Kaufberatung Atoll IN 200 signature an Canton Vento 30

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Wizco
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mai 2023, 10:14
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich benötige eine Kaufberatung zum Atoll IN 200 Signature an den Lautsprechern Canton Vento 30. Zur Zeit nutze ich einen Magnat MR 780 als Vollverstärker. Dieser war aber von vorne herein nur als Übergangsgerät gedacht.

Ich erhoffe mir vom Atoll durch seinen Doppel Mono Aufbau eine schön breite Bühne und gute Ortbarkeit der Instrumente. Sowie mehr Kontrolle im Bass und insgesamt ein sehr stimmiges Klangbild vor allem auch bei niedriger Lautstärke.

Mir genügt der Atoll in seiner Basisausstattung, da ich bereits einen hochwertigen externen DAC und Phono pre Amp besitze.

Ich höre viel Progressive Rock bis hin zum technical Death Metal. Aber auch ektronische Musik sowie Blues und Jazz.
Mein Musikgeschmack ist also breit gefächert.

Mein Hörraum zur Zeit ist mit ca 14 qm und Dachschrägen recht klein und schwierig. Die Canton betreibe ich dort ohne Subwoofer, nutze aber ein Nubert ATM Modul, welches die Canton vom Bass und den unteren Mitten nach meinem Geschmack etwas größer und vom Klang voller erscheinen lassen.

Den Atoll möchte ich mir auch im Hinblick auf eine Änderung der Raumsitutation in ein paar Jahren (Umzug ins mehr als 20qm große Wohnzimmer) kaufen.

Ob die Canton dann noch die richtigen Lautsprecher sind oder eventuell noch ein Subwoofer dazu kommt, werde ich dann entscheiden.

Was haltet ihr von der Kombination Atoll und Vento 30?

Ich freue mich auf einen konstruktiven und freundlichen Austausch.

VG,
Wizco


[Beitrag von Wizco am 29. Mai 2023, 10:17 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2023, 10:32
Moin,

letztlich wird dich persönlich nur eine Sache ans Ziel bringen, teste den Atoll aus, und wenn er dir das beschert was du dir erhoffst,
dann ist dein Ziel erreicht.

Bezüglich Räumlichkeit hatte ich noch keinen Verstärker welcher hier die Bühne größer oder kleiner zog. Nicht im Ansatz.
Drehe ich hingegen an dem Höhenregler so suggeriert mir das im ersten Moment mehr Räumlichkeit, weil die Reflexionen des Raumes im Hochtonbereich noch stärker hervortreten.
Auch die Ortbarkeit der Instrumente konnte ich mit einem Verstärkerwechsel nie verbessern, hier war der Höhenregler sogar zumeist nachteilig.

Nun denkst du, was will der mit seinem Klangregler, der Atoll hat doch gar keine...
Ja was will ich denn nun.

Ich kann dir sagen das der Wechsel von Lautsprecher X auf Lautsprecher Y jedes mal die Räumlichkeit und Ortbarkeit verändert hat.
Eine Veränderung des Aufstellortes der Lautsprecher hat diese Punkte jedesmal verändert
Eine Optimierung der Raumakustik hat einen erheblichen Fortschritt in diesen Punkten erbracht.
Eine Einmessung mit einer guten Software hat den Bass noch knackiger gemacht und auch der restliche Frequenzbereich hat davon profitiert, das tieffrequente Moden abgemildert wurde.

Ich denke mir das wolltest du nicht hören bzw. lesen, aber aus meiner Sicht sind eben andere Dinge bedeutend wichtiger als der Verstärker.
Wobei man mit einem ATM mOdul natürlich auch einen Verstärker deutlich mehr belastet, ob da dein Magnat aktuell ins Straucheln gerät kann ich von hier nicht beurteilen.
Wizco
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mai 2023, 11:53
Hallo Prim2357,

und vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Natürlich hast Du vollkommen Recht, dass die Aufstellung der Lautsprecher und die Akustik des Raumes den Klang maßgeblich beeinflussen.

Ich habe mich natürlich ebenfalls ausführlich damit beschäftigt und bin letztlich zu einem für mich, zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.
Eine professionelle Einmessung habe ich aber noch nicht vorgenommen.
Bevor ich das ATM Modul gekauft habe, habe ich mit dem Gedanken gespielt, war aber dann aber mit dem ATM so zufrieden, dass ich den Gedanken wieder verworfen habe.

Trotzdem kann ich mir vorstellen in Zukunft dafür mehr Zeit zu investieren. Gerade nach dem Umzug in den größeren Raum.

Selbstverständlich wird das Gerät vor einem Kauf beim Hifi Händler meines Vertrauens ausgeliehen und zu Hause Probe gehört.

Was mich aber an der Kombinationen Atoll und Canton Vento 30 im Vorfeld interessiert ist, ob beide generell zueinander passen oder ob die recht neutralen Canton und der Atoll im Zusammenspiel nicht zu diversen Schwächen neigen. Eine zu übertriebene Hochtondarstellung zum Beispiel.
Dann wäre ein Probehören gar nicht erst nötig.

VG,
Wizco
Prim2357
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2023, 12:48
Wenn du in größere Räumlichkeiten ziehst, und später sogar einen Subwoofer mit in Betracht ziehst, solltest du dich meiner meinung nach eher mit einem Verstärker auseinandersetzen, welcher ein Bassmanagement an Bord hat und den Subwoofer auch dadurch entsprechend gut integrieren kann.
Mit einem herkömmlichen Verstärker ist das im Vergleich nur sehr grob möglich.

Diese Vento kenne ich jetzt nicht, aber andere, Räumlichkeitswunder waren das in meinen Ohren nie...
Da wäre wohl eine KEF R3 besser, und auch vor zu viel Hochton müsstest du hier keine Angst haben.

Hier wäre, soll es ein Vollverstärker sein, ein Gerät welches ich in Betracht ziehen würde,
da wäre dann sogar Dirac an Bord, und du könntest das Ganze passend einmessen und so erhören ob es das ist was du aktuell vermisst.
Wizco
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mai 2023, 13:45
Soweit ich weiß regeln Verstärker mit Dirac die Raumkorrektur über das integrierte Streaming Modul, wie zum Beispiel bei Geräten von NAD.
Mit dem Streaming Modul würde ich dann aber wieder etwas mitkaufen was ich als externes Gerät bereits besitze.

Was vielleicht eine Lösung in diese Richtung wäre, ist ein Antimode X2. Aber wie gesagt wären mir die Möglichkeiten der Raumkorrektur erst für später wichtig.

Die Canton habe ich nach einigem ausprobieren auch anderer Hersteller, für passend was meinen Hörgewohnheiten entspricht auserkoren.

Wahrscheinlich ist die Reihenfolge erst Boxen, dann Verstärker, nicht ideal.
Leider zu dem damaligen Zeitpunkt anders nicht möglich, da meine alten Boxen Marke Eigenbau das Zeitliche gesegnet hatten und für neue Lautsprecher und Verstärker gleichzeitig, nicht das nötige Budget vorhanden war.


[Beitrag von Wizco am 29. Mai 2023, 14:52 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 29. Mai 2023, 14:56
Hier wäre noch ein Verstärker welchen ich verlinken wollte:
https://premiumsound...8EAYYAiABEgL9_vD_BwE

Die Streaming Abteilung muss man nicht nutzen, das ist unabhängig von Dirac.

Wolltest du das Antimode als Vorstufe nutzen oder wie hattest du angedacht dieses am Vollverstärker einzuschleifen?

Wenn du schon mit einem Antimode liebäugelst, warum dann nicht ein Antimode als Vorstufe nutzen und nur eine Endstufe dahinter setzen?

Aus meiner Sicht ist Dirac den Antimode auch überlegen, hatte auch schon das Dual Core und es hat mich nicht wirklich überzeugt.

Das die Canton passend zu deinen Hörgewohnheiten sein sollen lese ich jetzt nicht zwingend heraus,
du bemängelst die Räumlichkeit, Ortbarkeit und hilfst den Lautsprechern zusätzlich mit einem ATM Modul unter die Arme,
da weiß ich persönlich halt nicht was ein weiterer herkömmlicher Verstärker da großartig daran ändern soll.

Ich hoffe natürlich das der Atoll dir das liefert was du suchst, bin dahingehend nur sehr skeptisch.
Wizco
Stammgast
#7 erstellt: 29. Mai 2023, 15:53
Der Arcam scheint vom Gerätetyp ähnlich dem NAD C399 zu sein. Gefällt mir rein optisch aber nicht so gut.

Soweit ich weiß kann der Antimode über den Tape out eingeschliffen werden.
Das ATM Modul hat drei analoge Eingänge, die ich mangels Tape out (auch da könnte man ihn anschließen) an dem Magnat jetzt bereits nutze. Die Umschaltung der Geräte erfolgt über einen Schalter auf der Vorderseite.
Der Ausgang geht direkt in einen Line Eingang am Verstärker.

Ich denke so ließen sich das ATM Modul und der Antimode parallel verwenden.

Du hast eigentlich recht mit den Boxen. Sagen wir so, sie waren von meiner Auswahl am nähsten an dem von mir gewünschten dran. Das ATM Modul hat dann noch etwas mehr rausgeholt als ich erwartet hatte.

Was die räumliche Darstellung und Ortbarkeit der Instrumente betrifft, erwarte ich durch einen geeigneten Verstärker eben noch ein paar Prozent mehr.
Vielleicht klappt das ja auch nicht wie gewünscht. Dann muß ich entweder damit leben oder weiter ausprobieren.
Ich glaube diese trial and error Mentalität sollte man bei unserem Hobby auf jeden Fall haben.
Auch wenn ich hier versuche im Vorfeld schon einmal erste Eindrücke zu sammeln.

Hat denn jemand den Atoll im Einsatz und kann berichten wie er sich an welchen Lautsprechern so schlägt?


[Beitrag von Wizco am 29. Mai 2023, 15:54 bearbeitet]
Brandis7B
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2023, 16:20
Hi,
vielleicht fragst du mal hier.

Thread für Atoll Liebhaber
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 29. Mai 2023, 16:41

Wizco (Beitrag #1) schrieb:
... Ich erhoffe mir vom Atoll durch seinen Doppel Mono Aufbau eine schön breite Bühne und gute Ortbarkeit der Instrumente. Sowie mehr Kontrolle im Bass und insgesamt ein sehr stimmiges Klangbild vor allem auch bei niedriger Lautstärke.

Nichts von dem wird der Atoll erfüllen ...
Wieso "mehr Kontrolle im Bass"? Wummert es? Bass-Mode? Da macht kein Linearverstärker was dran ... das geht nur über raumakustische Maßnahmen oder ein DSP
"stimmiges Klangbild bei niedriger Lautstärke" kann kein Linearverstärker, da braucht es eine Loudness, mindesten aber Klangregelung Bass/Höhen ...

... noch ein Subwoofer dazu ...

kann der Atoll auch nicht ...

für deinen Einsatzzweck halte ich den Atoll für völlig ungeeignet und der ist - für das was er kann - auch noch ziemlich teuer ...
Wizco
Stammgast
#10 erstellt: 29. Mai 2023, 18:13
Hallo kölsche_jung,

vielen Dank für Deine kritische Einschätzung. Vielleicht hab ich mich mit dem Atoll ja tatsächlich ein wenig vertan.
Ich war bisher aber schon der Meinung, dass Dinge wie Bassmanagement, Bühne, Feindarstellung usw durchaus auch vom Verstärker beeinflusst werden.

Die Klangregelung halte ich bei vielen Verstärkern für ungenügend. Da hat das ATM Modul bei mir wesentlich mehr gebracht. Welches ja vergleichbar mit Loudness ist.

Auch preislich sehe ich ihn nicht so kritisch. Für mich wäre er, wenn er klanglich überzeugen würde, auf jeden Fall sein Geld wert.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Mai 2023, 18:14

Wizco (Beitrag #7) schrieb:
Hat denn jemand den Atoll im Einsatz und kann berichten wie er sich an welchen Lautsprechern so schlägt?

Ich denke er sollte sich an allen lautsprechern am markt ziemlich gleich gut oder schlecht schlagen. Laut search engine "Stromversorgung (VA): 670"
Das ist mehr als genug für so ziemlich alle lautsprecher am markt in normalen wohnräumen für lautstärken jenseits der gehörschädigung.

Außerdem hat er "Echte Tape-Schleife (zB für Equilizer)" - d.h. Du kannst mit einem equalizer bei niedriger lautstärke auch den bass gehörrichtig anheben; Loudness oder klangregelung hat der Atoll ja leider nicht. noch fragen?

PS: nein, ich hab ihn nicht im einsatz; ich verwende Loudness und klangregelung; manchmal schließe ich 4 speakers gleichzeitig an, das bietet der Atoll nicht.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 29. Mai 2023, 18:18 bearbeitet]
Wizco
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mai 2023, 18:15

Brandis7B (Beitrag #8) schrieb:
Hi,
vielleicht fragst du mal hier.

Thread für Atoll Liebhaber


Hallo Guido,

danke für den Tipp.
Werde ich machen.

VG,
Marco
Wizco
Stammgast
#13 erstellt: 29. Mai 2023, 18:25

Ernst_Reiter (Beitrag #11) schrieb:


Außerdem hat er "Echte Tape-Schleife (zB für Equilizer)" - d.h. Du kannst mit einem equalizer bei niedriger lautstärke auch den bass gehörrichtig anheben; Loudness oder klangregelung hat der Atoll ja leider nicht. noch fragen?

PS: nein, ich hab ihn nicht im einsatz; ich verwende Loudness und klangregelung; manchmal schließe ich 4 speakers gleichzeitig an, das bietet der Atoll nicht.


Hallo Ernst,

Danke für Deinen Beitrag.
Die Tape Schleife und seine zwei Pre-Outs sehe ich auch als klaren Vorteil an.

Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Mai 2023, 18:43

Wizco (Beitrag #10) schrieb:
Ich war bisher aber schon der Meinung, dass Dinge wie Bassmanagement, Bühne, Feindarstellung usw durchaus auch vom Verstärker beeinflusst werden.

ja, vom verstärker zu 5%
von den lautsprechern zu 50%
und von raumakustik, aufstellung zu 500%
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 29. Mai 2023, 18:58
Also, Bassmanagement haben normale Verstärker zu 0%...
Wizco
Stammgast
#16 erstellt: 29. Mai 2023, 19:01

Ernst_Reiter (Beitrag #14) schrieb:

Wizco (Beitrag #10) schrieb:
Ich war bisher aber schon der Meinung, dass Dinge wie Bassmanagement, Bühne, Feindarstellung usw durchaus auch vom Verstärker beeinflusst werden.

ja, vom verstärker zu 5%
von den lautsprechern zu 50%
und von raumakustik, aufstellung zu 500%


So extrem?
Wie ist es mit Zuspielern? Ich habe vor kurzem einen neuen DAC getestet und konnte direkt eine extreme Verbesserung der Bühnendarstellung und Auflösung gegenüber meinem alten Gerät feststellen.

Kann es bei Verstärkern da nicht ähnlich sein? Oder verstehe ich da irgendwas falsch?
Wizco
Stammgast
#17 erstellt: 29. Mai 2023, 19:04

Prim2357 (Beitrag #15) schrieb:
Also, Bassmanagement haben normale Verstärker zu 0%... 8)


Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus.
Ich meine damit die Basskontrolle. Anschlag, Timing, Dynamik.
Besser kann ich es nicht erklären.

Möglicherweise ist aber auch das falsch umschrieben.
Ich sollte vielleicht nicht so viel in Fachzeitschriften lesen.
dialektik
Inventar
#18 erstellt: 29. Mai 2023, 19:26

Wizco (Beitrag #17) schrieb:

Ich sollte vielleicht nicht so viel in Fachzeitschriften lesen. :?

Besser ist das Und ich ergänze mal: "So genannte Fachzeitschriften"
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 30. Mai 2023, 07:38

Wizco (Beitrag #16) schrieb:
..... Ich habe vor kurzem einen neuen DAC getestet und konnte direkt eine extreme Verbesserung der Bühnendarstellung und Auflösung gegenüber meinem alten Gerät feststellen.....

Wenn ich eine hörsession mache (die dann meist so um die 2h dauert), hake ich die ersten 15 min gleich einmal ab.
Da klingt alles schei...e, weil ich mich erst einmal einhören muß. Nicht die kette muß sich einspielen, mein hirn muß es.

Glaube nicht, daß das nur bei mir so ist. Bei jedem "hörvergleich", hätte das erste gerät damit gleich einmal verloren.
(Nach 2h kommt der punkt der ermüdung und ich wechsle dann oft zu "elevator music" oder ich pausiere überhaupt.)

Wie ich immer schreibe - unser ohr ist kein meßinstrument, und unser hirn hört, was es hören will, quergesteuert von augen, preis, und aussagen in so genannten "fachmagazinen". Aber gut, ab hier wird es zum glaubenskrieg; es gibt tausende religionen, und alle beanspruchen den einzigen wahren......
Dominos
Stammgast
#20 erstellt: 30. Mai 2023, 07:55
[quote="Ernst_Reiter (Beitrag #19)"] Aber gut, ab hier wird es zum glaubenskrieg; es gibt tausende religionen, und alle beanspruchen den einzigen wahren......[/quote]

Hauptsache du hast den einzig wahren .... gefunden


[Beitrag von Dominos am 30. Mai 2023, 07:55 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 30. Mai 2023, 08:00
wo steht das??? was soll das? wurde ich irgendwo persönlich??
holger63
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 30. Mai 2023, 08:15
Hat wohl was falsch verstanden..
Wizco
Stammgast
#23 erstellt: 30. Mai 2023, 08:36

Ernst_Reiter (Beitrag #19) schrieb:

Wizco (Beitrag #16) schrieb:
..... Ich habe vor kurzem einen neuen DAC getestet und konnte direkt eine extreme Verbesserung der Bühnendarstellung und Auflösung gegenüber meinem alten Gerät feststellen.....

Wenn ich eine hörsession mache (die dann meist so um die 2h dauert), hake ich die ersten 15 min gleich einmal ab.
Da klingt alles schei...e, weil ich mich erst einmal einhören muß. Nicht die kette muß sich einspielen, mein hirn muß es.


Ich konnte beide Geräte parallel an der gleichen Quelle, nur durch umschalten des Eingangs, testen.

Die Unterschiede waren deutlich zu hören.
Da der neue DAC ein Vorführgerät war, würde ich auch behaupten, dass er eingespielt war.

Zumindest hat er MICH, und nur darum geht es mir letztlich, so überzeugt, dass ich ihn erworben habe.

Natürlich ist Hifi auch viel Kopfsache. Und oftmals wollen wir einfach, dass uns etwas gefällt oder eben missfällt. Trotzdem bilde ich mir ein bei diversen Geräten, aber auch deutliche Unterschiede hören zu können.
kölsche_jung
Moderator
#24 erstellt: 30. Mai 2023, 10:29

Wizco (Beitrag #23) schrieb:
... Trotzdem bilde ich mir ein bei diversen Geräten, aber auch deutliche Unterschiede hören zu können.

was nicht ausgeschlossen werden kann.
Es kann tatsächlich sein, dass "Unterschiede" so groß sind, dass sie mit dem Gehör wahrnehmbar sind ... dann kann man sie allerdings schon 3mal messen ...

Insoweit ... Messung des IN200
Die Messungen wurden mit einem Audio Precision APx555 B erstellt, das ist kein Spielzeug, sondern mit das beste, was es auf dem Markt gibt ...

Es fällt natürlich sofort auf, dass das Lautstärkepoti bis zu 0,5dB Kanalungleichheit produziert, daneben zeigen THD, IMD und FFT ein ziemlich hohes Maß an Störungen, mE deutlich zu schlecht für einen modernen Verstärker.

Es kann also mE durchaus möglich sein, dass man den Atoll per Gehör von einem messtechnisch einwandfreien Verstärker (die gibt es bereits ab ca 100€) unterscheiden könnte ... dann allerdings nicht, weil der Atoll besser wäre ... da können die Gazetten schreiben was sie wollen.
Das ziemlich hohe Maß an Störungen findet sich übrigens auch in einem Test des Atoll DAC200.
Das läßt mE darauf schließen, dass der Hersteller das sogar absichtlich macht.

Man darf diese Messungen mE aber auch nicht "überinterpretieren" ... diese Messgeräte haben eine Messtiefe, die meilenweilt über das menschliche Gehör hinausgeht, heißt: Damit kann man mit Leichtigkeit Fehler messen, die der Mensch schlicht nicht wahrnehmen kann.

Kaufen würde ich mir sowas aber dennoch nicht ... und schon gar nicht für "das Geld" ... aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Prim2357
Inventar
#25 erstellt: 30. Mai 2023, 10:32
Bei diversen DACs ist das wieder etwas anders, da gibt es zum Teil speziell klingende Filter welche bei einigen Geräten auch (um)schaltbar sind,
und man mit dem selben DAC einen unterschiedlichen Klang generieren kann.

Gibt es seltener sogar in Vollverstärkern verbaut, aber da hast du ja keinen Bedarf.
"Reine" Verstärker sind heutzutage recht selten gesoundet.
Class D kann unter Umständen noch negativ mit manchen Lautsprechern interagieren, aber sonst sind hier die gewünschten Verbesserungen eher seeehr fraglich.
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