Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

Kaufberatung (eine kleine Polemik)

+A -A
Autor
Beitrag
Peter_H
Inventar
#101 erstellt: 31. Dez 2004, 13:52
...dazu mußt Du ja nur ins PRofil der Leute kucken, die meisten haben da Ihre Anlagen gelistet und irgendwo gibt's hier noch einen Thread "Bilder Eurer Anlage", da kann man es teilweise auch sehen.

Naja, die Verbale Schlacht, was denn nun "Gut und richtig" ist, wird wohl nie zuende gehen.

Müßig finde ich immer nur Pauschalansagen:

-Ich kaufe nur beim Hifi-Händer, alles andere bietet nur Mist!

-Hifi-Händler haben nur überteuerte Preise ziehen die Leute über den Tisch!

-Internetkauf ist ein völliger Blödsinn (Ebay im besonderen)!

Hier müß man differenzierter bleiben, den Schwarze Schafe gibt es überall.

Viele grenzen ja Händler und Internet gerade so ab, als ob die beiden separat nur als "Konkurrenz" existieren, dabei wird selbst von teilweise rennomierten Händlern das Internet mitgenutzt und selbst Ebay wird da von einigen mit einbezogen...

Ich persönlich habe z. B. eine (würde ich sagen) "mittelklassige Anlage" seit knapp einem Jahr und bin damit sehr zufrieden (siehe Profil).

Allerdings hatte ich in den letzten Jahren häufig Zeit in Hifi-Läden, Märkten und auch im WWW verbracht.

Meinen Reciever und auch die Lautsprecher hatte ich schon vor knapp 2,5 Jahren ins Auge gefaßt und auch schon gehört, allerdings wollte ich zu dem Zeitpunkt auch wegen dem teilweise noch hohen Preis noch bei meiner "alten" Anlage verbleiben - man muß ja nicht immer gleich alles haben.

Als ich aber dann die Lautsprecher und den Receiver im bereich der "Auslaufmodelle" zu günstigen PReisen vor knapp einem Jahr gesehen hatte, packte mich wieder das Fieber, und ich sagte "jetzt oder nie". Alle Komponenten wurden über's Internet bestellt und ich habe deswegen KEIN schlechtes Gewissen - Hörproben hatte ich zur Genüge mit den Teilen, da ich ja oft genug um das Objekt der Begierde rumgewuselt bin.

Mein benachbarter Hifihändler bot mir das nächst kleinere Modell des Receivers zu der Zeit leider weit über dem Preis (ca. 100 Euro) von dem an, daß ich jetzt besitze.

Wäre der Preis der Komponenten nicht am Schluß entsprechend gesunken, hätte ich ÜBERHAUPT NICHTS (bei niemandem) gekauft und wäre noch Jahre bei meiner alten Anlage verblieben. Hätte ich den Reeiver bereits unbedingt vor 2 Jahren schon kaufen "müssen", dann wäre die Wahl auf meinen Hifi-Händler gefallen (der hatte das Gerät auch mal), allerdings waren da die Preisdifferenzen zwischen Händler/Markt/WWW dafür nicht so stark - mein Händler verlangte damals gerade mal 15 Euro mehr, als die Märkte oder das Web angeboten haben.

Klar, wenn es immer was "aktuelles" sein muß, ist es viel schwieriger, das passende zu finden - aber wenn Modelle auslaufen (und meist haben die immer noch mehr Features, als man eigentlich braucht), dann denke ich, ist es für viele eine Chance, sich zu günsitgen Preisen auch mal was halbwegs vernünftiges zuzulegen, auch wenn dies dann übers WWW läuft - ansonsten würde man vielleicht überhaupt nichts kaufen, und das hilft dann weder den Märkten den Händlern, noch den WWW-Verkäufern...


[Beitrag von Peter_H am 31. Dez 2004, 13:57 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#102 erstellt: 31. Dez 2004, 13:59
Zuviel, um einzeln darauf zu antworten, daher nur Stichpunkte:

1. Ja, eine neue Hifi-Anlage kostet Geld. Aber ich habe dafür auch 6 Jahre drauf gespart und halt während dieser Zeit auf jegliche Art Aufrüstung verzichtet. Außerdem habe ich meine Abfindung von der Bundeswehr drauf verwendet.
Abgesehen davon sollte mal jeder zusammenrechnen, wieviel Geld er im Laufe der Zeit für Hifi ausgegeben hat, ohne daß er dafür bis heute etwas hat, das ihn vollkommen zufriedenstellt. Das ist bei den meisten auch nicht gerade wenig. Pragmatiker mögen das unter Lehrgeld abhaken - aber im Grunde hätte es nicht sein müssen.

2. Wer zu einem Hifi-Händler geht und sich beschwert, daß er dort beraten wird und daß - oh Gott - dort auch noch versucht wird, ihm die Dinge schmackhaft zu machen, die dort verkauft werden, der geht irgendwie mit der falschen Zielsetzung in den Laden. Weiter oben habe ich ja mal ausgeführt, wie viele Hifi-Kunden auf die Händler wirken, wie sie absolut beratungsresistent daherkommen und hinterher über die Bemühungen des Händlers ablästern.
Es ist legitim, mit keiner festen Kaufabsicht in einen Hifi-Laden zugehen. Aber warum muß man sich eigentlich immer wehren gegen das, was einem der Händler zu sagen versucht? Vielleicht hat er ja (zumindest teilweise) recht mit dem, was er sagt und wenn man ihm auch schon nicht vollkommen folgen mag, so kann man daraus doch vielleicht für sich Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse herausziehen.
Außerdem: Wer zu einem Hifi-Fachhändler geht und merkt: "Nee, datt iss mir alles zu teuer und auch zu abgehoben", gehört sowieso nicht zur Zielgruppe. Wenn ich nur einen Golf kaufen will, gehe ich ja auch nicht zum Ferrari-Händler.

Vor ein paar Tagen habe bin ich mal wieder bei unserem örtlichen Expert-Händler die DVD-Regale durchstöbert. Die beschallen dort ihren Laden mit dem üblichen Chart-Gedudel und zwar über Bose-Brüllwürfel, die sie oben über den Regalen angebracht haben.
Erstens kann man hören und orten, daß das "Baßmodul" dazu irgendwo hinter der Regalverkleidung vor sich hinwummert, zweitens lispeln alle Sänger und Sängerinnen über die Teile, weil sie ab 5 KHz oder so dichtmachen und darüber kaum noch was übertragen, drittens haben die Mitten Null Körper und das Ganze hört sich an wie ein Küchenradio, wo man einen (schlechten) Subwoofer angehängt hat. Das Ganze für 2000 Euro oder so; der effektivste Weg, viel Geld ins Klo zu spülen, gleich nach dem klassischen "Die Zigarre mit einem Geldschein anzünden".

Trotzdem durfte ich erleben, wie ein Grüppchen jüngerer Leute (ich schätze mal so 19, 20 Jahre) darunter stehenblieb und ich sie wortwörtlich sagen hörte: "Geil, solche hole ich mir auch noch mal."

Es wäre in der Tat reine Verschwendung von Lebenszeit, solchen Leuten was über Hifi zu erzählen.

Das mal nur so am Rande.

Gruß,

Frank
Reinhard
Inventar
#103 erstellt: 31. Dez 2004, 14:13

Laserfrankie schrieb:
Zuviel, um einzeln darauf zu antworten, daher nur Stichpunkte:

1. Ja, eine neue Hifi-Anlage kostet Geld. Aber ich habe dafür auch 6 Jahre drauf gespart und halt während dieser Zeit auf jegliche Art Aufrüstung verzichtet. Außerdem habe ich meine Abfindung von der Bundeswehr drauf verwendet.
Abgesehen davon sollte mal jeder zusammenrechnen, wieviel Geld er im Laufe der Zeit für Hifi ausgegeben hat, ohne daß er dafür bis heute etwas hat, das ihn vollkommen zufriedenstellt. Das ist bei den meisten auch nicht gerade wenig. Pragmatiker mögen das unter Lehrgeld abhaken - aber im Grunde hätte es nicht sein müssen.


Is recht, nur der Widerspruch zu Deinem weiter oben Gesagten ist:

Wenn ich am Anfang meiner Hifi-Karriere durch einen kompetenten Händler, der mir eine Komplettanlage zusammengestellt hat, beraten wurde (wie Du es empfiehlst), wieso kommt es dann zu so vielen Komplett-Neukäufen, wie eben hier gepostet. Da war es doch dann wohl dem Händler doch nicht gelungen, Deinen Geschmack zu treffen und trotz Händler-Kauf hat man Lehrgeld bezahlt...

zu 2. Haha, jau, würde ich auch unterschreiben, siehe oben wie von mir gepostet, es gibt keinen Anspruch/ Geschmack mehr... Wir haben schon als 18Jährige gefeilt und gebastelt und probegehört, heute muss es nur noch Wummern!

Gruß Reinhard
Peter_H
Inventar
#104 erstellt: 31. Dez 2004, 14:30
... naja die Konsumer-Geschmacksentwicklung finde ich höchst interessant, wenn nicht sogar lustig:

Heute gibt es Leute die sich Brüllwürfelsets bei Aldi zulegen, und der meist unumstößlichen Meinung sind, daß die LOCKER an eine gute Stereo/Surround-Anlage rankommen...

Aber vor 15 Jahren hätten Dir die gleichen Leute (wenn bereits im Artikulierfähigen Alter)den Vogel gezeigt, hättest Du gesagt, Du kaufst Dir keine Stereoanlage, weil das Zeug überteuert ist und der Stereo-Radiowecker im Wohnzimmer ja MINDESTENS genauso gut klingt ;-)



Heute könnte man für die, die BUMM BUMM mit Klang verwechseln, eine Anlage herausbringen und werbewirksam behaupten, daß diese Anlage ALLE Freqeuzen über 500Hz rausfiltert und auf 50Hz runterrechnet, so daß der "BASS" noch "gewaltiger" wird. - Bin überzeugt, daß würde bei der derzeitigen "Werbegläubigkeit" funktionieren ;-) (ACHTUNG: Polemik ;-) )


[Beitrag von Peter_H am 31. Dez 2004, 14:38 bearbeitet]
Grzmblfxx
Stammgast
#105 erstellt: 31. Dez 2004, 14:36

Wenn ich am Anfang meiner Hifi-Karriere durch einen kompetenten Händler, der mir eine Komplettanlage zusammengestellt hat, beraten wurde (wie Du es empfiehlst), wieso kommt es dann zu so vielen Komplett-Neukäufen, wie eben hier gepostet. Da war es doch dann wohl dem Händler doch nicht gelungen, Deinen Geschmack zu treffen und trotz Händler-Kauf hat man Lehrgeld bezahlt...


Hallo, ich sehe das viel entspannter als ihr, denke ich.

Ich sehe das in einem Entwicklungsprozell viel Platz für viele Anlagen steckt.
Ich finde es auch schön, über die Jahre seine Hörgewohnheiten zu verändern, was ja auch den Musikgeschmack beinhaltet.

Ich war mit meinen früheren Anlagen immer sehr zufrieden, da sie zu der Zeiz das waren, was ich mir vorgestellt habe und mir leisten konnte.
Ich sehe das nicht als "Lehrgeld" sondern als konsequenten persönlichen Fortschritt.

Ich habe auch gerne die Extreme. Waren es vor kurzem noch leistungsstarke Transistor-Monos ist es jetzt eine Röhrenendstufe.
Dazwischen auch das völlige Nichts mit einer Denon Minianlage und ausschließlich Surround.
Wer weiß, was mich in 2 Jahren befällt?

Da liegt es doch auf der Hand, die Hifi-Anlage seinen "Lebensabschnitten" anpassen zu können.

Andreas


[Beitrag von Grzmblfxx am 31. Dez 2004, 14:36 bearbeitet]
Tom_Sawyer
Stammgast
#106 erstellt: 31. Dez 2004, 14:37
Es gibt mit Sicheheit Leute deren Leben sich um die Hifi Anlage abspielt
Es gibt Leute die Materiell so gestellt sind, das die Ausgaben für eine Hifi Anlage kein Problem darstellt. Wobei nicht nur die Anlage als solche gemeint ist, sondern auch (vielleicht in erster Linie) die Raumakustik.

Da die meisten von uns nicht zu den o.g. gehören müssen wir kompromisse eingehen. Meine Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen die Aufstellung der Lautsprecher in einem Wohnzimmer fast nie optimal ist.Die Hörposition ebensowenig.
Man hört Musik in einem Wohnzimmer. Wer hat schon ein richtiges Hörstudio zuhause?

Jeder Mensch hört anders, hat andere akustische Präferenezen.

Warum dann immer wieder diese absolute Ansprüche an die Art der Beschaffung der Hifi Ausrüstung ?

Warum endloser Streit welches Gerät ein Quäntchen analytischer ist ?

Warum diese Absolutheit der Ansichten ?

Guten Rutsch
Grzmblfxx
Stammgast
#107 erstellt: 31. Dez 2004, 14:45

Warum dann immer wieder diese absolute Ansprüche an die Art der Beschaffung der Hifi Ausrüstung ?


Naja, laß´es mich mal so formulieren:
Ich habe das Hobby Hifi. Aber ich habe auch eine Familie. Die mir ungleich wichtiger ist. Ich habe die Freiheit, eine "häßliche" Anlage ins Wohnzimmer stellen zu dürfen. Raumakustikelementee sind aber, nachdem ich meiner Freundin gezeigt habe, was es so gibt, tabu. Schade.
Ich hätte noch einen Kellerraum (wo jetzt das Heimkino ist), wo meine Anlage um einiges besser klingt als im Wohnzimmer.
Trotzdem sitze ich zum Musikhören lieber im Wohnzimmer, weil die Atmosphäre einfach besser ist. Daß ich einiges an Klangpotentian verschenke, ist mir klar.

Ach ja, was ich eigentlich sagen wollte ist doch die Tatsache, daß eine bessere Anlage in Vergleich zu einer schlechteren ( ) im selben Raum immer besser klingt, egal wie gut oder schlecht die Raumakustik ist.
Da liegt der Hund begraben.
Theoretisch könnte ich wahrscheinlich mit einer schlechteren Anlage im Keller besser hören als jetzt. Aber das macht keinen Spaß!
Hifi muß Spaß machen!
Darum gibts doch auch die vielen, bunten Kabeln, die wenig bringen, aber viel Spaß machen!

Andreas
Tom_Sawyer
Stammgast
#108 erstellt: 31. Dez 2004, 14:54

Ach ja, was ich eigentlich sagen wollte ist doch die Tatsache, daß eine bessere Anlage in Vergleich zu einer schlechteren ( ) im selben Raum immer besser klingt, egal wie gut oder schlecht die Raumakustik ist.
Da liegt der Hund begraben.
Theoretisch könnte ich wahrscheinlich mit einer schlechteren Anlage im Keller besser hören als jetzt. Aber das macht keinen Spaß!
Hifi muß Spaß machen!


Genau so sehe ich das auch. Abgesehen davon, dass mein Keller nicht zum Musik hören geeignet ist. Jedesmal wenn ich was neues kaufen will gibt es erst endlose Gespräche mit meiner besseren Hälfte.

Aber: Um das letzte Quäntchen an Qualität zahlt man den doppelten Preis. Und dann 70% davon verschenken ? Das Geld kann man sich sparen.
sommerfee
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 31. Dez 2004, 15:31
Moin!


Laserfrankie schrieb:
Aber warum muß man sich eigentlich immer wehren gegen das, was einem der Händler zu sagen versucht? Vielleicht hat er ja (zumindest teilweise) recht mit dem, was er sagt und wenn man ihm auch schon nicht vollkommen folgen mag, so kann man daraus doch vielleicht für sich Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse herausziehen.


Hier ist meiner Meinung nach ein Punkt, der gute von schlechten Händlern unterscheidet: Ein schlechter Händler labert nur rum, notfalls unter Zuhilfenahme von Zeitschriftentests. Der gute kann sein Konzept und seine Ideen vorführen. Und er kann begründen, warum er manche Sachen wichtig(er) findet und andere weniger. Ob man dann mit ihm auf einer Wellenlinie liegt (und seine Überlegungen nachvollziehen kann), ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße,
Axel
Grzmblfxx
Stammgast
#110 erstellt: 31. Dez 2004, 15:34

Hier ist meiner Meinung nach ein Punkt, der gute von schlechten Händlern unterscheidet: Ein schlechter Händler labert nur rum, notfalls unter Zuhilfenahme von Zeitschriftentests. Der gute kann sein Konzept und seine Ideen vorführen. Und er kann begründen, warum er manche Sachen wichtig(er) findet und andere weniger. Ob man dann mit ihm auf einer Wellenlinie liegt (und seine Überlegungen nachvollziehen kann), ist ein anderes Thema.


So isses!

Das spürt man aber gleich...

Andreas
moonchild1967
Stammgast
#111 erstellt: 31. Dez 2004, 15:46
Es werden hier wirklich interessante Positionen vertreten, ganz ohne Zweifel.

Wie sich manche dagegen wehren, dass sowohl die Stromversorgung als auch die Verbindungen zwischen den Komponenten Einfluss auf das Klangbild nehmen, finde ich durchaus interessant. Sicher müssen die einzelnen Komponenten zusammenpassen um ein perfektes Ganzes zu bekommen, ist ja klar. Genauso klar aber ist, dass die Schnittstellen und Verbindungen (Stecker, Kabel, etc.) große Schwachstellen darstellen, die den Klang wesentlich verschlechtern können. Genauso wie eine mangelhafte Stromversorgung. Gute Kabel können nie dazu führen, dass das durch die Komponenten vorgegebene Klangmaximum erhöht wird, sie können aber sehr wohl dafür sorgen, dass es auch erreicht wird. Ich möchte hier nur den Leitsatz zitieren, der aussagt, dass eine Kette nur so gut klingt, wie es ihr schwächstes Glied zulässt.

Ich wollte mich zum Thema Händler eigentlich nicht äußern, mache es nun aber doch ;)!! Genauso, wie es in jeder anderen Branche gute und schlechte Verkäufer mit guter und schlechter Beratung gibt, so ist es auch in diesem Bereich. Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass es mit zunehmenden Wissen und selbst gemachten (schlechten) Erfahrungen immer schwieriger wird, einen passenden Händler zu finden. Eigentlich sollte man annehmen, dass es genau anders herum ist, aber ich habe eben genau diese Erfahrung machen müssen. Man sollte auch immer beachten, dass der Händler nicht nur Verkäufer, sondern in der Regel selber High Ender mit einem entsprechenden subjektiven Geschmack ist. Ich nehm hier nur mal die Steiner Box in Nürnberg/Erlangen. Super Beratung, super Service, aber extrem anglophil eingestellt. Die lassen auch keinen Zweifel aufkommen, dass das englische Klangideal das einzig Wahre ist... Aber leider eben nicht für mich Es gibt schon einzelne Händler, die bereit und in der Lage sind, wirklich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen, aber die Suche grenzt m.M. nach eher an die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Man sollte schon wissen, wohin die klangliche Reise gehen soll... wenn nicht, wirds wirklich schwieirg und i.d.R. auch teuer!
sommerfee
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 31. Dez 2004, 15:50
Moin Reinhard,


Reinhard schrieb:
Nun, jedem seine Meinung, aber nu macht doch nicht immer solche vagen Andeutungen, postet doch mal Eure neuen Anlagenkonfigurationen, die Euch ja jetzt happy machen, vieleicht kann ich von Euren Tipps profitieren?


Ich für meinen Teil mache das schon lange nicht mehr. Ob ich jetzt Denon, Sony, Yamaha, T+A, B&W, Linn, Naim, Accuphase, Burmester oder was-auch-immer sage, wo ist da der Tipp? Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel und den muß jeder für sich selber finden.

Einen Tipp habe ich aber trotzdem: Schaut über den Tellerrand! Hört euch Cambridge, Arcam, Linn und Naim an! Hört euch Röhren an! Hört euch Breitbänder an! Hört euch Elektrostaten an! Hört euch (Gesamt-)konzepte an und keine einzelnen Geräte! Hört euch alles an, was anrüchig ist oder gar als sektenähnlich verrufen ist! Selbst wenn da nichts für einen dabei ist, so hat man wenigstens sein Hifi-Weltbild erweitert.

Liebe Grüße,
Axel
Tom_Sawyer
Stammgast
#113 erstellt: 31. Dez 2004, 16:06
@Moonchild


Wie sich manche dagegen wehren, dass sowohl die Stromversorgung als auch die Verbindungen zwischen den Komponenten Einfluss auf das Klangbild nehmen, finde ich durchaus interessant.


Stromversogung läuft vom Kraftwerk über riesige Netze und Trafos zum Verteilerkasten(das ist schon arg vereinfacht)
Dann über Verteiler im Haus, es gibt Einflüße von Stromverbraucher die ein/ausgeschaltet werden. Es gibt alte Stromkabel, nicht 100%Verbindungen. Dann kommt am Ende die Steckdose für die Hifi Anlage. Da steckt man ein Goldstecker mit überdimensionierten Kabel ein und alle Störfaktoren verschwinden. Schönes Weihnachtsmärchen.
Es gibt nur eine Lösung: ein Generator getrennt vom Stromnetz,und keine andere Verbraucher. Richtig sauberer Strom.
sommerfee
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 31. Dez 2004, 16:46

sommerfee schrieb:
Einen Tipp habe ich aber trotzdem:


...und noch einen hinterher:

Hört euch auch mal unbekannte Musik an. Vergesst die "audiophilen" CDs von Sara K., Kari Bremnes und wie sie alle heißen, selbst die einfachste Klassik-CD ist ungleich komplexer und entlarvender. (Mein Tip für Klassik-Unerfahrende ist da immer das Mozart Klarinetten-Konzert, da gibt es bei "EMI Great Recordings of the century" eine preisgünstige und IMHO sehr gute Einspielung von Hans Vonk/Sabine Meyer.) Hört nicht nur auf Details wie das Ausschwingen einer Guitarre, sondern auch mal auf das Gesamtbild. Hört einfach Musik, so wie ihr sie auch zuhause hören würdet. Und hört auch mal Jazz zum Vergleich. Und geht auch mal ins (klassische, unverstärkte) Konzert, selbst wenn ihr meint, das ist nicht euer Ding.

Liebe Grüße,
Axel
Peter_H
Inventar
#115 erstellt: 31. Dez 2004, 17:20
Tja, genau das ist das, was ich als "Fluch" des hifidelen bezeichnen würde; auch ich habe über Jahre hinweg immer mal wieder eine "Aufrüstung" meiner Komponenten, (1991 die erste "richtige" Stereoanlage und 1996 Ergänzung zu Surround) und zuletzt eben auch mal komplett neue Boxen un einen Receiver.

Letztlich ist meine Erfahrung die, daß, umso "hochwertiger" die Anlage wurde, umsoweniger CDs meiner Sammlung Spaß machten, ganz einfach, weil die bessere Anlage einfach wieder stärker schlechte Aufnahmen entlarfte und diese dann eben auch weniger "klingen". Gut, es ist ein (bisher) geringer Anteil an CDs, aber man wundert sich schon, warum die Dinger sich auf einem 200 DM-Stereo-Radiorecorder mit angeklemmten Billig-Selbstbauboxen ("Frequenzweiche" war einfach nur ein Kondensator) und angestöpseltem Billig-DVD-Player vor 10/15 Jahren noch so gut angehört haben, und jetzt, auf der vergleichsweise "gigantischen" Anlage nicht mehr...

Irgendwie fürchtet man da, daß, wenn man sich mal den Traum von einer Anlage um die 10000-15000 Euro erfüllen kann, dann zwar eine genial klingende Anlage im vielleicht dann halbwegs perfektionierten Hörraum steht, aber nur noch 5 oder 6 CDs übrig bleiben, die dann noch "klingen" ;-)


[Beitrag von Peter_H am 31. Dez 2004, 17:24 bearbeitet]
ruhri
Stammgast
#116 erstellt: 31. Dez 2004, 17:55
Hallo Peter,

ob man sich auch schlecht aufgenommene CDs anhören kann oder nicht, hängt meiner Meinung nach nicht unbedingt vom Preis der Anlage ab. Ich hatte in verschiedenen Preisklassen recht unterschiedliche Ergebnisse in dieser Hinsicht. Im Moment habe ich eigentlich keine CD, von der ich sagen könnte, dass sie sich so schlecht (aufnahmetechnisch) anhört, dass ich sie nicht mehr abspielen würde (und mein Hörraum ist alles andere als gut).

Grüße

Ruhri
moonchild1967
Stammgast
#117 erstellt: 31. Dez 2004, 18:06
Schlecht aufgenomme CD's klingen auf wirklich hochwertigen Anlagen eben auch schlecht! Sorry, ist eben einfach so! Ich finde es auf jeden Fall schon merkwürdig, wenn eine Anlage schlechte CD's so soundet, dass sie noch "hörbar" bleiben. Das Ganze geht dann irgendwie am Sinn der Sache vorbei! Meiner Meinung nach soll die Anlage nichts wegnehmen und nichts hinzu fügen! Wenn du sie mit Mist fütterst, dann muss und wird auch Mist rauskommen!
-scope-
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 31. Dez 2004, 18:41
Hallo,


...dass die Schnittstellen und Verbindungen (Stecker, Kabel, etc.) große Schwachstellen darstellen, die den Klang wesentlich verschlechtern können.


...wenn man einiges falsch gemacht hat, und absolut nicht weiss wo und wieso eine bestimmte Verbindung eine "gewisse Qualität" besitzen muss.


Genauso wie eine mangelhafte Stromversorgung.


...die "mangelhafte" Verbindung ist (nach der Steckdose) durchaus "erreichbar", aber man muss sich schon ganz schön anstrengen, um so viel verkehrt zu machen.

Es gibt anscheinend doch noch etliche Leute, die das immer wieder problemlos "schaffen"


[Beitrag von -scope- am 31. Dez 2004, 18:48 bearbeitet]
hertzmann
Stammgast
#119 erstellt: 31. Dez 2004, 18:50

sommerfee schrieb:
Als Bremer würde ich auch den Weg nach Oldenburg in Betracht ziehen, dort gibt es Main-Street-Audio (die einem bestimmt nicht versuchen, teure Kabel aufzuschwatzen).


Hallo!

"Hifi&Hifi" sind ebenfalls sehr fair!

Gruß, Stephan
Laserfrankie
Stammgast
#120 erstellt: 31. Dez 2004, 19:11
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wirklich schlecht aufgenommene CD's eher die seltene Ausnahme sind (von Oldies mal abgesehen).

Vielmehr habe ich die Erfahrung gemacht, daß viele CD's zu Unrecht des schlechten Klanges bezichtigt werden, weil sie Anforderungen an die Hifi-Anlage stellen, die diese nicht erfüllen kann.

Das muß natürlich nicht so sein, ist aber leider oft so.

Gruß,

Frank
Moonlightshadow
Inventar
#121 erstellt: 31. Dez 2004, 19:50

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wirklich schlecht aufgenommene CD's eher die seltene Ausnahme sind (von Oldies mal abgesehen).


Da stimme ich zu! Aber auch Oldies können 1a Klang-Qualität besitzen, z.B. Decca Aufnahmen aus den 60ern.
Laserfrankie
Stammgast
#122 erstellt: 01. Jan 2005, 06:59


Stromversogung läuft vom Kraftwerk über riesige Netze und Trafos zum Verteilerkasten(das ist schon arg vereinfacht)
Dann über Verteiler im Haus, es gibt Einflüße von Stromverbraucher die ein/ausgeschaltet werden. Es gibt alte Stromkabel, nicht 100%Verbindungen. Dann kommt am Ende die Steckdose für die Hifi Anlage. Da steckt man ein Goldstecker mit überdimensionierten Kabel ein und alle Störfaktoren verschwinden. Schönes Weihnachtsmärchen.
Es gibt nur eine Lösung: ein Generator getrennt vom Stromnetz,und keine andere Verbraucher. Richtig sauberer Strom.


Ich finde es immer schön, wenn Leute genau wissen, warum etwas nicht funktionieren kann (freilich meist, ohne es ausprobiert zu haben).

Noch interessanter finde ich es allerdings, wenn diese Leute es ausprobieren und erkennen, daß es eben doch funktioniert aber nicht wissen, warum...
Dann kommt nämlich immer diese "Mein Gehör will mich verarschen, ist alles nur Einbildung, im Doppel-Blindtest ist das nicht nachvollziehbar, etc."-Argumententation, die dann dazu dienen soll, sich selber davon zu überzeugen, daß man es sich halt nur einbildet aber in Wahrheit die eigene Hilflosigkeit aufdeckt.
Frage: Kann man sich etwas einbilden, von dem man bereits vorher überzeugt war, daß es nicht existieren kann? Und falls ja, was ist denn dann schlimm daran?

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 01. Jan 2005, 07:08 bearbeitet]
Tom_Sawyer
Stammgast
#123 erstellt: 01. Jan 2005, 12:19
Alles gute im neuem Jahr Frankie,

es gibt viele Sachen die man nicht(genau) weiß: wie das Universum entstanden ist, wie Leben auf der Erde entstanden ist, warum es Klimaveränderungen gibt, wie das menschliche Ohr funktioniert, warum Menschen glauben,usw...

Es gibt aber Sachen die man genau kennt: Entstehung von Elektrizität, Flugbahnen von interkontinental Raketen, funktionweise von Hifi Verstärker, usw...

Aber,... ein jeder soll auf seiner Fasson selig werden
Laserfrankie
Stammgast
#124 erstellt: 01. Jan 2005, 13:52

Tom_Sawyer schrieb:
Alles gute im neuem Jahr Frankie,

es gibt viele Sachen die man nicht(genau) weiß: wie das Universum entstanden ist, wie Leben auf der Erde entstanden ist, warum es Klimaveränderungen gibt, wie das menschliche Ohr funktioniert, warum Menschen glauben,usw...

Es gibt aber Sachen die man genau kennt: Entstehung von Elektrizität, Flugbahnen von interkontinental Raketen, funktionweise von Hifi Verstärker, usw...

Aber,... ein jeder soll auf seiner Fasson selig werden


Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du schon mit der Optimierung der Stromversorgung von Hifi-Anlagen herumexperimentiert hast und daß deine Ansichten auf eigener Meinungsbildung durch persönliche Erfahrung beruhen

Dann möchte ich dir mal zwei Erkenntnisse nennen, die ich aus meiner persönlichen Erfahrung für mich gezogen habe:

1. Sinnvolle "Tuningmaßnahmen" und gutes Zubehör wirken zuverlässig dann, wenn eine Kette recht neutral abgestimmt ist und über eine möglichst fehler- und störungsfreie Signalverarbeitung verfügt.
Wohlgemerkt: Ich spreche von sinnvollen Tuningmaßnahmen, nicht von Voodoo a la "Room Animator" oder ähnlichem Blödsinn.
Und ich rede auch nicht von billigen (bzw. meist teuren) Imitationen von bereits erfolgreichem Zubehör. Besonders bei Hifi-Racks wird hier so mancher mit Kram abgezockt, das zwar toll aussieht aber entweder gar nichts für den Klang bewirkt oder sich sogar verschlechternd auswirkt (Stichwort: Glaseinlegeböden).
Und über die Abzocke bei Kabeln will ich erst gar nicht anfangen. Die schwarzen Schafe der Szene haben jegliche Möglichkeit einer sachlichen Diskussion unter Leuten mit gegensätzlichher Meinung zu diesem Thema zunichte gemacht - eine Differenzierung findet meistens nicht statt.

2. Ketten mit ausgeprägtem Eigenklang, schlechten Steckverbindungen, klanglich gegenläufig abgestimmter Elektronik ("kalt" klingender Verstärker trifft auf "warm" klingende Lautsprecher oder umgekehrt) oder mit falsch, bzw. nicht vollständig an den Raum angepaßten Lautsprechern reagieren vollkommen unberechenbar auf Tuningmaßnahmen und Zubehör. Die Möglichkeiten reichen von "unhörbar" bis "die Sonne geht auf".
Und das ist ein weiterer Grund, warum das Thema so kontrovers diskutiert wird: Der eine hat es ausprobiert und kann es nachvollziehen, der andere nicht. Und beide verallgemeinern ihre Erkenntnis anschließend. Da sind Konfrontationen bis aufs Messer und voller Polemik vorprogrammiert. Helfen tut es dem Thema sicherlich nicht und wird ihm auch nicht gerecht.

Ich bin in der lustigen Lage, beide Ansichten nachvollziehen zu können, weil ich in meiner Anlage im Prinzip zwei Ketten zu einer vereint habe. Während sich z.B. ein Kabeltausch zwischen CD-Player und Stereo-Vorstufe extrem deutlich auswirkt, hat dies bei DVD-Player und AV-Reciever keinerlei Bedeutung. Jegliche Tuningmaßnahme im Signalweg vor dem AV-Reciever bleibt quasi wirkungslos, während sich im Signalweg vor der Stereo-Vorstufe jeder Furz klanglich auswirkt.
(Anmerkung: Klanglich ist der Stereozweig dem Heimkinozweigt weit überlegen)

Frage an die Zweifler, die immer gern die psychologische Komponente verantwortlich machen: Kann ich mir einbilden, daß bei der einen Teilkette Tuningmaßnahmen etwas bringen und bei der anderen nicht?

Diese Frage habe ich schon vielen Zweiflern gestellt. Die Antwort darauf ist bisher jeder schuldig geblieben.

Gruß,

Frank

P.S.: Prost Neujahr an alle


[Beitrag von Laserfrankie am 01. Jan 2005, 13:55 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 01. Jan 2005, 15:37

Laserfrankie schrieb:
Frage an die Zweifler, die immer gern die psychologische Komponente verantwortlich machen: Kann ich mir einbilden, daß bei der einen Teilkette Tuningmaßnahmen etwas bringen und bei der anderen nicht?


Ja, das ist durchaus möglich. Du hast ja wohl in allen Fällen gewußt, über welche Komponenten Du hörst. Wie kannst Du wirklich sicher sein daß keine unbewußten Voreinstellungen beteiligt sind?

Aber das heißt nicht daß die psychologische Erklärung die einzig mögliche ist. Ich bin zwar auch ein Zweifler, aber ich schließe nicht aus, daß Unterschiede zwischen Kabeln tatsächlich auftreten. Das kann auch in Deinem Fall so sein. Ohne eine nähere Untersuchung kann man das nicht sagen.

Es ist auch durchaus möglich daß die Unterschiede auf ein Problem in der Anlage zurückzuführen sind, das durch verschiedene Kabel verschieden stark in Erscheinung tritt. Das kann zum Beispiel mit Brummschleifen zu tun haben (die müssen nicht so übel sein daß man das Brummen direkt hört). Die Wurzel des Übels kann dabei auch in einem der Geräte liegen.

Für Dich als Endanwender ist es natürlich letztlich egal was schuld ist, Du nimmst einfach das Kabel mit dem's am besten klingt, aber auf andere Situationen wirst Du das nicht übertragen können. Es ist noch nichtmal klar ob die Situation noch genauso ist wenn Du die Anlage woanders aufbaust, oder mit einer geänderten Zusammmenstellung von Komponenten.

Meine bisherige (zweiflerische) Ansicht ist es, daß in einer einwandfreien Anlage ein einwandfreies Kabel keine klanglichen Auswirkungen hat. Wenn solche Auswirkungen feststellbar sind ist das m.E. ein Zeichen für ein Problem, dem es auf die Spur zu kommen gilt. Das Problem kann das Kabel selbst sein (z.B. mangelhafter Massekontakt), aber eher würde ich es woanders vermuten.


Diese Frage habe ich schon vielen Zweiflern gestellt. Die Antwort darauf ist bisher jeder schuldig geblieben.


Ich hoffe meine Antwort "gilt".
Reinhard
Inventar
#126 erstellt: 01. Jan 2005, 17:41
Hallo, auch zunächst erstmal ein frohes, neues Jahr!

Ich habe mittlerweile für mich die Erkenntnis gezogen, dass es keine Sinn macht, in einer derat großen Internet-Gemeinde über Hifi zu diskutieren. Nicht nur, dass es unzählige verschiedene Anlagen, Hörgeschmäcker, Erfahrungen und Ansprüche gibt, es mischen sich auch in unzähligen Schattierungen Polemik, Vorurteile, Psychologie und was weiss ich ein.

Meine Erfahrung ist, dass jedes Glied in der Kette den Klang beinflusst, manches mehr und deutlich (Lautsprecher, Verstärker), manches nicht so stark und vor allem nicht sofort ins Auge, äh Ohr, springend, aber trotzdem deutlich.

Ich habe sehr viel persönlichen Kontakt mit Hifi-fans gehabt und auch oft erlebt, dass nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Viele Leute hatten budget-mäßig Kabel und Netzt etc. nicht in ihrer Anlagenplanung berücksichtigt und wurden dann ärgerlich, wenn das Geld alle war und sie der Händler darauf aufmerksam machte, dass noch gute Kabel nötig wären, um das Potential der Anlage voll auszuschöpfen. Die Händler werden dann schnell als Abzocker oder Voodoo-Leute verschrien. Da kommen da solche selbst ernannten Spezialisten, wie hier http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm dann gerade recht (hab ich ja schon immer gesagt, Kabel sind Voodoo, hier stehts ja auch).

Dann kommen noch solche Spezialisten, wie "der Materialpreis eines Kabels ist nur ein Bruchteil des Verkaufspreises", was als Beweis für Abzocke gehandelt wird. Also, echt, so ein Unsinn! In unserer gesamten Marktwirtschaft zahlt man insbesondere die Entwicklungskosten eines Produktes. Niemand regt sich darüber auf, dass der GOLF nur 3.000 Euro Material beinhaltet, aber 25.000 Euro kostet oder dass ein Herzmedikament 200 Euro kostet, aber nur für 3 Euro "Rohmaterial" enthält. Viel Polemik, viel nicht zu Ende gedacht.

Den viel beschworenen Blindtest von Hifi-Aktiv habe ich schon längst vor Hifi-Aktiv hinter mir, weil ich auch mal für mich wissen wollte, ob ich Placebo-Dinge höre. Daher hab ich mich da nicht selbst betrogen, meine Frau hat die Kabel gewechselt, ich hatte verbundenen Augen, ich hatte null Probleme, das Fadel Art etwa von einer Meterware aus dem Baumarkt zu unterscheiden und auch von dem Fast Audio.

Ich denke, viele machen den Fehler, dass sie einen spektakulären Effekt erwarten, wenn sie Kabel wechseln. Erstens ist der Effekt nicht so stark, wie ein Lautsprecher- oder Verstärkerwechsel, und wenn man dies weiß, sollte man sich auf bestimmte Parameter konzentrieren, z. B. wie ist die Basspräzision (dann Kabel A, B, C nur zu diesem Punkt vergleichen), wie ist die räumliche Abbildung (wieder nur zu diesem Punkt A, B, C vergleichen). Dann wird's deutlicher.

Wenn man nicht die letzten 10% aus einer Anlage rausholen will, mag es unwichtig sein, in Zubehör zu investieren, alle anderen haben bestimmt die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich... was nicht heißen soll, dass alles Sinn macht, es gibt schon Voodoo und manche Kabel müssen nicht sein, da wirklich heftig teuer, aber den Unterschied zwischen einer Baumarkt-Meterware und einem guten Kabel nicht zu hören, auf der Ebene hab ich echt keine Lust, weiterzudiskutieren.

In diesem Sinne

Gruß Reinhard


[Beitrag von Reinhard am 02. Jan 2005, 13:23 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#127 erstellt: 02. Jan 2005, 15:13

pelmazo schrieb:

Ja, das ist durchaus möglich. Du hast ja wohl in allen Fällen gewußt, über welche Komponenten Du hörst. Wie kannst Du wirklich sicher sein daß keine unbewußten Voreinstellungen beteiligt sind?


Weil ich eine Verbesserung erwartet habe und ich mir sehr sicher war, daß sie hörbar ausfällt.

Aber wenn die Erwartung bei der einen Teilkette erfüllt wird und bei der anderen nicht, dann ist das doch wohl eher nicht ein Hinweis darauf, daß es sich um Einbildung handelt, oder? Vielleicht hatte ich die Frage nicht ganz präzise formuliert.


Aber das heißt nicht daß die psychologische Erklärung die einzig mögliche ist. Ich bin zwar auch ein Zweifler, aber ich schließe nicht aus, daß Unterschiede zwischen Kabeln tatsächlich auftreten. Das kann auch in Deinem Fall so sein. Ohne eine nähere Untersuchung kann man das nicht sagen.


Ein Kabel tut überhaupt nichts. Und das ist auch gut so. Ein Kabel ist aber dennoch ein passives Glied der Übertragungskette und seine reine Anwesenheit sorgt dafür, daß es sich auf das zu transportierende Signal auswirkt.
Aber nicht, indem es den Klang irgendwie verbessert oder verbiegt, sondern ausschließlich indem es den Verlustanteil beim Musiksignal mitbestimmt. Und der kann durch das Kabel durchaus erhöht oder gesenkt werden und auch so stark, daß man es hören kann.

Insofern ist der Einsatz guter Kabel keine Maßnahme zur Klangverbesserung, sondern zur Minimierung der Klangverschlechterung.

Und allein daraus ergeben sich gehörte Klangunterschiede beim Einsatz verschiedener Kabel.

Das beste Kabel tut nichts weiter, als den Strom möglichst verlustfrei und ohne äußere Einflüsse zu transportieren. Dafür braucht man keine wasserummantelten Voodookabel aber es sollte schon eine gewisse Mindestqualität vorhanden sein, die über Beipackstrippen hinausgeht.

Übrigens ist der Steckkontakt hierbei auch enorm wichtig - ich würde sogar behaupten, der Steckkontakt ist wichtiger, als das Kabel an sich.

Viele gehörte Unterschiede zwischen Kabeln beruhen mit Sicherheit auch darauf, daß der Kontakt im Laufe der Zeit schlechter wurde (es spielt übrigens keine Rolle, ob sie vergoldet sind oder nicht - jede Steckverbindung wird im Laufe der Zeit schlechter) und sich durch das Abziehen und Wiederaufstecken ein Reinigungseffekt ergibt, der durchaus zu überraschend starker, subjektiv empfundener Klangverbesserung führen kann. Es ist natürlich keine Klangverbesserung, sondern lediglich eine Wiederherstellung des eigentlichen Status Quo - es wird aber als Verbesserung wahrgenommen, weil die schleichende Verschlechterung zuvor nicht wahrgenommen wurde.

Daher sollte man beim Vergleichen verschiedener Kabel auch immer wieder die Gegenkontrolle machen und anschließend wieder das alte Kabel aufstecken, um zu sehen, ob es wirklich Unterschiede gibt oder ob sie allein auf den oben geschilderten Effekt zurückzuführen sind.

Ich ziehe bei mir übrigens einmal im Monat alle Steckverbindungen mehrmals ab. Außerdem wurden die ein- und ausgehenden Kabel meiner aktiven Frequenzweiche direkt innen verlötet, um die Steckverbindungen zu reduzieren.

Ein Freund von mir hat es mal extrem gemacht und hat sämtliche Netzstecker abgeknipst und die Netzkabel direkt in der Steckdosenleiste verlötet und diese über eine separate Leitung mit dem Sicherungskasten verbunden. Der Effekt war enorm! Leider ist das Ganze nicht sehr praktikabel...


Es ist auch durchaus möglich daß die Unterschiede auf ein Problem in der Anlage zurückzuführen sind, das durch verschiedene Kabel verschieden stark in Erscheinung tritt. Das kann zum Beispiel mit Brummschleifen zu tun haben (die müssen nicht so übel sein daß man das Brummen direkt hört). Die Wurzel des Übels kann dabei auch in einem der Geräte liegen.


Oh, mit Sicherheit liegt es an den Geräten! Aber vermutlich nicht so, wie du es dir vorstellst. Vom rein klanglichen Gesichtspunkt her gibt mein Yamaha-AV-Reciever vergleichen mit der Phonosophie-Vorstufe ein jämmerliches Bild ab, nämlich unkonturiert, flach, undynamisch, unpräzise und verwaschen.

Meine Vermutung, warum der Yamaha sich gegenüber Tuningmaßnahmen im Eingangssignalweg resistent zeigt, geht daher dahin, daß das Gerät das Signal von sich aus drastisch verschlechtert, weil es durch viel zu viele Prozessoren und Schaltkreise geschleust wird, weil das Netzteil einfach zu schwach und zu lahm ist, weil es halt Massenware ist, etc. etc. Subtile Veränderungen gehen dabei vollkommen unter. Anders ausgedrückt: Auf elektrischer Ebene finden die Veränderungen zwar statt, werden aber durch die klanglichen Dreckeffekte des Yamaha vollkommen zugekleistert.

Das gilt aber wohlgemerkt nur für den Signalweg vom Quellengerät zum AV-Reciever, bzw. für dessen Stromversorgung. Beim Ausgangssignal vom AV-Reciever (ich verwende nur die Vorstufe für die Hauptkanäle) zur aktiven Weiche und von dort weiter zu den Endstufen wirkt sich der Einsatz besserer Kabel wieder stark hörbar aus. Interessant, nicht wahr? Es lohnt sich durchaus, mit der Thematik mal herumzuexperimentieren.


Für Dich als Endanwender ist es natürlich letztlich egal was schuld ist, Du nimmst einfach das Kabel mit dem's am besten klingt, aber auf andere Situationen wirst Du das nicht übertragen können. Es ist noch nichtmal klar ob die Situation noch genauso ist wenn Du die Anlage woanders aufbaust, oder mit einer geänderten Zusammmenstellung von Komponenten.


Meine Anlage ist eine Maßanfertigung und wurde auch auf den Raum abgestimmt. Im Falle eines Umzugs müßte alles neu ausgemessen und abgestimmt werden. Erst nachdem das wieder geschehen wäre, würde ich mir wieder Gedanken über Stromversorgung und Tuning machen.


Meine bisherige (zweiflerische) Ansicht ist es, daß in einer einwandfreien Anlage ein einwandfreies Kabel keine klanglichen Auswirkungen hat. Wenn solche Auswirkungen feststellbar sind ist das m.E. ein Zeichen für ein Problem, dem es auf die Spur zu kommen gilt. Das Problem kann das Kabel selbst sein (z.B. mangelhafter Massekontakt), aber eher würde ich es woanders vermuten.


Du bist der Meinung, gehörte Kabelunterschiede seien eventuell ein Anzeichen für eine fehlerhafte Signalübertragung.

Ich behaupte genau das Gegenteil: Nicht gehörte Kabelunterschiede deuten darauf hin, daß die Signalübertragung der Geräte eventuell bereits so verlustreich ist oder durch Eigenklang der Komponenten geprägt wird, daß sich solche relativ geringfügigen Änderungen gar nicht oder nur unwesentlich hörbar auswirken.

Und weil ich den Einwand ahne: Ja, auch sehr angesehene und hochpreisige High-End-Komponenten haben teilweise einen derart penetranten Eigenklang, daß sich einem die Fußnägel aufrollen. Und das ist meistens pure Absicht der Hersteller!
Aber entweder merken das die Besitzer nicht, weil sie es so mögen. Oder sie wollen es nicht wahrhaben.

Klangliche Dreckeffekte sind bei weitem kein Privileg billiger Massenware...



Diese Frage habe ich schon vielen Zweiflern gestellt. Die Antwort darauf ist bisher jeder schuldig geblieben.


Ich hoffe meine Antwort "gilt".


Gelten tut sie... aber leider befriedigt sie mich nicht, sorry

Um nochmal zum Thema Kaufberatung zu kommen: Das ist jetzt natürlich eine Diskussion auf höchstem Hifi-Niveau. Wenn sich ein Neueinsteiger dies jetzt durchliest und denkt: "Ogottogott, ist das aber alles kompliziert", dann kann ich nur sagen: Ich rede hier über die Formel 1 der High Fidelity. Da gelten mitunter andere Regeln. Da fallen Sachen ins Gewicht, die sich ansonsten kaum oder gar nicht bemerkbar machen würden.

Also macht euch keine Gedanken: Wichtig ist vor allem, daß die Anlage, die man hat, adäquat aufgebaut und eingestellt ist. Erst wenn da alles stimmt, wenn Raumeinflüsse minimiert wurden und wenn bereits eine gute Stereowiedergabe vorhanden ist, kann man sich Gedanken darüber machen, wo und womit man noch das eine oder andere Quentchen Klang herausquetschen kann.

Kann man, muß man aber nicht

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 02. Jan 2005, 15:17 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 02. Jan 2005, 18:10
Hast Du eine Vorstellung wodurch der "Verlust" in einem Kabel bewirkt wird, also welche Eigenschaften von Kabeln zur Klangverschlechterung führen?

Ansonsten: Lies Dir mal meine neue Abhandlung in Hifi-Wissen-Diskussionen durch und laß mich wissen was Du drüber denkst.
Laserfrankie
Stammgast
#129 erstellt: 03. Jan 2005, 03:02

pelmazo schrieb:
Hast Du eine Vorstellung wodurch der "Verlust" in einem Kabel bewirkt wird, also welche Eigenschaften von Kabeln zur Klangverschlechterung führen?


Da du anscheinend der Techniker bist, ich aber nur ein Endverbraucher, der gerne Musik hört, habe ich gehofft, daß du mir das erklären kannst

Gruß,

Frank
pelmazo
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 03. Jan 2005, 13:24

Laserfrankie schrieb:
... daß du mir das erklären kannst :)


Das ist nicht fair, Du behauptest das Gegenteil von mir und jetzt soll ich Deine Theorie erklären!
Laserfrankie
Stammgast
#131 erstellt: 05. Jan 2005, 13:09
Ich kenne nur meine Grenzen und werde einen Teufel tun, diese zu überschreiten Tut mir leid, wenn das für dich unbefriedigend ist.

Aber wenn du mit mir über meine Aussagen diskutieren möchtest, wie wäre es denn, wenn du mir einfach sagst, welchen Teil davon du für eine falsche Erkenntnis oder eine fehlerhafte Darstellung hältst?

Gruß,

Frank
pelmazo
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 05. Jan 2005, 14:58

Laserfrankie schrieb:
Ich kenne nur meine Grenzen und werde einen Teufel tun, diese zu überschreiten ;)


Sehr weise! Wenn's nur jeder so halten würde...


Aber wenn du mit mir über meine Aussagen diskutieren möchtest, wie wäre es denn, wenn du mir einfach sagst, welchen Teil davon du für eine falsche Erkenntnis oder eine fehlerhafte Darstellung hältst? :)


Ich habe eine recht ausführliche Darstellung zum Kabelklang im erwähnten Thread in Hifi-Wissen-Diskussionen geschrieben. Ich weiß nicht ob Du Dir das schon angesehen hast.

Ich gebe Dir recht wenn Du sagst das viele Komponenten schon von sich aus einen solchen "Eigenklang" haben daß demgegenüber die Kabeleffekte verschwinden.

Wo wir uns unterscheiden ist, was man hört wenn die Komponenten gut genug sind. Ich behaupte man hört dann eingekoppelte Störungen, für die verschiedene Kabel unterschiedlich empfindlich sind. Du sagst es ist Kabelverlust.

Wir sind nicht so weit voneinander weg. Ich behaupte das schlechte Kabel tut etwas dazu (Störungen) bzw. erlaubt es, daß etwas dazu kommt. Du behauptest das schlechte Kabel nimmt etwas weg (vom Originalsignal).

Wobei in meiner Erklärungsweise das Entstehen des Störeffekts nicht die Schuld des Kabels ist. Insofern kann jedes einwandfreie Kabel störungsfrei funktionieren und erzeugt keine Klangverfälschungen.

Daß das Kabel was wegnimmt kommt nur bei großen Kapazitäten vor, also bei langen Kabeln wie sie im Hifi-Sektor unüblich sind.
Laserfrankie
Stammgast
#133 erstellt: 05. Jan 2005, 21:49
Ich plädiere ja nicht für den Einsatz überteuerter Voodookabel. Sondern lediglich für solide Qualitätsware.

Bei mir selber verwende ich für die Verbindungen zwischen den Geräten übrigens selbstgestrickte Kabel aus einem Material aus der Medizin- und Feinmeßtechnik: Sehr dünn und überhaupt nicht high-end-like, bewirken bei mir aber klanglich deutlich bessere Ergebnisse, als z.B. die hochwertigen und allgemein sehr geschätzten NF-Kabel von Phonosophie, die ich zuvor hatte (und kosteten nur ein Viertel davon).

Ich weiß nicht, welche Zusammenhänge und Wechselwirkungen letztendlich für die unterschiedlichen Klangergebnisse verantwortlich zeichnen.
Festzuhalten bleibt, daß die Verwendung unterschiedlicher Kabel auch unterschiedliche Klangergebnisse bringen kann. Ich kann jedem nur ans Herz legen, es nicht für Voodoo zu halten und es auszutesten.

Wenn man als gegeben akzeptiert, daß der Einsatz unterschiedlicher Kabel Auswirkungen auf das Klangergebnis haben kann, dann ist der logische Schluß daraus, daß das Kabelmaterial eine Rolle als passives Anlagenelement spielt. Und eben weil es nur passiv ist und von sich aus nichts tut, kann es eigentlich nur so sein, daß es einen Einfluß auf den Verlustanteil im Musiksignal hat.

Ob das nun mit dem Leitermaterial, dem Durchmesser, der Länge, der Abschirmung, der Wechselwirkung zwischen Geräten und Lautsprechern oder mit allem gleichzeitig im Zusammenhang steht, kann ich nicht sagen.

Interessant finde ich aber schon, daß ich letztendlich bei Kabeln gelandet bin, die eigentlich für die Übertragung sehr geringer Ströme optimiert wurden...



Gruß,

Frank
Metallica-Man
Schaut ab und zu mal vorbei
#134 erstellt: 09. Jan 2005, 19:06
hmm, gut dann will ich mal als absoluter hifi-laie auch mal auf den thread-topic eingehen. Ich habe in meine GESAMTE *hust* "Hifi-Anlage" 600 euro investiert. Und ? ich bin zufrieden ! Warum? weil sie MEINEN ANSPRÜCHEN an die Musik, an das klangerlebnis vollkommen ausreicht, merh brauch ich - zumindest jetzt - noch nicht ! Ich will bei der Musik die ich höre, v.a. die Power spüren, und dass man die Instrumente halbwegs klar raushören kann und ich habe einen klang über die anlage, den ich vorher nur über kopfhörer hatte, ich höre die stereo-details usw., also reichts mir! Die Boxen sind für den Preis echt mehr als ausreichend und da ich als Student eh öfters mal umziehen muss will und kann ich mir einfach nicht mehr leisten. Ich nutze meine Anlage um CD´s zu hören, wenn ich umziehe (in meinem momentanen Raum is dafür kein Platz mehr ) werde ich auch och die Glotze zum dvd-gucken anstöpseln. Auch der dvd-player spielt die cd´s solide ab und insgesamt hat die anlage einen fetten sound der die stücke, die ich inzwischen auswendig kenne für mich nich wirklich "verfälscht"... ich werde mir ja nich extra n cd-player kaufen, wenn mein solider jvc-dvd-player das ausgezeichnet macht (auch die fehlekorrektur funzt ganz gut). Was ich damit sagen will is einfach, dass ich andere Prioritäten beim musikhören habe und - natürlich! - ein begrenztes Budget, das aber für meine Ansprüche ausreicht. Wenn ich trotzdm was wissen will, frag ich hier im forum, dafür isses doch auch gedach, oder nicht ? In diesem Sinne: Schönen Sonntag und viel Spaß noch beim musikhören, darum gehts ja schließlich im endeffekt.

Meine Komponenten:

Harman/Kardon Stereo Vollverstärker HK 670 --- ca. 300 euro
JVC XV-N33 DVD-Player ------------------------ ca. 120 euro
Magnat Standboxen "motion 144" Stück 75 euro - ca. 150 euro
Verkabelung ---------------------------------- ca. 30 euro
MH
Inventar
#135 erstellt: 19. Feb 2005, 01:34
hi Metallica-Man,

wir haben einen ähnlichen Musikgeschmack. Herzlichen Glückwunsch, so glücklich wirst Du mit keiner "Highend"-Anlage mehr. Solabge Power noch wichtiger ist als die Flöhe husten zu hören hört man noch Musik, danach Anlage.

Gruß
MH
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 08. Mrz 2005, 18:54
ich glaube die meisten leute wollen keine affengeile anlage für wenig geld (die betreffenden fahren gleich zum blöd markt, nicht in dieses Forum).

wollen musik höhren.
wollen nicht zu viel geld ausgeben

sie sagen was sie an geld haben.
wir sagen ihnen, was man vor dem kauf mal gehört haben sollte, und wie die preise aussehen. Die uvp preislisten aus der audio sind ein witz.
manche höhren sich die sachen an.
und kaufen.
und sind glücklich.

wenn ihr euch etwas aus einem bereich kaufen wollt, wo ihr keinen plan habt: PCs, Autos, Waschmaschinen, Microwellen, wasauchimmer, fragt ihr doch auch jemand mit ahnung, oder?

und wenn ihr euch ne microwelle kauf, heißt das nicht dass ihr die nächsten 20 jahre übt delikatessen zu kochen, und euch mit der elektronik beschäftigt: ihr wollt einfach nur die scheiß microwellenlasange warm machen. warum sollte einem microwellenhersteller das bei hifi anders gehen?

übrigends gibt es nicht nur "geschmacksfragen" im hifi sektor. es gibt auch wirklich lachhaft erbärmlichen schrott, und sachen die sehr viel fürs geld brignen.
Dualese
Inventar
#137 erstellt: 16. Mrz 2005, 22:23
ARMES DEUTSCHLAND.....

Hätte nie gedacht hier im FORUM Erklärungen für die Probleme des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu finden.

Nach einer kleinen "Schaffenspause" treibe ich mich hier jetzt wieder häufiger rum und bin irgendwie regelrecht erschreckt !

Für das vom qualifizierten Handel bejammerte "Kaufverweigerungs-Verhalten"...
und das vom Publikum bejammerte "Beratungsmangelverhalten"...
finde ich auf einmal eine Menge Anhaltspunkte !

Täglich mehrfach... und immer wieder den gleichen Sermon...
stellen alle möglichen Leute hier identische Anfragen nach Beratung zu irgendwelchen Neuanschaffungen ein, auffällig dabei immer wieder der Wunsch nach "möglichst fett & geil" aber dafür gleichzeitig auch "möglichst billig"

Wer nicht in der Lage ist mal eine Suchfunktion zu benutzen und/oder sich mal ein bisschen Zeit nimmt nachzulesen, der ist wahrscheinlich auch zu "deppert" ´nem Verkäufer beim Händler seine Wünsche zu erklären, wird enttäuscht den Laden wieder verlassen und über den Verkäufer meckern = "Beratungsmangelverhalten"

Ein engagierter Verkäufer der zum fünften Mal vergeblich versucht hat dem Kunden die Würmer aus der Nase zu ziehen und dann nach weiteren drei Versuchen dem "depperten" Kunden wenigstens seine Preis-Leistungs-Renner zu zeigen, mit diesem immer noch nicht weiter ist, wird entnervt den Rückzug antreten und den Kunden damit hinauskomplimentieren = "Kaufverweigerungs-Verhalten"

Das "...Geiz ist geil..." und/oder "...Ich bin doch nicht blöd..." zumindestens von der Menge her soviel Erfolg produziert ist kein Wunder... unqualifiziertes Publikum + unqualifizierter Handel = glückliche Partnerschaft !

Prinzip von Ursache & Wirkung...
Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei...
EGAL... nach meiner Meinung sind WIR dran schuld, das Publikum !

Wer von Euch außer von beliebigen Datenträgern auch noch gerne "Radio" hört, der schalte mal SWR3 (genialster Sender Deutschlands) ein... und warte auf den nächsten Live-Bericht vom Außenteam der "PISA-POLIZEI" !

Der Eine oder Andere ** vielleicht auch Beide ** wird dann besser verstehen was ich meine...
dann wären wir schon zu Dritt
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


[Beitrag von Dualese am 16. Mrz 2005, 22:23 bearbeitet]
TSstereo
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 16. Mrz 2005, 22:31

Dualese schrieb:
ARMES DEUTSCHLAND.....

Hätte nie gedacht hier im FORUM Erklärungen für die Probleme des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu finden.

Nach einer kleinen "Schaffenspause" treibe ich mich hier jetzt wieder häufiger rum und bin irgendwie regelrecht erschreckt !

Für das vom qualifizierten Handel bejammerte "Kaufverweigerungs-Verhalten"...
und das vom Publikum bejammerte "Beratungsmangelverhalten"...
finde ich auf einmal eine Menge Anhaltspunkte !

Täglich mehrfach... und immer wieder den gleichen Sermon...
stellen alle möglichen Leute hier identische Anfragen nach Beratung zu irgendwelchen Neuanschaffungen ein, auffällig dabei immer wieder der Wunsch nach "möglichst fett & geil" aber dafür gleichzeitig auch "möglichst billig"

Wer nicht in der Lage ist mal eine Suchfunktion zu benutzen und/oder sich mal ein bisschen Zeit nimmt nachzulesen, der ist wahrscheinlich auch zu "deppert" ´nem Verkäufer beim Händler seine Wünsche zu erklären, wird enttäuscht den Laden wieder verlassen und über den Verkäufer meckern = "Beratungsmangelverhalten"

Ein engagierter Verkäufer der zum fünften Mal vergeblich versucht hat dem Kunden die Würmer aus der Nase zu ziehen und dann nach weiteren drei Versuchen dem "depperten" Kunden wenigstens seine Preis-Leistungs-Renner zu zeigen, mit diesem immer noch nicht weiter ist, wird entnervt den Rückzug antreten und den Kunden damit hinauskomplimentieren = "Kaufverweigerungs-Verhalten"

Das "...Geiz ist geil..." und/oder "...Ich bin doch nicht blöd..." zumindestens von der Menge her soviel Erfolg produziert ist kein Wunder... unqualifiziertes Publikum + unqualifizierter Handel = glückliche Partnerschaft !

Prinzip von Ursache & Wirkung...
Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei...
EGAL... nach meiner Meinung sind WIR dran schuld, das Publikum !

Wer von Euch außer von beliebigen Datenträgern auch noch gerne "Radio" hört, der schalte mal SWR3 (genialster Sender Deutschlands) ein... und warte auf den nächsten Live-Bericht vom Außenteam der "PISA-POLIZEI" !

Der Eine oder Andere ** vielleicht auch Beide ** wird dann besser verstehen was ich meine...
dann wären wir schon zu Dritt
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


Sind wir schon

Danke, dass Du Dir die Arbeit für dieses Posting gemacht hast. Ich hatte das schon öfters vor, habe es aber immer wieder verworfen weil ich denke "hat ja keinen Sinn"......also schade um die die viele (Schreib)-Arbeit.

Aber Du wirst sehen was passiert:
1. Nix, weil keiner versteht was Du meinst. oder
2. Sturm im Wasserglas......

Gruss
Thomas
Dualese
Inventar
#139 erstellt: 16. Mrz 2005, 22:46
Hallo Thomas,

ist ja nicht die erste Stelle wo wir beide uns über´n Weg laufen, gelle !?

Du hast Recht... irgendwie war´s schon immer so, aber ich habe den Eindruck das wird immer schlimmer !

Vielleicht sind wir jetzt Leidensgenossen, denn wir haben uns ja in verschiedenen Threads dieser Art in letzter Zeit beide engagiert.

Der Lange aus Nazareth war ja auch so´n Typ...

..bin eigentlich zu alt (Jahrgang 1950) und betreibe das Hobby schon zu lang (ca. 4 Jahrzente = 40 Jahre) um immer noch mit messianischem Eifer durch die Dörfer zu ziehen...

...hoffentlich endet´s bei mir nicht so wie bei ihm und meine eigenen Leute von der 2-Kanal Stereo-Gemeinde verraten mich an die DD/Surround-Fraktion und die knüpfen mich mit ´nem Stück minderwertigem LS-Kabel auf

Wat meinste... sollen "wir" den Feldzug aufgeben

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
TSstereo
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:12
Hallo Dualese,

nein sollten wir nicht. Vielleicht muss man sich manchmal eine gewisse Zeit "ausklinken". So mache ich das zumindest wenn ich merke,dass ich mich nicht mehr "zurückhalten" kann.

Aber dann treffe ich hier auch ab und zu echt nette oder lustige Leute, die mein Hobby teilen und dazu auch nicht alles ganz so ernst sehen.

Leider hat die Qualität der beiträge wirklich sehr nachgelassen. Gerade dann wenn man nur mal lesen möchte, um zu schauen was es so für neue Anregungen oder Tips gibt, könnte man das kalte Grausen bekommen. Immer DAS gleiche, nur in der Qualität der Fragen und Antworten geht es kontinuirlich bergab.

Aber es sei uns ein Trost: Ich habe schon lange Spass an meinem Hobby Hifi/Musik!!!!! Und das beschränkt sich nicht nur auf die Anlage und die Technik. Sondern es geht mir auch um das "Drumherum". d.h. Infos von und über die Hersteller von Geräten, pers. Kontakte zu netten Menschen in Hifi Studios, zu Herstellern, zu Mitarbeitern von kleineren Musik Labels,zu anderen Hifi und Musik Freunden (bundesweit)und und und.....
Und das wird auch immer so bleiben. Hifi und Musik ist (für mich) auch immer ein Stück Kultur. Ja, ich gebe es offen zu, ich höre auch noch Radio und rufe sogar ab und zu bei einem Sender an (z.B. NDRinfo, oder MDRfigaro) Und seit neben meinem Analogtuner noch ein Digi-Receiver steht habe ich auch hier im Sachsenland eine Super Radio-Sender Auswahl.

Und mit dem Alter, nun ich bin Jahrgang 1966 und mag trotzdem neue und alte Medien zur Musikwiedergabe. Ich mag nur keinen Mainstream und keine 7.was weis ich Anlagen..............

Gruss
Thomas
Dualese
Inventar
#141 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:38
Prima so Thomas...

denke darauf sollten wir mal ´nen kräftigen virtuellen Händedruck austauschen

Tja... Sachsenland... weit wech vom Niederrhein aus gesehen, sozusagen am "anderen" Ende !
Du weißt ja... seit fast 15 Jahren sind wir hier schon das neue "Zonen-Randgebiet" wegen der Nähe zu den uns ausgeprägt freundschaftlich gesonnenen Holländern

ALSO... können wir auch nur virtuell "Einen drauf nehmen..."
Trotzdem "...Prost..."
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


[Beitrag von Dualese am 16. Mrz 2005, 23:39 bearbeitet]
TSstereo
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:54

Dualese schrieb:
Prima so Thomas...

denke darauf sollten wir mal ´nen kräftigen virtuellen Händedruck austauschen

Tja... Sachsenland... weit wech vom Niederrhein aus gesehen, sozusagen am "anderen" Ende !
Du weißt ja... seit fast 15 Jahren sind wir hier schon das neue "Zonen-Randgebiet" wegen der Nähe zu den uns ausgeprägt freundschaftlich gesonnenen Holländern

ALSO... können wir auch nur virtuell "Einen drauf nehmen..."
Trotzdem "...Prost..."
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


Alles klar...
dann Prost von "Zoni" zu "(ex)Zoni"


[Beitrag von TSstereo am 16. Mrz 2005, 23:54 bearbeitet]
Dualese
Inventar
#143 erstellt: 26. Mrz 2005, 23:03
Hallo Thomas,

über Ostern blüht sie wieder... die VerEierei...
wenn nicht Ostern, wann auch sonst... ist ja Zeit der Eier !

Wenn Du im Moment so mitliest in manchen Threads gerade in der Kaufberatung, kannst Du nur noch die Hände über´m Kopf zusammenschlagen !

Tja... und mit offener aber etwas "herber" Kritik an dem Verhalten der nix-bis-kaum-was kapierenden und oft recht undankbaren Ausfrage-Touristen tut sich natürlich jedes FORUM schwer... auch wenn sie eigentlich konstruktiven Zwecken dient !

Habe heute wohl einmal kräftig daneben gelangt und mir eine "gelbe Karte" vom Moderatoren-Team eingehandelt... war erst ziemlich ärgerlich und habe sie auch nicht widerspruchslos hingenommen, aber SCHWUPP... kurze Zeit später war der nach meinem dafürhalten ziemlich blödsinnige Thread ganz verschwunden... die Gerechtigkeit siegt !

Ich kann nur hoffen, daß der gerade Blick für Sinn & Unsinn in diesem FORUM erhalten bleibt

Es sei denn... "wir" machen alle zusammen Blödsinn...
dann ist ja auch alles in Ordnung

Frohe Ostern ins "alte" Zonenrandgebiet...
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
BalladAudio
Gesperrt
#144 erstellt: 11. Apr 2005, 08:22

Laserfrankie schrieb:


[b]1. Eine gute Hifi-Anlage bekommt man nicht im Blöd-Ist-Geil-Markt und auch nicht bei E-Bay, sondern nur im guten Hifi-Fachgeschäft (die erkennt man daran, daß sie keine Waschmaschinen verkaufen). Mitunter muß man weit fahren, um ein gutes Hifi-Fachgeschäft zu finden.

2. Eine gute Hifi-Anlage kostet Geld. Richtiges, echtes Geld. Und zwar mehr, als man für einen PC, eine Playstation oder eine Handyrechnung ausgeben muß. Wer das Geld nicht hat, sollte entweder anfangen zu sparen oder es besser gleich sein lassen.

3. Schaut der Wahrheit ins Auge: Man kann sich nicht das persönliche Herumlaufen, Anhören und Informieren vor Ort ersparen, in dem man Fremde um Rat fragt. Das klappt oft nicht mal bei Restaurants oder Kinofilmen – warum sollte es bei Hifi klappen?

4. Eine gute Hifi-Anlage braucht Zeit, viel Zeit. Wer keine Zeit hat, sich mit dem Hobby Hifi auseinanderzusetzen, sollte es gleich lassen.

5. Beim Kauf einer Hifi-Anlage sollte man nicht mit der Mentalität eines Jägers und Sammlers vorgehen und sich immer nur Angebote und (vermeintliche) Schnäppchen einverleiben. Kann zwar klappen, geht aber in 9 von 10 Fällen schief.

6. Erarbeitet euch euren eigenen Erfahrungsschatz. Wenn ihr zehn andere um ihre Meinung fragt, werdet ihr beim Thema Hifi zehn verschiedene Meinungen hören, die sich mitunter heftigst widersprechen. Abgesehen davon: Wer sagt denn, daß der freundliche Ratgeber nicht nur ein Wichtigtuer ist, der selber von Tuten und Blasen keine Ahnung hat und selber nur nachplappert, was andere schon vorgeplappert haben? Also geht Anlagen hören, macht die Ochsentour durch die Hifi-Läden, über die Messen und Ausstellungen, besucht Leute, die bereits richtig gute Anlagen haben, zieht Quervergleiche mit dem musikalischen Original, usw., usw.

7. Traut nicht dem, was in Testzeitschriften steht.

8. Traut nicht dem, was in Testzeitschriften steht.

9. Traut nicht dem, was in Testzeitschriften steht.

10. Traut überhaupt keinem außer euch selbst und euren Ohren. Eure Ohren sind das beste "Meßinstrument" für guten Klang, das es gibt. Man muß nur lernen, auf seine Ohren zu hören und seinem eigenen Urteilsvermögen zu vertrauen, dann kann nichts schief gehen. Das ist nicht einfach, weil man von außen ständigen Manipulationsversuchen ausgesetzt ist – aber ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen: Nichts ist im Endeffekt befriedigender, als wenn man weiß, was man will und sein Ding dann durchzieht.


Hallo Frank,

Ich weiss nicht wo Du Deine Erfahrung gemacht hast. Ich bin nicht sicher dass Du Privat HiFi-User ist denn es scheint diese Auflistung ehe von einem teueren Ladenverkaeufer. Wir sind z.B. eine Onlinedirektvertrieb fuer HiFi-Produkte und vertreiben unsere exklusive Produkte auch via eBay. In unserem Programm ist es kein einziges Produkt vorhanden es nicht hochqualitative ist. Selbst bei den sogenanten bloede ist Geil - Maerkte bekommt man sehr gute Produkte es kommt immer drauf an was man sucht.

Hier sind meine Vorschlaege:

Ich selbst kaufe auch teuerste Produkte bei eBay wie z.B. Lautsprecherboxen. Die teuerste Boxen wie B&W und JM Lab kaeufte ich bei eBay und habe mir 10T von Euro gespart. Die B&W Nautilus 802 die ich bei eBay ersteigert habe sind nicht mal eingespielt und sogar unter Haendler EK-Preis. Davor habe ich 1/2 Jahr lang gesucht und alle Haendler in Deutschland angefragt. Allein dadurch habe ich 2000,-Euro gespart gegenueber die billigeste Ladenangebote. Gegenueber nromaler Ladenpreis habe ich mir ueber 60 % gespart. Solche gute Erfahrung mache ich ebenfalls fuer meine Uhrensammlung. Man bekommst heufig bei eBay guten Exsampler von Ambanduhren die nur 1/3 des Ladenpreises. Die Buero Artikel, PCs und Handys von unserer Fa. sind ausschliesslich aus Internet oder aus Bloed&Geil Maerkten. Dadurch macht das Leben erheblich reicher und ich kenn mehr leisten mehr geniessen mehr Urlaub machen.

Wichtig ist, die Risiko was Falsch gekauft zu haben, zu minimieren. Dies ist besonders bei HiFi Produkten wichtig. Kaueft euch, besonders wenn es um viel Geld geht, kein Geraet bevor euch zu Hause etwas laenge getestet haben. Unbedingt euch 14 Tage Rueckgaberecht infomieren. Denn selbst wenn man in einem Laden was Feines gehoert hat, heisst es noch lange nicht das es zu Hause mit eigenen Ketten richtig harmonisiert.

Noch ein wichtiger Punkt: Leider gib es im Internet auch bei eBay nicht wenige Schwarzscharfe. Daher unbedingt die Serioesitaet des Verkaeufers pruefen und notefalls die Waren selbst abholen.

Keine teuere Produkte international online bei kleinen Haendlern oder Privat kaufen.

Die Geiz ist Geil Welle macht zwar Konjuktuer in Deutschland weiter schlechter und noch mehre Arbeitlosigkeit, bleibt aber den Verbrauchern Nichts anders uebrig. Die Internethaendel wie eBay vernichten die Laden wie Rasenmaerer und diesen Trend kann keiner bremsen oder verhindern.

Ich wuensche Euch viel Spass

Zhou


[Beitrag von BalladAudio am 11. Apr 2005, 08:51 bearbeitet]
rob00
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 18. Apr 2005, 12:42
Hallo erst einmal,

ich bin nicht nur was Hifi, sondern ebenfalls was dieses Forum angeht mit bisher 2 Beiträgen absoluter Neuling.

Ich hab eigentlich nur ein paar Fragen/Anregungen:

1) Mir ist aufgefallen, das grade auch Leute die in manchen Posts in diesem Thread sich für eine höhere Differenzierung im Anspruch etc. und größere Toleranz und gegen Verallgemeinerungen aussprechen plötzlich Dinge sagen wie:
"Die Jugend von heute hört doch eh nurnoch solche Musik, bei der es nicht auf die Qualität der Wiedergabe ankommt."

Vielleicht wäre auch hier eine etwas größere Differenzierung nötig. Ich kann bei Bedarf genug Gegenbeispiele liefern.

2) Ich finde ihr macht euch übertrieben viele Gedanken darum, wie das, was ihr sagt aufgenommen wird. Wenn jemand hier hinkommt mit der Bitte um eine Kaufempfehlung warum solltet ihr ihm dann nicht sagen: ich finde Verstärker xy ist in diesem Preissegment gut.
Entweder er kann mit dem Tip richtig umgehen ( heißt, er macht sich so seine eigenen Gedanken, warum er das und das empfohlen bekommen hat, erkundigt sich wo anders weiter und entscheidet anschließend, ob das für ihn passt oder nicht ) oder eben nicht.
Sogar mir als Neuling ist bekannt, das bei jedem Kauftip immer die subjektive Meinung ( wie das mit Meinungen eben so ist ) eine Rolle spielt.
Trotzdem könbnt ihr jedoch etwas mehr "Mut zum eigenen Geschmack" beweisen.

3) Ärgert Euch doch nicht drüber, wennn hier Leute posten, die es nicht für nötig halten, wenigstens mal Hallo zu sagen oder sich gar zu bedanken. Einfach ignorieren. Früher oder später werden diese Menschen schon merken, warum ihr umfeld so selten auf das regiert was sie so von sich geben!

4) Selbiges gilt für Threads, in denn Fragen gestellt werden, die schon hundert mal beantwortet wurden. Wenn jemand sich nicht die Mühe macht selbst ein wenig rumzuschauen ist es ihm wohl meistens auch nicht ernst und wird sich über eine ausbleibende Antwort nicht sonderlich ärgern. Und wenn doch: wen juckts?

5) Zur Suchfunktion:
Kann sein, das ich da was nicht ganz verstanden habe in der Funkionsweise, aber irgendwie erscheint die mir nicht wirklich praktikabel. Ich hab bsiher durch selbsttätiges durchforsten der Beiträge mehr für mich interessante Informationen gefunden als durch die Suchfunktion.
Kann alerdings auch mit mir zusammenhängen, will ich nicht ausschließen.


Abschließend:
Natürlich treffen hier wie bereits gesagt wurde Welten, vor allem im Anspruch auf einander. Und natürlich entstehen dadurch auch Schwierigkeiten ( vor allem wenn der Anspruch des anderen nicht ganz klar ist ). Andererseits aber ist doch genau dieses Zusammentreffen die Chance über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Vielleicht zur Verdeutlichung:
ich hab einen Anspruch an meine Anlage bisher immer folgendermaßen dargelegt: ich will wenn ich wütend bin lautschreiend zu nine inch nails in entsprechender lautstärke durch mein WG Zimmer stapfen können und die Fernbedienungen gegen die Wand werfen können und trotzdem noch Musik und keinen Brei wahrnehmen ( dann könnt ich mich auch wütend neben ne Baustelle stellen ) und gleicheitig Abends beim Einschlafen das Gefühl haben das Tori Amos persönlich auf meiner Couch sitzt um mich in den Schlaf zu singen.
Einfach beim Hören vergessen können, das die Musik von CD kommt.
Ob es für mein Empfinden dafür besser ist, wenn die Anlage und die Lautsprecher einen möglichst neutralen Klang haben oder ob er für meinen Gschmack eher Basslastig etc. sein sollte...mh...keine Ahnung. Darüber habe ich angefangen mir Gedanken zu machen, als ich zu ersten mal hier im Forum gelsen hab. Vorher war es nicht nur ausserhalb meines Anspruches, sondern ganz einfach nicht berücksichtigt. Wenn ich jetzt das nächste mal zum Hifi händler meines vertrauens gehe werde ich ihm sehr viel genauer beschrieben können, was ich will. Und wenn der Hifi Händler meines Vertrauens im Media Markt arbeiten sollte und mich nachdem ich ihm erklärt hab was ich will anschaut als hätte ich ihm grade den Standort des Jungbrunnens verraten, dann wird mir spätestens dann bewusst werden, das ich eventuell meine Bezugsquelle ändern muss.

Es ist also durchaus möglich, das durch das Zusamentreffen von Ansprüchen wie hier der eigene Anspruch viel klarer wird beziehungsweise sich verändert. Und das ist ja mal Prinzipiell was Gutes, oder?

Schöne Grüße
rob
roewe
Stammgast
#146 erstellt: 07. Jun 2005, 16:11
so, da muss ich direkt mal was sagen.

Ich bin in etlichen Computer-Foren aktiv. Auch habe ich zeitweise in einem Laden gearbeitet und treffe auf der Straße Kunden von damals: "Das Ding läuft...wahnsinn! Und noch immer "aktuell""!
Auch hier kann man nicht immer auf Testzeitschriften sein Wissen aufbauen. Und so kann kein Noob den unterschied zw. einem 128 und einem 256-bit Speicherinterface erklären.
Denn: Bevor man eine Grafikkarte kauft, erstmal fragen: Was soll wie lange gespielt werden? Und da kann die Antwort unterschiedlich sein.

Wenn ich mit meinem Hörempfinden in einen MM gehe, und mir dort die Boxen von 200-1500euro/stk anhöre -> die klingen alle gleich!

Wenn ich nun mir die 300euro Boxen kaufe, diese dann vll einJahr nutze merke ich: "hey...die für 500euro klingen besser. Die für 1500 klingen wie die für 500. und die 200 euro boxen klingen scheisse"

Nur, da muss man einen Maßstab setzen. Einen EInstieg finden. Man wird doch wohl eine Beratung stattfinden lassen können, die den totalen Fehlkauf verhindert. Kein Raveland für 120euro. Lieber ne XYZ für 125euro. Die MUSS besser sein.
Und gewisse "Gesetzte" müssen doch auch im Hifi-Bereich gelten.

So long..

röwe
...der nun einen Kaufberatungsthread eröffnet, wenn er keine Antwort in der schäbigen Suche findet.
HalloMann
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 20. Jun 2005, 19:57
Hallo,

ich bin auch noch ein noob in Sachen Hifi.
Deshalb kann muss ich sämtliche Foren durchstöbern, Testurteile von Fachzeitschriften u.ä. vertrauen, wenn ich mir einen Receiver oder Boxen kaufen will.
Damit ich mir nicht nur Müll kaufe.

Wenn dann Leute schreiben "Geh in ein Hifi-Fachgeschäft und hör dir verschiedene Geräte an." Denke ich immmer ja... super... erstmal ein Hifi-Fachgeschäft finden in dem ich alle möglichen Anlagen mal testhören kann.
Denn alle Geschäfte in denen ich bisher war, war vielleicht ein Reciever/ Verstärker angschlossen.
Das ist nämlich gar nicht mal so einfach, wenn man nicht in einer Großstadt wohnt (in der Stadt in der ich wohne leben ca. 35000 Einwohner). Außerdem hat man in einem Geschäft nicht die Ruhe und Zeit sich die Anlagen ausgiebig anzuhören.

Die paar Geschäfte, die in meiner Stadt sind, sind total überteuert (Router bei Amazon für 33€, im dem Geschäft 80€) und bei Anlagen ist das ähnlich.
Media Markt ist im Vergleich zum Internet auch sehr teuer.
Für einen Receiver kann man bei Media Markt locker mal 100€ mehr bezahlen.

P.s.:Ich hab mir jetzt den Yamaha RX-V550 bei Ebay bestellt, der übermorgen oder so ankommen müsste. Die meisten von euch denken jetzt "wie kann man nur", aber der Receiver ist für mich als Einstieg allemal ausreichend. Ich kann mir im Moment gar nicht vorstellen, dass der Receiver nicht ausreicht, aber vielleicht ändert sich das später irgendwann ja mal.

Gruß
HalloMann
need-bass
Schaut ab und zu mal vorbei
#148 erstellt: 01. Jul 2005, 11:20
tach also zum ersten beitrag möchte ich auch noch was sagen!

man kann ja trotzdem höfflich sein wenn eienr fragt und ihm auch dem entsprechend antworten oder????

cuuu
bvolmert
Inventar
#149 erstellt: 27. Jul 2005, 23:36
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Anlage für wenig Geld"
Interpol
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 04. Aug 2005, 10:23
[quote="Laserfrankie"] 10. Traut überhaupt keinem außer euch selbst und euren Ohren. [/quote]

genau. vor allem sollte man deinen worten nicht trauen

fakt ist: ein normaler marken hifi-verstaerker und eine quelle wie ein CD-player sind die halbe miete. kosten: 300 euro.

der rest ist raumakustik und boxen. hier gibt es riesige unterschiede. daher am besten zu hause probehoeren. am besten mit jemandem, der sich mit raumakustik und boxen auskennt. so kann ggf. direkt vor ort was geaendert und wieder probegehoert werden.


[Beitrag von Interpol am 04. Aug 2005, 10:25 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#151 erstellt: 06. Aug 2005, 11:51

Interpol schrieb:

Laserfrankie schrieb:
10. Traut überhaupt keinem außer euch selbst und euren Ohren.


genau. vor allem sollte man deinen worten nicht trauen

fakt ist: ein normaler marken hifi-verstaerker und eine quelle wie ein CD-player sind die halbe miete. kosten: 300 euro.

der rest ist raumakustik und boxen. hier gibt es riesige unterschiede. daher am besten zu hause probehoeren. am besten mit jemandem, der sich mit raumakustik und boxen auskennt. so kann ggf. direkt vor ort was geaendert und wieder probegehoert werden.


Wenn du mit dieser Einstellung glücklich und zufrieden geworden und der Meinung bist, mehr ist nicht drin - herzlichen Glückwunsch

Gruß,

Frank

P.S.: Der Sinn einer Polemik ist das Auslösen einer kontroversen Diskussion. Dazu werden meistens Wahrheiten (oder zumindest Aussagen mit einem wahren Kern) überzeichnet dargestellt. Und das ist mir ja wohl gelungen. Wenn das einer zu ernst nimmt, weise ich jede Schuld von mir, so wie ich mich auch generell gegen jegliche Unterstellung verwahre, ich würde hier irgendwas ernst nehmen


[Beitrag von Laserfrankie am 06. Aug 2005, 11:54 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Kleine Kaufberatung
horcrux am 14.01.2006  –  Letzte Antwort am 15.01.2006  –  6 Beiträge
Kaufberatung kleine Vorstufe
Lafuma am 21.04.2023  –  Letzte Antwort am 23.04.2023  –  13 Beiträge
Meine kleine Kaufberatung
kptools am 19.06.2008  –  Letzte Antwort am 05.12.2013  –  205 Beiträge
Kleine Kaufberatung: Stereo-Netzwerkreceiver
SzM am 01.11.2018  –  Letzte Antwort am 02.11.2018  –  8 Beiträge
Kaufberatung kleine Lautsprecher - Verstärker
arik am 12.03.2008  –  Letzte Antwort am 13.03.2008  –  5 Beiträge
Kaufberatung für kleine Stereoboxen
urmedina am 16.10.2009  –  Letzte Antwort am 12.01.2010  –  11 Beiträge
Kaufberatung - kleine Anlage für Hobbykeller?
Quintus14 am 11.06.2015  –  Letzte Antwort am 17.06.2015  –  7 Beiträge
Kaufberatung Kleine Standlautsprecher ohne Sub
SteelXMan am 30.12.2020  –  Letzte Antwort am 31.12.2020  –  9 Beiträge
kleine Kaufberatung (Receiver und Boxen)
char am 07.08.2004  –  Letzte Antwort am 07.08.2004  –  4 Beiträge
kleine aber feine Anlage (Kaufberatung)
MichaelHX am 18.09.2008  –  Letzte Antwort am 20.01.2009  –  35 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.796 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedmekke
  • Gesamtzahl an Themen1.551.239
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.541.732