Kompaktlautsprecher für den Schreibtisch - zu viel Auswahl

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doni1294
Stammgast

#1 erstellt: 12. Mai 2021, 18:57

Moin liebe Mitglieder,

ich bin momentan dabei für meinen Schreibtisch neue Lautsprecher zu organisieren, bin aber doch sehr überfordert was die Auswahl angeht. Momentan höre ich am PC noch über ein 80 Euro 2.1 System, dass aber nicht das Gelbe vom Ei ist.

Erstmal die Rahmenbedingungen:

Wie und was soll gehört werden: Gehört werden soll am Schreibtisch wenn am PC gearbeitet wird primär über Spotify. Die Musikrichtungen sind sehr gemischt, von Jazz über Rock geht es manchmal auch Richtung House, Techno. Der momentane Hörabstand beträgt rund 75cm und die Lautsprecher stehen rund 85cm auseinander.

Was ist bereits vorhanden: Ein kleiner Audiolab M-One ist bereits vorhanden und der soll auch als Verstärker eingesetzt werden. Der Rechner wird über die Digitaleingänge mit dem Audiolab verbunden und der Audiolab steuert dann die Lautsprecher an. Sprich, es sollen passive Lautsprecher sein.

Welche Klangeigenschaften sind gewünscht: In erster Linie sollten die Lautsprecher ein Klangbild aufweisen, dass bei diesem geringen Hörabstand auch längeres Hören angenehm ist. Also keine überspitzten Höhen und auch kein übertrieben, wummiger Bass. Ein ausgewogenes Klangbild wäre wichtig. Außerdem wäre eine breite Stereobühne schön, wenn das bei der Aufstellung überhaupt realistisch ist. Eine gute Auflösung ist mir ebenfalls wichtig.

Wie groß ist das Budget: Ich habe erstmal für die Lautsprecher 400-500 Euro angesetzt. Nach oben hin wäre aber noch etwas Spielraum.

Das Problem ist, aufgrund der Corona-Situation ist es hier in Hamburg momentan nicht möglich in einem Fachgeschäft Lautsprecher Probe zu hören. Auch das Bestellen von 4-5 Lautsprecherpaaren auf einmal ist für mich nicht möglich eben auch aufgrund des finanziellen.

Ich habe schon etwas recherchiert aber so richtig schlau bin ich noch nicht.

Ich habe folgende Modelle auf der Liste:
-Nubert nubox 313 (sollen wohl eher blechern klingen?)
-Dali Oberon 3 (Die Dalis sollen ja eher etwas spitz in den Höhen spielen habe ich gelesen)
-Bowers & Wilkins 607 S2 Anniversary (die werden als seht gut beworben wenn es um den Gesamtklang geht)
-KEF Q350
-Fyne Audio F301
-Fyne Audio F500

Das sind jetzt erstmal so die Modelle die ich gefunden habe. Ich weiß, am Ende entscheiden meine Ohren aber ich hoffe hier auf Tipps und Hinweise ob eines dieser Modelle eher in meine präferierte Richtung geht oder auch nicht.

Über Tipps und Anregungen würde ich mich freuen.

[Beitrag von doni1294 am 12. Mai 2021, 19:04 bearbeitet]

Denon_1957
Inventar

#2 erstellt: 12. Mai 2021, 19:11

So wie du dir das vorstellst geht es leider nicht jeder hört Musik anders dem einen gefallen die Dali LS dem anderen gefallen die B&W Lautsprecher du verstehst was ich meine.
Ich stehe total auf Canton die müssen dir aber nicht gefallen,da es zu Corona Zeiten schlecht ist bzw fast unmöglich ist Probe zu hören wird dir leider nix anderes übrig bleiben als deine Favoriten einzeln zu bestellen und daheim an zu hören nur so kannst DU entscheiden was DIR gefällt.

[Beitrag von Denon_1957 am 12. Mai 2021, 19:12 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#3 erstellt: 12. Mai 2021, 19:22

ich weiß, es ist nicht sehr höflich dir so vor das Schienbein zu treten, aber du bedienst (wie hier so oft) jedes Klischee zu 100%

wenn man sich alleine die Vorauswahl ansieht, dann erkennt eigentlich jeder, der sich etwas mit der Materie auskennt, dass hier nur nach komplett schwachsinnigen Schwurbelpresse Tests ausgewählt wurde, bei denen nicht im aller geringsten auf die eigentlich wichtigen Dinge eingegangen wurde (außer welcher Hersteller wie viele Werbe Anzeigen wo geschaltet hat oder die Anzahl der Clicks bezahlt).
die LS könnten (bis auf die Größe und den Preis) unterschiedlicher nicht sein und werden trotzdem in einen Topf geworfen.

warum muss der audiolab bleiben und kommen bei dem (gesamt) Budget keine (voll) Aktiv-LS in Frage?
wie ist die Aufstellung abseits der 75cm Abstand? Alleine dieser "Abstand" deutet ja auf eine katastrophale Umgebung hin. Eine Skizze würde helfen.

ich sehe hier wieder so einen "typischen Fall", bei dem die Leute halt nicht wahrhaben wollen, dass "guter Klang" in erster Linie mit guter "Gesamt-Raum-Akustik" steht und fällt und da auch die Aufstellung der LS rein spielt. Ob man dann 50, 100, 500, 1000 oder noch mehr Euronen in den Verstärker investiert, ist im Vergleich zur Raum-Akustik und Aufstellung (nahezu) zu vernachlässigen!!!

kurz: obwohl du viel beschrieben hast (was gar nicht interessiert) reicht das bei weitem nicht aus um sinnvolle(!) Tipps zu geben.
Natürlich werden jetzt trotzdem wieder 1000 Leute ihr Lieblinge präsentieren, DIR hilft das aber gar nicht...

doni1294
Stammgast

#4 erstellt: 12. Mai 2021, 19:52

Nun gut, dann hier einmal eine Skizze der Hörposition und wie die kleinen Lautsprecher momentan stehen:

Der Schreibtisch ist recht groß und steht über Eck in einer Ecke an der Wand im offenen Wohnzimmer. Auf der gegenüber liegenden Seite folgt mit etwas Abstand der Wohnbereich.

Links neben dem Schreibtisch ist der Bereich ebenfalls offen und mit etwas Abstand ist dort eine Fensterfront. Rechts steht der Schreibtisch direkt an der Wand.

Dass ich deinen "erlesenen Geschmack" mit den ausgewählten Lautsprechern nicht getroffen habe und ich deinen Klischeevorstellungen entspreche bitte ich zu entschuldigen. Die Auswahl habe ich getroffen, weil das alles eben soweit recht etablierte Hersteller sind in einem ähnlichen Preisgefilde. Mit durchaus unterschiedlichen Ansätzen was die Technik angeht das stimmt.

Dass die Raumakustik eine wichtige Rolle neben der Aufstellung spielt ist mir ebenfalls bewusst, aber ich baue auch nicht meine halbe Wohnung um und bringe an allen Wänden Diffusoren an und stelle Bassfallen auf. Mit meiner großen Anlage im Wohnzimmer bin ich durchaus zufrieden, auch wenn sie wahrscheinlich nicht zu 100% perfekt ist was die Aufstellung etc. angeht. Aber im Rahmen der gegebenen baulichen Möglichkeiten bin ich sehr zufrieden. Ich bin kein "Vollprofi", Hifi ist für mich noch recht neu. Gerade deswegen wende ich mich ja immer wieder gerne an dieses Forum hier.

Warum keine aktiven LS? Ganz einfach, der Audiolab ist schon da, hat alles was ich benötige und mir gefällt die Lösung mit einem kleinen Verstärker einfach. Außerdem möchte ich nicht noch ein Interface kaufen um die Lautsprecher zu bedienen.

[Beitrag von doni1294 am 12. Mai 2021, 19:57 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#5 erstellt: 12. Mai 2021, 20:02

doni1294 (Beitrag #4) schrieb:

Warum keine aktiven LS? Ganz einfach, der Audiolab ist schon da, hat alles was ich benötige und mir gefällt die Lösung mit einem kleinen Verstärker einfach. Außerdem möchte ich nicht noch ein Interface kaufen um die Lautsprecher zu bedienen.

verstehe ich nicht:

Der Rechner wird über die Digitaleingänge mit dem Audiolab verbunden

da kann man doch auch Aktiv-Monitore anschließen?
und warum kauft man sich erst den (unwichtigen) Verstärker, statt erstmal über die wirklich relevanten Dinge nachzudenken?
ICH muss das nicht verstehen

doni1294
Stammgast

#6 erstellt: 12. Mai 2021, 20:10

Den Verstärker habe ich nicht gekauft, ein Freund hatte keine Verwendung mehr für ihn und da habe ich ihn übernommen. Und weil er mir optisch gefällt würde ich ihn auch gerne verwenden. Das ist alles.

Mickey_Mouse
Inventar

#7 erstellt: 12. Mai 2021, 21:07

doni1294 (Beitrag #6) schrieb:

Und weil er mir optisch gefällt würde ich ihn auch gerne verwenden.

ok, es geht halt doch in erster Linie um die Optik und "Reste Verwertung" statt gutem Klang, da bin ich raus.

doni1294
Stammgast

#8 erstellt: 12. Mai 2021, 21:27

Natürlich spielt die Optik auch eine Rolle, das Auge hört mit.
Aber anstatt vielleicht einmal etwas von deinem hochgelobten Fachwissen zu teilen, dass dich ja anscheinend dazu befähigt dermaßen herablassend mit anderen Menschen umzugehen, stänkerst du hier herum.
Sehr schade...

Dir trotzdem noch einen schönen Abend.

doni1294
Stammgast

#9 erstellt: 12. Mai 2021, 21:31

Denon_1957 (Beitrag #2) schrieb:

Dir erstmal vielen Dank für deine Gedanken und Anregungen. Wahrscheinlich hast du Recht, ich muss doch "from the scratch" selbst probieren. Trotzdem vielen Dank.