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Lieber frühere High-End Lautsprecher oder aktuelle Mittelklasse Lautsprecher kaufen ?+A -A |
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Autor |
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PGI100
Neuling |
#1 erstellt: 04. Apr 2018, 18:18 | ||||||
Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem neuen Lautsprecher Pärchen und überlege mir die alten Genesis Model 3 Lautsprecher aus den 90ern zuzulegen, auch weil ich schon mal die Infinity Kappa 8.2 besessen habe und die mir klanglich gut gefallen haben. Jetzt habe ich mich allerdings gefragt, ob ich nicht mit einem neuen Modell, wie den Bowers & Wilkins CM8 S2 klanglich nicht doch besser dran bin. Mich würde eure Meinung dazu interessieren? Ich freue mich auf viele interessante Aspekte Peter |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 04. Apr 2018, 19:59 | ||||||
Hallo, bislang waren für meinen Hörgeschmack keine Preise, Klassen und Alter von Lautsprechern entscheidend. Moderne Entwicklungstechnik, moderne Materialien und günstige Fertigung ermöglichen heute gut funktionierende Lautsprecher für kleine dreistellige Beträge die vor einigen zehn Jahren zu solch geringen Preisen undenkbar waren. Lautsprecher müssen mir bei mir zu Hause mit meiner Musik gut gefallen. Bestenfalls sollten sie mich irgendwie positiv überraschen, was leider bei der Vielzahl der mir bekannten Lautsprecher nicht mehr oft gelingt. Für gutes Musikhören sind sehr viele Faktoren verantwortlich. Die Lautsprecher sind nur einer von mehreren besonders relevanten Faktoren. Hinsichtlich zeitgemäßer Audio-Technik sind die Lautsprecher zusammen mit DSP-Technik allerdings die für gutes Musikhören mit Abstand relevantesten Geräte. VG Tywin |
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PGI100
Neuling |
#3 erstellt: 05. Apr 2018, 08:18 | ||||||
Hallo Tywin, danke für deine Meinung, grade die stattgefundene Weiterentwicklung der Materialien und die besseren Entwicklungsmethoden, wie sie heute möglich sind, machen die Entscheidung für mich schwierig. Es läuft scheinbar auf eine "Bauchentscheidung" hinaus VG Peter |
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Bassfetischist_
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Apr 2018, 12:03 | ||||||
Ich persönlich tendiere zu ehemaligen High end Klassikern, allein schon wegen des geringeren Wertverlustes. |
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kobold58
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 05. Apr 2018, 12:23 | ||||||
Wertverlust? Willst Du sie alle Jahre wieder verkaufen??? Ich kaufe Lautsprecher nach Hörgenuss und nicht nach "Wertverlust"! [Beitrag von kobold58 am 05. Apr 2018, 12:24 bearbeitet] |
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dejavu1712
Inventar |
#6 erstellt: 05. Apr 2018, 12:36 | ||||||
Genau so sollte man eigentlich keine Kaufentscheidung treffen. Die passenden LS findet man durch ausgiebiges Probe hören/vergleichen vorzugsweise in den eigenen 4 Wänden, da spielt es auch prinzipiell keine Rolle ob die LS neu oder gebraucht sind. Nachteil beim Gebrauchtkauf, das Probe hören in den eigenen Wänden ist kaum möglich, also immer mit einem gewissen Risiko verbunden, beim Neukauf (meist mit Rückgaberecht) sieht das dann schon etwas anders aus, letztendlich eine Entscheidung die jeder selbst treffen muss. |
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Bassfetischist_
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Apr 2018, 16:02 | ||||||
@ Kobold: Ich kaufe meine Lautsprecher nicht nur nach Hörgenuss, sondern auch nach Design und Preis. Und da sind ältere High-End‘er eine gute Möglichkeit. Heißt, man kann sich zu seinen persönlichen Top Lautsprechern, die gut klingen und „geil“ aussehen, quasi kostenlos vorarbeiten, einfach nur durch kluges Einkaufen. Man benötigt nur etwas Geduld, etwas Glück und die richtigen Suchfilter. Betreibe eine Kappa 9a zuhause, die mich klanglich überzeugt. Gekauft für 700€, wenn man die Einnahmen aus dem Verkauf des „Beifangs“ verrechnet. Wenn ich mir den aktuellen Marktpreis dieser Lautsprecher anschaue, könnte man sie glatt verkaufen, und sich ein paar weniger gehypte, auf gleicher Ebene spielende Lautsprecher, allein vom Überschuss gönnen. Wär dann gratis sozusagen. |
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net-explorer
Inventar |
#8 erstellt: 05. Apr 2018, 17:12 | ||||||
Unterm Strich hast Du eigentlich recht. Seltenst wird ein Lautsprecherpaar streng rational selektiert. Da ist doch als erstes das Budget, daran kommen wir alle definitiv nicht vorbei. Tatsächlich spricht auch die individuelle Ästhetik ein Wörtchen mit, was wir als richtig hässlich empfinden, werden wir wohl kaum gerade zum Musikhören in unserem Allerheiligsten aufstellen wollen. So wie Musik eine Frage der Ästhetik ist, gilt das für die Wahl der Lautsprecher auch. Damit verwandt ist die Größe, bzw. Bauform, denn kaum einer baut seine Räumlichkeiten um seine Lautsprecherfavoriten passend herum. Und die Möglichkeit, sagen wir eine schöne Auswahl von einem Dutzend Lautsprecherpaaren zu Hause in aller Ruhe ausgiebig Probe zu hören, haben wir doch auch nicht, normalerweise. Was bleibt da übrig? Nennen wirs den "Bauch"; armer Zeitgenosse der den dann gerade nicht zur Verfügung hat! |
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PGI100
Neuling |
#9 erstellt: 05. Apr 2018, 17:45 | ||||||
Vielen Dank für die ersten Meinungen! Der Preis spielt leider immer eine Rolle, deshalb würde mich insbesondere eure Meinung zur verwendeten Technik und der Qualität => früher und heute, interessieren. Denn z.B. war es früher schon alleine eine Herausforderung und auch relativ teuer präzise Widerstände herzustellen, darüber kann man mit den heutigen Fertigungsprozessen nur schmunzeln :-) Deshalb kann ich mir vorstellen, dass zumindest rein technisch betrachtet heute auch relativ günstige Lautsprecher mit den High-End Modellen von früher mithalten können. Gruß Peter |
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christian1411
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 05. Apr 2018, 21:13 | ||||||
Ich stand kürzlich vor dem gleichen Problem... Ich betreibe im Wohnzimmer die damalige Reference von Canton... die Digital 1.1 Ich hatte kurzfristig die Kef R 700 sowie die aktuellen Canton Vento 896 zu Hause zum Vergleich. Betrieben wurden alle an meinem Yamaha R-N803D. Nur die Digital 1.1 hat es geschafft, mein gesamtes Wohnzimmer ( 60 qm ) mit einem vollen Klang auszufüllen. Natürlich waren am Hörplatz alle Lautsprecher sehr gut, doch auch dort hat mir die 1.1 besser gefallen. Für dich zur Info : Die Digital 1.1 sind aus 1999 Ich spiele mit dem Gedanken, mir die Klipsch RF7 zum Test zu bestellen... Die passen laut Meinungen und Datenblatt gut zu meinen Bedürfnissen. Mal schauen |
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Detektordeibel
Inventar |
#11 erstellt: 05. Apr 2018, 22:06 | ||||||
Wir schreiben das Jahr 2018, die letzten "größeren" Änderungen im im Lautsprecherbau gab es zuletzt wann? Mitte der 1990er vielleicht? - Wir müssen also doch schon "recht weit" zurückgehen. Wenn wir nach früher gehen dann reden wir von Sachen die ein Vierteljahrhundert und älter sind und wir müssen uns hier eher um deren technischen Zustand überhaupt Gedanken machen...
Von der Bestückung also den Treibern her halte ich das nicht ausgeschlossen, aber du wirst in der Regel z.B. Abstriche beim Gehäuse haben, und damit meine ich nicht die Optik und das macht sich auch klanglich bemerkbar. Also gut nehmen wir mal ein Beispiel: Sagen wir ein paar Canton Reference hm 5k von heute gegen die "SpitzenCantons" von 1998? Was waren das? Die "Ergo"? Zu hoch gegriffen? Ergo gibt es heute noch ne Serie Canton schreibt vollmundig "Wer das schnörkellose HiFi-Gefühl sucht, kommt an der Ergo Serie nicht vorbei. Als Urgestein und älteste Serie im Hause Canton wurde sie über die Jahre immer weiter optimiert und mit aktuellsten Technologien bestückt. Ihren Charakter hat sie dabei nie verändert." Ein besserer Hochtöner kann schon nen Unterschied machen, aber "Mittelklasse heute" deswegen besser als die "oberste" damals? Sind die Unterschiede denn überhaupt "so gigantisch?" Und falls ja, dann auch bei sich Zuhause im Wohnzimmer beim "Blindtest"? Letztendlich bleibt es nunmal dabei seine "neuen" gegen seine alten zu hören. Egal ob es Gebrauchte oder Neuware ist. Und am Ende entscheidet - sowieso - der Gustus über den kein disputandum ist. [Beitrag von Detektordeibel am 05. Apr 2018, 22:12 bearbeitet] |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 06. Apr 2018, 05:53 | ||||||
Hallo, dass Boxen und Chassis heute mittels Simmulations-Software wie im Ergebnis gewünscht entwickelt werden war schon in den 90er Jahren so? Die Kosten für - wenn überhaupt verfügbar - Treiber aus Metallen, Kunststoffen und Verbundstoffen oder AMT/Bändchen waren vor 20 Jahren auch schon so gering? Ich habe die Entwicklung in den letzten zwei/drei Jahrzehnten anders erlebt. Maschinell/per Roboter in Fernost in Massen günstig gefertigte Gehäuse aus Verbundwerkstoffen mit guten mechanischen und akustischen Eigenschaften ... in den 90ern? VG Tywin [Beitrag von Tywin am 06. Apr 2018, 05:55 bearbeitet] |
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WiC
Inventar |
#13 erstellt: 06. Apr 2018, 12:50 | ||||||
Natürlich hat man heute völlig andere Möglichkeiten als in den 90ern, manchmal wundere ich mich schon was hier so geschrieben wird... LG |
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Stereomensch
Stammgast |
#14 erstellt: 06. Apr 2018, 13:00 | ||||||
Ich würde nicht immer pauschal unterstellen, dass früher alle doof waren und heute alles besser ist. Das ist ein Trugschluss. Es gibt und gab immer gute Lautsprecher und es gibt und gab auch immer schon nicht so geeignete Lautsprecher. Hauptsache es gefällt |
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Dadof3
Moderator |
#15 erstellt: 06. Apr 2018, 13:21 | ||||||
Meiner Meinung nach kann man guten Klang bei Lautsprechern heutzutage durchaus bereits für weniger Geld erhalten als vor 20 oder 30 Jahren. Aber die Fortschritte sind nicht so groß, dass aktuelle Neuware klanglich mit ebenso teuren guten Lautsprechern auf dem Gebrauchtmarkt mithalten kann. Rein klanglich ist man daher m.M.n. mit einem alten High-End-Klassiker besser bedient. Nur: Neben dem aus heutiger Sicht oft fragwürdigen Design haben die halt schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und die Restnutzungsdauer ist entsprechend deutlich geringer. Das sollte man auch mit berücksichtigen. Vielleicht hilft auch das: http://av-wiki.de/gebrauchtkauf Eine Warnung aber:
Du solltest keine Kaufentscheidungen auf uralten Erinnerungen basierend treffen. Meistens sind diese Erinnerungen völlig verklärt, der Geschmack oder die Ansprüche haben sich stark verändert und du würdest denselben Klang heute vermutlich völlig anders beurteilen als damals. |
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gapigen
Inventar |
#16 erstellt: 06. Apr 2018, 13:24 | ||||||
Ich hatte früher einmal die B&W 801 Matrix, die an einer Vor-/Endstufenkombi von Mark Levinson hingen und von einem Madrigal Proceed CD-Lauwerk und Wandler mit Musik versorgt wurden. Ich sag mal, dass war damals high end. Nach einer etwas längeren Pause habe ich mir ähnliche Fragen gestellt wie der TE. Ich habe mich dann statt für gebrauchte „High End“-Lautsprecher aus dem letzten Jahrtausend für aktuelle Lautsprecher entschieden und höre fast ausschließlich meinen Schallplattenspieler an den aktiven Nubert NuPro A-700. Und ein bisschen Tidal. Das zu den Fakten. Und nun wird es subjektiv: Die Begeisterung für die Klangqualität der damaligen, und wirklich sündhaft teuren Anlage wird durch mein jetziges Setup noch einmal übertroffen. Vielleicht ist auch die jetzt bessere Raumakustik dafür verantwortlich. Dieses „Gänsehaut“-Gefühl beim Musikhören habe ich jetzt jedenfall intensiver und öfter als damals. Wahrscheinlich wird das jetzt als gaga und unwissenschaftlich runtergemacht. Aber für mich zählt das subjektive Empfinden, und da liegt mein jetziges Setup, wenn auch aus der Erinnerung an damals heraus, vorne. |
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Bassfetischist_
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 06. Apr 2018, 13:32 | ||||||
So wie mir , geht es auch vielen Anderen so, dass der Vintage Look einfach gefällt. Frauenunkompatible, rückenunfreundliche Kindersärge mit mindestens 1/2 qm2 Tiefton Membranfläche? Bingo. Genau das was ich mag:-) So was wird heute ja nicht mehr, und wenn dann nur unbezahlbar, gebaut. Auch bei kleineren, noch älter als 90‘er Jahre, Lautsprechern kann man durchaus gute Exemplare finden, die Klang, Design und Kostenfrage harmonisch in Einklang bringen. Ich bin jedenfalls überzeugt von meinen Pioneer HPM100, obwohl die ja mittlerweile auch in preisliche Höhen aufgestiegen sind, die ich nicht mehr so ganz nachvollziehen kann. |
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Detektordeibel
Inventar |
#18 erstellt: 06. Apr 2018, 14:28 | ||||||
Ende der 90er war die Technik dazu da, nicht? Und die verlängerte Werkbank in Asien lief auch schon, so sicher nicht "1991"... aber 98,99...Ist so lange nicht her... |
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dejavu1712
Inventar |
#19 erstellt: 06. Apr 2018, 17:16 | ||||||
Also wird die Wahl, so wie es aussieht, in erster Linie nach optischen Gesichtspunkten getroffen. Dann braucht macht eine weitere Diskussion über Vor und Nachteile sowie die Verfahrensweise wie man LS aussuchen sollte eigentlich keinen Sinn, wo wir dann wieder bei der Bauch Entscheidung sind. Desweiteren weis man heute, das ältere LS wie z.B. die Quadral Vulkan/Titan insbesondere Messtechnisch gar nicht so toll waren, auch was das Abstrahl Verhalten betrifft, das trifft übrigens auf viele andere Vintage Lieblinge zu, aber letztendlich ist das ja alles eine Frage des persönlichen Anspruchs und Geschmacks. |
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Stereomensch
Stammgast |
#20 erstellt: 06. Apr 2018, 18:27 | ||||||
Na ja, es gab auch 1980 deutlich bessere Lautsprecher als die quadral Teile. Ne Beovox m100 oder die Beovox m150 zb. |
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net-explorer
Inventar |
#21 erstellt: 07. Apr 2018, 06:18 | ||||||
Ich würde eher bedenken, dass richtig alte Lautsprecher gut möglich an irgendwelchen lebenswichtigen Bauteilen Alterungserscheinungen haben können, auch wenn man das nicht sieht (von außen). Das könnte auf den Klang Auswirkungen haben, in der Regel negative, aber der Witz dabei ist, das manche Menschen genau "das" dann wieder positiv erfahren, warum auch immer. Ist eben der schwierige persönliche Geschmack der Leute. Und deswegen würde ich auf der Suche nach "neuen", sprich "anderen" Lautsprechern dazu tendieren, "neue" Modelle eher gebraucht zu suchen, denn dadurch hat man die Möglichkeit für einen Betrag, der ins Budget passt, einen hochwertigen Lautsprecher zu kaufen, den man als Neugerätekauf niemals in Betracht gezogen hätte. Ich gebe da gute persönliche Erfahrungen weiter, die so weit nicht meinem Bauch entsprungen sind. |
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.JC.
Inventar |
#22 erstellt: 07. Apr 2018, 06:39 | ||||||
Moin,
so manches hervorragende Chassis wird heute nicht mehr hergestellt, wie zB. die Magnetostaten von Fostex wie der FS21RP. Das bedeutet entweder gebraucht kaufen (ACR Isostatic) oder gar nicht. |
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gapigen
Inventar |
#23 erstellt: 07. Apr 2018, 06:57 | ||||||
Alte Lautsprecher, mit denen ich quasi aufgewachsen bin wie die o.g. B&W oder auch „Monster“ wie die Quadral Vulkan oder auch kleinere Magnat wecken bei mir zumindest Emotionen und das Gefühl das Habenwollens stellt sich immer wieder ein. Dennoch glaube ich, dass es heute für deutlich weniger Geld kleinere Lautsprecher mit besserem Klang gibt. Davon abgesehen ist, dass an den alten Lautsprechern das Riskio eines teuren Defektes nicht von der Hand zuweisen. Und ich will z.B. keine zusammengeklebte Sicke im Lautsprecher haben, weil es das Original vielleicht nicht mehr gibt. |
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Danzig
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 08. Apr 2018, 00:37 | ||||||
Kommt drauf an wie alt die Lautsprecher sind. So +/- 10 Jahre machen normalerweise keinem Lautsprecher was aus, wenn der anständig behandelt wurde und auch nicht bei direkter Sonneneinstrahlung oder im Feuchtraum gelagert wurde. Es gibt einige Hersteller die gute Lautsprecher für nen guten Kurs herstellen (XTZ, Swans, Saxx, Nubert etc.) und andere, deren gute Lautsprechermodelle man als Auslaufmodell teilweise mehr als 50% unter UVP bekommt (Canton Reference, Heco New Statement etc.), aber fürs gleiche Geld bekommt man dann in der genannten Altersklasse meist besseres auf dem Gebrauchtmarkt. Allgemein kann man sagen, dass es seit ner ganzen Weile keine großartigen Weiterentwicklungen gab was Lautsprecher anbelangt. Allerdings muss man auch immer sehen was man als "besser" erachtet. Ab ner gewissen Preisklasse gehts eben nur noch ums Furnier und die setzt relativ früh ein. Den teuren Lautsprecher der allen günstigen Lautsprechern alternativlos und für jeden Geschmack überlegen ist, den gibts nicht. Neutral abgestimmt sind mittlerweile auch Lautsprecher in günstigeren/Konsumer Preisklassen. Diese sind oft sogar besser abgestimmt als so manch High Ente Modell in ner Preisklasse von nem Neuwagen und letztendlich entscheidet der Geschmack über "gut oder schlecht". Besser oder schlechter gibts doch bei Lautsprechern nur, wenn ein Kandidat nicht anständig gebaut ist. So Hersteller wie Saxx, XTZ oder Swans relativieren dieses "besser oder schlechter" schon in der Consumer-Preisklasse. Gehäusedicken, Chassis Qualität, Lackierung usw. sind auf dem Niveau (und darüber) ehemaliger und aktueller High End Lautsprecher und abstimmungstechnisch sind die deutlich mehr "Hifi" als ihre teuren Brüder aus der "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" Klasse. Ich würde mir neu und gebraucht alles anhören was geht und in meinem Budget liegt und das kaufen was gefällt und vor allem auch im eigenen Raum gut klingt. Ich würde mich auch keinem Hersteller verschließen und nicht drauf achten, wer gerade gebasht wird. Die kochen alle nur mit Wasser und manche behaupten eben Goldpartikel in ihrem Kochwasser zu haben. |
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PGI100
Neuling |
#25 erstellt: 08. Apr 2018, 07:27 | ||||||
Nach reiflicher Überlegung und auch der Abwägung eurer Hinweise werde ich von dem Kauf der Genesis 3 Lautsprecher absehen, die sind so selten zu bekommen, dass mir doch die Ersatzteilversorgung da zu ungewiss ist. Ich denke den Fall der Fälle sollte man dann doch nicht außer acht lassen. |
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gapigen
Inventar |
#26 erstellt: 08. Apr 2018, 07:30 | ||||||
Früher ging es m.E. weniger um Optik, und man hat sich halt für Nussbaum, Erle oder Schwarz entschieden. Und da gab es dann moderate Preisunterschiede. Heute versuchen sich vielfach und vor allem die richtig teueren Lautsprecher über ein komplexes Design abzugrenzen, was vor 30 Jahren auf jeder Kunstausstellung ein Renner gewesen wäre. Ich möchte nicht wissen, welchen Preisaufschlag allen das Gehäuse z.B. einer B&W 80x mit sich bringt. Ein Preisaufschlag, der sicher nicht in die Klangqualität fließt. (Ich mag übrigens die B&W von der Optik her) Ich behaupte, dass heute ein 1000€ Lautsprecher im Blindtest nicht schlechter im Klang abschneiden muss als ein 10000€ Lautsprecher. Früher war das m.E. anders, da klangen teure Lautsprecher schon besser als günstige. Ich frage mich gerade, was HEUTE einen high-end Lautsprecher ausmacht, da die heutigen ab einer gewissen Preisklasse sicher unterschiedlich aber dennoch für den Einzelnen sehr gut klingen können. Ich denke, in die heutige Assoziation „high-end“ fließen dann Optik und Marke (gleich Prestige) verstärkt mit ein. |
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net-explorer
Inventar |
#27 erstellt: 08. Apr 2018, 07:49 | ||||||
Ich bin mittlerweile auch dieser Ansicht. Wenn man sich mit nüchternem Kopf über die Preisspanne von nun wirklich sehr gut klingenden Lautsprechern zu den nur einfach teuersten Modellen Gedanken macht, bleibt nach Abzug von Kosten für das technisch beste immer noch eine riesige unerklärliche Rest-Differenz. Und tatsächlich sind die "Top-Boxen" vor allem hinsichtlich Design und Finish ganz besonders raffiniert und edel gemacht. Es gibt nebenbei ja kaum einen gängigen "Hörtest", der nicht exakt nach dem Prinzip "je schöner, edler und teurer, um so mehr Klang", ausgeht. Wie war das gleich? Ein Schelm der Böses dabei denkt! Aber wir haben ja Auswahl, können immer noch selbst entscheiden, und uns damit genau so viel Gutes tun, wie wir möchten. |
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ingo74
Inventar |
#28 erstellt: 08. Apr 2018, 07:55 | ||||||
Es gab früher und es gibt heute nicht nur den Lautsprecher, daher ist diese Aussage per se schon einmal falsch
Die Technik fehlt mir da noch, die gerade den Unterschied ausmachen kann, genauso wie die Fertigungstechnik heute deutlich anspruchsvollere Gehäuse in Haptik und Optik fertigen kann |
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gapigen
Inventar |
#29 erstellt: 08. Apr 2018, 08:23 | ||||||
Moin Ingo, ich glaube, man sollte nicht jede Formulierung auf die Goldwaage legen. Und selbst wenn, dann würde ich es bei meinem Beitrag belassen. Dennoch hoffe ich, dass der „Sinn“ halbwegs transparent rüberkommt. Natürlich gibt es hier immer Ausnahmen. Nur bin ich der festen Überzeugung, dass heute mehr in optisch teilweise sehr aufwändige Lautsprecher vom Hersteller investiert wird, was schlussendlich zu höheren Preisen, aber nicht notwendigerweise zu besserem Klang führt. Eine B&W 80x wird vermutlich in einem „normalen“ Lautsprecher-Gehäuse mit abgerundeten Ecken nicht schlechter klingen. Nur die bis zu 30.000€ lassen sich so nicht mehr aufrufen. Der Anteil „Kunstwerk“ mit dem damit verbundenen Aufwand ist heute m.E. höher als damals, und jeder mag für sich entscheiden, in wie weit das zur Klangqualität beiträgt. Das sollte man auch bei einem Kauf im Sinne des Thread-Themas im Auge behalten. Grüße, Thomas. |
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ingo74
Inventar |
#30 erstellt: 08. Apr 2018, 08:35 | ||||||
Genau DAS kann man eben nicht verallgemeinern - zum einen ist "besserer Klang" höchst subjektiv und somit kein verifizierbares Kriterium und zum anderen gibt es so viele verschiedene Lautsprecher, die sich völlig vom Konzept, vom Aufbau und Optik/Haptik unterscheiden. Was man jedoch festhalten kann ist, dass die heutigen Fertigungsmethoden zum einen viele verschiedene Gehäusetypen ermöglichen, die früher nicht realisierbar waren und zum anderen die Messtechnik besser und bezahlbar geworden ist, so dass weitaus mehr gut konstruierte Lautsprecher zu kaufen sind. Gerade das war früher eben nicht der Fall und dazu gibt es diverse Messungen und Beispiele. Deswegen kommt es wenn auf den/die einzelnen Lautsprecher an. [Beitrag von ingo74 am 08. Apr 2018, 08:36 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#31 erstellt: 08. Apr 2018, 08:51 | ||||||
Wie sollte man es anders formulieren? Und selbst wenn die Fertigungsprozesse Fortschritte gemacht haben, halte ich persönlich die B&W als Beispiel bzgl. der eingesetzten Materialen für deutlich kostspieliger in der Herstellung als irgendwelche Nussbaum-Folien oder Bretter aus den 80ern. Aber vielleicht täusche ich mich auch und hoffe auf einen Teilnehmer vom Fach, der dazu etwas beitragen kann. |
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ingo74
Inventar |
#32 erstellt: 08. Apr 2018, 08:55 | ||||||
Es gibt weitaus mehr Lautsprecher als die von B&W. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#33 erstellt: 08. Apr 2018, 08:57 | ||||||
Kann ich so nur unterstreichen. Bei Lautsprecher die 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben, wäre ich generell vorsichtig. Dies verbinde ich mit Begrifflichkeiten wie verbastelt (der Verkäufer spricht häufig von modifiziert), verräuchert, überteuert oder im dümmsten Fall defekt. Hinzu kommt, dass gebrauchte Lautsprecher selten in den eigenen Räumlichkeiten getestet werden können. Es mag durchaus Ausnahmen geben, diese dürften aber recht selten sein. Und selbst wenn lauert an jeder Ecke ein Aufkäufer mit Dollarzeichen in den Augen. Zum Thema High-End fallen mir diese Zeilen von Lowther ein.
Quelle: Ab wann spricht man von Highend Anlagen
Stimmt, es gibt weitaus mehr überteuerte Lautsprecher als die von B&W. Wer nicht zwingend auf Extravaganz aus ist, muss keine Unsummen für gute Lautsprecher ausgeben, auch wenn Hifi Zeitschriften & Co. anderes suggieren. Hinzu kommt, dass häufig die Raumakustik limitiert. Das gesparrte Geld lässt sich auch anderweitig verbraten. Sei es ein Kurzurlaub mit der Ehefrau, um die Neuanschaffung zu rechtfertigen, oder der lang gehegte Wunsch nach einer Geliebten. Möglichkeiten gibt's zur Genüge. Generell lohnt es sich vielleicht zu hinterfragen, ob die ständige Suche nach dem "High-End Lautsprecher" überhaupt verhältnismäßig erscheint (vom Zeit- und Geldaufwand ganz zu schweigen), anstatt sich zufrieden zurückzulehnen, um sich all den anderen schönen Dingen zu widmen, die das Leben bietet. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 08. Apr 2018, 10:22 bearbeitet] |
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Danzig
Hat sich gelöscht |
#34 erstellt: 08. Apr 2018, 10:37 | ||||||
Unterschreibe ich so. Das böseste Erwachen in den letzten Jahren war für mich eine XTZ 99.36 MK3 im Vergleich zur Dali Epicon 6... Da ist ganz wenig bis gar kein Land für so nen Mehrpreis. Oder die günstige Saxx CX 90... Die Phonar Veritas P6 next, die Swans M6, die Wharfedale Jade 7... Oder die Heco Direkt in Verbindung mit zwei geschlossenen Subs.... Sind schon sagenhafte Lautsprecher die man mittlerweile für relativ wenig Geld bekommt. Da wirds je nach Geschmack schon sehr dünn für teure, bzw. Highendige Lautsprecher. Zu Mind. wenn man die Augen zu lässt und nicht aufs schöne Furnier bzw. Design schaut. Ebenso siehts doch mit dem Paradebeispiel der B&W 800er Serie aus. Sind wir mal ehrlich, außer Optik ist da nichts, das mit HiFi zu tun hat. Trotzdem finden die immer wieder ihre Liebhaber und ich denke, das hat viel bis ausschließlich mit Design zu tun. Für mich persönlich hörts momentan bei der XTZ Divine Alpha für 7800€ das Paar auf, danach passiert nicht mehr wirklich was, auch nicht in der Hausboot Klasse. Deshalb stehen die auch aktuell bei mir daheim. |
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gapigen
Inventar |
#35 erstellt: 08. Apr 2018, 11:45 | ||||||
... und natürlich Prestige und Status. Man kann beim Nachbarn natürlich mehr punkten, wenn da 30K Euro-Lautsprecher im Betrieb sind. Das aber wäre für mich auch völlig in Ordnung |
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ingo74
Inventar |
#36 erstellt: 08. Apr 2018, 12:12 | ||||||
Diese Aussage ist völlig (!!) falsch, das zeigen die Messwerte sehr deutlich.
den qualitativen Unterschied sollte jeder sehen können, genauso wie die Gehäusequalität der beiden Lautsprecher eigentlich nicht vergleichbar ist. Generell gibt und gab es in jeder Klasse gute und schlechte Lautsprecher. Was man festhalten kann ist, dass die heutigen Fertigungsmethoden zum einen viele verschiedene Gehäusetypen ermöglichen, die früher nicht realisierbar waren und zum anderen die Messtechnik besser und bezahlbar geworden ist, so dass weitaus mehr gut konstruierte Lautsprecher zu kaufen sind. Gerade das war früher eben nicht der Fall und dazu gibt es diverse Messungen und Beispiele. Deswegen kommt es wenn auf den/die einzelnen Lautsprecher an und da insbesondere auch, wie der jeweilige Lautsprecher mit der jeweiligen Hörsituation klar kommt. [Beitrag von ingo74 am 08. Apr 2018, 12:15 bearbeitet] |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#37 erstellt: 08. Apr 2018, 14:46 | ||||||
Bei der B&W 800er Serie stand sicher vieles im Pflichtenheft, sicher aber keine Hifi Norm. Spaß beiseite. Verhält sich denn die 800er Serie so mustergültig? Ich meine mich zu erinnern, dass die alle mit 8 Ohm angegeben sind, tatsächlich aber bis um die 3 Ohm runtergehen. Erlaubt wäre, würde sich B&W an die Din Norm halten, aber nur eine Abweichung von 20%. Somit dürfte auch der Wirkungsgrad nicht stimmen. Und auch das Abstrahlverhalten ist nicht frei von Kritik (zunehmende Bündelung des riesigen Mitteltöners, der zudem recht hoch getrennt wird, während der Hochtöner in seinem Arbeitsbereich als Rundstrahler einsetzt). Wenn ein Hersteller mit "der Maßstab für beste Klangqualität" wirbt, sollte man die Messlatte auch dementsprechnd hoch anlegen. Insofern liegt Danzig gar nich so verkehrt. Darfst mich gerne korrigieren, nur bitte nicht im Klugscheißermodus. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 08. Apr 2018, 15:00 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#38 erstellt: 08. Apr 2018, 15:04 | ||||||
Die Messungen kann sich jeder im Netz anschauen und sehen, das auch B&W die DIN-Norm bzw die internationalen EN/IEC-Norm HiFi einhält. Mustergültig definiere ich anders, aber das sind alle bisher genannten Lautsprecher nicht... |
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Danzig
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 08. Apr 2018, 16:57 | ||||||
Ingo du bist wieder nicht in der Lage einen Beitrag richtig zu lesen. Kennen wir ja. Da steht
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ingo74
Inventar |
#40 erstellt: 08. Apr 2018, 17:23 | ||||||
Aber egal... Es ist doch prima, wenn dir die XTZ 99.36 gut gefällt und dir wie und wo auch immer besser gefallen hat, als die Epicon 6. Andere mögen da je nach Geschmack und Hörsituation anders empfinden. Ändert nichts daran, dass beide gute Lautsprecher sind, genauso wie die 100.33 oder die Divine Alpha. Von der Gehäusequalität und -finish kann man wenn die Epicon 6 wenn mit den Divine Alpha vergleichen. Solche Qualität kostet halt, nicht nur bei den Lautsprechern, sondern generell - bei Ikea bekommst du Regale für 50€, funktionieren tut das auch, allerdings ist die Qualität nicht vergleichbar mit USM Haller oä. Nochmal zum Ausgangspunkt, damit das nicht zu weit abdriftet:
[Beitrag von ingo74 am 08. Apr 2018, 17:24 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#41 erstellt: 08. Apr 2018, 17:54 | ||||||
Die Hifi-DIN-Norm hatte ganz sicher mal ihre Existenzberechtigung. Wenn eine Norm veraltet, weil sie dem Entwicklungsstand nicht angepasst wird, ist sie nur noch überflüssig. Mittlerweile übertrifft die HD-Telefonie bereits im übertragenden Frequenzbereich die Hifi-Norm! Ob wir solches Hifi heutzutage, und eigentlich schon seit langem, wirklich zu Hause haben wollen, bezweifle ich. Auszugsweise: "DIN 45500 - ...Frequenzgang linear im Bereich von 250 Hz bis 6.300 Hz, Toleranz bis 5 dB"! Und was die Qualitätseinschätzung von Lautsprechern, vom Radiowecker bis zur sogenannten High-End-Box, angeht: Ganz egal welche Marke, Serie, Modell, Baureihe, Jahrgang, Alter, Bestückung etc., wurden und werden die Dinger immer in erster Linie von irgendwelchen Leuten in "Hörtests" bewertet, ohne in der Veröffentlichung des Ergebnisses mitzuteilen, was tatsächlich, wirklich und ganz ehrlich dazu den Ausschlag gegeben hat. So werden sowohl Flops als auch die Crème de la Crème der Superdupertophighend-Referenz-Lautsprecher gekürt. Anschließend noch ein wenig Wahlkampf auf 150g-Hochglanzpapier in Farbe mit geschliffenen Worten, dass selbst Goethe sich mit hochrotem Gesicht wortlos zurückgezogen hätte. Schon immer hat man dazu auch noch am Design geschliffen - früher viell. weniger oder weniger effizient, heute dafür um so mehr. Es "sieht" bereits nach Superklang aus! Die billigeren hässlichen Entlein "können gar nicht sooo gut klingen"! Und dann kommts! Viele Leute stellen sich die unterschiedlichsten Lautsprecher in die unterschiedlichsten Räume und hören damit die unterschiedlichste Musik von allen möglichen Konservenwiedergabegeräten, die mit angefangen bei 5-cent-Klingeldraht bis hin zu 5.000€-der-laufende-Meter Wunderkabel verbunden sind, und sind obendrein dabei echte einmalige Individuen mit vollkommen unbekannten Gehörschäden und Konzentrationsdefiziten. Und die mühen sich dann tausende von Lautsprechern in Diskussionen qualitativ zu zerbröseln!?!?!? Da kann/hat keiner "alle" mal zur Probe gehört, da gibt’s nun definitiv keine Bewertungsnorm, und tatsächlich deswegen auch gar keine Argumente, die für einen Quervergleich taugen würden. Man sollte es immer dem persönlichen Geschmack geschuldet sein lassen, wem was warum wo und zu welchem Preis am besten gefällt. Brauchbar dagegen ist der wertende Gedanke, dass Alterung und Verschleiß, Ersatzteilmangel evtl., Entscheidungskriterien sein können. Die bauliche Größe, die nötige Aufstellfläche, viell. das Gewicht, sind auch gut vergleichbare Attribute. Das hält, das steht, da gibt’s nichts zu diskutieren! Aber Frequenzgangmessungen, da bin ich schon vorsichtig! Boshaft: wer viel misst misst Mist! Ist der Schrieb wirklich "echt", oder doch geschönt, zeigt das Diagramm uns tatsächlich, was wir später hören? Das schon gar nicht. Aber gerade dreidimensionale Grafiken sind schon echt beeindruckend! Was haben die Leute schon Lautsprecher für gut im Klang bewertet, die recht merkwürdige Frequenzverläufe aufwiesen. Was waren schon welche "langweilig, schwachbrüstig, flach oder flau", die mit einem tollen linearen Frequenzgang aufwarten konnten. Da muss also "noch mehr" sein, was uns die Grafik gar nicht vermitteln kann. Und die Erkenntnis ist ja nicht neu. Heute zaubern wir wenigstens einen Teil der Raummoden digital weg. Da können Lautsprecher von Haus aus reinspielen, oder sich sogar konträr verhalten, schwups ists schon wieder Essig mit der "objektiven" Bewertung. Lieber frühere High-End Lautsprecher oder aktuelle Mittelklasse Lautsprecher kaufen ? Mir fehlt hier ein "Soll ich..." davor, denn die Frage funktioniert so, wie sie da steht, überhaupt nicht. Und soll er? Nö, er soll gar nichts, er kann machen was er will. Vernünftigerweise können wir nur auf rein technische Fakten hinweisen, die man dabei beachten sollte. Aber am Ende ist die Kombination nur aus den rationalen Fakten schon so komplex, dass man daraus eine wissenschaftliche Arbeit machen könnte. Deswegen ist die Information schon super:
Die Genesis Model 3 - kenne ich nicht! - sind aber jetzt so ca. knapp 30 Jahre alt. Würde ich aus Altersgründen, denen der Boxen, nicht machen. Die Infinity Kappa 8.2, großer Name, haben gefallen, gefallen sie nicht mehr, hast Du die überhaupt noch? Ob die Bowers & Wilkins CM8 S2 klanglich doch besser sind, kannst Du herausfinden, wenn Du sie zu Hause vergleichst, anders geht das nicht. Hier löst die Unmöglichkeit, Boxenklang in einem Forum zwischen Feierabend und Abendbrot zu er-diskutieren nur immer wieder neue Streitigkeiten unter Anführung von ein paar wenigen Tatsachen aus, die mit ein paar anderen nicht dazu passenden Tatsachen gekontert werden, was endlos fortgesetzt werden kann, ohne jemals zu einem brauchbaren Konsens zu führen. |
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Danzig
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 08. Apr 2018, 18:28 | ||||||
Findest du ernsthaft? Die Bestückung einer Alpha dürfte den Preis der Chassis in zwei Epicon 6 deutlich übersteigen. Eine Alpha wiegt 71Kg, wo wir dann bei dem Material wären, die Epicon kommt auf 30Kg, ist also vom Material her nicht mal halb so "massiv" gebaut. Ich vergleiche da eher die Epicon 6 mit der 99.36MK3, da das gleichwertige Lautsprecher sind was Bestückung, klanglich und was Material angeht. Da hilft auch das schönste Edelholz-Furnier und die tollsten Hochglanzblättchen nicht weiter, das ist nunmal so. Und selbst im Vergleich zu der Alpha ist die Dali mehr als 1200€ teurer. Klanglich, naja, ich kann dir nur raten beide gegen zu hören. Spätestens dann weißt du, warum du hier Äpfel mit Birnen verglichen hast. Die Epicon 6 besteht nicht mal gegen die alte Helicon 800, die in der Anschaffung auch um einiges günstiger war als die Epicon 6. Selbst der Materialaufwand war bei der Helicon 800 deutlich größer. Sie war ja auch 12,5Kg schwerer, oder? Das Material Argument ist somit hinfällig, zumal der Fertigungsstandard bzw. die Qualität ja die gleiche geblieben ist. Da hilft auch das ganze Marketing-Geschwurbel und das schöne Werbevideo auf Youtube nix. Letztendlich hab ich genau deshalb auch diesen Lautsprecher als Beispiel genommen. Auch, weil die Firma derzeit so nen vermeintlich guten Ruf hat. Worauf der beruht weiß aber niemand so genau. Wahrscheinlich auf den alten Helicons, die wirklich anständig waren und deren Preis zumindest teilweise noch vertretbar war.
Und das ist bei Lautsprechern eben nicht mehr so, genau so wenig wie bei Verstärkern. Schau dir mal die Lackierungen von Saxx oder XTZ an. Das ist sehr weit weg von Ikea Qualität und teilweise glatter und genauer lackiert als bei deutlich hochpreisigeren Lautsprechern. Fehler oder Mängel findest du da keine. Jedenfalls hab ich noch keine gesehen. Auch hier sind wieder B&W und Dali als Paradebeispiel genannt. Die Epicon 6 bei meinem Händler hatten deutliche Lackmängel direkt auf der Oberfläche (wellig lackiert) und was B&W da teilweise macht, das wissen die selbst wohl nicht so genau. Das kann selbst Canton besser... Traurig aber wahr und man muss das auch mal aussprechen dürfen. Spätestens seit die Hersteller allesamt versuchen möglichst neutral abzustimmen, bekommt man doch in der gesamten Masse schon einiges mehr an guten Lautsprechern für relativ wenig Geld als noch vor 15 Jahren. Auch wenn (wahrscheinlich schon lange davor) kein technischer Fortschritt mehr zustande kam. Und das wollte ich oben mit meinem Beitrag auch mitteilen. Ist aber ja nicht nur XTZ die da mit mischen, sondern eben auch ne mittlerweile große Masse an anderen, guten Herstellern, auch mit Fertigung in Deutschland. Ob da Phonar, Nubert, Saxx, XTZ, Swans oder sonst was drauf steht, das spielt erst mal keine Rolle. Gute Lautsprecher bauen die allesamt zu nem guten Kurs. Lautsprecher die sich blind und auch nicht blind mit den großen (preislich) Kalibern messen können. |
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sacx
Stammgast |
#43 erstellt: 12. Apr 2018, 12:11 | ||||||
Alt/neu? Gut/schlecht? Ich finde gut klingen, ist nicht gleich gut klingen. Jeder hat leider oder zum Glück ein andere Hörempfinden. Somit sind für manche Leute die Lautsprecher XY der Traum, für andere hingegen total langweilig. Auf der Suche nach meinem "Traumlautsprecher" habe ich zig verschiedene Hifi-Studios im Raum Stuttgart/Heilbronn/Reutlingen besucht. Hier fängt die Crux aber schon an. Verschiedene Studios, verschiedene Verstärker, unterschiedliche Akustik, ... Ich habe zB Lautsprecher der B&W Serie gehört, da mir das gelbe Kevlar gut gefallen hat. Danach hab ich Lautsprecher von Dali gehört. Im Vergleich fand ich die B&W total langweilig und die Dali haben meinen Geschmack besser getroffen. In einem anderen Studio habe ich Sonus Faber Venere im Vergleich zu den Focal BE Lautsprechern gehört. Hier fande ich die Focal um Welten besser. Sehr gut gefallen haben mir zB auch die Cabasse Lautsprecher oder die Martin Logan Elektrostaten. Zu all dem kommt dann noch die Verstärkerfrage. Röhrenverstärker, Vor-End-Kombi, Vollverstärker... und was ganz wichtig ist, was möchte ich mit den Lautsprechern/Verstärker überhaupt hören? Klassik, Rock, RnB, Filme, ... Es gibt viele Hersteller, die sicher gute Lautsprecher machen. Letztendlich entscheidet aber doch ein Zusammenspiel aus persönlichem Hörgeschmack und Optik. Bei mir wurde es am Schluss das Wilson Benesch Arc Lautsprecherpaar in Kombi mit einem SVS SB12 und dem Anthem MRX520 Verstärker. Für mich spielt diese Kombi traumhaft!!! |
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WiC
Inventar |
#44 erstellt: 12. Apr 2018, 14:04 | ||||||
Bei "jungen" Gebrauchten bekommt man moderne Boxen oft zu einem sehr günstign Kurs, nur mal als Gedankenanstoß, z.B. http://www.hifi-foru...858&postID=last#last LG |
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sacx
Stammgast |
#45 erstellt: 12. Apr 2018, 15:02 | ||||||
So kauf ich schon seit Jahren nur noch ein |
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