PMA 1600 NE oder CXA 80 ?

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mdmr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2018, 14:42
Hallo zusammen.

Ich stehe aktuell vor der Frage welcher Verstärker. Dazu kommen dann noch Netzwerkplayer und CD Player, dem Verstärker schenke ich aber die meiste Beachtung.

Ich habe ein paar BK Hörner ( das Original ).
Leistung ist nicht wichtig aber die Dämpfung, leider fallen daher Röhrenverstärker raus. Einen Schaltverstärker möchte ich nicht.

Musik? Die ganze Bandbreite von Jazz über Radio bis Metall, eigentlich alles außer Hip Hop Zeugs.

Mir sind der Denon PMA 1600 NE und der Cambridge CXA 80 ins Auge gestochen. Der Denon hat den Vorteil, dass der Phonovorverstärker schon dabei ist.

Klanglich bin ich bisher noch unentschlossen. Mein absoluter Favorit wäre der Linar Acoustic LA 100 gefolgt von Quad 606 Kombi, beide gibt es leider nicht mehr und wären auch nicht in meiner Preisvorstellung. ^^

Vor ein paar Jahren habe ich HifFi / High End verkauft, da hätte ich in der Preisklasse vermutlich zum Yamaha gegriffen, die neuen gefallen mir aber überhaupt nicht mehr. Den Denon PMA 2000 habe ich mit der Spirit of Music von Elac gern verkauft. Der ist fast an die LA 60 ran gekommen. Daher bin ich vom PMA 1600 NE nicht abgeneigt. Die ersten Denon CD Kombi mit Bur Brown Wandler, damals getrennte Wandler/ Laufwerk, konnte es sogar mit dem Burmester 916 oder 917 aufnehmen.

Der Cambridge ist typisch britisches Understatement, auch vom Klang. Wenn ich jetzt den Rest dazu rechne ( ohne SA CD) liege ich mit der Cambridge Kette aber deutlich über Denon.

Wie ist eure Meinung oder hat einer alternative Vorschläge?

Grüßle aus Berlin
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mrz 2018, 20:34

mdmr (Beitrag #1) schrieb:
Ich stehe aktuell vor der Frage welcher Verstärker. Dazu kommen dann noch Netzwerkplayer und CD Player, dem Verstärker schenke ich aber die meiste Beachtung.

Ich habe ein paar BK Hörner ( das Original ).


Hallo,

es gibt eine Vielzahl von BK-Hörnern, die sich im verwendeten Fostex-Treiber unterscheiden. Für mich wären BK 206 oder 208 das "Original", welches ist Dein "Original"?


Der Denon hat den Vorteil, dass der Phonovorverstärker schon dabei ist.


Mitunter schließt ein nicht anpassbarer Phonovorverstärker nicht so ab, wie es Tonabnehmersystem und Verkabelung benötigen, deshalb ist der Phonoeingang des PMA 1600 NE u.U. nur "zufällig" ein Vorteil.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 31. Mrz 2018, 20:35 bearbeitet]
mdmr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mrz 2018, 21:32
Hallo Carsten,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das Original der BK 202/203 Hörner ist ein BK 202/203 Horn mit FP 253 mit FD 600 und FT 65 H.
Die BK 206 und BK 208 sind die, nicht schlechten, neuen Versionen aus Hamburg, das Original hatte ACR im Programm.

Also mit dem Original meine ich das Original:
Hier der Link zum Thread der Restauration.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Apr 2018, 05:56

mdmr (Beitrag #3) schrieb:
Also mit dem Original meine ich das Original:
Hier der Link zum Thread der Restauration.


Ich vermute, dass Dir da niemand eine Empfehlung geben kann, weil Dein Original ja auch umgebaut wurde. Aber Du hattest doch selbst mit Hörvergleichen angefangen:


Der Yamaha klingt einfach "zu stramm" und das Regeln der Lautstärke ist kaum möglich, einfach zu viel Leistung. Am besten fand ich früher die Linear Accoustik Monoblöcke und halt Engländer.


Warum setzt Du das nicht einfach fort?
mdmr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Apr 2018, 15:07
Also Du hast das mit dem Original^^. Die Speaker wurden nicht umgebaut sondern restauriert und von 2 Wege auf Wege erweitert, ja das Original gab es in beiden Variationen, dabei wurde auch das Mitteltonhorn FD 600 verwendet. Einzig die Weiche ist nun Mundorf bestückt, was kein Unterschied in der grundsätzlichen Charakteristik macht.

Die Frage ist ob einer was zu beiden Geräten sagen kann. Ist der Denon PMA 1600 von der Charakteristik ähnlich dem PMA 2000 ?

Deiner Argumentation bei Tonabnehmersystem und Verkabelung beim Phonovorverstärker kann ich nicht folgen. Ich habe drei Tonabnehmer, ein AKG P8 es SN mit VDH Schliff, ein gute Orthophon MC und ein Shure mit Schwabbelnadel für extreme Rillenauslenkungen. Welcher Phonovorverstärker ist in diesem Fall besser/passender als der von Denon oder der optionale von Cambridge und wie begründet sich das?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2018, 05:38

mdmr (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe drei Tonabnehmer, ein AKG P8 es SN mit VDH Schliff, ein gute Orthophon MC und ein Shure mit Schwabbelnadel für extreme Rillenauslenkungen. Welcher Phonovorverstärker ist in diesem Fall besser/passender als der von Denon oder der optionale von Cambridge und wie begründet sich das?


Schade, dass Du bei den Typen nicht genauer wirst. Es ist recht wahrscheinlich, dass die MC-Phonostufe des Denon PMA 1600 NE mit Deinem Ortofon-MC-System gut zurecht kommt. Bei den MM-Systemen habe ich Zweifel.

Ich würde mir eine externe anpassbare Phonostufe zulegen. Ich nutze bspw. Creek OBH 15 II, Trichord Dino und Creek Wyndsor.


[Beitrag von CarstenO am 02. Apr 2018, 05:38 bearbeitet]
mdmr
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Apr 2018, 09:10
Wie begründet sich das?
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Apr 2018, 10:31
Hallo,

für jedes Tonabnehmersystem gibt es elektrische Vorgaben (Widerstand/Ohm und Kapazität/Picofarad) des Herstellers, für deren Einhaltung am Ende der verbundene Phono-Entzerrer-Vorverstärker (Pre) sorgen muss.

Wenn dies nicht richtig geschieht, kommt es zu vermeidbaren tatsächlichen Klangunterschieden abseits der den gehörten Klang tatsächlich verändernden gehörten Lautstärke (Stärke der Vorverstärkung / Stichwort: "gehörrichtige Lautstärke") und unbewiesenem oft gewerblich motiviertem Geschwurbel.

Z.B. funktionieren viele aktuelle MM-Systeme gemäß der Herstellervorgaben nur mit Kapazitäten bis zu 200 pF (Ortofon oft auch mehr) im Frequenzgang wie vom Hersteller vorgesehen.

Da gebräuchliche Verkabelungen vom Tonabnehmersystem bis zum Pre bereits oft um die 100pF Kapazität mitbringen, sind viele - insbesondere relativ neue - interne Pre wegen einer zu hohen Eingangskapazität nominell mehr oder weniger unbrauchbar.

Mit diesen hohen Eingangskapazitäten soll offenbar auf billigste Art eine genügende Funkentstörung erreicht werden ohne dabei Rücksicht auf die Nutzbarkeit des Phono-Eingangs zu nehmen.

Ich würde mich gar nicht mehr mit internen Pre befassen, sondern gleich vielseitig einstellbare, ggf. gut ausgestattete und ggf. komfortabel bedienbare Geräte wie z.B. Pro-Ject Phono-Box S/S2/DS/DS+ ins Auge fassen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Apr 2018, 10:51 bearbeitet]
mdmr
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Apr 2018, 10:24
So die Entscheidung ist auf den Denon PMA 1600 gefallen.

Warum ?

Das Wichtigste, der Klang. Denon hat mit dem PMA 1600 wirklich ein klanglich hervorragenden Verstärker rausgebracht, der Cambridge reicht da nicht rann. Luftig , warm , kontrolliert, Detailreich und passt gut zum Horn. Der Cambridge klingt noch etwas wärmer ist aber in der Auflösung weit hinter dem Denon.

Rein technisch bietet Denon in der Preisklasse selektierte Bauteile, eine schnelle Mosfet Entstufe und ein erstklassiges Netzteil. Beim "Ausphasen" musste ich feststellen, dass der Denon in keiner Steckerstellung ein Potential zwischen Masse und Schutzkontakt hat, auch scheint der vom Schmutz im Netz relativ unbeeindruckt zu sein. Erinnert fast an die Trenntrafos in alten Fernsehwerkstätten. Mit 19 Kilo auch ein wirklich dickes Ding.

@ Tywin ich vermute du beziehst dich auf im Plattenspieler integrierte interne Pree Amps? Vom Plattenspieler zum Verstärker verwende ich Kabel mit weniger als 60 pF.

Das Thema "mal nach einem neuen Plattenspieler ausschau halten" gestaltete sich dagegen einfach, ich behalte meinen alten Dual CS 5000. . Es scheint bis zur 1000,- € Klasse nur noch einen Hersteller zu geben, die haben zwar alle ein anderes Gehäuse, der Rest scheint gleich. Die Gehäuse sind allerdings schick. Das unglaubliche ist, dass ich noch nie so schlecht Platte gehört habe. Ich weis nicht ob die noch irgendeine Elektronik bei Plattenspielern ohne Pree Amp verwenden, aber da ist teilweise auch kein Massekontakt vorhanden. Ich vermute mal, dass die interne Verkabelung dafür verantwortlich ist. Alternativ gibt es die "High End Klasse" zwischen 1500, € und 3000,- € was früher der 1000,- DM Klasse entsprach. Selbst bei E-Bay gibt es Gurken oder restaurierte Klassiker die heute das dreifache in Euro vom DM Preis gehandelt werden. Einzig Musik Hall und NAD scheinen da rauszustechen, habe ich aber noch nicht hören können.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Apr 2018, 11:02
Hallo,


@ Tywin ich vermute du beziehst dich auf im Plattenspieler integrierte interne Pree Amps?


bei meinen Ausführungen geht es generell um Phono-Pre.

Die Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Pre besteht nicht nur aus dem Kabel zwischen dem Plattenspieler und Pre. Dazu zählt auch die ggf. und üblicherweise unsichtbare Verkabelung vom Tonabnehmersystem innerhalb des Plattenspielers.

Zur Kapazität der Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Pre muss die Eingangskapazität des Pre addiert werden.

Das Ergebnis sollte zu den Vorgaben des Herstellers für das Tonabnehmersystem passen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2018, 11:03 bearbeitet]
Boron33
Stammgast
#11 erstellt: 14. Apr 2018, 11:30
Hallo mdrm,
bei Music Hall und NAD bekommst du allerdings auch nur die Standard-Brettspielerware: Music Hall lässt bei Pro-Ject fertigen (LINK) und NAD bei Rega (LINK). Ob das nun gut oder schlecht ist sei dahingestellt: aus der Masse herausstechen tun sie damit jedoch allenfalls von der Optik her, rein technisch gesehen aber eher nicht.
Viele Grüße
Bernhard
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