DAC/Stereo-Receiver fuer JBL LSR305 und Shure SE846 unter 300 Euro

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HibikiTaisuna
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Apr 2018, 07:24
Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einen Stereo-Receiver bzw. einen DAC fuer meinen Sony Fernseher und einen Onkyo C-7030. Gepaart werden sollen die Geraete mit zwei JBL LSR305 Aktivlautsprechern, einen Shure SE846 und Audioquest Nighthawk (evtl. Neuanschaffung des letzteren).

Mein Favorit ist derzeit der Onkyo TX-8130 dank der Eingaenge (Toslink und Coaxial fuer Fernseher und CD-Player) und des DAC. Allerdings benoetige ich nicht unbedingt einen Lautsprecher-Verstaerker im Geraet und wuerde meine Boxen gerne direkt via XLR anschliessen (falls dies keine Vorteile gegenueber Cinch auf XLR hat, dann bitte ich um Aufklaerung). Auch auf die ganzen Streaming Features kann ich verzichten.

Bei meiner Suche nach einen passenden DAC bin ich ueber Geraete wie den GUSTARD A20H, Shanling H1.2, AUNE S16 und Schiit Gungnir gestolpert. Gerade der Gungnir wuerde mir super gut gefallen, aber leider liegen all diese Geraete ausserhalb meiner Preisklasse. Mein absolutes Maximalbudget betraegt 300 Euro, mein eigentliches Limit liegt bei 250 Euro.

Hier die gesammelte Anforderungsliste:

- mindestens zwei Digitaleingaenge (ob Toslink oder Coaxial ist egal)
- XLR output (notfalls auch Cinch, falls die Wandlung auf XLR keinen Unterschied macht)
- wenn moeglich mit Fernbedienung fuer Lautstaerke und Quellenwahl (kann aber auch ohne leben)
- bevorzugt werden AKM DACs, da mir diese bisher immer sehr gut gefallen haben
- Normalisierung des Outputs (5.1 zu Stereo, damit die Ausgabe "geglaettet" wird aka. Action-Szenen zerlegen die ganze Bude und Stimmen hoert man gar nicht)
- Kopfhoererverstaerker oder zweiten Line-Out mit guter Impedanz fuer den SE846
- Versand aus Deutschland

Ich wuerde mich ueber Empfehlungen und auch ueber Erfahrungsberichte bezgl. des TX-8130 sehr freuen.

Viele Gruesse
Stefan
HibikiTaisuna
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Apr 2018, 09:33
Heute hat mich mein Kollege auf den Hersteller NAD hingewiesen und dort habe ich den NAD D1050 gefunden. Dieser erfüllt weitestgehend meine Anforderungen und auch der Preis passt. Ich würde mich trotzdem über alternative Vorschläge freuen. Bezgl. XLR Output habe ich mich auch ein wenig schlauer gemacht und bevorzuge einen symmetrischen (balanced) XLR Output.


[Beitrag von HibikiTaisuna am 04. Apr 2018, 09:35 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2018, 13:22

und bevorzuge einen symmetrischen (balanced) XLR Output.

Warum? Ist in Heimumgebungen überflüssig und kostet bei Hifi unnötig Geld. Die JBL haben XLR, weil im Studiobereich eine zusätzliche Masseleitung zum Entstören sinnvoll ist.


notfalls auch Cinch, falls die Wandlung auf XLR keinen Unterschied macht

Macht es nicht. Da wird auch nix gewandelt, sondern nur die Masseleitung ignoriert. Das Signal ist genau dasselbe.


[Beitrag von JULOR am 05. Apr 2018, 13:25 bearbeitet]
HibikiTaisuna
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Apr 2018, 13:27

Warum? Ist in Heimumgebungen überflüssig und kostet bei Hifi unnötig Geld. Die JBL haben XLR, weil im Studiobereich eine zusätzliche Masseleitung zum Entstören sinnvoll ist.


Ich bin davon ausgegangen, dass dieser auch in einer Heimumgebung Sinn macht. Wenn dem nicht so ist, dann kaufe ich auch gerne einen ohne.
JULOR
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2018, 13:47
Kannst ja hier mal lesen im Hifi-Wissen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-6.html
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Apr 2018, 14:33
Hallo,


Ich bin davon ausgegangen, dass dieser auch in einer Heimumgebung Sinn macht.


XLR ist robuste Profi/Veranstaltungstechnik ... wenn an Deinen Kabelverbindungen täglich herumgezerrt wird, könnte man mal über XLR nachdenken.

Davon abseitiges High-Ender-Gefasel kann Du hinsichtlich Heimanwendung unter HiFi-Folklore ohne jeden praktischen Wert fassen.

VG Tywin
HibikiTaisuna
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Apr 2018, 22:09
Danke für die Infos. Das macht die Wahl eines DAC deutlich einfacher. Dann benötige ich nur noch einen DAC mit Fernbedienung oder Remote-Anschluss, mindestens zwei Digitaleingängen, Cinch Ausgang, Kopfhörerverstärker für die empfindlichen SE846 und AKM DAC. Sowas sollte ich relativ leicht in meiner Preisklasse finden.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Apr 2018, 05:38
Auch wenn es merkwürdig klingen könnte, ein Slimline AVR z.B. von Marantz mit Pre-Out könnte zweckentfremdet für die dafür aufgerufenen Preise erheblich mehr Nutzen bieten als nur ein DAC oder Pre.
HibikiTaisuna
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Apr 2018, 05:42
Daher war auch bisher der Onkyo TX-8130 auf meiner Liste. Ich wollte nur die unnötigen Feaures, wie z. B. Verstärker, loswerden und habe mich dann vom XLR Output blenden lassen
JULOR
Inventar
#10 erstellt: 06. Apr 2018, 06:08

Tywin (Beitrag #8) schrieb:
ein Slimline AVR z.B. von Marantz mit Pre-Out könnte zweckentfremdet für die dafür aufgerufenen Preise erheblich mehr Nutzen bieten als nur ein DAC oder Pre.

Dachte ich auch schon dran. Der Marantz NR1508 wird da z.B. gerne genommen. Man kann dann sogar noch die Raumkorrektur nutzen, wenn man möchte. Die Endstufen sind dann halt "über".


[Beitrag von JULOR am 06. Apr 2018, 06:13 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 06. Apr 2018, 07:03

JULOR (Beitrag #3) schrieb:
Warum? Ist in Heimumgebungen überflüssig und kostet bei Hifi unnötig Geld. Die JBL haben XLR, weil im Studiobereich eine zusätzliche Masseleitung zum Entstören sinnvoll ist.


Das sehe ich nicht ganz so. Der Stecker an sich hat keinen großen Vorteil (ist halt sehr stabil, sitzt fest, dafür etwas klobig), aber die darüber mögliche symmetrische Signalführung unter Umständen schon. Ich hatte in meinem Heimkino bei einer 8 Meter langen Cinch-Verkabelung zu den Aktivlautsprechern leichte Störungen (Zirpen), die bei Verwendung der symmetrischen XLR-Anschlüsse an der Yamaha CX-A5000 verschwanden. Das mag zuhause eher selten sein (sicher seltener als als bei PA), aber XLR ist nicht per se unsinnig.


JULOR (Beitrag #3) schrieb:
Da wird auch nix gewandelt, sondern nur die Masseleitung ignoriert. Das Signal ist genau dasselbe.

Wie meinst du das? Ob man das jetzt als "Wandlung" bezeichnet oder nicht, aber es wird für symmetrische Übertragung ein Signal invertiert (sofern der DAC nicht bereits direkt ein symmetrisches Signal erzeugt) und am anderen Ende das Differenzsignal generiert. Ob man davon irgendetwas hört, mag man diskutieren, aber wo da "nur die Masseleitung ignoriert" wird, verstehe ich nicht.

@ HibikiTaisuna, bist du sicher, dass der Onkyo "Normalisierung des Outputs (5.1 zu Stereo ..." beherrscht? Die Spezifikation sagt dazu explizit nichts, und meistens können die Stereogeräte mit Mehrkanalton nichts anfangen. Ich würde auch eher zu einem kleinen AVR greifen.


bevorzugt werden AKM DACs, da mir diese bisher immer sehr gut gefallen haben

Ich bezweifle sehr, dass du im Blindtest irgendeinen Unterschied zu Chips anderer Hersteller heraushören könntest. Wenn ein vernünftig konstruierter DAC überhaupt anders klingt, dann durch Einsatz anderer Filter, und das ist völlig unabhängig vom Chiphersteller.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Apr 2018, 07:04 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#12 erstellt: 06. Apr 2018, 07:18

aber wo da "nur die Masseleitung ignoriert" wird, verstehe ich nicht.

Stimmt. Das war technisch nicht korrekt. Daher habe ich eine bessere Beschreibung verlinkt. Dort wird beschrieben, wie das Signal invertiert wird und somit Störungen herausgelöscht werden. Sofern keine hörbaren Störungen vorliegen, sollte das aber egal sein. Und leider finden sich (Vor-)Verstärker oder DACs mit symmetrischen Ausgängen meines Wissens eher in der teuren "High-End"-Ecke, wenn man bei Hifi bleibt. Im Profibereich ist das ja oberhalb der Einstiegsklasse Standard. Vielleicht gibt es dort den passenden DAC?
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