Neues Stereosetup aktiv oder passiv gesucht

+A -A
Autor
Beitrag
Kenny2005
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2019, 16:21
Hallo!
Ich besitze seit etwa 15 Jahren ein Paar Elac FS 208.2 und einen Teac A-1D Verstärker. Da ich meine Räumlichkeiten etwas umgestalten möchte, würde ich auf ein für mein Raum passenderes Setup umsteigen wollen. Der Raum ist 16qm groß und der Höhrabstand liegt bei 2-3m. Ich höre viel Klassische Musik und lege weniger Wert auf extremen Bass, vielmehr auf einen eher "analytischen" Gesamtklang. Zuspieler ist aktuell ein Teufel Raumfeld Connetor. Ich weiss, dass ich die Lautsprecher in meinen eigenen 4 Wänden hören muss und das auch die Raumakustik, neben der Aufnahmequalität, der wichtigste Faktor ist.

Ich bin auf der Suche nach einem vollen Ersatz für die LS und den Verstärker, wenn es geht mit so wenig Kabeln wie möglich. Das Budget liegt bei etwa 1000€. Ich bin durch die Bändchenhochtöner verdorben/verwöhnt.

Es gebe für mich 2 mögliche Setups:
1. Aktiven (Kompakt-) Lautsprecher mit Cinch/digitalem Eingang.
2. Einen kleineren (Class D) Verstärker sehr puristisch (mit digital Eingang, kann auch ein hochwertiges günstiges Nichtmarkenprodukt sein) und passivem (Kompakt-) Lautsprecher.

Zu 1.:
Selbstverständlich kenne ich die Nubert nuPro A-200, die nuPro X-3000 oder die Teufel Stereo M. Die Nubert A-200 wäre preislich im Rahmen. Die X-3000 wäre wahrscheinlich in akustischer Hinsicht besser und bietet komplett kabellose Verbindung, dafür ist sie aber auch deutlich zu teuer. Die Stereo M macht vom Aussehen, auch der Töner (Koax), den besten Eindruck dieser 3. Leider bin ich von der Raumfeldsoftware geschädigt. Die ist definitiv zu fehlerhaft. Ich gehe davon aus, dass alle 3 LS einen recht linearen Frequenzgang haben.
Was mich zu den Dreien interessiert. Konnte jemand die A-200 gegen die X-3000 hören und ist eventuell die A-200 für einen neutralen Frequenzgang, also meinen Musikgeschmack, eventuell besser geeignet? Kennt jemand die Teufel Coax, wären die grundsätzlich ein Qualitätsmerkmal (Es gibt ja auch die passive Version der Stereo M, mit einem kleineren Koax)?

Bei den "echten" Aktiven Monitoren (Adam Audio, HEDD, ...) ist meist das Problem, dass diese nur einen Cincheingang haben und dazu müsste ich dann anstelle der Lautsprecherkabel entsprechend lange Cinchkabel verlegen. Ich denke mir, dass die Variante mit langen Cinchkabeln deswegen die schlechtere ist, weil nach dem Kabel im Monitor noch die Verstärkung erfolgt, d.h. eventuell auftretende Störgeräusche werden verstärkt. Hingegen würde ein Lautsprecherkabel nicht so störanfällig sein (bereits verstärktes Signal wird weitergegeben). Sehe ich dies richtig?
Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem mit den langen Cinchkabel zu umgehen? Gibt es eventuell klanglich passende Monitore, die im Master-Slave-Modus getrieben werden oder einen digitalen Eingang haben? Ich kenne sicher nur die bekannten Monitore/aktiven Hifi-LS.

Zu 2.:
Sollte es doch ein passiver LS sein (persönlich bevorzuge ich ein aktiven LS), gibt es irgendwelche Geheimtipps für einen passablen, puristischen (Class D) Verstärker. Ich rede von einem im Stil der SMSL. Ich meine Teac und Denon haben auch derartige Verstärker. Class D, da die Verstärker klein sind, extrem viel Power brauche ich nicht. Mag ja sein, dass es im PA oder AUTO-Hifi Bereich mögliche Alternativen gibt.
Eine Frage hierzu, bei unter 5m Kabel, wie groß sollte der Kabeldurchmesser sein, 1,5-2qmm sollten reichen, oder?
Gerne höre ich mir auch Vorschläge für passive Lautsprecher an.
Bis hierin erst einmal. Besten Dank vorab.
Grüße!

Edit:
Habe vergessen zu erwähnen. Mein damaliger Canton Subwoofer ist nach knapp 2 Jahren defekt gewesen. Natürlich passiert sowas immer mal, aber mir etwas negativ in Bezug auf Aktivtechnik im Gedächtnis geblieben.


[Beitrag von Kenny2005 am 11. Apr 2019, 16:52 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Apr 2019, 19:55
Hallo,

aus meiner Sicht ist ein langes Signalkabel einem langen Lautsprecherkabel vorzuziehen ...wobei ich hörbare Unterschiede ausschließe weil das bei heimischem HiFi gar keine Rolle spielt.

Vielleicht magst Du Dich mal bei Neumann umhören.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Apr 2019, 19:56 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2019, 22:12
Hi @Tywin!

Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Das mit dem Kabelklang halte ich bis auf den Querschnitt persönlich für Esoterik. Das das andere anders sehen, respektiere ich.
Meine Annahme war, dass in einem nicht gut geschirmten Cinchkabel eben Störung durch die Verstärkung zum Tragen kommen. Könntest du eventuell kurz sagen, wieso ich das falsch sehe?
Ja Neumann habe ich mir auch angesehen. Ich denke mal es sollte da schon die KH120 A/D G sein. Oder die 80 mit eventuell einem Subwoofer, was auch kein Problem wäre, sofern dieser sich leicht einbinden lassen würde. Lässt sich die digital Version der 120 irgendwie an einem normalen optischen oder koaxialen Anbinden?
Vielen Dank und Grüße!

Edit:
Sehe gerade, dass die Preis nur Stückpreise sind, also die 80 im Paar für knapp unter 1000€. Nun alles schon und gut, mögen das Geld sicher Wert sein, aber dann müsste ich ja denke ich noch eine top Raumakustik haben, damit ich auch etwas höre. Keine Ahnung ob es andere/günstigere Studiomonitore bei meiner Raumakustik nicht ausreichen. Es geht mir um Preisleistung und selbstverständlich bin ich von den Elac verwöhnt/verdorben wie ich bereits sagte. Wenn ich einen großeren Raum hätte, dann würde ich sie auch nicht verkaufen wollen. Für die 15 Jahre, in denen ich sie pfleglich behandelt habe, sind sie immer noch sehr sehr gut in Schuss.


[Beitrag von Kenny2005 am 11. Apr 2019, 22:19 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Apr 2019, 08:25
Hallo,


Meine Annahme war, dass in einem nicht gut geschirmten Cinchkabel


Signalkabel sind nach meinen Erfahrungen immer genügend geschirmt, darüber würde ich mir bei heimischem HiFi keine Gedanken machen. Bei Pro-Audio mit womöglich einigen zig oder hunderten Metern muss man vielleicht über eine digitale Übertragung nachdenken.


Lässt sich die digital Version der 120 irgendwie an einem normalen optischen oder koaxialen Anbinden?


Ich finde die Nutzung von AES zur digitalen Datenübertragung im privaten Umfeld nicht sinnvoll. Möglich ist das natürlich. Du kannst Dich ja mit AES und den Wandlern befassen wenn es Dich interessiert. Z.B. bei Thomann findest Du einige Geräte.

Nach dem was ich bisher gelesen habe machst Du Dir scheinbar über völlig irrelevante Faktoren einen Kopf und dort wo es Sinn machen würde scheint das zu wenig der Fall zu sein.


Mein Rat ist es, dass Du Dich mit der Kabellei nicht weiter befasst. Das funktioniert.
selbstverständlich bin ich von den Elac verwöhnt/verdorben wie ich bereits sagte. Wenn ich einen großeren Raum hätte, dann würde ich sie auch nicht verkaufen wollen. Für die 15 Jahre, in denen ich sie pfleglich behandelt habe, sind sie immer noch sehr sehr gut in Schuss.


Wirkungen suboptimaler Positionierungen oder für den Zweck mit einem zu kräftigem Tiefton wirkenden Boxen könnte man mit einer brauchbaren Mess- und Korrektureinrichtung effektiv begegnen.

Eine schlechte Raumakustik mit zu vielen Schallreflexionen und ihren Wirkungen kann man damit nicht verbessern.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Apr 2019, 10:00 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#5 erstellt: 13. Apr 2019, 00:18
Hallo!
Danke Tywin für deine Rückmeldung. Ich nehme den Punkt, lange Cinchkabel als Problem, aus meinen Überlegungen raus, somit würde ein Aktiver Monitor mit Cinchanschluss kein KO Kriterium für mich darstellen.

Was mich dennoch interessiert ist folgendes und das geht an alle:

1.
Ich bin ja Bändchenhochtöner gewohnt und klar wird es ein Unterschied zwischen aktiv und passiv geben. Aud was den Preis angeht.
Aber wie würde denn einer von Euch die folgenden Kanidaten von technischer Qualität und Preisleistung beurteilen.
Adam T5V (aktiv)
Adam A3/5X (aktiv)
HEDD Type 05 (aktiv)
Elac BS 253 (passiv)
Quadral Chromium Style 2 (passiv)
Die Frage ist interessant, sollte ich nicht von den Bändchen weg wollen.

2.
Für mich ebenfalls interessant ist obige Frage bzgl Koaxiallautsprecher. Wobei ich mal vorab um eine Einschätzung bitte, ob der Einfluss des KoaxLS auf 2-3 Meter Hörabstand noch einen Vorteil bringt. Ansonsten so wie oben.
Teufel Stereo M (Aktiv)
Teufel Definition 3S (passiv)
Elac Uni-Fi UB5 (passiv)
exemplarisch die für KEF die R300 (passiv)
Es mag sein, dass die KEF Koaxe super sind, wie sieht es denn bei den Teufel und Elac aus. Gibt es da etwas, was man als "Fehlkonstruktion" ansehen kann?

Soweit erst einmal. Vielen Dank vorab.
Grüße!

Edit:
Ich möchte noch einmal sagen, dass mir die Standlautsprecher in meinem 16qm Wohnzimmer etwas zu überdimensioniert sind. Ich möchte einfach ein aufgeräumteren Raum. Der Klang mag zwar mit Einmesshilfen verbessert werden könne, aber das alleine reicht nicht. Was die Raumakustik angeht. dass ist etwas anderes, was ich separat angegangen bin und auch gehe. Ich merke selbst, dass z.B. die Canton Plus X.2 gefühlt "besser" in den Raum passen. Ich meine was den Klang angeht, optisch ist natürlich auch ein großer Unterschied erkennbar. Ich habe auch keine Probleme kleinere Lautsprecher durch einen passenden und definitiv anzutreffenden Subwoofer zu ergänzen.


[Beitrag von Kenny2005 am 13. Apr 2019, 00:36 bearbeitet]
discovery767
Stammgast
#6 erstellt: 13. Apr 2019, 01:11
Hallo Kenny,

ich höre in einem 18 qm großen Raum, der Hörabstand ist so wie bei dir.
Ebenso wie Du höre ich viel Klassik aber auch viel Jazz und kann dir die Nubert Nupro a200 wirklich empfehlen.
Die zwei von dir genannten Adam kenne ich beide gut, hatte sie auch schon.
Ich höre viel Nachts und dann relativ leise (Mietwohnung) und habe dadurch den Vorteil der Presets,
die ich nach eigenem Gusto einstellen kann. Das solltet Du, fallst Du auch mal leise hörst mit einbeziehen.
Denn sonst klingt es relativ flach.
Die Fernbedienung ist auch nicht zu verachten , um mal schnell die Einstellungen anzupassen.
Ich bin kein Nubert Jünger, eher das Gegenteil und hab lange gebraucht, mir einzugestehen das die Boxen gut sind.
Was auch gute Boxen sind, Abacus A5 und A10, letztere hatte ich auch und fand sie einen Ticken besser als die Nupro a200.
Aber die Benutzerfreundlichkeit und die Anschlussvielfalt haben da das Rennen gemacht, wie gesagt
die Unterschiede waren Marginal.

Gruß Discovery
Kenny2005
Stammgast
#7 erstellt: 13. Apr 2019, 01:39
Hallo!

Danke für deine Rückmeldung discovery!

Ich nutze ja aktuell den Raumfeld Connector und kann man die Lautstärke und sogar ein Equalizer anwenden. Was eine Fernbedienung angeht, bin ich also deutlich "flexibler". Kannst du denn etwas negatives zu den Adams sagen, hast du dich gegen sie entschieden und wieso? Grundsätzlich fände ich erneut Bändchen erstrebenswert, wäre aber auch offen. Ich glaube wenn es Nubert werden sollten, dann tendiere ich mittlerweile auch eher zu den nuPro A-200. Alleine vom Preis her.

Danke für den Tipp mit den Abacus, ohne wirklich zu wissen, wie teuer diese sind, scheinen diese auch Bändchen im Programm zu haben. Übrigens höre ich nie richtig laut und wenn ich mal etwas leise höre, dann stört mich weniger Bass nicht. Mir ist der Hochton und Mittelton wichtiger, zumal ich mit einem Subwoofer flexibel wäre.
Besten Dank!
MarsianC#
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2019, 02:15
Schau dir den Test von S&R zu den T5V an, ich würde wagen zu behaupten dass das dein Lautsprecher ist. Ich kenne zwar nur die größere, aber da ist nicht viel um. Im Gegensatz zu meine LSR 305 kein Rauschen, anderer Hochton und bessere Optik/Haptik. Eine Sub kannst du immer noch über ein miniDsp oder ähnliches einbinden, plus Raumkorrektur.
Kenny2005
Stammgast
#9 erstellt: 13. Apr 2019, 03:11
Hallo!

Besten Dank für deine Rückmeldung MarsianC#!

Wäre sehr schön für den Preis, nur hätte ich gefühlt eher zur teureren Adam AX Reihe greifen wollen. 500-600€ ist im Rahmen, das was ich definitiv bereit wäre zu investieren. Für mich sieht zumindest die Adam AX Serie auch etwas hochwertiger aus, was natürlich nichts heißen muss.
Ich schaue mal ob es dazu objektive Vergleich gibt.
Besten Dank!
Grüße!

Edit:
Ich sehe gerade, was sicher wichtig werden wird. Man muss bei separaten Monitoren die Lautstärke getrennt einstellen und anpassen. Wie schwer ist dies und vor allem, muss man die Pegel jedes mal runter drehen, bevor man die Monitore ausschaltet? Ich regele meinen Verstärker nämlich immer auf null runter und schalte ihn erst dann aus. Ist das bei Monitoren auch notwendig? Wenn ja, dann muss ich jedes mal beim Einschalten den Pegel der beiden Lautsprecher anpassen?
Das wäre mir ehrlich gesagt zu kompliziert. Das habe ich gar nicht berücksichtigt. Für mich wäre das ein KO Kriterium für alle die man nicht gemeinsamen Regeln kann.


[Beitrag von Kenny2005 am 13. Apr 2019, 05:35 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Apr 2019, 08:32
Hallo,

es gibt für Monitore separate Lautstärkeregler auch mit Fernbedienung. Man stellt die Boxen mit den integrierten Reglern auf den gleichen Wert und regelt dann mit externen Reglern bzw. am Quellgerät ... das scheint genügend gut zu funktionieren da nahezu alle Hersteller solcher Monitore diese Art der individuellen Einstellung anbieten.

Ansonsten fand ich es bei den mir bislang wenigen 100 gehörten Boxen nicht wichtig welcher Art ein Hochtöner ist. Das Abstrahlverhalten muss halt individuell passen und ansonsten ist die Abstimmung der Box wichtig ggf. auch Einstellmöglichkeiten.

Ob und wie Lautsprecher gefallen ist von sehr vielen individuellen Faktoren abseits der Lautsprecher abhängig daher muss man für eine gute Anschaffung insbesondere zu Hause hören und vergleichen.

"Eine technische Qualität" - die ich wahrscheinlich nicht beurteilen kann - ist für mich uninteressant so lange das hörbare Ergebnis und der Preis für mich passt.

Langzeitqualitäten ergeben sich bei Lautsprechern nach zig Jahren ...

Aktive Lautsprecher könnten hinsichtlich der eingebauten Verstärkertechnik früher ihre Langzeitqualitäten bzw. konstruktive Schwächen zeigen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Apr 2019, 08:39 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#11 erstellt: 14. Apr 2019, 00:24
Hallo!

Danke für deine Rückmeldung Tywin.
Wie nennen dich denn die von dir geschriebenen Geräte. Habe diese auf die schnelle bei Adam nicht gefunden. Wenn dem so ist, dann wäre das natürlich super, gerade weil die Teufel Raumfeld App, soweit ich dass sehe, keine Balanceeinstellung hat. Lautstärke und zusätzlichen 3-BandEQ hat sie zumindest.
Wo wir gerade bei Adam sind. Ich habe in einer Rezension eines Onlinehändlers gelesen, dass diese Firma vor dem Konkurs stand. Ist das richtig? Man kann seine Monitore zwar auf 5 Jahre Garantie verlängern, was bringt einem das, wenn der Hersteller dann nach mehr als 2 Jahren pleite ist.

Ich konnte einige Hochtöner hören und ich fand persönlich ein Bändchen am klarsten. Ich will nicht bestreiten, dass gerade beim Bändchen irgendwelche Beschönigungstricks am Werk sein könnten, Stichwort Exiter, aber wie gesagt für mich war es damals eine der Entscheidungsfaktoren. Nur würde ich mich heute, rein aus akustischer Sicht bei 16qm für einen Komaktlautsprecher und ggfs. einem zusätzlichem Subwoofer entscheiden. Für mich ist aber eben auch noch der Eindruck eines aufgeräumteren Zimmers wichtig. Derartig große LS wie die Elac 208.2 auf 16qm sind schon zu massiv.

Ich bestreite nicht, dass Neumann oder Abacus Lautsprecher ihr Geld wert sind, aber über 1000€ ist mir das eben nicht Wert, egal welche LS es sind. Wenn ich ehrlich bin wäre ein passenderer Preis so um 500€, das wären dann die Nubert A-100 oder A-200, Adam T5V oder A3X als Aktive oder eben die Elac Uni-Fi BS U5 oder die Quadral Platinum M20 als passive, wobei dann ein kleiner Class D Verstärker dazukommen würde.

Was die Defektrate angeht. Da mache ich mir eben bei den Aktivmonitoren schon so meine Gedanken. Ein Sub der damals nach 2 Jahren ohne viel gelaufen zu sein defekt war. Ein Fernseher, der in meinem familären Umfeld nach 2 Jahren defekt war. Mein Fernseher etwas älteres Modell, d.h. 2015 oder so und eben der Teac A-1D (fast 15 Jahre alt) funktonieren immer noch. Aus diesen Gründen würde ich auch keine 1000 oder mehr Euros für Elektronik ausgeben. Klar kann an der Lautsprechermechanik auch immer etwas durch Umwelteinflüsse verschleißen. Da hatte ich aber bisher Glück.

Ich denke solange aktiv und passiv LS ordentlich gebaut sind, so werde ich gerade bei meinem Budget eher bei den Aktiven etwas passendes finden.
Ich kann mich da auch irren. Leider habe ich bis auf die aktiven günstigen Logitech PC 2.1 Lautsprecher keine echten Monitore hören können.
Nun das nur mal zur Info.
Besten Dank.

PS:
Klar fügen die Soundquellen, d.h. Aufnahmen ihres zum Klang bei. Ich persönlich hatte immer den Eindruck es würde sehr wenig "natürliche" Aufnahmen geben, also in meinem Musikbereich. Dieser Eindruck sollte natürlich bei dem was ich oben gesagt habe mit berücksichtigt werden.

Edit:
Da ich Stand jetzt davon ausgehe einen Subwoofer zu nutzen, müsste ich wohl bei den meisten Monitore ein DAC vorschalten, der zu den Cinchausgängen ein separates Subwoofersignal ausgibt. Es geht mir wohl erst einmal darum alle Eventualitäten abzusichern. Hinterher habe ich partiell ein super Klang, aber der Komfort und ein kompletter Klang sind nicht vorhanden.


[Beitrag von Kenny2005 am 14. Apr 2019, 05:42 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Apr 2019, 08:29
Hallo,

Monitorcontroller haben mit einem Label auf Monitoren nichts zu tun:

https://www.thomann.de/de/studio_monitorcontroller.html?oa=pra

https://www.recordcase.de/omnitronic-lh-125?sPartner=CSS

Balance kannst Du bei Bedarf durch unterschiedliche Lautstärkeeinstellungen an den Monitoren erreichen.

Sinnvoller ist aber eine symmetrische Positionierung im Stereodreieck da durch eine einfache Balanceregelung keine Laufzeitkorrektur erfolgt wie sie z.B. in AVR selbstverständlich integriert ist und ggf. per brauchbarer integrierter Mess- und Korrektureinrichtung automatisch erfolgt.

"Am Klarsten" entsteht zumeist dadurch, dass mehr Energie in den höheren Tonlagen am Hörplatz ankommt. Das kann man z.B. durch eine Schallführung erreichen oder per Frequenzweiche steuern. Unterschiedliche Chassis können mehr oder weniger Schall erzeugen und haben unterschiedliches Abstrahlverhalten.

Dass ein Unternehmen wie Neumann keine AMT usw. verwendet sollte klar machen, dass die Verwendung solcher Technik nicht für ein einwandfreies Ergebnis erforderlich ist.

Ich nutze z.B. als Hauptlautsprecher Vroemen La Bambina und Dynavoice Definition DF-8 nebeneinander. Beim Umschalten kann ich keine generellen qualitativen Unterschiede wahrnehmen.

Subwoofer: Es sind SW käuflich die Ausgänge für die Lautsprecher bieten und die Trennung der Frequenzen übernehmen. SW sind aber nicht mein Thema.


VG Tywin
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2019, 12:05
Hallo,

da du schon diverse Defekte ansprichst,
hier sind Aktivlautsprecher/Subwoofer deutlich anfälliger wie passive Lautsprecher und externe Elektronik.
Nur zur Info.
beuke
Stammgast
#14 erstellt: 14. Apr 2019, 12:12
@Kenny2005

Ich nutze auch einen Raumfeld Connector. Unter anderem habe ich (noch) ein Paar A-100 daranhängen. Ich konnte letztes Jahr beim Nu-Day die komplette X Serie gegen die A Serie probehören. Für mich gabe es klanglich keinen riesen Unterschied zwischen den A-100/A-200 und den X-3000 oder X-4000. Zum Das trifft aber natürlich auf meine Abhörlautstärke zu. Für MICH gäbe es, auser den Features, die die neue Serie bietet nicht unbedingt einen Grund zu wechseln. Also wärst du meiner Meinung nach mit den A-100 oder A-200 schon gut aufgehoben. Die Einbindung eines Sub gestaltet sich mit dem zuschaltbare Hochpass der Nubert natürlich besonders einfach. Wenn ich mal lauter hören möchte, trenne ich die A-100 bei 80 HZ und lasse noch einen kleinen Sub mitlaufen. Abacus ist auch eine sehr sympatische Firma, die (finde ich) leider nicht so sehr im Focust steht. Ich konnte letztes Jahr auf den Südeutschen Hifi Tagen die C4 und die Cortex 10 hören, sehr schön. Dort konnnte man sich auch ein wenig mit den beiden Inhabern unterhalten, sehr interessant. Aber im Budget wäre bei Dir nur die C-Serie.

Gruß Tom
Kenny2005
Stammgast
#15 erstellt: 14. Apr 2019, 17:08
Hallo!

Erst einmal besten Dank an alle Drei für euren Kommentar. Übrigens was die Aufstellung und die Raumakustik angeht, die würde ich schon versuchen zu optimieren. Somit wäre nur ein separates Einmesssystem für Lautsprecher in meinem Zusammenhang interessant. Die Aufstellung ist bei mir immer im Stereodreieck, wie man überall sieht. Gerade weil man eben die StandLS bei mir direkt neben der Wand stehen hat, ist es eben alles nicht optimal. Darum eben der Wechselwunsch.

@Tywin
Ich gehe davon aus, dass Neumann sehr gute Produkte macht. Leider ist mir dafür die fast 1000€ beim Einstieg etwas zu viel.
Danke für deine Links, die werde ich mir anschauen.

@Prim2357
Danke für den Hinweis
Würde ich gefühlt auch so sehen, nur gibt es dafür einen Grund?
Inwiefern unterscheidet sich die Elektronik ein einem Verstärker von der in einem aktiven Monitor?
Ist Class A/B Technik anfälliger für Defekte als Class D Technik, ob aktiv LS oder in externe Elektronik?

@beuke
Besten Dank für deine Info.

Was mich noch interessieren würde, eventuell kann mir jemand eine kurze Antwort geben.
Haben Koaxiale LS (2- oder 3-Wege) bei 2-3 Meter Hörabstand immer noch bedeutende Vorteile beider der Abbildung einer akustischen Bühne im Vergleich zu nicht koaxialen 2-Wegesystemen? Man liest ja immer etwas von Punktschallquelle und Laufzeitunterschieden.

Besten Dank und Grüße!
Prim2357
Inventar
#16 erstellt: 14. Apr 2019, 17:19
Hallo,
Class A/B oder Class D ist nicht dafür bekannt mehr oder weniger defektanfällig zu sein, alles gut.

Warum es bei Aktiven mehr Defekte gibt, ist auch darin begründet das im günstigen Bereich extrem gespart wird, der Kunde will das ja auch so.
Da wird alles noch in die Box gestopft,
was mehr Wärme produzieren kann, dazu noch DSPs, diverse Ein/Ausgänge,Vorverstärker uvvm, will der Kunde möglichst alles in Einem. Geht dann auch z.B. nur bei der Standbyfunktion ein Cent Teilchen defekt, kommt alles zum Erliegen.Usw..
Kenny2005
Stammgast
#17 erstellt: 14. Apr 2019, 17:51
Hi Prim2357!

Danke für deinen Kommentar!
Gut das sehe ich soweit auch, aber, muss teuer dann auch besser sein? Woran erkennt man dann noch Qualität?
Okay je mehr drin steckt und je günstiger es ist, umso größer wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein Defekt auftritt, oder nicht?

Kennst du ein externen Verstärker, der ähnliche zum Denon PMA-30/60, Denon DRA-100 oder Teac Reference Serie ist. Günstiger Preis und Qualität.
Ich brauche keine Klangregler, ich brauche kein Phonoeingang oder Kopfhörerausgang. Fernbedienung laut/leise, Lautstärkerregler, ein Cincheingang und digital Eingänge wäre mir wichtig. Leistung sollte ausreichend vorhanden sein und ich würde Class D bevorzugen.
Sind da die Denon und Teac Geräte das Beste oder gibt es da drunter noch interessantere Alternativen? Darunter meine ich vom Preis.
Danke

Edit:
Ich hätte jetzt mal den Denon PMA-30, den Teac AI-101DA und AI-301DA erwähnt. Gibt es darunter noch etwas?


[Beitrag von Kenny2005 am 14. Apr 2019, 18:14 bearbeitet]
Tho76mas
Stammgast
#18 erstellt: 14. Apr 2019, 18:14
Meinst du sowas wie den topping mx3 oder sabaj a4?
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 14. Apr 2019, 18:18
Hallo,

welche Mindestleistung schwebt dir denn da vor?
Ein Denon DRA 60 liegt bei 2x 25 Watt.
Class D und klein, da ist die Auswahl recht klein, und wenn von einem Nischenanbieter, dann recht teuer.
Ein SMSL AD 18 kostet die Hälfte.

Lautsprecher, da gibt es einen Tipp fürs Klassikhören,
Swans M1 S, 495€ das Stück, da dürften 20% Nachlass drin sein.
Mit einem entsprechenden Amp im Budget, und dazu einen tollen Klang.
Versuch die mal mit deiner Musik anzuhören.
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Apr 2019, 18:18
Wenn man auf den Preis achtet, warum kommt man dann auf überteuerte leistungsschwache Design-Verstärkerlein? Warum dann kein solides "vergleichsweise preiswertes" Produkt wie z.B. einen Denon PMA-720 oder einen Yamaha A-S501?

Bevor dazu eine (übliche) Diskussion aufkommen sollte: Bitte auf die Angaben achten die nach dem "W" (Watt) folgen. Dazu muss man ggf. in die BDA schauen die für aktuelle Geräte immer online verfügbar ist.


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2019, 18:19 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#21 erstellt: 14. Apr 2019, 19:40
Danke für eure Rückmeldungen!

@Tho76mas
Genau sowas meinte ich.

@Prim2357
Wie ich sagte muss ich keine Partylautstärke haben. Ich habe mal gelesen, dass viel Power nicht benötigt wird.

@Tywin
Nun, ich könnte, sollte ich bei passiven LS bleiben, ja weiterhin die Teac 1-D nutzen. Soweit ich es gelesen habe werden Class D Verstärker aber wesentlich weniger warm. Außerdem würden die kompakten Maße besser zu meinem Anliegen passen, das Zimmer optisch etwas zu entrümpeln.
Wie man sieht bieten diese oder ähnliche Class D Verstärker das was ich brauche, einfach einen Verstärker ohne viel Schnick Schnack.
Das einzige Argument für den Denon sind eben seine Power, dafür muss ich dann aber noch alle anderen Dinge mitnehmen die ich nicht brauche.
Der Onkyo A-9130, den du sicher auch vorgeschlagen hättest, wäre wohl eher etwas für mich. Aber er hat eben auch viel zu viel von dem was ich nicht brauche und ist eben auch wuchtiger.

Übrigens würde ich auf die Bluetooth Features auch lieber verzichten. Was ist denn von Topping, Sabaj, SMSl und co zu halten?`

Grüße
Tho76mas
Stammgast
#22 erstellt: 14. Apr 2019, 20:18
Einen einfachen SMSL ohne digitale Eingänge habe ich seit 3 Jahren am Schreibtisch. Bin total zufrieden damit.
discovery767
Stammgast
#23 erstellt: 14. Apr 2019, 23:37
ich kann da Tho76mas nur zustimmen.
Der SMSL SA-50 ist ein guter Verstärker, mit guten Boxen wirst Du nichts vermissen.
Er hat aber nur ein Paar Cinch Eingänge und keine FB.
Ich habe ihn mir mal gekauft, weil mein Accuphase zu Pia in Reparatur musste,
als er wieder kam hab ihn dann verkauft, weil ich keinen Unterschied zum SMSL hörte,
Das alles an Audio Physic Standlautsprechern.
Mein Rat, bestell dir ein paar Nupro a200 und teste sie ausgiebig.
Bei Nubert kannst Du sie nach 30 Tagen bei nicht gefallen zurückschicken und bekommst dein Geld zurück.
Kenny2005
Stammgast
#24 erstellt: 15. Apr 2019, 14:45
Hallo!
Danke für euren Kommentar.
Gründsätzlich böte der SMSL SA-98E ja auch genügend Leistung und wäre preislich sehr attraktiv.

Was mich noch neben der Frage, ob ein KoaxialLS auf 2-3 Meter Hörabstand immer noch einen Vorteil gegenüber ein 2-Wege bieten würde, wäre, wo sich die Aktivtechnik am deutlichsten bemerkbar macht. Ich möchte für den Bassbereich sowieso einen aktiven Subwoofer nutzen. Der Tiefmitteltöner wird dann wohl bis 130mm sein. Hat die Aktivtechnik nun im Hoch- Mitteltonbereich einen technischen Vorteil als die Passive?
Ich habe nämlich gelesen, dass gerade die Aktivtechnik im Bassbereich große Vorteile hat, gilt dies auch für den Mittel- und Hochttonbereich?
Besten Dank und Grüße!

Edit:
Die Swans M1 S habe ich nirgendwo mehr gefunden. Nur noch die ohne S.


[Beitrag von Kenny2005 am 15. Apr 2019, 14:47 bearbeitet]
discovery767
Stammgast
#25 erstellt: 15. Apr 2019, 21:52
Der SMSL SA-50 und der SMSL SA-98E sind beide seit 2013 bei Amazon gelistet.
Einer von beiden hat 6 mal so viele Rezessionen wie der andere und noch die
besseren Bewertungen. Klingelt es da bei dir ?

Guß Discovery


[Beitrag von discovery767 am 15. Apr 2019, 21:53 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#26 erstellt: 16. Apr 2019, 04:13
Hi!

Danke Discovery767. Der SMSL SA-50 hat mit mehr als 3 fach so viele 1-Sternwertungen eine zuverlässigere Aussage über die Schwächen?
Weil wenn es um reine Wertungen geht, wäre der Topping MX3 mit 5 Sternen die bessere Wahl. Außerdem noch deutlich jünger und das für mich bessere Gesamtkonzept. Ich habe bereits ein Video bzgl. seiner Features gesehen. Für mich ist es eben ein Problem, dass ich diese Namen qualitativ nicht einordnen kann. Nachdem was ich aber so vom Deisgn her sehe, macht SMSL oder Topping einen guten Einruck, was natürlich technisch nichts bedeuten mag. Außerdem kann ich immer der eine von 1000 sein, der einen Defekt hat.

Da werde ich mich noch einlesen, sofern notwendig.
Wichtig wäre mir aktuell eher die Antwort zum Koax und zur Hoch-Mitteltonwiedergabe aktiv/passiv.
Besten Dank.
Tywin
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Apr 2019, 07:36
Im Nahfeld ist ein enges Zusammenstehen der Chassis zwingend, da die Chassis ansonsten einzeln wahrnehmbar sein könnten.

Zwei oder mehr Chassis als Einheit kommen dem "Ideal" der Punktschallquelle entgegen. Die Firma Cabasse hat das mit einigen Modellen auf die Spitze getrieben.

Vielleicht kannst Du daraus und aus dem Aufbau der meisten Lautsprecher herleiten, wie wichtig oder unwichtig dieses "Ideal" in einem üblichen Stereodreieck ist.

Falls nicht, es spielt dann aus meiner Sicht keine Rolle ob dann ein Koax zum Einsatz kommt. Dazu mag aber jeder eine andere Meinung haben.
Prim2357
Inventar
#28 erstellt: 16. Apr 2019, 12:28

Hat die Aktivtechnik nun im Hoch- Mitteltonbereich einen technischen Vorteil als die Passive?


Hat alles seine Vor und Nachteile.
Rauschen bei den Aktiven, im Hifi Bereich extremer Preisaufschlag bei Aktiven oder im Vergleich zu gleichpreisigen Passiven haben die Aktiven dann minderwertigere Chassis,
höhere Defektanfälligkeit,
uvvm..

Zum Koax,
auch in 2-3m Hörabstand greifen noch die Vorteile eines Koax,
aber die Nachteile dieser Konstruktion natürlich auch.
Kenny2005
Stammgast
#29 erstellt: 16. Apr 2019, 17:28
Hallo Tywin und Prim2357!

Besten Dank für eure Kommentare.
Das koaxiale Lautsprechersysteme im Nahfeld einen Vorteile bieten sollten, habe ich bereits gelesen und macht grundsätzlich auch Sinn.
Ich persönlich denke mal. dass ich dann auf 2-3m nicht unbedingt auf ein KoaxLS angewiesen sein muss.

Damals vor 15 Jahren wurde immer von einem gesoundeten Lautsprecher gesprochen. Amerikanische oder britische Abstimmung. Gilt sowas heute immer noch oder sind z.B. JBL, Klipsch und KEF mittlerweile alle linear abgestimmt? Elac, Canton und Nubert waren früher immer Beispiele für sehr linear abgestimmte LS.

Bzgl. der technischen Qualität, sprich Chassis, Weiche und co. Vielleicht fühlt sich ja jemand mit Kenntnissen im LS Selbstbau angesprochen.
Wie liegt Nubert, Adam, Elac, KEF, Quadral, ... . Nubert wird aufgrund seiner Erfahrung ja wissen wie man gute LS herstellt.
Ich persönlich finde die Chassis der Nubert sehen im Vergleich zu den KEF z.B. weniger hochwertig aus, Betonung liegt auf Aussehen.
Die Nubert A-200 sind preislich auf dem Niveau der Adam Audio A5X, haben aber weniger Features (Fernbedienung DAC...), da Nubert wohl auch viel Werbung macht, müsste die Technik bei Adam dann doch besser sein, ob der Klang besser ist, ist mal was anderes. Einzig was ich sehe, ich glaube die Adam haben Bi-Amping, keine Ahnunung, ob das bei den Nubert auch so ist.

Ich persönlich finde, die Adam TV Serie sieht sehr wertig aus, aber der günstige Preis schreckt mich ab, da ich vermute, dass auch wenn der LS in China produziert wird, dennoch irgendwo gespart werden muss im Vergleich zur AX Serie.

Übrigens hatte Nubert immer das Image bei mir, die Lautsprecher linear und tiefreichend abzustimmen. Da wäre meine Vermutung, dass andere etwas weniger basskräftige LS nicht nur durch die Physik allein schon eine bessere Mitten- und Hochtonwiedergabe hat.
Erst einmal Danke und Grüße!
Prim2357
Inventar
#30 erstellt: 16. Apr 2019, 17:51
Hallo,

wie gesagt, die koaxen Vorteile bleiben auch noch bei deinem Hörabstand bestehen.
Bekannter hatte Koaxe, hatte sich dann andere , teurere "normale" Lautsprecher gekauft und war nie happy mit der Räumlichkeit, Sweetspot usw..
Jetzt nach Jahren hat er sich einen Ruck gegeben und wieder nen Koax gekauft,
und war sofort wieder happy. Nur als Beispiel.

Deine genannten Hersteller wissen alle wie man Lautsprecher baut,
allerdings in dem noch unteren Preisbereich, gerade bei den Aktiven,
ist natürlich alles Made in China, nicht das hier irgendwo gedacht wird ein Hersteller könnte da zaubern in Sachen Herstellungskosten.

Nubert verbaut belastbare Chassis, legt wert auf eine tiefe Abstimmung,
da viele eine tiefe Grenzfrequenz als Qualitätsmerkmal sehen.
Die Konkurrenz schwindelt dann etwas im Gegenzug, letztlich kochen alle nur mit Wasser,
und keiner überlistet die Physik.
Kenny2005
Stammgast
#31 erstellt: 16. Apr 2019, 20:13
Vielen Dank Prim2357!

Danke für den "Erfahrungsbericht". Ich persönlich würde auf eine richtige Aufstellung mit bestmöglich angepasster Akustik achten. Das keiner die Physik austricksen kann ist mir klar und ich denke jeder Hersteller bietet eben ihren eigenen "Kompromiss" an. Klar werden Nubert gute Lautsprecher machen und sicher, linear und tiefreichend. Leider ist das eben ihr spezielle Kompromiss oder ihre Ausrichtung. Genau das muss ja aber nicht meins sein.

Gebe es denn Koaxe, aus technischer Sicht schlecht sind? Ich gehe davon aus, dass KEF entsprechend "gute" Koaxe baut. Was ist aber mit den SCA-Koax von Teufel oder die Koaxe der UNi-Fi Linie von Elac? Eventuell weiss jemand, ob Letztere linear abgestimmt oder in den Tiefen oder Höhen gesoundet sind (Bass und Höhenbetonung, Höhenbedämpfung).
Auf welche KoaxLS steht dein Bekannter denn und vor allem welche Musikrichtung hört er.

Sicherlich werde ich mir mal ein Paar KoaxLS im Betrieb anhören müssen, am Besten zu Hause.
Grüße!
Prim2357
Inventar
#32 erstellt: 16. Apr 2019, 21:03
Was bedeutet schlecht?
Nun, meine persönliche Meinung, ich würde den Elac Koax nicht in Betracht ziehen.

Bei Klassik ist eine schöne große Bühne sowie auch ein exakte Abbildung doch wünschenswert.
Da würde ich mir schon mal einen Koax anhören, am besten im Vergleich zu anderen Lautsprechern.

Bei Nubert ist die Bühne immer etwas ein Reizthema, dieses Thema wird öfter mal angeprangert. Nur zur Info.

Als Koax in deinem Preisbereich gibt es momentan die KEF R Serie, welche sich im Abverkauf befindet und dadurch bis zu 50 Nachlass zur UVP drin sind.
Für 16qm würde ich die KEF R 300 antesten, falls das Budget etwas gestreckt werden kann sogar die R 500.
Hier mal zwei Angebote:
https://csmusiksyste...arz-Stueckpreis.html
https://csmusiksyste...hparam=kef%20r%20500

Musik hört er fast alles, kein Schlager und keine Volksmusik

Die Swans dagegen anhören, da hast du schon zwei Möglichkeiten welche bei Klassik gut funktionieren,
trotz tonal unterschiedlicher Abstimmung.
https://www.rakuten....qYFimSu7jqMxspi38RUA
Wegen dem Preis würde ich bei Spreeaudio mal direkt anrufen
Kenny2005
Stammgast
#33 erstellt: 16. Apr 2019, 21:45
Hallo Prim2357!

Danke für deine Rückmeldung.
Das mit der Abbildung ist genau das was ich suche. Ob das für mich nur mit Koaxe gut klappt, kann ich ja testen.
Die KEF R 300 hatte ich bereits auf meiner Liste, auch wenn der Preis etwas drüber liegt.
Das Budget ist eher weniger das Problem. Mir sind über 500-1000€ es einfach nicht wert. Ich höre ja nicht täglich so intensiv Musik. Mir geht es eben auch darum, dass sie nicht mehr so massiv, wie die ELAC BS 208.2 sind. Heutzutage würde ich mich bei meinen 16qm eher für die damaligen BS 203.2 entscheiden. Ich bin auch jemand, der BassreflexLS nicht so mag. Klar bei meinen StandLS liegt vieles an der Größe, aber auch bei kleineren LS die ich bisher in meinen Räumlichkeiten hatte. Ich habe viel mit den viel mit den von ELAC entsprechenden Bassreflexstopfen getestet. Es stellte immer ein Kompromiss aus Klarheit und wenig "Körper" und "Fundament" und "Unruhe" dar. Deswegen kam hin und wieder ein Subwoofer aus der Heimkinoanalge zum Einsatz. Daher kann ich persönlich schon sagen, dass ein Subwoofer für den Bassbereich, etwas anderes ist, auch selbst, wenn dieser ebenfalls ein verschlossenes Bassreflexrohr hatte.
Wie gesagt, nun möchte ich einfach etwas kleiner werden, der Subwoofer kann ja immer wieder dazu genommen werden.

Da endlich mal ein Hersteller, der die Swans M1S XD.
Also, normal sollten die KEF doch mittlerweile so linear wie möglich abgestimmt sein. Eventuell und wenn dann doch nur etwas in den Höhen bedämpft, eventuell eine Folge des Koax?
Ich muss sagen, ich bin jemand, der eher auswärts hört und sich nicht alles herschicken lässt, um dann wieder alles zurückzuschicken. Glücklicherweise wohne ich in einer Metropolenregion, da gibt es definitiv genügend Geschäfte.
Ich persönlich hatte, gerade bei den Verstärkern, immer nur die üblichen Verdächtigen im Visier. Das was ich an Kaufberatung, bisher haben wollte, um eine Auswahl zu treffen, war bisher ja alles super und ich bin jedem Einzelnen für seinen Beitrag dankbar!
Grüße!
beuke
Stammgast
#34 erstellt: 16. Apr 2019, 22:09
Hallo,

da Du ja gerade ein wenig auf Koaxe schießt, könnte ein (guter) Breitbänder auch eine Möglichkeit sein?
Ich könnte letztes Jahr bei Michael seine aktuellen Kreationen hören. Gerade die hier http://www.hifi-foru...ead=31000&postID=1#1. Und wir haben da auch wirklich seine Dynaudio, die einiges mehr gekostet hat dagegen gehört, die war nicht besser. Der Lautsprecher wird über eine Software aktiv entzerrt. Hier gibt es den Lautsprer als Bausatz klick und hier als Fertiglautsprecher klick.

Gruß Tom
Prim2357
Inventar
#35 erstellt: 16. Apr 2019, 22:14
Eine Folge der Abstimmung.

Hier mal der Frequenzgang der R300
http://bilder.hifi-f...quenzgang_338544.jpg
Die Swans klingt deutlich frischer, luftiger.
https://www.hifitest...cher-stereo-5975.jpg
Ich weiß nicht was du für ein Klangbild bevorzugst, deshalb solltest du natürlich dich selbst davon überzeugen, welche tonale Ausrichtung dir besser zusagt.

Swans Händler sind selten, und wenn dann werden die Lautsprecher oft in einem unakzeptablen Raum vorgeführt.
hatte ich mal nahe Stuttgart, kann man vergessen.
Bei Art&Voice in Hannover ist das schon etwas anderes. z.B..

Die Swans sind eher für die wandnahe oder direkte Wandaufstellung geeignet, die R 300 freier stehend.

https://www.hifitest.de/test/lautsprecher_stereo/swans-m1_2000
Kenny2005
Stammgast
#36 erstellt: 16. Apr 2019, 23:19
Danke für euren Beitrag!

Wichtig für mich persönlich ist, "kompaktere" LS zu haben. Was die Chassis oder sonst etwas angeht, bin ich eben offen für alles. Ich denke mal ein Koax wird ebenso, wie ein Breitbänder seine Vor- und Nachteile haben. Gibt es Irgendwo einen Link, die Vor- und Nachteile kurz auflistet?
Selbstbau kommt für mich nicht in Frage, wenn nur kauf. Ich weiss mit einem Selbstbau kann man Geld sparen und sich den LS so bauen, wie man ihn möchte, aber ich bin handwerklich eine Niete und habe nicht die Muse mich komplett in den LSbau einzulesen.

Nun gut, in wiefern diese Frequenzgänge nun vergleichbar sein mögen, tendenziell scheint die KEF, in den Höhen etwas abzufallen und die Swans eher anzusteigen. Wobei ich mich natürlich Frage, ob das über 10KHz nun so deutlich für mich hörbar sein wird. Naja man könnte geneigt sein zu sagen, die KEF hat eine "Betonung" bei 100Hz, bei 1000 und bei 5000Hz. Dazu wäre die Swans dann im Bass etwas "zurückhaltender".
Prinzipiell würde mir sicher der Frequenzgang der Swans zu sagen, nur die Realität sieht meist ja ganz anders aus. Zumal man bei der KEF ja auch den Bass absenken und die Höhen über 10KHz anheben könnte.

Gibt es bei KEF nicht auch die Möglichkeit das Bassreflexrohr zu verstopfen? Damit wäre eine wandnahe Aufstellung sicher auch möglich. Ansonsten gibt es doch noch die R100 oder Q150.
Grüße!

Edit:
Was die Omnes Audio angeht. 10, bzw. 13cm und diesen Tiefgang. Ist das überhaupt möglich?

Edit2:
Also der Frequenzgang der KEF Q100 gefällt mir sehr gut. Er ist zumindest auf dem Foto im Link eher Richtung Swans.
https://www.hifitest...ereo/kef-q100_5308/3

Gibt es denn irgendwo ein Sammlung von Frequenzgänge der LS KEF Q100, Q150, R100 und R300?
Okay die R300 und Q100 habe ich, auch die R100, siehe Link:
https://browse.start...mapEEE1N1N&t=default

Nur leider zu den KEF Q150 finde ich keinen Graphen.
Von der Tendenz her, machen die sehr günstigen Q100 einen sehr guten Eindruck. Daran noch ein Subwoofer Koppeln.


[Beitrag von Kenny2005 am 17. Apr 2019, 03:40 bearbeitet]
Kenny2005
Stammgast
#37 erstellt: 18. Apr 2019, 15:17
Hallo!

Ich wollte wegen dieser Frage nun kein eigenen Beitrag erstellen.
Gibt es für Stereosysteme etwas ähnliche wie bei AVR, also ein Einmesssystem/(digital) Equalizer?
Ich habe folgendes finden können:

https://reckhorn.com...frequenzweiche?c=100

https://reckhorn.com...frequenzweiche?c=100

Ob es ein Mikrofon mitbringt und die genaue Funktionsweise ist mir nicht klar, spielt aber für die Frage nicht die Rolle.
Ich denke, dass gerade die Einmess-/Equalizersystem sehr wichtig sind, da die Raumakustik sehr viel am Klang zerstören kann. Abgesehen davon, können eben auch bestimmte Frequenzbereiche angehoben werden, in denen der LS wohl seine Probleme haben könnte.

Ich habe auch noch keine Idee oder habe eine Lösung gefunden, wie man mit wenigen Hilfsmitteln ein Stereosystem mit Subwoofer betreibt und gleichzeitig das Signal an den LS im Bassbereich getrennt wird.
Die meisten Subwooferausgänge an Stereoverstärkern liefern das komplette Basssignal an die LS.
Gibt es da Systeme, Lösungen die ich übersehen habe?
Danke und Grüße!


Edit:
Eventuell hat jemand Tipps für ein Paar höhenverstellbare LSständer bis 200€. Wohl möglich gibt es auch eine Möglichkeit die KompaktLS ohne zu schrauben an den Ständern zu befestigen.


[Beitrag von Kenny2005 am 18. Apr 2019, 16:38 bearbeitet]
beuke
Stammgast
#38 erstellt: 18. Apr 2019, 17:07
Hallo,

denn finde ich interessant klick ansonsten geht auch viel mit miniDSP, da muß man sich aber durchaus einarbeiten. Ich könnte das System von elac, mit dem Einmessen per Smartphone schon einmal live erleben, hat schon einen viel saubere Bass generiert.

Gruß
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Stereosetup bis 1200? gesucht
Leviticus am 29.06.2020  –  Letzte Antwort am 02.07.2020  –  4 Beiträge
günstige Multimedia-Stereoboxen gesucht (aktiv oder passiv?)
Lumpy- am 19.12.2007  –  Letzte Antwort am 21.12.2007  –  2 Beiträge
Wandmontage: Gute Kompakte passiv oder aktiv gesucht
ajim am 31.08.2010  –  Letzte Antwort am 31.08.2010  –  4 Beiträge
AVR/Verstärker für Stereosetup gesucht
AbstaubBaer am 20.02.2015  –  Letzte Antwort am 22.02.2015  –  18 Beiträge
AKTIV ODER PASSIV?
MASTER am 11.09.2003  –  Letzte Antwort am 11.11.2003  –  2 Beiträge
Sub: Aktiv oder Passiv?
d-fens13 am 14.03.2005  –  Letzte Antwort am 16.03.2005  –  8 Beiträge
Aktiv oder Passiv ?
Squizzel am 17.12.2005  –  Letzte Antwort am 18.12.2005  –  8 Beiträge
AKTIV ODER PASSIV?
moppelhifi am 16.03.2009  –  Letzte Antwort am 16.03.2009  –  9 Beiträge
Nahfeldmonitoren -> aktiv oder passiv?
dolphinscry am 22.11.2009  –  Letzte Antwort am 23.11.2009  –  15 Beiträge
Aktiv oder Passiv ?
LCD-Dennis am 22.07.2010  –  Letzte Antwort am 05.08.2010  –  43 Beiträge
Foren Archiv
2019

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.800 ( Heute: )
  • Neuestes Mitglied
  • Gesamtzahl an Themen1.553.962
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.602.904