Verstärker mit Loudness für Chorus 85

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k-ksen
Stammgast
#1 erstellt: 07. Apr 2023, 08:38
Moin,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Verstärker. Da ich in meiner Mietwohnung zu 90% nur in Zimmerlautstärke höre, wäre mir eine gut umgesetzte Loudness-Funktion ganz lieb. Aktuell habe ich einen Onkyo A-9155, welcher sporadisch rumspinnt und Qualitativ sicher auch Luft nach oben hat. Davor hatte ich einen uralten Pioneer, ebenfalls mit Loudness damals, bin es also gewohnt und möchte eigentlich nicht ohne. Bin aber grundsätzlich ergebnisoffen.

Lautsprecher im Einsatz sind selbst gebaute Chorus 85 von ADW (das sind klassische 3-Wege-Boxen mit Eton-Chassis, ca. 1.000 € Elektronikkosten pro Paar).

Ich höre ausschließlich über meinen Sonos-Dingsbums (älteres Modell, ca. 10 Jahre) oder direkt über Smart-TV (YouTube), andere Zuspieler habe ich nicht. Ideal wäre also, wenn der Verstärker einen digitalen Eingang hat. Musik meistens Rock, Metal, 80er oder auch mal ruhigere Sachen. Ein Streaming-Verstärker als All-In-One-Lösung wäre vielleicht auch eine Überlegung wert.

Budget: So viel wie nötig, irgendwo zwischen 500 € und 2.500 €.

Auf meiner Liste habe ich bisher:

Yamaha A-S701

Bin für jeglichen Input offen
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 07. Apr 2023, 08:51
yamaha rs 700 gebraucht, wobei die "uralten Pioneer" unter Umständen grundsätzlich ganz anders klangen wie aktuelle Yamaha Amps...
Aber mit dem Onkyo bist du neutralen Klang ja schon gewohnt.
WiC
Inventar
#3 erstellt: 07. Apr 2023, 11:27
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2023, 11:41
Vielleicht sagt dir ein NAD M10 zu, ggf. auch gebraucht.
Hier kannst du auch Loudnesskurven je nach Geschmack programmieren und als Abfallprodukt hast du noch eine sehr gute Raumkorrektur inklusive.


[Beitrag von pogopogo am 07. Apr 2023, 11:42 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#5 erstellt: 07. Apr 2023, 15:56
Hallo
Ich habe den Yamaha AS 701 und bin
damit sehr zufrieden. Extra gekauft wegen
der regelbaren Loudness.
Bin leise Hörer darum die Loudness.

Uwe
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Apr 2023, 16:00

k-ksen (Beitrag #1) schrieb:
..... Loudness-Funktion .....
Budget: So viel wie nötig, irgendwo zwischen 500 € und 2.500 €.

würde mich auch interessieren: gibt es noch neue vollverstärker mit Loudness taste?

Clipboard01 Loudness Loudness2

also nicht sowas wie bei aktuellen Yamaha, sondern "so wie früher"? s.o.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 07. Apr 2023, 16:01 bearbeitet]
discovery767
Stammgast
#7 erstellt: 07. Apr 2023, 17:31
ich schließe mich WiC an, der nuConnect ampX wäre schon das richtige.
Eine Überlegung wäre auch der Sonos Amp.

https://www.sonos.com/de-de/shop/amp


[Beitrag von discovery767 am 07. Apr 2023, 17:34 bearbeitet]
*hannesjo*
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2023, 17:57
Moin, Moin - mal zwei /drei erstklassige Probanden !

@ Ernst Reiter / TE - schaltbare Loudnessschaltung allerdings über
die Fernbedienung bei " Magnat MA 900 / 700 " ; beim Vollverstärker
" BCA EX 234 " direkt am Gerät.
Geräte mit herausragender Verarbeitungsqualität u. selbstverständlich
auch mit sehr guten technischen Werten.
Die " regelbare " ☝ Loudnessschaltung der Yamaha's ist nach einer
gewissen Zeit der " nötigen Eingewöhnung " ... natürlich auch " gut " .
Für mich/dem passionierten Leisehörer ist diese " Krücke- Loudness "
unabdingbar, fast alternativlos - die wohl einfachste Art und Weise
mangelnde " Hifi - gerechte Lautstärke " in Wirkweise annähernd zu
kompensieren.


[Beitrag von *hannesjo* am 08. Apr 2023, 04:05 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2023, 23:29

Ernst_Reiter (Beitrag #6) schrieb:
würde mich auch interessieren: gibt es noch neue vollverstärker mit Loudness taste?


Auch damals war Loudness nicht gleich Loudness. Da gab es...

1. die Ultra-Billig-Fake-Loudness: die Loudness-Taste klebt einfach den Bassregler intern auf Rechtsanschlag. Gesehen bei irgendeinem Japan-Verstärker Ende der 80er - der Bassregler hatte tatsächlich bei aktiver Loudness keine Wirkung mehr.

2. die Standard-Variante: Wechsel der Charakteristik ab 12 Uhr Lautstärkeeinstellung (hier Grundig MR200):

Grundig MR200 Loudness

3. die Luxusausführung mit zwei oder mehr Potianzapfungen. Der Grundig SXV6000 hat zusätzlich noch einen Pegelvorwähler zum Kalibrieren, weil es keinen definierten Zusammenhang zwischen Lautstärkeeinstellung und tatsächlichem absoluten Lautstärkepegel gibt:

Grundig SXV 6000 Loudness

4. den Philips 22RH551 mit zwei Potianzapfungen und zusätzlich drei schaltbaren Charakteristiken:

Philips 22RH551 Loudness

Es gab sogar Geräte mit drei Potianzapfungen.


[Beitrag von Zweck0r am 07. Apr 2023, 23:43 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#10 erstellt: 08. Apr 2023, 04:05

Zweck0r (Beitrag #9) schrieb:
Auch damals war Loudness nicht gleich Loudness. Da gab es...

1. die Ultra-Billig-Fake-Loudness: die Loudness-Taste klebt einfach den Bassregler intern auf Rechtsanschlag. Gesehen bei irgendeinem Japan-Verstärker Ende der 80er - der Bassregler hatte tatsächlich bei aktiver Loudness keine Wirkung mehr.

Interessant, dieser Fall ist mir nie untergekommen bzw. aufgefallen.
Diese starren Regler und Tasten mit ihren Schaltungen sind aber heutzutage eigentlich obsolet und berücksichtigen auch nicht die Eigenschaften der LSPs (Wirkungsgrad, ...), des Raums, ...
Zeitgemäß wäre solch eine Entzerrung (hier Dirac Live mit den Schieberegler im Auto Target Curve Modus): Link
Möchte man mehr Eingriffsmöglichkeiten haben, kann man bei DL auch in den klassischen Modus schalten.


[Beitrag von pogopogo am 08. Apr 2023, 05:20 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Apr 2023, 07:16

pogopogo (Beitrag #10) schrieb:
Diese starren Regler und Tasten mit ihren Schaltungen sind aber heutzutage eigentlich obsolet und berücksichtigen auch nicht die Eigenschaften der LSPs (Wirkungsgrad, ...), des Raums, ... ....Zeitgemäß .......

Obsolet hin oder her: ist wie in einem hotel, wo fenster versperrt und damit nicht öffenbar waren; auf nachfrage kam antwort "wozu? nicht nötig, wir haben vollautomatische regelbare A/C lüftung!!".
Aber das ist die ewige dauerschleife zwischen DSP/Dirac/ART/Audessey und wie das alles heißt und der möglichkeit ohne brille, ohne screen, ohne remote, ohne app, einfach einmal eine kleine taste zu drücken oder an einem regler zu drehen.


Danke Zweck0r: das linke bild von mir oben ist ein Accuphase E-204; das war wohl sowas mit mehreren anzapfungen. Sowas wo die Loudness taste den bass-regler overrulte kam mir auch einmal unter, kann sein, daß der Fisher CA-77 das sogar hatte. Beim TEAC dürfte es option 2 sein.

Accuphase E-204:
- Loudness (bei -30 dB):
COMP 1: +6 dB (50 Hz)
COMP 2: +6 dB (50 Hz), +6 dB (20 kHz)
pogopogo
Inventar
#12 erstellt: 08. Apr 2023, 07:52

Ernst_Reiter (Beitrag #11) schrieb:
der möglichkeit ohne brille, ohne screen, ohne remote, ohne app, einfach einmal eine kleine taste zu drücken oder an einem regler zu drehen.

Ich habe dafür eine Taste auf meiner FB und kann zwischen 5 Presets wählen. Natürlich geht das auch am Gerät, über die App, ...
Ton0815
Gesperrt
#13 erstellt: 08. Apr 2023, 10:35
Die Diskussion ist interessant, solange nicht untergeht, daß für den TE der A-S701 wohl die beste Wahl darstellt
*hannesjo*
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2023, 12:46
Aus rein optischen Gründen würde ich meine " 2 / 3 " ( #8 ) definitiv
vorziehen ; das Auge hört schließlich auch mit - ganz zu schweigen
von der Haptik der möglichen Probanden . 😉


[Beitrag von *hannesjo* am 08. Apr 2023, 13:03 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#15 erstellt: 08. Apr 2023, 13:07
Das meiste an Haptik wird heute, bzw. gestern schon, von der Fernbedienung übernommen
evilknievel
Inventar
#16 erstellt: 09. Apr 2023, 07:46
Moin,

wenn der Verstärker sporadisch Aussetzer hat, kann das an zwei lösbaren Problemen liegen.
1. Quellenschalter Kontaktprobleme
2. LS Relais Kontaktprobleme

zu 1:
Hat dein Onkyo einen Quellenschalter mit Anschlag oder gehört er zu den Modellen wo man den Schalter durchdrehen kann?
Bei den durchdrehenden Schaltern, gibt es einen banalen Lösungsvorschlag, den ich selber schon erfolgreich angewandt habe..
Kappe abziehen, Akkuschrauber anklemmen und bei langsamer Geschwindigkeit jeweils 20-30 Sekunden in beide Richtungen laufen lassen.

zu 2:

Man kann bei Onkyo die Relaiskappe meistens nach oben raushebeln und dann einen Reinigungsversuch mit Löschpapier und T6 vornehmen. (Netzstecker ziehen)
Sollten die Relais beim Einschalten generell nicht klacken, dann wären sie auszutauschen.

Gruß Evil
k-ksen
Stammgast
#17 erstellt: 10. Apr 2023, 16:43
Danke schonmal für den ganzen Input, habe mir viele Sachen angeschaut

Mit dem Yamaha A-S701 würde man wahrscheinlich nicht viel verkehrt machen. Klassischer Vollverstärker mit regelbarer Loudnessfunktion, zeitlosem Design, digitalen Anschlüssen und mit gut 600 € absolut im Rahmen.

Neugierig haben mich aber vor allem die Systeme mit Einmessfunktion gemacht, da ich auch immer mal Probleme mit dem Raum habe. Der nuConnect ampX ist ganz interessant, weil auch noch vergleichsweise günstig, das Design und die ganze Aufmachung finde ich aber nicht sonderlich anziehend


pogopogo (Beitrag #10) schrieb:

Diese starren Regler und Tasten mit ihren Schaltungen sind aber heutzutage eigentlich obsolet und berücksichtigen auch nicht die Eigenschaften der LSPs (Wirkungsgrad, ...), des Raums, ...
Zeitgemäß wäre solch eine Entzerrung (hier Dirac Live mit den Schieberegler im Auto Target Curve Modus): Link
Möchte man mehr Eingriffsmöglichkeiten haben, kann man bei DL auch in den klassischen Modus schalten.


Das Dirac Live finde ich sehr interessant, das wäre vielleicht genau das Richtige.

Hat jemand vielleicht ein paar Tips (oder Links auf gute Threads hier), wie man so eine Dirac Live Lösung für ein Stereosystem aufbauen könnte? Eher so eine All-In-One-Lösung wie der NAD 10, ein AVR oder eine Kombination aus miniDSP und Verstärker?
pogopogo
Inventar
#18 erstellt: 10. Apr 2023, 17:06

k-ksen (Beitrag #17) schrieb:
Neugierig haben mich aber vor allem die Systeme mit Einmessfunktion gemacht, da ich auch immer mal Probleme mit dem Raum habe.

Dann kann ich dir nur empfehlen an dem Webinar teilzunehmen, das ich im Outro hier unten verlinkt habe.
Diese Version von Dirac Live, sprich DLART, funktioniert auch schon mit nur zwei LSPs (Co-Optimization) und wird vielleicht das neue Dolby B für Verstärker
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