder liegt es an Raum und Aufstellung? Was mache ich falsch?......

Ja, die R3 sind wohl so (sofern nicht beim transport etwas kaputt ging oder irgendwas falsch angeschlossen wurde, polung...)
Du machst alles richtig. Zuhause testen, und dann kommt es aber eben zu genau diesen überraschungen.

Keine ahnung was die dealer mit ihren räumen anstellen, aber ich hatte meine T+A im jahr 2020 auch zu dealers (die das erlaubten) gebracht als referenz. Ich hatte die T+A 31 jahre (einunddreisig); kannte sie also wirklich. Bei manchen dealern erkannte ich sie aber nicht wieder.
Umgekehrt als ich dann speaker, die ich zuerst bei dealers hörte, zu mir nach hause schleppte, wieder offener mund...... Ist eine lange reise.

Oder man macht es so: Man kauft sich entnervt irgend welche speaker. Dann kommt jemand und sagt: "harmonieren die überhaupt mit der elektronik???" Und so geht es los. Dann einmessung; klangverbieger. Dirac und so zeugs und biegt die speaker auf biegen und brechen zurecht. Mit viel phantasie dann auch noch unterlegscheiben, andere kabel, andere amps. (In der zwischenzeit gewöhnt man sich langsam an den klang der speaker). So, mit jeder änderung wird es besser und besser. Inzwischen hat man ein vielfaches für elektronik ausgegeben und schreibt es auch dieser zu. )Dabei hat man sich nur endgültig auf den klang der neuen speaker eingenordet.)
Otis_Sloan
Inventar
#66 erstellt: 05. Nov 2023, 00:50

Die Burmester B18 steht natürlich ganz hoch im Kurs, vor allem nachdem sie heute den ersten Eindruck von September absolut bestätigt hat. Aber: Die kommt ausschließlich gebraucht in Betracht.


Versteh ich jetzt nicht.

Burmester B18 € 8.800 (Paar) < Audiovector R3 Arreté € 11.500 (Paar)


[Beitrag von Otis_Sloan am 05. Nov 2023, 00:50 bearbeitet]
kalle340
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 05. Nov 2023, 03:43

Prim2357 (Beitrag #64) schrieb:
Moin,

die B18 lässt dich doch eh nicht los, und so lange wie solche Lautsprecher bei einem bleiben, ist es eventuell sinnvoller etwas mehr zu zahlen und dafür dauerhaft glücklich zu sein ohne mit einem anderen Klang immer einer B18 nachzutrauern...


Damit hast du natürlich recht und aus diesem Grund ist die B18 auch ganz oben auf der Kandidatenliste. Aber: Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich dieser Klang sein muss, oder ob mich die B18 eher deswegen angesprochen hat, weil sie der erste Lautsprecher war, der in eine ganz andere Richtung geht. Ich möchte einen fülligen, wärmeren Sound ohne auf Details und Bühne verzichten zu müssen. Die B18 kann das - aber sie ist dait sicher nicht allein.


Otis_Sloan (Beitrag #66) schrieb:
Versteh ich jetzt nicht.

Burmester B18 € 8.800 (Paar) < Audiovector R3 Arreté € 11.500 (Paar)


Die B18 kostet neu 10.700€ - meine Schmerzgrenze liegt bei 6.500 €. Die R3 Arreté habe ich als Leihgabe bekommen, als Neukauf in Betracht kommt aber nur die R3 Signature (UVP 6.250€).

Gebraucht ist die B18 definitiv machbar. Aber ich würde gerne Optionen haben. Optisch z.B. ist die B18 für mich ok, aber nicht unbedingt ein Highlight. Und eine Gebrauchte zu einem ordentlichen Preis und in der Wunschfarbe zu ergattern dürfte nicht so einfach werden.
Prim2357
Inventar
#68 erstellt: 05. Nov 2023, 10:50
Moin,

also meiner Erfahrung nach entscheidet man leichter, gefestigter, gestärkter und mit weniger Zweifel im Anschluss wenn man im Vorfeld ganz viele Lautsprecher gehört hat.
Eigentlich bist du ja damit noch nicht weit gekommen...

Hier aus meiner Sicht teilweise optische, teilweise klangliche Lautsprecher welche grundsätzlich nicht uninteressant sind, wobei natürlich nicht jeder klanglich oder optisch gefallen wird (mir auch nicht), aber man mal verschiedenste Ansätze und Abstimmungen gehört hat.
Vllt kannst du ja den Einen oder Anderen davon hören:

https://hifiplus.com...anding-loudspeakers/
https://www.audio-markt.de/market/burmester-b18-3588737237
https://www.audio-ma...ello-40th-7511257169
https://www.audio-ma...on-dc10ti-5448957611
https://www.audio-ma...an-fekete-5527632769
https://www.audio-markt.de/market/burmester-b25-6574464251
https://www.audio-markt.de/market/focal-kanta-n%C2%B02-4640602033
https://www.audio-ma...hochglanz-7252948509
https://www.audio-ma...-jahr-alt-4117847447
https://www.audio-ma...reduziert-6394871099
https://www.audio-ma...in-germany-327524220
https://www.audio-ma...io-f502sp-4640055294
https://www.audio-markt.de/market/wilson-benesch-curve-2342195083
https://www.audio-ma...akers-new-6519135156
https://www.audio-ma...-neu-!!!!-1579665449



Nun stellt sich die Frage: Ist die R3 Arreté tatsächlich so abgestimmt, oder liegt es an Raum und Aufstellung?


Eigentlich egal, da du nunmal diesen Raum und die Aufstellung hast, das ist ja gegeben.
Und dazu muss es eben passen...

Aber m.M. nach ist die R3 A. auch so abgestimmt, es ist ein Lautsprecher unter Vielen, da gibt es absolute Liebhaber dieses Klangbildes, aber eben auch genug Hörende welchen das nicht vollumfänglich gefällt.
Mir persönlich gefällt die B 18 auch besser, es gibt halt keinen Lautsprecher der immer und überall zum Raum oder dem eigenen Geschmack passt.


[Beitrag von Prim2357 am 05. Nov 2023, 11:03 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#69 erstellt: 05. Nov 2023, 10:54

kalle340 (Beitrag #63) schrieb:
... Nun stellt sich die Frage: Ist die R3 Arreté tatsächlich so abgestimmt, oder liegt es an Raum und Aufstellung? Was mache ich falsch? ...


Man sollte zwar die massive Wirkung des Raums und der Aufstellung nie unterschätzen, aber ebenso bei Vergleichen nicht den Einfluss des individuellen Geschmacks!
der_Lauscher
Inventar
#70 erstellt: 05. Nov 2023, 12:26
habe bei meinen Audiovector auch festgestellt, daß die direkt auf der Bodenplatte stehend wirklich im Baß anders sind. Hohe Spikes und eine Marmorplatte brachten Besserung. Auch ist es hier sehr wichtig, daß das Ohr genau auf AMT Höhe ist, habe mir dazu extra auch einen anderen Stuhl besorgt (höhenverstellbar). Damit gewinnt die Ortung und Räumlichkeit ebenfalls nochmal. Mit der Aufstellung/Eindrehung mußt du experementieren, um den optimalen Effekt auch mit dem rückwärtigen AMT-Ausgang und der Reflexion der Wand zu "erhören".
Und, auch wenn es Manche, u.a. unser "Wienerle" , nicht hören wollen, eine Umstellung meines günstigen Class D auf einen soliden Class AB (allerdings auch 100 facher Neupreis ), brachte wesentlich mehr Wärme ins Klangbild. Die vorher fast überspitzte Härte war weg. Mein Bekannter hatte auch mal einen Lyngdorf leihweise, wir konnten uns Beide nicht dafür begeistern und er ging wieder zurück.
Prinzipiell gebe ich dir Recht, daß eine B18 hier trotzdem weicher klingt, als eine Audiovector. Daß die AV aber weniger Baß und vor Allem weniger Mitten bei der Stimmabbildung hätte kann ich nicht bestätigen. Ist halt Geschmackssache, darum sind deine Test zu Hause auch sinnvoll

Ergänzung, lege einfach mal ein Klötzchen oder Bücher vorne und hinten je unter die Bodenplatte der AV um einen Abstand zum Boden zu gewinnen


[Beitrag von der_Lauscher am 05. Nov 2023, 12:35 bearbeitet]
Padang_Bai_
Stammgast
#71 erstellt: 05. Nov 2023, 15:51
Die Suche nach einem neuen Lautsprecher kann sich zu einer langwierigen Angelegenheit auswachsen - bei gehobenem
Budget um so mehr.
Geht mir auch so, ich beobachte seit geraumer Zeit den Markt und habe ein bisschen die Lust verloren.
Das Angebot ist riesig, dazu kommen so unterschiedliche Konzepte wie Aktiv, Aktiv smart, Breitbänder, Hörner, Flächenstrahler...
Bezieht man den Gebrauchtmarkt mit ein wirds unübersichtlich.

M.E. sollte ein Lautsprecher möglichst ehrlich/neutral klingen. Die oft beschriebenen Attribute wie Klangfarben, Wärme, Feindynamik, Räumlichkeit usw.
ergeben sich dann aus der Qualität der Aufnahmen.

Zur Burmester B 18: Sicherlich ein gut gemachter, interessanter Lautsprecher.

Viel Erfolg
Team-AC
Stammgast
#72 erstellt: 06. Nov 2023, 09:00

Padang_Bai_ (Beitrag #71) schrieb:
M.E. sollte ein Lautsprecher möglichst ehrlich/neutral klingen. Die oft beschriebenen Attribute wie Klangfarben, Wärme, Feindynamik, Räumlichkeit usw. ergeben sich dann aus der Qualität der Aufnahmen.


Naja da muss ich dann doch widersprechen. Der Vergleich von meinen Klipsch zu den B&W zu den jetztigen Quadral bei gleichem Zuspieler, gleicher Musik und gleicher Streaming Qualität, waren enorme Unterschiede.

Die Klipsch hatten keine erkennbare Bühne mit Aufteilung, dafür kam der Kickbass (wie zB bei Astrix) wirklich 1m vor den LS mittig zum tragen und der Tiefbass breitete sich wie ein Teppich aus

Die B&W hingegen waren mega was die Bühne anbelangte. Gerade bei so Titeln wie "Time" von PF spielten die Uhren weit weit über die LS hinaus und waren perfekt ortbar.

Die Quadral sind quasi ein Kompromiss was die beiden vorher angeht. (deshalb juckt es immer noch nach Handlungsbedarf )
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 06. Nov 2023, 19:50

Team-AC (Beitrag #72) schrieb:

Padang_Bai_ (Beitrag #71) schrieb:
M.E. sollte ein Lautsprecher möglichst ehrlich/neutral klingen. Die oft beschriebenen Attribute wie Klangfarben, Wärme, Feindynamik, Räumlichkeit usw. ergeben sich dann aus der Qualität der Aufnahmen.

Naja da muss ich dann doch widersprechen. Der Vergleich von meinen Klipsch zu den B&W zu den jetztigen Quadral bei gleichem Zuspieler, gleicher Musik und gleicher Streaming Qualität, waren enorme Unterschiede.

Enorm, kann schon sein, aber verhalten sich diese am selben platz gleich? Vielleicht müssen die 3 sehr unterschiedlich gestellt werden. Wie unterschiedlich sind die abstrahl charakteristiken. Einen wesentlichen einfluß was abbildung, räumlichkeit angeht, hat der raum, die aufstellung.

Meine, in die ecken geknallt, weiter weg sitzend, harte flächen seitlich: stimmen, diffus, unscharf auf 3 x 2 m verteilt, kein sweetspot.
Freier stehend, näher hörend, die unmittelbaren reflexionsflächen bedämpft: klingt geradezu unheimlich, leibhaftig, präzise, gleichzeitig seidig.

Deshalb ist ja zuhause hören so wichtig. "Schlechte" boxen die zum raum passen, können besser klingen als "gute" wenn falsch aufgestellt.
13mart
Inventar
#74 erstellt: 07. Nov 2023, 14:18

der_Lauscher (Beitrag #70) schrieb:
Und, auch wenn es Manche, u.a. unser "Wienerle" , nicht hören wollen, eine Umstellung meines günstigen Class D auf einen soliden Class AB (allerdings auch 100 facher Neupreis ), brachte wesentlich mehr Wärme ins Klangbild. Die vorher fast überspitzte Härte war weg.


Und auch wenn es manche nicht hören wollen: Mein Rotel Class D hat eine neutrale Wiedergabe ohne zusätzliche 'Wärme',
auch klingen die Höhen nicht spitz, sondern einfach sauber. Bei mir passt das, woanders mag es anders sein. Wo dann die
'klangliche Wahrheit' liegt, möchte ich nicht entscheiden.

Gruß Mart
net-explorer
Inventar
#75 erstellt: 07. Nov 2023, 19:42

13mart (Beitrag #74) schrieb:

der_Lauscher (Beitrag #70) schrieb:
Und, auch wenn es Manche, ... nicht hören wollen, ...Umstellung meines günstigen Class D auf einen soliden Class AB ..., brachte wesentlich mehr Wärme ins Klangbild. ...


Und auch wenn es manche nicht hören wollen: Mein Rotel Class D hat eine neutrale Wiedergabe ohne zusätzliche 'Wärme',
... Gruß Mart


Selbstverständlich nimmt jeder Musikwiedergabe unterschiedlich wahr. Das Zusammenspiel von Geschmack und Gehör, Lautsprecher, Raum und auch präferierte Tonkonserven/Musikstil haben letztlich auf die Genetik der Wiedergabe einen enormen Einfluss, der gerade bei konträren Grundvoraussetzungen zu unüberbrückbaren Differenzen führt.

Die Kunst ist, sich selbst zufrieden zu stellen, und andere Ausrichtungen und Meinungen akzeptieren zu können, und nicht sofort frontal in Stellung zu gehen, obwohl es einen persönlich gar nicht betrifft.

Ich höre übrigens höchst zufrieden mit anderer Technik/Marken, und wüsste nicht, warum nun alle ausschließlich meine als die allgemein beste Lösung nutzen sollten.
13mart
Inventar
#76 erstellt: 07. Nov 2023, 20:30
Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst:


13mart (Beitrag #74) schrieb:
Wo dann die 'klangliche Wahrheit' liegt, möchte ich nicht entscheiden.


Gruß Mart
Prim2357
Inventar
#77 erstellt: 07. Nov 2023, 20:43
Was ist denn eigentlich die klangliche Wahrheit von der du sprichst?
MyHifitoys
Stammgast
#78 erstellt: 07. Nov 2023, 22:01
Hallo,
Deine Suche erinnert mich an meine ... .nach "DEM" richtigen neuen Lautsprecher für meine/unsere Ohren.... Diese hat auch etwas länger gedauert. Unter anderem habe ich dann im Verlauf mein eigentlich geplantes Budget mehrmals anpassen müssen, da alles, was mir persönlich gefiel und damit in die engere Wahl kommen sollte, einen anderen Preis hatte als ich eigentlich investieren wollte. Hersteller war mir von Anfang an relativ egal, Hauptsache es klingt gut und ... Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters... ;-)

Im Verlauf habe ich u.a.angefangen bei Elac (diverse) anfangs gegen B+W, dann T+A ST21 + T+A Criterion, Dynaudio über Amphion, Inklang und Audiophysic Classic 25 SE, B18, Piega 611, Audium 8. + 9. in passiver, teilaktiver und aktiver Variante sowie dann zurück zu Audiophysic Classic 25 SE gegen Avanti 35 und Midex gehört. Wobei alle Ihre Vorzüge aber auch Nachteile hatten, mal mehr mal weniger. Viele tolle Lautsprecher aber irgendetwas war immer ... nicht 100 % passig heisst letztendlich nur, für meine Ohren nicht zu 100 %...

Aber irgendwann passt es ... manchmal mit etwas ganz anderem als was man vorher gedacht hat

Viele Grüße


[Beitrag von MyHifitoys am 07. Nov 2023, 22:06 bearbeitet]
13mart
Inventar
#79 erstellt: 08. Nov 2023, 10:25

Prim2357 (Beitrag #77) schrieb:
Was ist denn eigentlich die klangliche Wahrheit von der du sprichst?


Eigentlich habe ich eine persönliche Hörerfahrung geschildert; weiter off topic möchte ich nicht gehen.

Gruß Mart
flexiJazzfan
Inventar
#80 erstellt: 08. Nov 2023, 14:29
Das Musikhören von Konserve zu Hause ist eine besondere Art des Musikgenusses so wie das Wohnzimmer jeweils eine individuelle Art des Wohnens ist/sein kann. Da es extrem unterschiedliche Lautsprecher gibt, man denke nur an Rundumstrahler gegen Wandeinbau gegen „normale“ Mehrweglautsprecher … , muss man sich gedanklich eine Art Leistungsprofil für seinen eigenen Raum und Musikgeschmack aufstellen, um den „passenden“ LS zu finden.
Für die übersichtliche Zusammenführung von Messdaten und individuellen Maßstäben und Einschätzungen kann man sich ein sogenanntes Spinnennetzdiagramm aufzeichnen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Netzdiagramm) Die Art der Kriterien, die einem wichtig sind, sowie die Abstufung kann man dabei völlig individuell festlegen. Etwas Arbeit muss man nur in die Reihenfolge, also die Nachbarschaft verschiedener Kriterien, investieren, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Danach hat man eine Dokumentation seiner eigenen Einschätzung, die man mit weiteren A-B Vergleichen beliebig korrigieren und auffüllen kann. Auch die Diskussion mit (Hifi)Freunden wird dadurch viel einfacher!

Gruß
Rainer
kalle340
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 12. Nov 2023, 02:28
So, nachdem ich noch zwei weitere Einmessdurchgänge mit dem Lyngdorf hinter mir hatte, passte letztendlich die Basswiedergabe der Audiovector R3 Arreté. Sie kam sauber relativ weit runter und machte zuletzt eine ecke mehr Spaß.
Aber: Sie hat weder die gewünschte Wärme, noch Fülle, noch Druck. Letztendlich ist die R3 in meinen Ohren ähnlich analytisch wie eine Audio Physic - was an Klanginformation vorhanden ist wird bis ins letzte Detail herausgekitzelt, nur "fühlen" tue ich es nicht. Die R3 wird es also definitiv nicht.

Bei einem Spontanbesuch bei einem Händler konnte ich mal ein paar Minuten der neuen B&W 702 S3 zuhören, es lief u.a. eine Live-Aufnahme von Hotel California, die ich von daheim gut kenne. Vor ein paar Jahren hatte ich auch die 702 S2 mal näher gehört, damals mit dem gleichen Song. Aus der Erinnerung ist das natürlich schwer zu vergleichen, zumal ganz anderer Raum, aber: Kann es sein, dass die neue 702 S3 ein Rückschritt ist? So wirklich stimmig wirkte die auf mich nicht, den Vorgänger habe ich zumindest etwas positiver in Erinnerung. Und der Preis den B&W inzwischen aufruft... für das Gebotene angemessen wäre m.E. weniger als die Hälfte Es wirkte fast, als wäre der neue B&W-Sound nun obenrum endgültig gewollt schrill, während untenrum eine konsequente Kastration stattfand.

Ein sehr viel positiveres Erlebnis hatte ich heute, als ich den Lyngdorf zurück brachte:
Im Hörraum stand ein paar Fyne Audio F502 SP, welche hier glaube ich auch mal empfohlen wurden. Die konnte ich ein paar Minuten hören, allerdings nur mit mir vollkommen unbekannten Songs. Was die Fyne´s da abgeliefert haben hat mich allerdings doch beeindruckt. Die Dinger haben Kraft und Dynamik, sind noch merkbar wärmer als die B18, zaubern einen extrem kraftvollen Tiefbass. Und die Bühne war absolut überragend, obwohl ich im Stehen, also nicht auf Achse, und eher "nebenbei" hörte; sowas hab ich auch von Audio Physic noch nicht erlebt. Neben einer extrem guten Ortbarkeit einzelner Instrumente in der Breite (deutlich über die Lautsprecher hinaus) auch in der Tiefe - sowas hab ich bis heute noch nie wirklich gehört, höchstens in Nuancen. Ein gezupfter Bass und ein Piano hatten richtig Fülle, Körper, fast als wären Sie im gleichen Raum. Zum Hochton kann ich nach der kurzen, beiläufigen Session noch nichts sagen.

Aber die Fyne-Boxen haben ordentlich Eindruck hinterlassen, die höre ich mir definitiv noch einmal ganz in Ruhe und mit meiner Musik an. Wer auch immer hier im Thread den Tipp gegeben hat - Danke!



MyHifitoys (Beitrag #78) schrieb:
Hallo,
Deine Suche erinnert mich an meine ... .nach "DEM" richtigen neuen Lautsprecher für meine/unsere Ohren.... Diese hat auch etwas länger gedauert.

Im Verlauf habe ich u.a.angefangen bei Elac (diverse) anfangs gegen B+W, dann T+A ST21 + T+A Criterion, Dynaudio über Amphion, Inklang und Audiophysic Classic 25 SE, B18, Piega 611, Audium 8. + 9. in passiver, teilaktiver und aktiver Variante sowie dann zurück zu Audiophysic Classic 25 SE gegen Avanti 35 und Midex gehört. Wobei alle Ihre Vorzüge aber auch Nachteile hatten, mal mehr mal weniger. Viele tolle Lautsprecher aber irgendetwas war immer ... nicht 100 % passig heisst letztendlich nur, für meine Ohren nicht zu 100 %...

Viele Grüße


Du bist ja klanglich weit rumgekommen - darf ich fragen, was es am Ende geworden ist? Die T&A Criterion 2100 habe ich auch noch zum anhören notiert, die haben ein interessantes Konzept.

@Prim: Danke dass du dir die Mühe gemacht hast, so viele Angebote im Audiomarkt rauszusuchen - da sind durchaus 2-3 dabei, die ich auf die Liste gesetzt habe . Bei einigen wird es aber doch schwierig mit Probehören, da gehört wohl auch Glück dazu, dass sowas mal in der Nähe "rumsteht".
MyHifitoys
Stammgast
#82 erstellt: 12. Nov 2023, 10:45
Ich war halt etwas länger auf der Suche… Bei mir ist es Lyravox Karlos, ein Aktivsystem mit Einmessung, geworden. Hatte ich eigentlich so gar nicht auf dem Schirm (weil eigentlich ein passives System mit einem deutlich geringeren Budget gesucht habe) und durch eine Zufallsgelegenheit einmal hören können. Dann habe ich diese einige Monate später nochmal bewusst gehört und nochmals mit meinen anderen „Favoriten“ verglichen. Für mich klanglich alles richtig gute Lautsprecher. Die Karlos sind für mich von allen am „Vollständigsten“, sehr gut auflösend, richtig gute Räumlichkeit und Bühne, macht Spaß und im Bereich der Stimmabbildung sensationell. Nicht zu vergessen, der tolle Service mit Einmessung und Anpassung… Deshalb ging es zum Schluss relativ schnell… Aber auch ein anderes Modell von Lyravox, die Karlina war richtig richtig g....


[Beitrag von MyHifitoys am 12. Nov 2023, 11:21 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#83 erstellt: 12. Nov 2023, 11:05
Moin,

ja, gerne. Das die Angebote im Audiomarkt nicht alle anzuhören sind oder auch welche optisch nicht gefallen war natürlich klar,
aber wenn wenigstens 2-3 Kandidaten gehört werden können(die Fyne Audio war ja auch dabei, und die Serie darüber(702) würde ja schon in Post #2 genannt) dann ist der Zweck auch erfüllt.

Diese Räumlichkeit hat natürlich auch etwas mit dem Koax Chassis zu tun, Fyne Audio ist quasi durch eine Abspaltung von Tannoy entstanden,
die Tannoy Definition Serie war hier quasi ein Vorläufer, hatte ich ja auch oben verlinkt, hier nochmal:
https://www.audio-ma...n&filter_submitted=1
MyHifitoys
Stammgast
#84 erstellt: 12. Nov 2023, 12:01

kalle340 (Beitrag #81) schrieb:
So, nachdem ich noch zwei weitere Einmessdurchgänge mit dem Lyngdorf hinter mir hatte, passte letztendlich die Basswiedergabe der Audiovector R3 Arreté. Sie kam sauber relativ weit runter und machte zuletzt eine ecke mehr Spaß.
Aber: Sie hat weder die gewünschte Wärme, noch Fülle, noch Druck. Letztendlich ist die R3 in meinen Ohren ähnlich analytisch wie eine Audio Physic - was an Klanginformation vorhanden ist wird bis ins letzte Detail herausgekitzelt, nur "fühlen" tue ich es nicht. Die R3 wird es also definitiv nicht.

Bei einem Spontanbesuch bei einem Händler konnte ich mal ein paar Minuten der neuen B&W 702 S3 zuhören, es lief u.a. eine Live-Aufnahme von Hotel California, die ich von daheim gut kenne. Vor ein paar Jahren hatte ich auch die 702 S2 mal näher gehört, damals mit dem gleichen Song. Aus der Erinnerung ist das natürlich schwer zu vergleichen, zumal ganz anderer Raum, aber: Kann es sein, dass die neue 702 S3 ein Rückschritt ist? So wirklich stimmig wirkte die auf mich nicht, den Vorgänger habe ich zumindest etwas positiver in Erinnerung. Und der Preis den B&W inzwischen aufruft... für das Gebotene angemessen wäre m.E. weniger als die Hälfte Es wirkte fast, als wäre der neue B&W-Sound nun obenrum endgültig gewollt schrill, während untenrum eine konsequente Kastration stattfand.


Die Audiovector kenne ich nicht. Fyne Audio wollte ich aber eigentlich hören, hat sich aber leider bei mir nicht so ergeben, zu den B+W 702: die fand ich überhaupt nicht gut. Hatte noch die kleinere aus der Serie gehört, war ähnlich. Da waren im Direktvergleich die damals gehörten Elac, ich glaube FS 409 und Vela um Welten besser ... erst Recht die Concentro.... Diese hatte ich damals allerdings nur wegen der Erfahrung gehört und später gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt...
kalle340
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 29. Mrz 2024, 21:46
Hallo Leute,

ich habe diesen Thread die letzten Monate leider völlig aus den Augen verloren, da ich beruflich und privat sehr eingespannt war. Es gibt nun aber Neuigkeiten: Die Fyne Audio F502 SP in wunderschönem Walnussholz mit Pianolack-Überzug sind bei mir eingezogen. An dieser Stelle ein ganz großes Danke an AV Systeme Schwarzbauer - Michael hat mich mit sehr viel Geduld, langen Gesprächen, mehreren Hörsessions, einer astreinen Beratung und perfektem Service begleitet und die Fynes bis an ihren Aufstellungsort gebracht - Top!

Die Fyne klingt sehr dynamisch und lebendig. Sie erzeugt mächtig Druck im Keller, ihr Glanzstück ist aber definitiv der Mittenbereich mit der fantastischen Stimmwiedergabe. Während Sie im Hochton nicht ganz so fein auflöst wie eine Burmester oder meine alte Audio Physic, war die F502 SP (neben der Burmester B18) doch der einzige von mir gehörte Lautsprecher, der meinen alten Sitara 25 in Sachen Bühnendarstellung das Wasser reichen konnte. Sowohl bei Musik als auch bei Film (ohne Subwofer!) - die F502 SP macht mächtig Spaß.

Leihweise konnte ich von AV Systeme Schwarzbauer auch den kleinen Wiim Amp testen und mit meinem Denon AVR-X3400H vergleichen. Kurz gefasst: trotz fehlender Raumeinmessung und nominal deutlich geringerer Leistung des Denon klingen die Fynes am Wiim Amp doch deutlich besser! Beim Denon merkt man im Pure Direct, dass ihm bei kräftigen Bassattacken die Luft ausgeht - es klingt bei gleicher Lautstärke dünner als beim Wiim Amp. Audyssey bietet hier etwas Abhilfe, wenn man nur bis 250 Hz korrigieren lässt - das geht aber zu Lasten des Kickbass und der Dynamik.

Ich habe mit den F502 eine sehr kräftige Mode bei 68 Hz, welche den Bass sehr aufgebläht wirken ließ. Mit den vier verfügbaren PEQ des Wiim habe ich das aber bestens in den Griff bekommen - der Bass ist jetzt sehr präzise und punchy. Und während ich beim Denon für 85 dB die Lautstärke auf 58/100 setzen musste, reichten beim Wiim Amp 32/100. Wie das trotz nominal geringerer Leistung sein kann, ist mir nicht ganz klar, aber das Pegelmessgerät lügt nicht.

Summa summarum wird der Denon X3400h verkauft und durch den Wiim Amp ersetzt, bis künftig eine Vor/End-Kombi mit Dirac einziehen wird.

Hier noch ein paar Bilder:

Fyne 1
Fyne 2
Fyne 3
IMG_3391
Prim2357
Inventar
#86 erstellt: 29. Mrz 2024, 22:02
Sehr schöne Lautsprecher, meinen Glückwunsch.

Viel Spaß beim Musik hören...


P.S.: Irgendwie lustig das quasi ein Tipp aus Post #2 schlussendlich gegriffen hat.
kalle340
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 29. Mrz 2024, 22:38

Prim2357 (Beitrag #86) schrieb:

P.S.: Irgendwie lustig das quasi ein Tipp aus Post #2 schlussendlich gegriffen hat. :D


Manchmal liegt das Glück direkt vor einem, man muss es nur erkennen

Deine Empfehlung damals war ja die F702. Ich hatte mich nach dem ersten Probehören der F502SP mal schlau gemacht: Die 502SP ist quasi eine F702 mit identischer Treiber- und wohl auch Weichenbestückung, nur mit einfacherem, weniger versteiftem und etwas kleinerem Gehäuse.

Jedenfalls vielen Dank für den Tipp damals Die F502SP macht richtig viel Freude, sowohl bei Film als auch bei Musik.

Die größte Überraschung für mich ist aber nun der kleine Wiim-Amp. Ich war immer der Meinung, dass ein beliebiger Verstärker mit Raumeinmessung ein optimales Ergebnis liefern müsste. Nun habe ich sehr gute Raumbedingungen - und der kleine Wiim mit seinen nur 4 PEQ-Filtern scheint dem "großen" Denon mit Raumkorrektur und theoretisch deutlich größeren Leistungsreserven den Rang abzulaufen. Das kratzt etwas am Weltbild.
Prim2357
Inventar
#88 erstellt: 29. Mrz 2024, 22:46
Ja gerne.

Gerade bei Musik halte ich eine Raumeinmessung übers gesamte Frequenzband für öfter verzichtbar.

Klar, wenn der Raum mitspielt, ansonsten nicht.

Im Bassbereich gibt es mit Standlautsprechern zwar quasi immer Problembereiche, aber da reichen oft wenige Filter aus,
das kratzt an meinem Weltbild jedenfalls nicht.

Aktuell reicht bei mir im WZ ein Hochpassfilter, der Rest läuft ungefiltert.

Im HK ist natürlich alles viel komplexer und komplizierter, da geht es nicht ohne.

Finde die Lautsprecher wirklich sehr, sehr schön,
viel Freude damit.
13mart
Inventar
#89 erstellt: 30. Mrz 2024, 00:46

Prim2357 (Beitrag #88) schrieb:
Gerade bei Musik halte ich eine Raumeinmessung übers gesamte Frequenzband für öfter verzichtbar.
...
Im Bassbereich gibt es mit Standlautsprechern zwar quasi immer Problembereiche, aber da reichen oft wenige Filter aus ...


Auch ich habe mit zwei Filtern im Bereich der Raummoden die besten Ergebnisse erzielt.
Eine 'Raumeinmessung übers gesamte Frequenzband' halte ich mittlerweile für einen Irrweg,
wenn man eine solche Einmessung am Hörplatz vornimmt. Das Klangbild wird dadurch anders,
aber leider nicht besser.

Gruß Mart
Prim2357
Inventar
#90 erstellt: 30. Mrz 2024, 08:56

13mart (Beitrag #89) schrieb:
Eine 'Raumeinmessung übers gesamte Frequenzband' halte ich mittlerweile für einen Irrweg, ...


Moin,

das ist aus meiner Sicht so pauschal ebenso falsch wie die generelle Meinung von Leuten das man immer über das gesamte Frequenzband einmessen müsste.

Da fehlt mir die individuelle Betrachtungs und Entscheidungsweise.


13mart (Beitrag #89) schrieb:
Das Klangbild wird dadurch anders,
aber leider nicht besser.


Ja, das Klangbild verändert sich, je nach vorgegebener Zielkurve, ist ja ganz logisch.
Ob besser oder schlechter....nach welchem Bezugspunkt richtet man sich da?

Dem eigenen subjektiven Geschmack?
Dem theoretischen Klangbild welches der Großteil der Hörer favorisiert (aber vom individuellen "Klangideal" abweichen kann) welches Floyd&Toole ermittelt hat?
Nach der linearen Wiedergabe am Hörplatz welches ja eigentlich im Sinne von "richtig" dann auch das Beste sein müsste?

Deswegen finde ich auch da ist eine pauschale Aussage ein gewagtes Manöver.
Aber ich verstehe auch deinen Standpunkt, weil ich es ebenso schon erlebt habe, das es mit Einmessung schlechter gefallen hat und ich diese wieder deaktiviert habe, gerade mit Audyssey hatte ich da meine Schwierigkeiten...

VG
pogopogo
Inventar
#91 erstellt: 30. Mrz 2024, 09:26

13mart (Beitrag #89) schrieb:
Das Klangbild wird dadurch anders, aber leider nicht besser.

Das kommt auf die eingesetzen Algorithmen sowie auf die Post-Processingauflösung an.
Btw. ist der Denon für die 502er nicht ausgelegt, siehe auch hier insbesondere den Phasengang der nicht SP Version, der ähnlich sein dürfte: Link


[Beitrag von pogopogo am 30. Mrz 2024, 09:39 bearbeitet]
Highente
Inventar
#92 erstellt: 30. Mrz 2024, 09:34
Da ich auch mit den F502sp liebäugle hätte ich gerne mal gewusst, wie groß dein Raum ist. Die Lautsprecher sollen ja für mittlere bis große Räume geeignet sein, da hab ich mit meinen 23qm etwas Bedenken.
Prim2357
Inventar
#93 erstellt: 30. Mrz 2024, 09:46

pogopogo (Beitrag #91) schrieb:

13mart (Beitrag #89) schrieb:
Das Klangbild wird dadurch anders, aber leider nicht besser.

Das kommt auf die eingesetzen Algorithmen sowie auf die Post-Processingauflösung an.


Nein, das kommt auf die individuelle Situation an, das ist genau dieselbe irreführende Aussage wie andersrum, von der ich im Post zuvor gesprochen habe.


pogopogo (Beitrag #91) schrieb:

Btw. ist der Denon für die 502er nicht ausgelegt, siehe auch hier insbesondere den Phasengang der nicht SP Version, der ähnlich sein dürfte: Link


Die SP ist eine gänzlich andere Box....
pogopogo
Inventar
#94 erstellt: 30. Mrz 2024, 09:50

kalle340 (Beitrag #85) schrieb:
Kurz gefasst: trotz fehlender Raumeinmessung und nominal deutlich geringerer Leistung des Denon klingen die Fynes am Wiim Amp doch deutlich besser! Beim Denon merkt man im Pure Direct, dass ihm bei kräftigen Bassattacken die Luft ausgeht - es klingt bei gleicher Lautstärke dünner als beim Wiim Amp. Audyssey bietet hier etwas Abhilfe, wenn man nur bis 250 Hz korrigieren lässt - das geht aber zu Lasten des Kickbass und der Dynamik.

Der Denon stellt weniger Leistung für deine 502er bereit!
Probiere mal das Bi-Amping über den Denon. Das dürfte zumindest dem MHT-Bereich zugute kommen.


[Beitrag von pogopogo am 30. Mrz 2024, 09:51 bearbeitet]
13mart
Inventar
#95 erstellt: 30. Mrz 2024, 10:08

Prim2357 (Beitrag #90) schrieb:

13mart (Beitrag #89) schrieb:
Eine 'Raumeinmessung übers gesamte Frequenzband' halte ich mittlerweile für einen Irrweg, ...


das ist aus meiner Sicht so pauschal ebenso falsch wie die generelle Meinung von Leuten das man immer über das gesamte Frequenzband einmessen müsste.


Prim, du hast eine entscheidende Passage unter den Tisch fallen lassen:
Ich halte eine Einmessung des gesamten Frequenzbandes am Hörplatz
für eine Irrweg. Der Ausgleich von Lautsprecherfehlern funktioniert per Nah-
messung hörbar gut. Dabei ist es egal, ob dies per Frequenzweiche oder per
DSP geschieht. Raummoden in Maßen auszugleichen mache auch ich dann
am Hörplatz.

Gruß Mart
Prim2357
Inventar
#96 erstellt: 30. Mrz 2024, 10:21
Ich habe den "Hörplatz" vllt nicht zitiert, Verzeihung, aber natürlich beruht meine Aussage auf die Einmessung am Hörplatz,
und nicht im Nahfeld bezüglich Ausgleich LS Fehler.

Wie immer von mir "gepredigt", individuelle Betrachtungsweise.
Am Hörplatz hat man immer einen sehr starken Raumeinfluss. Dieser muss auch gar nicht grundsätzlich missfallen, deshalb auch keine grundsätzliche Einmessung im oberen Frequenzbereich notwendig.

Sehr oft wirken sich diverse Raumeinflüsse aber eben doch zusammen mit dem Eigenklang des LS so aus, das es mit Einmessung besser gefällt.

Viele LS Hersteller stimmen ihre Lautsprecher heutzutage linear ab.
Das führt nicht selten dazu das es in Verbindung mit halligen, reflexionsreichen modernen Wohnräumen im Hochtonbereich überzogen klingt,
was den "Meisten" eben nicht gefällt.
pogopogo
Inventar
#97 erstellt: 30. Mrz 2024, 10:31

Prim2357 (Beitrag #93) schrieb:
Die SP ist eine gänzlich andere Box....

Da hast du recht, aber die Gene der 70xer machen es nicht einfacher: Link
Auch hier wieder: Braucht kräftige Verstärker mit stabilen Netzteilen


[Beitrag von pogopogo am 30. Mrz 2024, 10:34 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#98 erstellt: 30. Mrz 2024, 10:38
Ich finde es komisch von einem Lautsprecher auf den Anderen zu schließen,
wie stark die Impedanz differiert bestimmt die Frequenzweiche bzw. der Entwickler,
die 502 SP könnte wiederum ganz anders aussehen.

Mit einem einfachen AVR würde ich diese trotzdem nicht betreiben, ganz egal...
pogopogo
Inventar
#99 erstellt: 30. Mrz 2024, 10:43
Nein, auch die 502SP stellt eine zu große komplexe Last (inkl. Phase) für den Denon dar. Man hört es ja auch. Und da hilft auch nicht der hohe Wirkungsgrad, wenn der Verstärker einfach einknickt.


[Beitrag von pogopogo am 30. Mrz 2024, 11:01 bearbeitet]
Highente
Inventar
#100 erstellt: 30. Mrz 2024, 11:13
Sollte ich also doch auf die F502SP umsteigen wären meine AVM M3s Monos doch sicher ausreichend?
pogopogo
Inventar
#101 erstellt: 30. Mrz 2024, 11:59
Wir haben noch nicht den 1. April
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