Equalizer?

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Istvan_RS
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jul 2017, 22:34
Hallo in die Runde!

Ich habe leider ein großes Problem... daher meine wahrscheinlich ungewöhnliche Frage, die aber durchaus ernst gemeint ist.
Im Zuge eines Hörsturzes wurde gestern festgestellt, dass mein Gehör oberhalb der Sprachfrequenz, also ab ca. 8 kHz, nicht wirklich gut funktioniert. Der normale/akzeptable Pegelabfall wäre in meinem Alter (49) -20 dB - bei mir sind es -35 dB; der Befund war ein richtiger Schock. Ich habe mich lange Zeit gewundert, warum meine an sich höherwertigere Anlage irgendwie an Mittelhoch-/Hochtonmangel leidet (Project Streambox RS, NAD C510, Cambridge Azur 851W, Sonus Faber Venere 2.5, Kabel von Nordost, Audioquest, WireWorld Equinox, etc...). Nun steht es jedoch fest, es sind nicht die Geräte, nicht die Raumakustik, sondern ich bin es...
Und hier kam die Idee eines Equalizers, den ich eben nur zum Ausgleich dieses Höhenverlustes benutzen würde... Ich weiß, dass (fast) jeder Equalizer das Tonbild verfälscht, mir sind auch die physikalischen Hintergründe bekannt (ich habe Elektrotechnik studiert, meine Diplomarbeit war - Vorahnung? - die Konstruktion einer aktiven Frequenzweiche) und ich weiß, dass es in HiFi-/HighEnd-Kreisen mehr als verpönt wird (bis jetzt auch von mir - außer man hat einen Cello... ). Findet Ihr die Idee abwegig? Mir ist das Musikhören immens wichtig, das Hobby (inkl. das Technikfreak-Dasein ) begleitet mich seit meinem 9. Lebensjahr und will darauf (in möglichst sehr guter Qualität) nach wie vor nicht verzichten. Ich habe in meinem AK JR den EQ testweise verstellt, kam aber (und komme noch länger) nicht zum Testen, eben wegen des Hörsturzes (inkl. Musikhörvebot-Folter) und der damit verbundenen (schmerzhaft) verzerrten Wahrnehmung... und es wäre ja auch nur bedingt aussagekräftig.
Ich wäre für jeden konstruktiven Beitrag dankbar - inkl. eventuelle EQ-Kandidaten.
Herzlichen Dank im Voraus.

Grüße aus Wien
Istvan
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jul 2017, 22:55
Hallo,

erstmal G.B..
Das ist das Wichtigste.

Zu deinem Anliegen, über 8kHz erachte ich als nicht sooo wichtig,
aber natürlich kann man da schon einiges bei dir verändern, um diesen Bereich, auch weil er von dir als Hochtonmangel wahrgenommen wird,
zu verändern.
Ich würde allerdings trotzdem mit dem Lautsprecher ins Gericht gehen, da gibt es Lautsprecher die bringen in dem Bereich einfach deutlich mehr.
Den Hochton einfach bei deinen jetzigen Lautsprechern zu verstärken kann die Hochtöner natürlich zerschiessen, das geht auch relativ schnell wenn man laut hört.
Deswegen würde ich zu einem wirkungsgradstarken Lautsprecher greifen,
entweder der einen sehr belastbaren AMT besitzt, oder einen Horn-Hochtöner.

Ein guter EQ wie z.B. der BSS Opal 966 bekommt man für relativ kleines Geld, falls dich dein EQ Test überzeugen sollte.

Weitere Möglichkeit wäre der sogenannte Einsatz eines Superhochtöners,
der ab 10Hz zusätzlich fungieren kann
https://www.elac.de/...onal-ribbon-tweeter/
Nicht gaaanz so günstig...

VG
Sockenpuppe
Gesperrt
#3 erstellt: 08. Jul 2017, 00:55
Zum BSS FCS 966 Opal fällt mir dies spontan ein. https://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=7833

mit frdl. Gruß
Sven
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2017, 07:31
1. kanalgetrennter Terzband-EQ unabdingbar
2. möglichst hochwertig (dann ist das mit "Klanglimitierungen" auch weitestgehend erledigt.)

Es gab/gibt auch Modelle mit SPDIF-Eingang; dann wird direkt aus dem CD-P alles digital hingebogen und erst beim DA-Wandeln rausgegeben.

Insbesondere ausweislich meiner Erfahrungen mit dem "KH-Klang hinbiegen" kann ich sagen: du solltest es auf jeden Fall ausprobieren.
Istvan_RS
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jul 2017, 17:00
Hallo und vielen Dank für die Antworten (und besonderer Dank an ATC für die Besserungswünsche)
Insbesondere freut es mich, dass vom Verpönen keine Spur zu merken war. Ein Lautsprechertausch kommt derzeit nicht in Frage, wobei das würde sogar das Grundproblem lösen, meine Frau würde mich nämlich umbringen Ich denke schon, dass die Sonus mit einem erhöhten Hochtonpegel umgehen können (sollen). Aber langfristig wird es wohl etwas in diese Richtung gehen. Danke auch für die Empfehlungen betreffend des EQ, ich werde mal versuchen (in einigen Wochen erst...) einen leihweise Testen. Erfahrungsbericht folgt dann, vielleicht haben auch andere ähnliche Probleme.
Danke nochmals und liebe Grüße

Istvan
HiFioldi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Jul 2017, 00:03
Habe selber Erfahrung mit Hörsturz, das dauert leicht ein Jahr, bis das Ohr wieder normal auf Musik reagiert. Bei mir ist der Frequenzempfang links und rechts verschieden, das geht bis zu 10 dB Unterschied und das nicht gleichmässig. Mit EQ kann man vor allem für KH mit angepassten Einstellungen für links und rechts getrennt den Musikgenuss erhalten. Sind Frequenzen oberhalb xxxxx Hz nicht mehr da, kann allerdings auch kein EQ die wiederholen, damitt stresst man dann nicht nur den HT, sondern auch das Ohr (der Katze /Hund jedenfalls). In Bereichen wo mit Anhebungen/Absenkungen von 3 - 6 dB die Ballance wieder stimmt, ist der EQ die Lösung. Mit dem Programm audacity (free) kann man sich selber Testsignale für links und rechts erzeugen, die auf CD brennen und dann hören, einstellen, hören, einstellen..... Ist zeitaufwändig, aber man lernt eine Menge dabei über Frequenzen und das menschliche Gehör. Ich arbeite mit dem Behringer DEQ2496, der hat einen optischen Digitaleingang, bearbeitet das Signal digital, kann digital oder analog ausgeben, hat 31 gafische Frequenzkanäle (1/3 Oktaven) und 10 parametrische Kanäle. Dazu kann man bis zu 64 Einstellungen speichern. Das Gerät ist komplex, aber für technikbegeisterte eine tolle Spielwiese. Analogeingang/Ausgang braucht man Adapter XLR-Cinch, die in Musikerläden (Thomann, Conrad..) günstig zu kaufen sind.
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