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Macht hier ein Equalizer Sinn?+A -A |
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Autor |
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KlausvonB
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Feb 2021, 15:55 | |||
Wertes Forummitglied Ich musste aus verschiedenen Gründen meine Hifi-Anlage downgraden. Konkret: Ich musste meine (grossen Stand-) IQ. Ted 4 Lautsprecher verkaufen, damit ich nur noch kleine Lautsprecher habe (Hauptgrund Kinder). Deswegen habe ich dann die Heco Vecta prime 202 gekauft. Ausserdem ist mein Budget zurzeit limitiert, deswegen konnte ich nichts hochwertigeres anschaffen. (Meine Endstufe/-verstärker: Rotel RB-850, Dauer 50 Watt, DIN Ausgangsleistung 90 Watt, Peak BTL 150 Watt) Die Tests für die Lautsprecher, die ich im Internet gefunden habe, sind recht gut ausgefallen. Gleichwohl bin ich vom Klang im unteren Tonbereich enttäuscht. Ev. wollen einige jetzt sagen, das ist normal bei einem LS in dieser Grösse/ Preisklasse. Und da haben sie wahrscheinlich auch recht. Frage 1: Ich habe mir jetzt überlegt, (es geht ja um Hifi-Klasse, nicht um High End...) ob ein Equalizer in dieser Situation Verbesserung bringen könnte? Was ist deine Meinung, resp. was sind da deine Erfahrungen? Frage 2: (Wenn oben ja) Muss es ein hochwertiger EQ sein, oder tut es, in Anbetracht der kostengünstigen LS, auch etwas Günstiges? Wie wäre es mit dem hier z.B.: https://www.tutti.ch...review_vi&redirected Vielen Dank im voraus! Klaus |
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Prim2357
Inventar |
#2 erstellt: 24. Feb 2021, 16:38 | |||
Moin, was nutzt du als Vorverstärker? |
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AusdemOff
Inventar |
#3 erstellt: 24. Feb 2021, 16:40 | |||
Das wird nicht funktionieren. Besser wäre einen Subwoofer zu verwenden. Wegen den Kindern würde sich da ein Subwoofer empfehlen mit Downfire-Konzept. |
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ParrotHH
Inventar |
#4 erstellt: 24. Feb 2021, 17:47 | |||
Tja... ... mir fiele vieles ein, wahrscheinlich scheitert es am Budget. Zunächst: kleine Regalboxen kommen prinzipbedingt nicht so weit runter wie große Standboxen. Ich hatte früher mal ein Paar IQ 4280, das waren schon richtige "Männerboxen", auch handwerklich toll gemacht. Leider waren die Sicken verhärtet, und ich war seinerzeit noch nicht so weit, daher habe ich die dann ziemlich billig verhökert. Heute würde ich die Sicken wahrscheinlich selbst erneuern. Deine alten Lautsprecher gingen also erst mal viel tiefer runter in den Basskeller, und haben dann obendrauf wahrscheinlich auch noch ein paar Raummoden angeregt. Du hattest also viel viel mehr Bass, wahrscheinlich auch nicht "gut", weil Raummoden unpräzise wummern, aber Du warst es gewohnt und es hat Dir so gefallen. Natürlich nun ein krasser Unterschied, weil da nun überhaupt nichts mehr ist. Wenn ich das richtig verstehe, hast du eine Rotel-Kombi mit Vorverstärker und Endstufe. Auch schöne Geräte, ich hatte jahrzehntelang die Nachfolgerkombi RC960/RB960 im Einsatz, sie stehen jetzt noch - ungenutzt - in meinem Keller. Ich würde auch vorschlagen, einen Subwoofer einzussetzen. Ein Equalizer macht so keinen Sinn, denn Du kannst die fehlenden Frequenzen verstärken bis der Arzt kommt, die Lautsprecher können die physikalisch einfach nicht umsetzen. Ein Subwoofer muss aber irgendwie angebunden werden. Diese Möglichkeiten gibt es dazu:
Letzteres wäre mein Weg, damit erreicht man das mit Abstand beste Preis-/Leistungsverhältnis! Um nicht zu sagen: damit kann man richtig guten Klang zu erstaunlich günstigem Preis erzeugen. Eine Empfehlung für einen Subwoofer zu geben fällt mir schwer, da hängt halt viel ab vom Budget. Könnte losgehen mit einem Mivoc SW 1100. Ich kenne die Kiste persönlich nicht, scheint mir aber prinzipiell geeignet für den Anwendungszweck. Klein und richtig gut ist ein B&W ASW 608. Ist aber dann auch kein Schnäppchen mehr, und ob die Abdeckung die Finger der Kinder fernhält... Wichtiger als das Gerät ist aber die Aufstellung und die Art der Anbindung. Für ein gutes Ergebnis ist m. E. Einmessen Pflicht! Parrot |
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KlausvonB
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Feb 2021, 08:56 | |||
Herzlichen Dank für die Antworten!
NAD 1240
Ein anständiger Subwoofer kostet meines Wissens von Euro 400.- an aufwärts. Das kann ich mir im Moment leider nicht leisten. Wobei ich jetzt gerade die Antwort von ParrottHH gelesen habe. Sehr interessant! Der Sub ist einiges günstiger, wie ich mir gedacht habe. Aber ein Downfire kann ich meiner Nachbarin unter uns nicht auch noch zumuten, die hat schon genug Belästigung durch die Kinder. Zweitens ist es so, glaube ich auf jeden Fall: Meine Heco LS liefern ab ungefähr der Mitte (wo ist die Frequenz-mässig?) runter, etwas übertrieben gesagt einen Matsch. Aber ich will eigentlich gar nicht LS, die so tief runter kommen wie damals die Ted 4. Vom Gefühl her brauche ich also gar keinen Sub-Nachbarärgerer. Meinetwegen darf der Ton etwas zu hell sein - auf der ganzen Linie. Wichtig ist mir Transparenz, also dass ich alle Instrumente in der richtigen Relation zueinander höre. Vielen Dank für eure weiteren Antworten! [Beitrag von KlausvonB am 25. Feb 2021, 11:22 bearbeitet] |
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kempi
Inventar |
#6 erstellt: 25. Feb 2021, 09:07 | |||
Hallo Klaus, bringt es denn schon was, wenn Du die Klangregler am Verstärker benutzt — Bass etwas anheben, Höhen ggf. leicht absenken? Wenn ja und Dein Budget sehr klein ist, würde ich den Equalizer für 30 Franken einfach mal ausprobieren. Alternativ empfehle ich das Nubert ATM Kompaktboxen. Ein anderer Vorverstärker bringt gar nichts. [Beitrag von kempi am 25. Feb 2021, 09:09 bearbeitet] |
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KlausvonB
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 25. Feb 2021, 15:29 | |||
Habe ich gemacht. Treble höher und Bass abschwächen hat eine leichte Verbesserung gebracht. Aber noch nicht die gewünschte. Danke trotzdem! Klaus |
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kempi
Inventar |
#8 erstellt: 25. Feb 2021, 17:21 | |||
Wenn Du was im „unteren Tonbereich“, vulgo den Bässen, machen willst, musst Du das genaue Gegenteil machen. Also Treble abschwächen und Bass anheben! [Beitrag von kempi am 25. Feb 2021, 17:21 bearbeitet] |
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KlausvonB
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 25. Feb 2021, 17:51 | |||
Wahrscheinlich meine ich eher den (unteren?) Mittenbereich, auf jeden Fall geht es mir nicht um die tiefen Bässe. Also der Klang ist für mich so besser, wie ich es gesagt habe (ev. ist mein Gehör nicht mehr das Beste. 53 Jahre alt). Für mich ist sowieso nicht ganz klar, was wo beginnt und aufhört. Also wann spreche ich von Mitten (konkrete Frequenzen), wo beginnt der Hochtonbereich, wo hört der Bassbereich auf?? Wer hilft den Nebel zu lichten? Dankeschön! |
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DJBonoBobo
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 25. Feb 2021, 17:59 | |||
Du brauchst erstens ein Messmikro, um herauszufinden, wo die Problembereich sind. Am praktischsten und weit verbreitet ist das MiniDSP UMIK-1. Ggf./Notfalls tut es auch eine Handy-App oder eine Überprüfung nach Gehör mit einem Online-Tongenerator (Frequenzen durchgehen und hören, welche zu laut und welche zu leise sind). Zweitens müsstest du dann Hörposition und Aufstellung optimieren, so dass möglichst wenig Auslöschungen vorkommen, also Frequenzbereiche, in denen der Bass zu leise ist. Es hilft z.B. oft, die Boxen ganz nah an die Wand zu stellen. Drittens musst du dann die Überhöhungen, die durch die wandnahe Aufstellung in anderen Bereichen entstehen, gezielt absenken. Dazu brauchst du ein DSP. Vermutlich ist ein MiniDSP 2x4 für 99 Euro die beste Lösung, falls du einen CD-Player ohne ähnliche Geräte anschließen willst. Konfigurieren geht über den PC, wenn es einmal eingestellt ist, brauchst du den PC nicht mehr. Oder, als low-cost-Lösung: Spiele Musik nur noch über den PC oder ein Smartphone ab und installiere eine kostenlose oder preisgünstige Software mit EQ (z.B. EqualizerAPO für PC oder usb audio player pro für Android). |
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Prim2357
Inventar |
#11 erstellt: 25. Feb 2021, 18:05 | |||
Also bevor ich das Geld für ein Mikro und ein DSP ausgeben würde, dann würde ich mir doch tatsächlich erst mal bessere Lautsprecher gönnen.... |
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13mart
Inventar |
#12 erstellt: 25. Feb 2021, 18:06 | |||
Oh, dann waren die Hecos offensichtlich ein Fehlkauf. Wenn gerade kein Geld flüssig ist, hilft im Grunde nur geduldiges Sparen. Oder Glück beim Gebrauchtkauf ... Gruß Mart |
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DJBonoBobo
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 25. Feb 2021, 18:10 | |||
Bevor ich mir neue Lautsprecher kaufe, würde ich zumindest die genannten low- oder no-cost-optionen mit EQ-software mal ausprobieren. Wenn sich damit deutliche Verbesserungen erzielen lassen, kann man das MiniDSP für mehr Komfort und das UMIK für mehr Präzision immer noch später kaufen. |
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Prim2357
Inventar |
#14 erstellt: 25. Feb 2021, 18:15 | |||
Bei nem Lautsprecher fü 69€ ist die Quali halt doch irgendwo begrenzt denke ich...das rettet auch kein EQ. |
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DJBonoBobo
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 25. Feb 2021, 18:55 | |||
Klar, gut möglich. Aber m.E. ist ein Raum-EQ immer die sinnvollste aller Maßnahmen, egal was die Box kostet, zumindest nachdem man das Thema Aufstellung ausgereizt hat. Zumal das ja wirklich auch kostenlos geht. Keine Ahnung, ob ein System aus 69,-Boxen und 250 Euro-DSP-Einmess-Kram im Bassbereich besser oder schlechter klingen würde als eines ohne DSP, aber dafür entsprechend teureren Boxen. Ich vermute, dass je nach Einzelfall und Art der Nutzung beides möglich ist. Aber es wäre wohl etwas unverhältnismäßig, da stimme ich zu. |
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Apalone
Inventar |
#16 erstellt: 28. Feb 2021, 10:00 | |||
Was die Schallausbreitung angeht, bestehen zwischen einem Downfire-Sw und einem konventionellen so gut wie keine Unterschiede, da sich die tieffrequenten Schallwellen immer kugelförmig ausbreiten. Besorge dir einen Terzband-EQ. Dann kannst du mit allen Frequenzen "spielen". |
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KlausvonB
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 28. Feb 2021, 18:59 | |||
Marko, vielen Dank für die einfachen, aber konstruktiven Lösungen (für ein schmales Budget)! Die Firma Behringer bringt es irgendwie auf den Punkt, wenn sie schreiben:
Aus diesen Gründen habe ich nun einen Equalizer bestellt. Mal schauen, was das Resultat bringen wird... Vielen Dank an alle Antworter! Besonders an auch an Parrot, der sich wohl viel Zeit genommen hat, für eine differenzierte ausführliche Antwort! Klaus [Beitrag von KlausvonB am 28. Feb 2021, 19:01 bearbeitet] |
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