Stereo-Alternative zu NAD T758 V3

Moin zusammen

Ich betreibe eine reine Stereoanlage. Lautsprecher Audio Physic Tempo 25 an einem NAD T758 V3, Quellgeräte ein Marantz 5005 BR Player, ein Thorens TD 160 Super mit SME 3009/III und 2M Black an Cambridge Audio Alva Duo. Gestreamt wird mit dem integrierten BluOS von NAS und Spotify Premium. Am NAD und am BR Player hängt ein TV.

Gekauft hatte ich den NAD T758 V3 wegen Dirac, das ich im alten Hörraum unbedingt benötigte. Im neuen Hörraum ist Dirac schlicht überflüssig, ich höre nur noch pure direct. Auch wochenlange Experimente mit diversen Einmessungen und Zielkurven brachten nie ein besseres Ergebnis als ohne.
Dazu hat offenbar die HDMI Platine des NAD einen weg. Den BR Player über den NAD durchzuschleifen, ist schlicht nicht möglich. Auch ARC vom TV funktioniert nicht. Der TV ist optisch an den NAD angeschlossen, der BR Player direkt per HDMI an den TV, Ton per Coax an den NAD.Immerhin zeigt der TV die Albumcover beim Streamen an. Die üblichen NAD Bugs mit der HDMI Platine eben.

Trotzdem funktioniert eigentlich letztlich „irgendwie“ alles, und es klingt echt gut.

Dennoch frage ich mich: wäre es nicht sinnvoll, dann z.B. auf einen Denon Dra 800h umzusteigen?
Einmessung brauche ich ja nicht mehr, HDMI sollte beim Denon eigentlich auch funktionieren.
Kann ich auch die Spotify App weiter (connect) nutzen?
Mit BluOS bin ich eigentlich sehr zufrieden, habe es auch unten im Kopfhörer-Musikzimmer mit einem Node 130. wie ist HEOS im Vergleich?

Oder welche, andere, interessante Geräte mit dem Profil bis ca. 2000€ fallen Euch ein? Es darf aber auch gerne deutlich weniger sein.
Also mit HDMI (nicht nur „in“, sondern soll auch Cover und BR auf dem TV anzeigen). Streaming, Spotify Connect, anständiger Haptik, genug Power für meine Lautsprecher auch mit gehobener Lautstärke auf 30qm?

Bin für alle Rückmeldungen dankbar, die nicht nur den billigsten AV Receiver empfehlen. Ich weiß: der Denon 1700 kann für weniger mehr als der 800. Aber das Auge hört mit…

Moin JULOR,

Ja, „NTS“ heisst abgekürzt „new toy syndrome“.
Ich sitze jetzt allerdings, nach einigen Stunden gestern, wieder vor den Lautsprechern.
Ich neige eigentlich nicht zu NTS, zumindest nicht anhaltend, und werde schnell wieder kritisch.

Insofern meine ich tatsächlich, einen klanglichen Gewinn durch den Rotel zu hören.
Natürlich nur verglichen NAD ohne Dirac vs. Rotel in „tone bypass“.

Was Audyssey vs. DIRAC betrifft: ich hatte ja bis vor kurzem DIRAC und sehr viel damit gespielt.
Wie gesagt: im alten, kleinen Hörraum, der mit etlichen, fiesen Bassmoden „gesegnet“ war, war DIRAC schon echt gut.
Hier oben bringt es null Verbesserung.

Wir haben allerdings heute früh meinen NAD bei einem Freund, der auch Stereo hört und derzeit einen Marantz AVR mit Audyssey XT32 und auch die App hat, eingemessen und an seiner Anlage eingesetzt.
Ergebnis: trotz sorgfältiger Vollbereichseinmessung und spielen mit etlichen Zielkurven ist es uns nicht gelungen, das Audyssey-Ergebnis so zu „schlagen“, daß man sagen könnte, DIRAC wäre als klarer Sieger vom Platz gegangen.

Bei mir verdichtet sich auch der Verdacht, daß Audyssey mit der App inzwischen echt mehr bietet als früher, während DIRAC durch die letzten Updates echt gelitten hat. Mir ist es auch nicht mehr gelungen, die früheren. wirklich tollen Ergebnisse herzustellen.
Es wurde im alten Hörraum zuletzt schon schlechter (leider Slots leer nach Stromausfall, und die alten Projekte gelöscht ), im neuen Hörraum brachte Dirac gar nichts mehr, -im Gegenteil. Und bei meinem Freund war Audyssey XT 32 (ohne Messprotokolle, nur übereinstimmender Höreindruck) gefühlt gleichwertig.

Schade, denn wenn das Ergebnis pro DIRAC ausgefallen wäre, hätte er meinen NAD gekauft.
Der sich leider nur noch als Dirac-Stereo-Streamingverstärker bis 2.1 eignet, weil die HDMI Platine wohl einen weg hat. Aber ich hätte auch nur 350€ genommen, bei sonst perfektem Zustand. Na ja, so habe ich ihn wieder mitgenommen. Hat ja keinen Zweck, ihn zu belabern, wenn er nichts davon hat, -objektiv.